Sony TC-765, echte 27kg Tonbandgerät total!
#1
Heute möchte ich von meiner neusten Erwerbung berichten. Die Sony TC-765 hat sich letzten Donnerstag bei mir eingefunden und ist ein Typisches ..1..2..3.. Kind.
Der erste Eindruck dieser Maschine war ein erkennbar ausserordentlich guter äusserer Erhaltungszustand, keine Kratzer, nichts ausgebleicht, nahezu perfekt. Das Gerät wurde als defekt jedoch im Top-Zustand offeriert, da der Defekt erst nach jahrelangem Stillstand eintrat. Nach der ersten Inbetriebnahme gab sich auch gleich der Defekt zu erkennen, bei Betätigung der PLAY-Taste versuchten zwar die Andruckrollen ihren Weg zu den Tonwellen zu beschreiten, jedoch ergab lediglich ein Zucken derselben.
Nach näherer Inspizierung stellte sich heraus das die Andruckrollenarmlagerung links vollständig am Lagerdorn festgefressen war. Der Versuch der Demontage zog den Andruckrollenarm samt eingepressen Lagerdorn aus seiner Verankerung des Laufwerksdruckgussträgers.
Mittels Schraubstock, Hammer und einer im Durchmesser entsprechenden Schraube, zum austreiben des festsitzenden Lagerdorns, ließ sich der Andruckrollenarm wieder befreien. Der Lagerdorn wurde im Anschluss mittels leichter Hammerschläge, an vorgesehener Stelle im Druckgussträger des Laufwerks wieder eingetrieben.
Hiernach war das Laufwerk wieder funktionsfähig und die Maschine wurde wieder ihrer Aufgabe gerecht. Klar nach all den Jahrzehnten war jegliche Justierung dahin, die Pegel waren nicht mehr Kanalgleich, die Schalter z.B. Source/Tape hatte nur ausreichend Kontakt per Zufall. Damit war klar eine generelle Reinigung von außen als auch der Innereien war vonnöten. Denn dem Gerät merkte man an, dass es einem Raucherhaushalt entstammte, wenn auch die Nikotinablagerungen weit entfernt vom Ekel waren. Die Zerlegung und die anschleißende Einmessung mitsamt der Frequenzgangaufzeichnung habe ich festgehalten. Die Einmessung kann ausschließlich für 19,05cm/s Bandgeschwindigkeit erfolgen, jedoch sind hier auch die Entzerrungen des Wiedergabeverstärkers und des Aufsprechverstärkers im Höhenbereich abgleichbar. Daneben lassen sich BIAS und Aufsprechpegel sowie Wiedergabepegel und die VU-Meter kanalgetrennt abgleichen.

Hier nun die Bilder:

Source/Tape Schalter

1)
[Bild: Source_Monitor_01.jpg]

2)
[Bild: Source_Monitor_02.jpg]

Alle Schalter lassen sich wunderbar zerlegen und damit wieder reinigen, so dass der Kontakt 100% zuverlässig ist.

Das Laufwerk mit den Tonkopfträger und den Schwungmassen:

3)
[Bild: Tonwelleneinheit.jpg]

Das Chassis von Vorderseite:

4) Was fehlt hier? ;-)

[Bild: Ohne_Tonwelleneinheit.jpg]

Die Audio-Elektronik!
5)
[Bild: Audio_Innen_01.jpg]


[Bild: Audio_Innen_02.jpg]

Chassis von dere Rückseite:

6)
[Bild: Offen_hinten.jpg]

7)
[Bild: Steuerung_01.jpg]


Die Maschine nach dem Wiederzusammenbau!

8)
[Bild: TC-765_komplett.jpg]

Die Ergebnisse der Frequenzgangsmessung bei verschiedenen Bandsorten, sowie eine Klirrfaktomessung


RMG LPR35: (19,05cm/s)

[Bild: Frequenzgang_LPR35_19_05cm_p_s_low_normal.jpg]

RMG LPR35: (9,525cm/s)

[Bild: Frequenzgang_LPR35_9_5cm_p_s_low_normal.jpg]


Maxell UD XL I (19,05cm/s)

[Bild: Frequenzgang_Maxell_XL_I_19_05cm_p_s_med_normal.jpg]

Scotch 207 (ReVox Tape Typ 601) --- (19,05cm/s)

[Bild: Frequenzgang_Scotch207_19_05cm_p_s_low_normal.jpg]

Klirrfaktormessung: (1kHz und 333Hz)

[Bild: Klirrfaktor_1000Hz_Scotch207_19_05cm_p_s_low_normal.jpg]


[Bild: Klirrfaktor_333Hz_Scotch207_19_05cm_p_s_low_normal.jpg]


Wie man hier erkennen kann eine wirklich solide Maschine, die TC-765 ist deutlich servicefreundlicher Konstruiert als ihre Vorgänger der TC-75x-Reihe. Zweifellos einer der besten 1/4 Spurer und meiner Meinung nach erheblich wertiger, solider als z.B. eine AKAI GX635D! Diese AKIA ist preislich absolut überbewertet!
Eine echtes Trauma kann man jedoch beim Einfädeln des Bandes bekommen, dies ist wirklich umständlich an der Sony zu bewerkstelligen. Hier wünscht man sich wenigstens den Komfort einer AKAI GX-635D mit ihren einrastbaren Drehschlaufenfänger, speziell zur Erleichterung der Bandeinfädelung!

Mit anderen Worten ich bin begeistert von dieser soliden 27kg Maschine!

PS: AKAI NAB-Adapter lassen sich übrigens nicht ohne Zwischenring auf die Spulenteller befestigen. Die AKAI NAB- Adapter eiern nicht wirklich fixiert in der Lufthängend am Spulenteller herum.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#2
Wahnsinn, da werd ich fast blass vor Neid! :-)
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#3
Schön, schön - wieder mal eine solide Geräte-Vorstellung.

Welche SW/Messequipment zum PC benutzt Du?

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Zitat:Gyrator postete
Zweifellos einer der besten 1/4 Spurer und meiner Meinung nach erheblich wertiger, solider als eine AKAI!
Für den Vergleich solltest Du aber einen Kandidaten aus der gleichen Liga heranziehen. Eine unter extremem Kostendruck für den Massenmarkt konstruierte Maschine wie die GX-635 D kann der TC-765 in Sachen Wertigkeit sicher wenig entgegensetzen. Bei der GX-650 D sieht das aber schon ganz anders aus.
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#5
Hi Timo,

okay!

Bisher kenne ich lediglich meine AKAI GX-635D, dessen Vorstellung gleichfalls in den kommenden Tagen hier erfolgen wird. Verglichen mit dieser Maschine ist die Sony deutlich solider und ihr Preisleistungsverhältnis entsprechend besser.

--> PeZet:
Mein Rechner besteht aus einem PIII 1GHz/512MB RAM, einer Terratec EWX24/96 und der "audiotester-Software" als Shareware.
Die eigentliche Einmessung erfolgt jedoch noch auf konventionellen Weg mittels Oszilloskope und einem etwas besseren Multimeter sowie einem NF-Generator.

Gruß

Thomas
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#6
Zitat:timo postete
Eine unter extremem Kostendruck für den Massenmarkt konstruierte Maschine wie die GX-635 D kann der TC-765 in Sachen Wertigkeit sicher wenig entgegensetzen. Bei der GX-650 D sieht das aber schon ganz anders aus.
Das sehe ich ganz genauso. Die 635er Akai entspricht in der Qualität ihres inneren Aufbaus eher der 630er, hat halt Aurtoreverse. Wobei die 630er in meinen Augen robuster und anspruchsloser ist. Die 635er fährt heute halt etwas im Fahrwasser der 747, die eigentlich auch nicht besser ist und erzielt dadurch teilweise phantastische Gebrauchtpreise.
Die Sony 765 war im Neupreis damals teurer als die 635er, obwohl sie kein Autoreverse hat. Das drückt sich natürlich in der Qualität der verwendenten Komponenten aus. Auf dem Gebrauchmarkt führt die 765 eher ein Schattendasein, da viele die Sony halt nicht kennen. Das Gebrauchtpreisniveau ist daher mit 200,-- bis 400,-- je nach Zustand und Zubehör gemessen an der Qualität eher moderat.
Die Akai 650 sieht zwar auf Bildern immer so ähnlich aus wie eine 630er, hat aber den gleichen Laufwerksteil wie die großen 400er Akais oder die Pro1000.
Die 650 ist auch deutlich größer als die 630 hat auch etwa das gleiche Gewicht und die gleichen Dimensionen wie die Sony 765.
Sie lag auch damals preislich in der Region einer Sony 765. Man kann sie also ohne Einschränkungen als Alternative zur Sony sehen.
Die Sony 765 hat ja bekanntlich noch eine Halbspur-Schwester, die 766-2.
Auch eine sehr gute Maschine.
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#7
Hallo Thomas,

zwei Fragen:

- Wird der Frequenzgang üblicher Weise bei -20 dB kontrolliert?
- Den Maßstab zwischen den einzelnen Bandtypen hast Du absichtlich unterschiedlich gehalten?

Gruß Thomas (4504)
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#8
Hi Thomas!

Zu Deinen Fragen:

Zitat:4504 postete
- Wird der Frequenzgang üblicher Weise bei -20 dB kontrolliert?
Ja! dies ist der übliche und allgemein spezifizierte Pegel zur Frequenzbandbreitenermittlung. In der Regel entspricht dies einer Ausgangsspannung von 0,0775V, bei den japanischen Geräten wie AKAI und Sony ist es offtmals die Mittelstellung des Ausgangspegelsteller und damit 0,044V!

Zitat:- Den Maßstab zwischen den einzelnen Bandtypen hast Du absichtlich unterschiedlich gehalten?
Ja-neiin!

Die Messung am LPR35 habe ich als letztes durchgeführt, da ich die Maschine hierauf eingemessen habe, wollte ich die Darstellung feiner aufgelöst haben. Bei den anderen Kurven ist das Raster 5dB, welches mir zur Kontrolle für das LPR35 nicht ausreichte.

Gruß

Thomas
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#9
Morgen Thomas,

Zitat:Wird der Frequenzgang üblicher Weise bei -20 dB kontrolliert?
Die Frage kam nicht von ungefähr. Ich habe gerade meine 2 alten Akai GX-260D und eine GX-265D eingemessen. Während ich bei den 260ern selbst bei Vollaussteuerung bei 0 dB/19,05 cm/s auf LPR35 einen Frequenzgang von +/- 1,5 dB hatte, erreiche ich das bei der 265 nur bei -20 dB.

Hinzu kommt bei der Akai 265 mit 0dB so ab 15 kHz ein hörbarer Frequenzsalad, wenn man die Frequenz langsam Richtung 20 kHZ gedreht wird. Die Aufnahmen klingen hingegen subjektiv gut.

Gibt es Erklärungen für das Phänomen?

Gruß, Thomas (4504)
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#10
Hi Thomas,

ohne es wirklich technisch begründen zu können, habe ich bisher nicht näher untersuchte bzw. theoretisch betrachtete Erfahrungen gemacht. Deine gemachte Erfahrung an der AKAI GX265D habe ich z.B. auch an ASC's, Braun gemacht, vor allem bei Geschwindigkeiten kleiner 19,05 cm/s. Hier fällt die Übertragungs.- bzw. Aufzeichnungsbandbreite stark bei höheren Aufzeichnungspegeln ab. Dies ist jedoch oftmals nicht sonderlich tragisch, da in der Regel die hohen Frequenzanteile oftmals auch nicht in hohen Lautstärken vorliegen. Ich denke, da die Geräte von ASC und Braun in der Regel Köpfe mit größeren Spaltbreiten als z.B. an einer AKAI aufwarten, haben die Aufsprechverstärker an den Köpfen mit größeren Spalt, Probelme die Aufsprechleistung für große Pegel der oberen Frequenzen aufzubringen.
Klar die trifft eigentlich nicht auf Diene AKAI GX265D zu, jedoch ist hier z.B. auffällig, dass hier mit einer geringeren HF als z.B. bei Braun, ASC oder Sony gearbeitet wird. Evt. bilden sich hierdurch eher Interferenzen, die Aufsprechverstärker sind evt. auch etwas schlapper als an den großen AKAI's, die Bandsättigung tritt aufgrund der kleineren Spaltgröße eher ein usw.
Ich denke die Ursachen können sehr vielschichtig sein und bei identischen Resultaten verschieden begründet sein.

Thomas
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#11
Zitat:4504 postete

Hinzu kommt bei der Akai 265 mit 0dB so ab 15 kHz ein hörbarer Frequenzsalad, wenn man die Frequenz langsam Richtung 20 kHZ gedreht wird. Die Aufnahmen klingen hingegen subjektiv gut.

Gibt es Erklärungen für das Phänomen?

Gruß, Thomas (4504)
Hallo Thomas,

hier kommen wir wieder zurück zu den Grundlagen der magnetischen Schallaufzeichnung.
Um die physikalischen Möglichkeiten des Bandes voll ausunutzen zu können, hat man nebst Kompensation der hier schon oft erörterten Dämpfungsfaktoren auch die Amplitudenstatistik von Schallereignissen (Sprache, Gesang, Musik) einkalkuliert.
Das natürliche Abfallen der Amplituden bei tiefen und hohen Frequenzen in Musik und Sprache ermöglichte es, einen Teil der dämpfenden Einflüsse bereits bei der Aufnahme durch einen ansteigenden Frequenzgang des Aufzeichnungsverstärkers in diesen Frequenzbereichen auszugleichen (Aufnahmeentzerrung), ohne das Band dabei bereits zu übersteuern.
Der Rest der Gesamtdämpfung wird durch einen ebenfalls ansteigenden Frequenzgang des Wiedergabeverstärkers (Wiedergabeentzerrung) ausgeglichen.
Durch die Verteilung der Kompensationsmaßnahmen der Verluste auf Aufnahme- und Wiedergabezweig, erzielte man das physikalische Optimum in Bezug auf Systemdynamik und Rauschabstand.
Da im natürlichen Schallereignis nur im Frequenzbereich von etwa 250Hz bis 1kHz die Maximalamplitude auftritt, setzte man diese der Aussteuerungsgrenze (0dB) gleich.
Wird hingegen der gesamte Frequenzbereich (z.B. 30Hz...18kHz) durchgängig mit einem Pegel von 0dB (Bezugspegel) aufgezeichnet, kommt es bei tiefen und hohen Frequenzen aufgrund der entzerrungsbedingten Verstärkungsüberhöhungen in diesem Frequenzbereich zur Übersteuerung des Bandes und somit zu unerwünschten Verzerrungen und Intermodulationen.
Nimmt man hingegen ein Musikstück mit maximalem Pegel (0dB Aussteuerungsmesser) auf, so greift hier wieder die Amlitudenstatistik und verhindert eine Übersteuerung im Tief- und Hochtonbereich.
Somit ist also wieder alles im Sinne des Erfinders.
Der genormte Meßpegel für Frequenzgang liegt nicht ohne Grund bei
-10...20dB.

Gruß

Bernd
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#12
Hallo Bernd, hallo Thomas,

Hans-Joachim (PhonoMax) hatte mich schon mit der Nase drauf gestubst, das nur bei ca. 250Hz bis 1 kHz ein remanenter Magnetfluss von z.B. 185nWb/m erfolgt, andere Frequenzen aufgrung der Amplitudenstatistik hingegen abfallen. Demnach ist mit meiner Akai GX-260D alles in Ordnung.

Danke für die Info, mit der Zeit wird man klüger....

Grüße, Thomas!
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#13
Thomas, kannst Du Wow & Flutter messen bzw. abschätzen?

Das würde mich mal interessieren, was die Maschine da macht. Angeblich sollen da die Mitbewerber überlegen sein. Ansonsten, die Einmessung mit XLI sieht schön aus.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#14
Hi Andreas,

das will gerne einmal versuchen, denn ein Messgerät hätte ich hier. Die Messung versuche ich die kommenden Tage durchzuführen und stelle das Ergebnis dann im Anschluss hier ein.

Gruß

Thomas
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#15
Hi !

Inzwischen sind auch die Wow&Flutter Werte ermittelt.

Für 19,05cm/s mit 26,5cm Kunststoffspule, Bandtyp: ReVox 621.

Bandanfang: (0,03 bis 0,06) %
Bandmitte: (0,03 bis 0,06) %
Bandende: (0,03 bis 0,06) %

Alle Werte waren ähnlich schwankend mit der Tendenz zu 0,04%

Gruß

Thomas

PS: Gemessen wurde mit Woelke ME108 (allerdings unkalibriert, wüßte auch nicht wer mir einen ernsthaften Referenzwert liefern könnte!)
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#16
Hallo Thomas,

wird der Bandzug bei der TC 765 ähnlich gesteuert wie bei der TC 755, bei der der Bandzug an der Abwickelspule drehzahlabhängig verändert wird? Also nicht geregelt, die Hebelschen links und rechts des Kopfträgers sind Schlaufenfänger, und haben auf den Bandzug sonst keinen Einfluß)?
Oder hat sich Sony da etwas anderes einfallen lassen.

Viele Grüße
Frank
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#17
Zitat:firstthird postete
Also nicht geregelt, die Hebelschen links und rechts des Kopfträgers sind Schlaufenfänger, und haben auf den Bandzug sonst keinen Einfluß?
Diese "Schlaufenfänger" regeln nicht den Bandzug. Es sind nur Federn eingebaut, ähnlich Akai 635-646. Also keine Sensoren, wie z.Bsp. bei Teac X1000/X2000.
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#18
Hi Frank (firstthird)!

Da hat sich nichts gegenüber der TC-75x geändert, der Bandzug an der Abwickelspule wird drehzahlabhängig gesteuert.

Ist hier eigentlich auch weniger wichtig, da es sich hier um einen Doppeltonwellenantrieb handelt. (Close Loop)

Z.B. an der Akai GX-635D ist dies anders, da die Tonwelle mittig sitzt und der Bandzug hier primär durch den Abwickelmotor gebildet wird.

Gruß

Thomas
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#19
Sind die wow und flutterwerte auch wirklich ohne Bewertungsfilter gemessen?
Die Werte sehen mir eigentlich dafür zu gut aus.

Oder die Teac ist wirklich Kacke.........

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#20
Hi Martin,

die Werte sind mit Bewertungsfilter ermittelt.
Ohne Filter liegen die Werte in der Tat deutlich höher und steigen auf bis zu 0,12% an!
Ich bin jedoch davon ausgegangen das auch die Angaben der Herstellerangabe auf Bewertungsfilter basiert.

Thomas
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#21
Du must aber, um Dir wirklich ein Bild zu machen, halt nach DIN ohne Bewertungsfilter messen. Das ist halt in der Meßtechnik so üblich. 0,12% halte ich für gerade noch vertretbar; 0,1 wäre anzustreben. Wie siehts mit 9,5 aus??? Und wie lauten die Angaben in deer Service- oder Bedienungsanleitung? Und zwar Aufnahme bei gleichzeitiger Wiedergabe, also Hinterband, oder Aufnahme, zurückspulen, Wiedergabe.

Bei letztgenannter Methode müssen die Werte wieder etwas BESSER (!) sein, als bei der Hinterbandmethode.

Du solltest Dich aber auf die Werte deer Hinterbandmethode im Zweifelsfall stützen, dies ist aber nur meine Meinung!



Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#22
Hi Martin,

meine Messungen erfolgen ausschliesslich bei direkter Hinterbandkontrolle während der Aufzeichnung.
Die Messungen für 9,525cm/s werde ich bei Gelegenheit nachreichen.


Die Angaben vom Hersteller lauten wie folgt:

nach DIN:
9,525cm/s : 0,15%
19,05 cm/s : 0,07%

Wenn also nach DIN bewertet wurde bedeutet dies nach meinem Wissensstand, dass hier ein Bewertungsfilter aktiviert wird.

Gruß

Thomas

PS: Wer noch eine Bedienanleitung für seine TC-765 bzw. TC-766-2 sucht kann sie hiermit behelfen:

http://www.obsoletemedia.com/tapedecks/m.../index.htm

PPS: Weitere Detailfotos einer TC-766-2 kann man hier sehr schön betrachten:

http://www.levick.de/sonytape.html
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#23
Hallo,
ich muss den Thread mal aus der Versenkung holen.

Was ist denn mit dem Frequenzgang des RMG bandes los?
Das Maxxell dagegen ist ja aalglatt. Ist das RMG so schlecht?

Beide Bänder wurden doch eingemessen?

Grüße,
Rico
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#24
Hi Rico,

es lag wohl an der Tageszeit zur Erstellung Deines Posting und den damit verbundenen müden Äuglein oder?

Die Spezifikation von Sony zur TC-765 ist wie folgt:

V=19,05cm/s: 30Hz...18kHz +-3dB (also im Toleranzband von 6dB)
V=9,525cm/s: 30Hz...16kHz +-3dB (also im Toleranzband von 6dB)

Die Messungen, abgeglichen auf RMG LPR35 zeigen:

V=19,05cm/s: 25Hz...22,5kHz +-1dB (also im Toleranzband von 2dB)
V=9,525cm/s: 40Hz...16kHz +-1dB (also im Toleranzband von 2dB)

Meiner Meinung nach gibt es daran nichts zu meckern oder?

Weiterhin wird um den Linearitätsverlauf solcher Graphen sowieso vielzuviel Wind gemacht. Mann sollte vielmehr auf den Klirr achten, damit die Geräte kein Eigenleben zur Aufnahme hinzu dichten.

Thomas

PS: Wenn man eine linaren Verlauf von Anbeginn bis zum Ende der Kurve erwartet wird der Analog.Technik nicht gerecht!
Soetwas gibt es nur in der digitalen Audiotechnik!
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#25
Einer meiner Lieblingsfälle: Beide haben recht!

Der Frequenzgang mit LPR 35 ist, wie Thomas schreibt, innerhalb der Spezifikation. Ahaber er sieht nicht so hübsch-gerade aus, wie der UDXL-I-Frequenzgang.

Es stellt sich wieder einmal die Frage: Wozu das Ganze? Mir ist es zu risikoreich Gebrauchtware an Land zu ziehen, in der Hoffnung, dass sie in einem Zustand ist, über die gesamte Bandlänge Linealfrequenzgänge zu liefern, wenn die Aufnahmen ins Archiv wandern sollen. Da würde ich zu Neuware greifen. Da kann ich den Hersteller für haftbar machen, wenn Schnitte, Knicke oder Unregelmäßigkeiten im Band sind.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#26
Hi Niels,

die Kurve über das Maxell ist im Vergleich zum LPR35 anders aufgelöst und wirkt damit netter als sie in Wirklichkeit ist!

Gruß

Thomas
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#27
Aha! Danke. Frei nach Orwell "Alle haben recht, aber einige haben rechter!"

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#28
Ah, ich sehs...jetztWink

Aber dass muss man schon wissen um das zu beachten. Ich ging bei der Gegenüberstellung davon aus, dass die Bedingungen gleich sind.

Gab es für die unterschiedliche Ansichten einen Grund?


Und es gibt in der Analogtechnik sehr wohl den Zustand eines ziemlich linearen Frequenzverlauf.

Elysia Alpha Compressor oder der SPL Passeq. Bypass oder Aktiv, kein messbarer unterschied.
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#29
Ich weis, diese Thema ist uralt, aber trotztem versuch es. Vor paar wochen habe ich diesen Tonbandgerät erworben. bei suche nach algemeiinfos habe ich dass hier gefunden. Bei bild nr. 6 ist mir aufgefallen die braune stelle im rechte ecke an platine. Bei meinem gerät habe ich auch die selbe. Dass es sich um die gleiche maschine handelt glaube ich nicht, da ich in Bratislava / Slowakei/ wohne, und hier habe ich es gekauft. Jetzt die frage: Ist da ein problem in konstrukcion von hersteller, das die dióden oder der wiederstand heizt, und mit zeit es so aussieht, oder sol ich mir sorgen machen da ist weiter im elektronik was faul?
Sony TC 765, ,Sony DAT 55ES, Pioneer A 501R, F201, PD 201 Technics SL-B3
Bitte etschuldigen sie mein Deutsch, aber mindestens 20 Jahre habe ich Deutsch nur gesprochen. Das schriftliche ist dann schwer.
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#30
Vermutlich wird es sich um eine Überlastung eines Widerstandes oder eines Halbleiters handeln, meißt passiert es dann, wenn das Gerät an der oberen Netzspannungs Toleranz betrieben wird oder über 12h am Stück ohne Abkühlung läuft.
Hier in Deutschland z.B. haben wir seit Jahren eine Netzspannungshöhe von 230 V/AC, bei Schwachlast oder dicht an der Verteilung wohnend, kann die Netzspannung auf 235- 238 V/AC hoch ansteigen, das bringt dann z.b. die Netzteilschaltung ins schwitzen, wenn nicht auf 240 V/AC am Gerät umgeschaltet wird.
Genaueres dazu, wenn du die Bauteilnummer des Widerstandes oder des Halbleiters das diese Braunfärbung aufgrund von Überlastung gebildet hat, hier bekannt gibst.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#31
Erstmal danke für schnelle antwort, es handelt sich um dioden D 705, D 707, und wiederstand R 701. Dein wermutung mit dem spannungsschalter kann richtig sein. Wo habe ich die maschine nach hause gebracht, habe ich de schalter von 220V auf 240V umgeschaltet. Jetzt habe ich das gute stück nicht hu hause. Es liegt bei mein freund zum einmessen und einstellen. Ich habe es nur mechanisch repariert, verharzte lager gereinigt u.a. Den vorbesitzer kann ich auch nicht fragen, ich habe die maschiene von sein freund abkekauft als nachlass.
Sony TC 765, ,Sony DAT 55ES, Pioneer A 501R, F201, PD 201 Technics SL-B3
Bitte etschuldigen sie mein Deutsch, aber mindestens 20 Jahre habe ich Deutsch nur gesprochen. Das schriftliche ist dann schwer.
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