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Moin zusammen,
meine Sony TC-755 ist immer noch beim Onkel Doktor. Die Aufwickelseite bremste langsamer als die Abwickelseite und daher gab es beim Bremsen ständig Bandsalat.
Ich habe eben da angerufen... das Problem ist wohl, dass (Zitat) "die Bremsbänder durchgescheuert" sind. Natürlich gibt es keine Ersatzteile mehr.
Es sieht also so aus, als müsste ich die TC so wie sie ist wieder mitnehmen, was für mich nichts anderes bedeutet, als einen Haufen Edelschrott rumstehen zu haben.
Kennt jemand das Problem? Wenn ja, besteht irgendeine Chance, da noch was zu retten?
Bin gerade etwas deprimiert.
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Die Bremsen sind zweifellos bei Sony ein Problem, falls die Maschine schon einiges auf dem "Buckel" hat. Man hat hier natürlich immer noch Möglichkeiten was "einzustellen" oder sich neue Beläge zu fertigen , damit das wieder halbwegs funktioniert.
Eine Werkstatt, die vermutlich auf Rechnung mit Mehrschmerz arbeitet und Garantie geben muß, wird sich natürlich nicht auf solche Kompromisse einlassen und logischerweise mit dem Hinweis auf fehlende Ersatzteile abwinken.
Meine Empfehlung:
1.)
Entweder mein Standardposting: Sich eine zweite Maschine zulegen mit Bremsen die in Ordnung sind. Kann auch sonst verstellt oder verdreckt sein.
Kostet bei der Sony 755 höchstens um die 150,--. Dann hat man auch genügend Ersatzteile, um das Gerät auch in Zukunft kostengünstig am Leben zu erhalten .
2.) In ebay nach Bremsen Ausschau halten. Hier werden viele Teile aus Schlachtgeräten angeboten.
3.)Vielleicht findet sich jemand im Forum, der Bremsen hat, die noch in Ordnung sind.
4.) Jemanden suchen und finden, der ggf. auch problematische Fälle lösen kann, ohne gleich nach Ersatzteilen zu rufen.
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Kann auch durchaus mehr als 150 werden! ;-)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...&rd=1&rd=1
Ich bin einigermaßen geschockt über dieses üble Ende der Geschichte und muss da erst mal drüber nachdenken.
Ich sehe drei Möglichkeiten:
- Eine TC-755 bei einem Händler mit Garantie kaufen und die alte als Ersatzteillager behalten (teuer)
- Meine TC-755 für nen Appel und´n Ei verticken und auf Revox umsteigen, da hab ich meine Ruh´ (nicht ganz so teuer)
- Schwamm drüber und bei Kleinspulern zum Musikhören bleiben (die billigste Lösung)
Sollte sich jemand hier finden, der mir mit passenden Ersatzteilen aushelfen kann, würde ich ihm bereitwillig die Füsse küssen! ;-)
Ich werde auch ein entsprechendes Gesuch im Marktplatz posten, mache mir da aber keine Illusionen.
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Hallo Jörg,
ganz so verbissen würde ich das nicht sehen: Im Gegensatz zu anderen Sony hat die TC 755 Bremsbänder aus Stahl, die mit einem Bremsbelag beklebt sind. M.E. altert dieser Belag auch bei Nichtbenutzung, d.h. Du hast eine große Chance, daß bei einer als Ersatzteilspender gekauften TC 755 die Bremsbänder ebenfalls am Ende sind.
Übrigens machte Revox das umgekehrt: das Band, das die Reibung erzeugen soll, auf der Trommel, das Bremsband "nackt". Was besser ist.. Bremstrommeln von Revox gibt´s öfter...
Ich habe ´mal bei so einem Problem den Belag bei der Sony mit Aceton vom Bremsband entfernt, und anschließend den Belag eines Bremsbandes einer TFK M5A aufgeklebt (den bringt man leicht runter, weil der Belag bei der M5A auf das Bremsband aufgenäht! ist. Da trennt man einfach die Naht auf und hat einen schönen Belag)
Das nächste Mal würde ich anders verfahren: ich würde mir beim Obi ein selbstklebendes Klettband von Tesa besorgen (Achtung, das gibts´s auch zum Nähen.). Dann würde ich das Bremsband der TC 755 ausbauen und mit Aceton die Reste des alten Belages entfernen, Und dann würde ich ein passendes Stück Klett-Band aufkleben. Und dann ´mal sehen, wie lange das hält....
Wenn Du Dich zu dieser Lösung entschließt wäre ich für einen Erfahrungsbericht dankbar..
Frank
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Zitat:joerg721 postete
Kann auch durchaus mehr als 150 werden! ;-)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...&rd=1&rd=1
Da mußt du aber erstmal den gängigen Marktpreis für die 12 Bänder und die Nab-Adapter abziehen (ca. 170,--), wenn man 10,-- pro Band rechnet.
Außerdem ist das Gerät laut Verkäufer "Topgepflegt", also meilenweit von einem Ersatzteilspender entfernt, von dem ich sprach.
Wie dem auch sei, man kann dir in den zahlreichen Postings, die du ausgelöst hast, nur eine grobe Richtung aufzeigen, die du dann natürlich selbst einschlagen mußt.
Falls man bei diesen Bandgeräten auf fremde Hilfe angewiesen ist, wird eine Lösung immer mit irgendwelchen Kompromissen einhergehen müssen, zumal du ja auch nicht besonders viel investieren willst.
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Ich wäre hierbei garnicht so sicher das es wirklich an den Bremsbändern liegt, da diese auf die Kunststoffläche der Spulenteller wirken. Vielmehr sollte es schon ausreichend sein die Brems-Lauffläche der Spulenteller aufzurauen und zu reinigen.
Hat das Dein Tonband-Doktor schon versucht?
Gruß
Thomas
PS: An meiner TC-758 packen die Bremsen deutlich kräfiger zu als an einer ReVox B77 oder A77.
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Zitat:Gyrator postete
Ich wäre hierbei garnicht so sicher das es wirklich an den Bremsbändern liegt, da diese auf die Kunststoffläche der Spulenteller wirken. Vielmehr sollte es schon ausreichend sein die Brems-Lauffläche der Spulenteller aufzurauen und zu reinigen.
Kein schlechter Vorschlag, solange noch genügend Belag auf den Bremsbändern drauf ist. Hilft auch meist bei Technics. Wenn aber schon der Belag komplett runter sein sollte, funktioniert das natürlich nicht mehr. Dann schleift das metallische Bremsband direkt auf der Kunststofftrommel.
Der allgemeinen Einschätzung von firstthird kann ich mich allerdings auch nicht ganz anschließen, dass die Bremsbeläge der Sonys allein schon durch die Jahre "altern" und damit quasi jedes Gerät unbrauchbar wird. Ich denke zwar, dass dies z. Bsp. durch Feuchtigkeitseinwirkung durchaus passieren kann, aber die hier geschilderte Abnutzung (Zitat: "durchgescheuert") eher als Folge einer sehr hohen Laufleistung zu sehen ist. Die Frage wäre dann, ob unser joerg721 sich nicht sinnvollerweise ein geflegtes Gerät kauft, welches weniger gelaufen ist und dann sein bisheriges als Ersatzteilträger verwendet, als umgekehrt.
Bei meinen Sony-Bandmaschinen ist jedenfalls noch kein Belag "durchgescheuert" und auch nicht "gealtert".
Trotzdem favorisiere ich den Lösungsvorschlag von firstthird für den hier offenbar vorliegenden Fall.
Oder halt gute Bremsbänder suchen, wo man dann auch noch den Tipp von Gyrator additiv anwenden könnte, um das Bremsverhalten noch weiter zu verbessern.
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Zitat:King-Louis postete
Wie dem auch sei, man kann dir in den zahlreichen Postings, die du ausgelöst hast, nur eine grobe Richtung aufzeigen, die du dann natürlich selbst einschlagen mußt.
Ich hoffe es waren nicht zu viele Postings. ;-)
Selbstverständlich muss ich selber überlegen was ich tun will, aber aus den Diskussionen der letzten Wochen habe ich viel gelernt. Für mich war es auf jeden Fall sinnvoll - auch wenn ich natürlich nicht mit der Patentlösung zur Tür rausgehe.
Mit dem hier erworbenen Wissen konnte ich übrigens schon vielen anderen nützen - die sich vielleicht nicht unbedingt in ein Experten- und Bastlerforum trauen.
In diesem Sinne. :-)
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Zitat:joerg721 postete
[ Ich hoffe es waren nicht zu viele Postings. ;-)
Nein, es kann gar nicht genug geben. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, dass wir uns etwas im Kreis drehten.
Zitat:joerg721 postete
Mit dem hier erworbenen Wissen konnte ich übrigens schon vielen anderen nützen - die sich vielleicht nicht unbedingt in ein Experten- und Bastlerforum trauen.
Das mit dem "Bastlerforum" hast du aber nicht auf uns bezogen, oder?;-)
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- Vielleicht nicht ganz zu unrecht.
- doch natürlich...
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Hallo Joerg,
also wenn da wirklich nur Bremsbänder verschlissen sind, würde ich mir doch was einfallen lassen.
Einige Uher SG 630 Modelle hatten einfach Bremsbänder aus Stahl. Die Beschichtung war auf den Wickelteller in Form eines Klebebandes aufgebracht. Das Band sieht so ähnlich aus, wie das Teflon Klebeband welches mal in einer Firma genutzt wurde um mit Hilfe von darunterliegenden Heizdrähten Folie auf Videohüllen zu schweißen.
Da es sich bei dieser Firma um ein ganz kleines Unternehmen handelte, sollte es sich dabei also um ein im Industriebedarf zu besorgendes Produkt handeln.
Je nachdem wie stark die Bremsen sein müssen, könnte man auch einen Gummiriemen daraufkleben, oder einen Latex Einmal Handschuh zerschneiden.
Alte BASF Reinigungsbänder könnten vielleicht auch ihr zweites Leben finden.
Was war es denn im Original? Filz? So etwas müßte sich doch auch finden lassen. Vielleicht reicht auch ein Stück Stoff, ein altes Küchentuch, eine alte Jeans...
Auf all diese Ideen gibt es keine Garantie, wenn Du mal mit offenen Augen durch einen Baumarkt gehst, findest Du vielleicht noch viel sinnvolleres.
Eine Fachwerkstatt darf Dir diese Lösungen nicht anbieten. Sie müßte ja für diesen Umbau haften.
Viel Erfolg,
Band ab - Band läuft,
Rainer
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Zitat:rolie384 postete
Eine Fachwerkstatt darf Dir diese Lösungen nicht anbieten. Sie müßte ja für diesen Umbau haften.
Verstehe!
Danke für die Vorschläge.
Könnte gut sein, dass das die erste Maschine wird, die ich tatsächlich ÖFFNE! *oh Graus!* ;-)
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Vielleicht geht's auch mit Wildleder. Bei der Technics funktioniert das hervorragend und hält wesentlich länger als die Originale aus Filz. Allerdings hat die Technics Bremsbacken, die sich an die Wickelmotoren pressen und keine Bremsbänder.
Gruß, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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Zitat:Uhu postete
Vielleicht geht's auch mit Wildleder.
Sehr gute Idee! Ich denke es geht Leder allgemein. Sollte nur sehr dünn sein, da auch die Originalbeläge bei Sony sehr dünn sind. Viel dünner als z. Bsp. die "Backenbeläge" bei der Technics.
Die erwähnten "Jeans" und "Küchenhandtücher" haben vermutlich nicht die erforderlichen Reibbeiwerte.
Dann evt. noch Gyrator`s Posting beachten und das Ding bremst wie am ersten Tag.
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Zitat:King-Louis postete
...Sollte nur sehr dünn sein...
Also das Leder das ich bei meinen Technics-Maschinen verbaut habe ist 2 mm stark. Da man die Bremsen nachjustieren kann, könnte man sogar noch dickeres verwenden. Wenn man was dünneres braucht fällt mir nur ein dünnes Fensterleder ein, wie man es z. B. im Autozubehörhandel bekommt.
Nur der Versuch macht kluch
Gruß, Michael
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Hallo Joerg,
siehst, Du was da noch so alles an Möglichkeiten kommt, wenn mal über etwas unkonventionelle Reparaturmöglichkeiten nachdenkt.
Das mit dem Wildleder oder Leder hört sich sehr gut an.
Versuch macht kluch(g).
Viel Erfolg,
Rainer
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Zitat:Uhu postete
Wenn man was dünneres braucht fällt mir nur ein dünnes Fensterleder ein.
Ich denke das wäre geeignet. Muß dann halt sauber auf die metallischen Bremsbänder aufgeklebt werden. Vielleicht mit UHU?;-)
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Zitat:King-Louis postete
...Vielleicht mit UHU?;-)...
Scherz beiseite, habe tatsächlich UHU verwendet, hat aber nix mit meinem Nick hier zu tun. Geeignet ist UHU plus endfest 300. Allerdings sollte man bei dünnem Leder eher sparsam damit umgehen, da ich befürchte, daß das Leder hart wird, wenn es sich mit diesem Epoxidharzkleber durchtränkt, bei dickem Leder sehe ich da kein Problem.
Gruss, Michael
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Ich hätte auch eher das gute alte Pattex genommen. Das mit dem UHU bot sich halt gerade so an.
[/quote] Danke für die Vorschläge.
Könnte gut sein, dass das die erste Maschine wird, die ich tatsächlich ÖFFNE! *oh Graus!*
[/quote] Hallo Jörg,
Nur Mut, alles macht man irgend wann zum ersten Mal. Wichtig ist nur eines: Dein Aufschrauben/Öffnen "muss" reproduzierbar sein, damit will ich sagen: Du musst es in derselben Reihenfolge auch wieder "zurück" schrauben können. Zur Not mach Dir eine Liste über jede Schraube und jeden Handgriff, den Du ausführst. Ausserdem gibt es in diesem Forum genug Wissende, die Dir auch aus der Entfernung helfen könne. Von einem "Bastler-Forum" sind wir (zum GLÜCK!) weit entfernt. Was Du auf das Bremsband drauf packst ist fast sch... egal, nur die Funktion zählt - und die Möglichkeit eine Kleberart zu wählen, deren Reste auf dem Metallband (es ist doch eins? Ein Foto wäre sehr hilfreich) mit Tri oder einem passenden Lösungsmittel rückstandsfrei zu entfernen ist - für einen neuen Versuch, wenn der Reibwert daneben liegt. Warum eine neue "alte" Maschine kaufen, bei der Du Dir mit Sicherheit (auf Sicht/Zeit) gesehen auch wieder Probleme einhandelst?
MFG
H A N N S -D.
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Zitat:hanns-d.pizonka postete
Hallo Jörg,
Nur Mut, alles macht man irgend wann zum ersten Mal.
Wir haben nun in einer Art Brainstorming eine mögliche Reparaturmethode dargelegt, die unseren joerg721 eine Lösung für sein Problem aufgezeigt.
Trotzdem bleibt die Frage, ob joerg721 es umsetzen kann, da er nach eigenem Bekunden noch nie ein Tonbandgerät geöffnet hat.
Die Sony 755 gehört nicht gerade zu den Tonbandgeräten, bei der man leicht an die angesprochenen Komponenten herankommt. Das kann schon daran scheitern, dass joerg721 die Frontplatte nicht abbekommt. Hier können schon die Verschraubungen der Bandzugshebel ein Hindernis darstellen. Auch die Bandteller von den Bremstrommeln abzuziehen ist oft kaum möglich. Ein Laie wird hier vermutlich aufgrund der aufzubringenden Kräfte eher wieder davon Abstand nehmen, da er nichts "kaputt machen" will.
Auch der Ausbau der Bremsbänder mit anschließender Reinigung und Aufbringung eines geeigneten neuen Belages , der natürlich auch nicht zu dick sein darf, ist nicht unbedingt Bestandteil eines "Anfängerkurses". Dann müssen ja auch noch die Bremsen wieder auf die neuen Verhältnisse eingestellt werden.
Außerdem habe ich aus einem der zahlreichen Threads zu joerg721`s Sony in Erinnerung, dass auch noch im Audioteil wohl noch einige Einstellungen nötig sind.
Wie dem auch sei, ich kenne die handwerklichen Fähigkeiten von joerg721 natürlich nicht, trotzdem wird er sich auf mehrere Stunden "Arbeit" einstellen müssen.
Wenn man die Zeit hat und sich vielleicht anhand einer solchen Aufgabe mal "freischwimmen" will, kein Problem. Wenn man aber seine Zeit lieber anders nutzen will und z. Bsp. lieber einen neuen Song schreibt (ich meine Joerg ist Musiker) ,dann würde ich die Finger davon lassen.
Man muss auch bedenken, dass die Sony 755 ist nun wirklich ein "Allerweltsgerät" ist, wo man wirklich prüfen sollte, ob man da soviel Zeit, bzw. Geld reinsteckt. Wie bereits erwähnt kann man gepflegte Geräte funktionsfähig für unter 200,-- erwerben, ohne Zubehör. Selbst für die “abgenudelde“ Maschine von joerg721 wird es Abnehmer geben. Ich wundere mich manchmal, dass defekte Maschinen kaum billiger in ebay weggehen als funktionsfähige. Kommt halt meist auf die Präsentation an. Warum sich also mit einer Baustelle rumärgern?
Damit schließt sich eigentlich wieder der Kreis zu einem früheren Thread von joerg721, wo ich ihm ggf. eine Neuanschaffung nahegelegt hatte, falls er sein altes Gerät nicht repariert bekommt oder die Kosten dafür EUR 150,-- übersteigen.
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King-Louis, du hast völlig Recht.
Um meine handwerklichen Fähigkeiten ist es so bestellt, dass ich keine habe!
In diesem Falle könnte ich alleine nicht mal erkennen, was die Bremsbänder sind.
Mal schauen, ob ich mich dran traue.
Es stimmt, mein Hobby Nr. 1 ist Musik MACHEN, und da müssen die Bandmaschinen (so viel Freude ich an ihnen habe!!!) im Zweifelsfall zurückstehen.
Ich denke es ist trotzdem ok, diesen Thread gestartet zu haben, denn anscheinend ist das Problem gar nicht so selten, und wenn jemand anders hier nach einer Lösung sucht, so wird er vielleicht fündig.
Ich meinte das übrigens auch nicht böse mit dem "Bastler-Forum", aber es ist doch schon so, dass die meisten Leute hier auch selber was reparieren können, mehr wollt ich gar nicht sagen. :-)
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Zitat:joerg721 postete
Ich meinte das übrigens auch nicht böse mit dem "Bastler-Forum", aber es ist doch schon so, dass die meisten Leute hier auch selber was reparieren können, mehr wollt ich gar nicht sagen. :-)
Das mit dem Bastler-Forum geht schon klar. Wir verstehen Spaß.
Was heißt hier aber "selber was reparieren können"?
Hier gibt es Leute, die haben das wirklich gelernt!
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Ja, die Profis sind auch an Bord. Ist doch hervorragend!
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Zitat:joerg721 postete
Ja, die Profis sind auch an Bord. Ist doch hervorragend!
Unter "Profis" verstehe ich allerdings eher Leute, die damit ihr Geld verdienen.
Diese sind erfahrungsgemäß mit kostenlosen Ratschlägen eher zurückhaltend. Schließlich will man ja auch noch Geld verdienen, was ich durchaus nachvollziehen kann. Jedenfalls lassen sich viele davon nicht in die Karten schauen und decken gerne mal das Deckmäntelchen des Schweigens über ihr "Können". Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Das hat dann womöglich zur Folge, dass die Reparatur eines Tonbandgerätes in manchen Postings sogar schon als "Expertenwissen" dargestellt wurde, gar von "Künstlern" war schon die Rede. :lachen:
Man hatte sogar Verständnis, dass man für die Reparatur 6 Monate und mehr benötigen kann. Wird hier womöglich ein Kernkraftwerk revidiert?
Ich möchte daran erinnern, dass der "Radio- und Fernsehtechniker" früher ein Lehrberuf mit 3 1/2 Jahren Ausbildungszeit mit Hauptschulabschluss und 2 1/2 Jahren Lehrzeit mit Realschulabschluss war. Die Reparatur von Tonbandgeräten stand damals auf dem "Lehrplan". Es sei denn man landete damals in einem "Ein-Mann-Betrieb" und mußte den ganzen Tag Farbfernseher schleppen.
Viele "Lehrbube", die damals was "draufhatten", bildeten sich allerdings weiter und studierten nicht selten Elektrotechnik/Nachrichtentechnik, etc.. Manche technikbegeisterte studierten gleich nach dem Abitur.
Die meisten machen natürlich beruflich heute was völlig anders. Trotzdem sind vermutlich etliche von diesen Leuten im Forum vertreten.
Da kommt halt das theoretische Grundlagenwissen und die Begeisterung für Tonbandgeräte zusammen, kombiniert mit den über die Jahre angeeigneten Erfahrungen zu speziellen Marken oder Modellen, die man in der Regel selbst besitzt und wartet.
Eine höchst interessante Kombination, die vielleicht auch manchen "Profi" blass werden lässt.
Viele "Quereinsteiger", die hier posten haben sich natürlich auch über die Jahre die notwendigen Kenntnisse angeeignet und sind durchaus in der Lage eine Bandmaschine zu reparieren. Manche vielleicht sogar besser als die "Profis".
Jedenfalls macht´s die bunte Mischung hier im Forum.
Die von mir oben definierten "Profis" sind wohl eher in der Minderheit bei den Postings, oder irre ich mich da?
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Zurück noch zu den Sonys:
als ich vor einem Jahre meine auf Ebay erworbene TC765 aufmachte, war überall Dreck verstreut- von den aufgeriebenen Bremsbändern. Glücklicherweise- dachte ich zumindest- bekam ich von dem Verkäufer auch neue Ersatzbremsbänder dazu. Doch bei genauer Betrachtung sah man, dass auch die Ersatzbänder an der selben Krankheit leiden: Der Belag zersetzt sich.
Es ist eine Art "Samt" auf dem Stahlband aufgeklebt. Diese läßt sich ohne größere Probleme mit dem Fingernagel entfernen.
Ich tauschte die Bremsbänder aus , doch es blieb ein ungutes Gefühl, daß das nicht sehr lange halten wird. Ich verwendete dieses Gerät aber inzwischen sehr wenig (aus anderen Gründen). Sollten jedoch die Bremsbänder nicht halten, könnte man es vielleicht mit einer selbstklebenden Samttapette probieren-sowas habe ich mal im Baumarkt bei den Tapetten gesehen.
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Noch eine Anmerkung möchte ich hier zur Sony und zu Eigenreparatur machen.
Jemand mit wenig Tonbandgerätereparaturerfahrung sollte lieber nicht hand an die Sony legen. Bei einer ReVox hätte ich weniger Bedenken, aus folgenden Grund.
Um das Bremsband zu entfernen muss unter anderem der Spulenteller entfernt werden, welche quasi auf die Bremstrommel aufgeschraubt ist. Nun ist die Bremstrommel in Kunststoff ausgeführt, dadurch lässt sich unter Umständen (Teller ist formschlüssig in einem inneren Ring dort eingepasst) der Bandteller nur mit Erfahrung und Vorsicht schadenfrei ablösen. Auch beim Anschrauben sollte man darauf achten dass hier das Gewinde nicht überdreht wird.
Weiterhin sind dann noch diverse Sicherungsringe zu lösen.
Für jemanden ungeübten halte ich solch eine Demontage und Montage der Bremsvorrichtung an der Sony, als Basteleinstieg für wenig geeignet.
Gruß
Thomas
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Zitat:Nikola postete
...als ich vor einem Jahre meine auf Ebay erworbene TC765 aufmachte, war überall Dreck verstreut- von den aufgeriebenen Bremsbändern.
Dieses Problem ist natürlich bei den Sonys der 700er Reihe nicht unbekannt. Trotzdem möchte ich noch mal festhalten, dass ich ausschließlich über Sony Geräte der 700er Reihe verfüge, die noch die Originalbeläge mit ausreichender Dicke und Funktion haben, ohne dass etwas rieselt. Es gibt diese Geräte also schon. Den aufgebrachten schwarzen Originalbelag kann man natürlich "herunterkratzen". Natürlich nutzt er sich vermutlich auch durch Gebrauch der Bremsen weiter ab. Da ich es genauso wie Nikola halte und diese Sonys aus anderen Gründen kaum benutze, werden mich diese Originalbeläge vermutlich sogar noch überleben. Ich würde mir wünschen, es wäre umgekehrt. :-)
Für jemanden, der seine Sony 755/756/758/765/766/788/Wega 4610 (um nur die Großspuler zu nennen) im Dauereinsatz betreiben möchte ist eine Neubelegung der Bremsbänder in den hier vorgestellten Varianten, mit Sicherheit eine überlegenswerte Alternative.
Mich, als Verfechter absoluter Originalität, lässt allerdings schon der Gedanke daran erschaudern, dass sich womöglich ein Fensterleder, ein Küchenhandtuch oder gar eine alte Jeans in meinem Gerät befindet. Ich würde vermutlich Himmel und Erde in Bewegung setzen, um ein Originalersatzteil zu bekommen. Alles andere wäre für mich nur eine Übergangslösung.
Nikola kennt meine Einstellung dazu. Die meisten anderen stören natürlich solche "Kleinigkeiten" nicht, das ist mir klar.
Ergänzend sei vielleicht noch angemerkt, dass auch Sony auf dem Bremsensektor durchaus besseres zu bieten hatte. So ist die 800er Serie (850/854/880) durchweg mit Metalltrommeln ausgestattet anstelle von Kunststoff (700er Serie). Auch ist der Bremsbelag ein völlig anderer. Dieser hat eine andere Farbe und eine vollkommen andere Konsistenz. Dieser löst sich auch nicht auf, hier rieselt absolut nichts. Aber vielleicht gibt es hier auch andere Erfahrungen von dann vermutlich "Kellerfunden".
Da die Bremsbänder der 800er Serie aber etwas kürzer sind, scheiden sie als Ersatz für die 700er leider aus.
Aber bitte jetzt nicht mit möglichen Schwachstellen der 800er Serie hier anfangen, ich glaube das sprengt dann doch den Rahmen.
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Hallo,
mir ist Orginalität natürlich auch am liebsten. Aber, was Sony betrifft, geht das nicht unbedingt, weil meiner Erfahrung nach von offizieller Stelle keine Ersatzteile für 30 Jahre alte Geräte lieferbar sind, und auch in der ebucht und woanders selten Sony-Ersatzteile gehandelt werden. Mancher Mitleser, inbesondere auch des Vorgängerforums, wird meine kleine Schwäche für Sony kennen, die in meiner ersten Sony, einer TC 640, begründet liegen.
Und anders als andere stelle ich lieber eine Maschine mit gewissen Kompromissen wieder her, als sie als Ersatzteilspender zu mißbrauchen.
Beispielsweise hatte ich vor einiger Zeit die Wahl, eine TC 850 zu verschrotten, oder für die TC 850 eine funktionierende TC 651 zu verschrotten, um an die Platinensockel zu kommen, oder passende, aber nicht baugleiche Platinensockel einzulöten.
Ich habe mich für die letzte Möglichkeit entschieden und bin eigentlich ganz glücklich damit.
Zurück zur TC 755: ich habe inzwischen selber ´mal probiert: das Konstruktionsprinzip der Bremse ist ja alt: so haben ja schon die Herren A. Eg und T.L.Funken ihre Bremsen gebaut: Bremstrommel mit beschichtetem Bremsband. Unser pfiffiger Schweizer hat das umgedreht: der Bremsbelag sitzt auf der Trommel und das Band ist blank.
Wenn man sich jetzt den Belag einer A77 etwas genauer ansieht, dann drängt sich mir der Vergleich mit einem Gewebeband der Firma Beiersdorf im fernen Hamburg auf. Der Eindruck verfestigt sich, wenn man dieses Band entfernt.
Ich habe daraufhin Versuche angestellt:
- Bremsbelag Revox auf Bremsband TC 755: das ist zu dünn, die Bremse funktioniert auch nach Neujustage nicht.
- Wie oben vorgeschlagen: Klettband,selbtklebend, weil das dicker ist: das ist zu dick, die Bremse bremst dauernd.
- Gewebeband aus Hamburg, 3-lagig aufgebracht: das funktioniert perfekt, besser als die Orginal-Bremse. Die Hamburger können offenbar besser Bänder herstellen als die Japaner, Ich hab´s noch etwas angeraut mit einem feinen Schleifvlies( aber nur ganz vosrichtig). Wie lange das hält, das wir sich zeigen. Aber ich bin guter Hoffnung, daß sich das auch im Langzeit-Versuch bewährt, und wenn´s in 4-5 Jahren verbraucht ist, dann kann man das problemlos wieder ersetzen, wenn Beiersdorf (schreibt man das eigentlich mit 2 f?) nicht bis dahin von einem Hedge-Fonds platt gemacht sein sollte. Ich habe die Maschine im Moment mit zur Kontrolle abgeschraubter Abdeckplatte in Betrieb, und das sieht von dér Funktion her einfach gut aus
Das kommt m.E dem Orginal-Design am nächsten.
Und man muß nicht die Hose runterlassen oder der Ehefrau das Fensterleder zerschneiden....Und die Finger werden im Winter auch nicht kalt...
Für die Orginalitätsfanatiker: ich suche immer noch Orginalfarbe Hellgrün/Struktur für TFK T9 und Grüngrau/Hammerschlag für M5....
Frank
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Zitat:firstthird postete
- Gewebeband aus Hamburg, 3-lagig aufgebracht: das funktioniert perfekt, besser als die Orginal-Bremse. ............
Das kommt m.E dem Orginal-Design am nächsten.
Hört sich gut an, damit könnte sogar ich mich anfreunden.
Dürfte auch leicht aufzubringen sein.
Da schon ein Feldversuch gelaufen ist, mit Sicherheit ein möglicher Beitrag für die neue Rubrik: "Was die Großmutter noch wusste". :-)
Es besteht halt leider die Gefahr, dass so was wieder "verschütt geht" und die Frage vermutlich in ein paar Monaten wieder auftaucht.
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Hallo alle,
möchte diesen Thread jetzt nochmal weiterführen.
Nachdem sich bei meiner TC 765 in letzter Zeit ein Nachlassen der Funktion des Bremsbandes vom rechten Bandteller andeutete habe ich das Gerät geöffnet um nachzuschauen. Es war so wie hier schon öfters beschrieben. Der samtartige, bei mir rote Belag, ist abgenutzt.
Ich habe mich auf die Suche nach dünnem Echtleder in der passenden Stärke gemacht und bin durch Zufall in "Pullman City" bei einem Hersteller indianischer Kleidungsstücke an einen Flecken passenden Leders gekommen.
Zu Hause also gleich Maschine auf und Bremsband raus . Ich habe dann zur Vorsicht erst mal die Rückseite des Bandes genutzt. Also ordentlich entfettet, mit Sprühkleber eingesprüht, antrocknen lassen und dann einen vorher angepassten Streifen aufgeklebt. Nach dem Trocknen noch die Ränder sauber verschnitten und eingebaut. Wenn man das Führungselement noch etwas verstellt ist trotz der vorhndenen doppelseitigen Beschichtung genug Platz das die Trommel in keiner Lauffunktion schleift. Und es funktioniert bei allen Laufwerksfunktionen ohne zusätzlicher Bremseineinstellungen prima. Glück gehört vielleicht auch mal dazu. Was die Zeit jetzt bringen wird bleibt abzuwarten, jedenfalls momentan ein voller Erfolg. Dank denn hier von euch beschrieben Methoden zur Selbsthilfe. Danke.
VG
Wolfgang
Ich hab dasselbe Problem bei meiner Wega B4610 ( baugleich TC 755A ) mit Klettband gelöst. Ich musste danach zwar die Bremskinematik komplett neu einstellen, aber was solls.
Das Gerät bremst jetzt absolut gleichmässig und bei Weitem nicht so abrupt wie vorher.
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