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Bei einer meiner Bestellungen bei Reichelt mit den ganzen Bastelbuden die ich gerade hier stehen habe, ist mir der "Joy-IT LCR-T7" Komponententester über den Weg gelaufen, hier die BDA.
Das Teil kam heute an und da ich eh alle möglichen kaputten und intakten Bauteile hier liegen hab, hab ich's mal angecheckt.
Ist recht einfach zu bedienen, wenn man mal die BDA kurz durchgelesen hat.
Alle Bauteile die ich auch schon als defekt aussortiert hatte, hat der Tester tatsächlich auch als defekt erkannt.
Wobei der das halt nicht wörtlich sagt, sondern zB folgendes erkennt:
1.) T erkannt als Selbsttest Brücke für den Tester, weil alle Pins kurzgeschlossen sind
2.) T erkannt als Diode, weil eine Diodenstrecke noch iO ist, die andere durchgebrant
3.) Diode erkannt als niederohmigen Widerstand, weil kurzgeschlossen
Man muß also schon ein bischen wissen was man tut, aber für ein wenig mehr als 20€ echt ein Hit.
Eine Sache habe ich da gleich herausgefunden, nämlich daß ich mir das Pinout eines Transistors falsch notiert hatte
Bei Ts zeigt das Teilchen nämlich an wo Basis, Emitter und Kollektor sind.
Bei C's wird der ESR mit angezeigt und bei Z-Dioden die Z Spannung. Finde ich auch cool, weil auf den Dingern ist ja der Aufdruck mitunter nicht mehr zu erkennen und ob das was im Plan steht drin ist, weiß man auch nicht immer zuverlässig.
Ich finde, eine klare Kaufempfehlung.
Bevor ich das in den Warenkorb geklickt habe, hab ich uA auch im Mikrocontroller.net gelesen, daß auch dort die Erfahrungen recht positiv sind.
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Es ist nicht das gleiche Modell, aber angeblich sind diese Geräte alle mehr oder weniger gleich. Hier wird diskutiert, dass die Anzeige manchmal völlig daneben liegt, je nachdem wie der Transistor reingesteckt wird: https://www.eevblog.com/forum/testgear/f...2024)/125/
Gruß
Nelson
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Obacht, die wechseln im Thread munter zwischen dem FNIRSI LCR-P1 und dem FNIRSI LCR-TC1 hin und her. Letzterer schneidet nicht schlecht ab im Vergleich zu dem genannten anderen Meßequipment.
Ja, die Teile sind mehr oder weniger gleiche, weil da ein Open Source Projekt dahinter steckt.
Da dürfte alles mehr oder weniger in SW gegossen sein und daher gilt "latest is greatest".
Ich habe natürlich keinen Vergleich, zB bzgl. Messung ESR, lediglich mein kleiner Test heute hat gezeigt, daß die diversen Defekte gefunden wurde.
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Den T7 hab ich auch am Start. Für mal eben schnell testen echt gut.
Leider erkennt meiner Z-Dioden nur als normale Dioden.
Ich hatte auch mal den "großen Bruder" mit eingebauten Osci und Freq.Generator.
Leider hat der Freq.Generator nur Rechteck-Signale rausgeworfen und das Osci war nur ein Spielzeug und ging daher zurück.
Müsste dieser hier gewesen sein:
https://www.amazon.de/-/en/Digital-Oscil...B0C6N2RQ8V
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Ich meinte eher das Pinout der Transistoren. Falls es dir langweilig ist, kannst du mal ausprobieren, ob sich die Anzeige ändert, wenn du den Transistor um ein Loch zur Seite weiter steckst.
Ich habe ein TC1, nicht von Fnirsi, sondern das billigste Modell mit Gehäuse, was ich damals auf Aliexpress gefunden habe. Da ich aber keine Bauteile liegen habe, habe ich keine großen Tests bisher im Detail damit gemacht. Ich bin am Ende zu einer Fnirsi Pinzette gewechselt, weil diese genauer die elektrischen Werte der Tonköpfe gezeigt hat (verglichen zu einem Gerät von über 100 Euro).
Gruß
Nelson
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Solange man jeden Pin in ein anders nummeriertes Loch steck, kommt der immer zum selben Pinout.
Auch wenn ich den Transistor um 180° drehe.
Zumindest bei den drei Typen die ich gerade hier liegen habe.
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Tatsächlich habe ich mir das Ding gestern auch bei Reichelt mitbestellt und lasse mich überraschen
Gruß
Michael
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Ich habe auch so ein Teil, aber nicht von JoyIt.
Funktioniert recht gut, und ich benutze das Teil auch ziemlich oft.
Widerstand und Kapazität stimmt ziemlich genau mit meinem kalibrierten Multimeter überein, für Induktivität habe ich keine Vergleichsmöglichkeit.
Der ESR-Wert liegt oft weit neben dem von meinem ESR-Tester; dem vertraue ich in dem Fall mehr.
Einen defekten Transistor hat es mir mal als OK angezeigt, obwohl der definitiv nicht mehr funktioniert hat.
Bei den Zener-Dioden muss man auf den Anschluss achten, da gibt es separate, an den anderen wird nur eine Diode erkannt; auch die Spannung ist begrenzt.
Ansonsten ist der Anschluss beliebig, und ich hatte damit auch noch keine Probleme festgestellt.
Was etwas nervig ist: Immer wenn man das Teil braucht, ist der Akku leer.
Gruß,
Karl
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Hallo,
mein China Komponenten Tester hat mich letztens bei einem Darlington-Transistor im Stich gelassen Er zeigte mir einen Transistor mit einer Kollektor-Emitter Diode an. Ich meine mich aber zu erinnern, dass ein früher China-Tester ohne Gehäuse Darlingtons richtig erkannt hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn einer von euch seine Neuerwerbung mit einem Darlington testen und das Ergebnis hier posten könnte.
MfG, Tobias
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Hi Tobias,
da werde ich vermutlich nicht aushelfen können. Ich habe meine Halbleiter nach Nummern, AC, BC, 2N ... sortiert.
Da sind sicher auch Darlington dabei, aber ohne Nummer finde ich da nix
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(05.02.2025, 21:20)applause schrieb: Den T7 hab ich auch am Start. Für mal eben schnell testen echt gut.
Leider erkennt meiner Z-Dioden nur als normale Dioden.
Du weißt aber schon, dass Z-Dioden nur in den unteren linken drei Kontakten der Textool-Fassung gemessen werden können? Da aber sogar bis zu einer Zenerspannung von 30 V!
Ich hab das Ding ja auch schon lange, habe ihm allerdings einen größeren LiPo-Akku gegönnt und vorn drei 2mm-Buchsen für die Messkäbelchen eingebaut, weil mir die herstellerseitige Lösung zu fummlig war...
LG
Holgi
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06.02.2025, 10:45
Hallo allerseits,
bei mir sind 2 solche Mess-Dinger vorhanden, billige China-Module in Blechkästchen gesetzt.
Das linke in der Zigarettenschachtel aus Kampfraucher-Zeiten ist ziemlich oft im Einsatz. Sehr ähnlich aussehende Teile gibt es immer noch bei i-bä für 10 .. 15 €. Diverse Adapterchen und Zusatzstecker habe ich auch dazu gebastelt. Ich finde es sehr praktisch (anschließen, Knopf drücken, Ergebnis) und, soweit ich das anhand anderer Messmittel beurteilen kann, auch erstaunlich genau. Das rechte Gerätchen war etwas teurer, kann dafür auch Frequenzen generieren und messen, läßt sich aber schlecher ablesen und bedienen, und die Software scheint nicht ganz zum Gerät zu passen. Man könnte ja eine andere Version aufspielen. Ich habe auch mal in das Open-Source-Projek "Transistortester" auf mikrocontroller.net reingeschaut, aber das ist mir alles viel zu aufwendig und führt mich nur von interessanteren Baustellen weg.
LG,
Binse
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Ich finde auf die Schnelle nur TIP-Typen als Darlington. TIP117, 122, 127, 132, 135, 137, 142, 147, 152, 162
MfG, Tobias
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.....und bitte immer dran denken, vor einer Kondensator Kapazitätsmessung, den C immer vorher entladen !
Leider vergesse ich das des Öfteren, dass hat dann zu folge, dass das dingen nichts mehr anzeigt, weil der "Prozi" gehimmelt ist.
M.f.G.
justus
Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520; 2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000; M3002L; Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200; Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601
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Schau, das hatte ich in der BDA gelesen, gestern aber prompt gleich wieder vergessen.
Das Gerätchen hat aber die Messung an alten 2200uF und 1000uF überlebt, wobei das zugehörige Gerät auch schon 5 Tage aus war.
Glück gehabt
@Tobias: TIPxxx hab ich leider gar keine in meiner Kiste.
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Auch im BDxxx - Bereich gibt es viele Darlingtons.
Gruß
Wenni
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