ReVox A77 und B77: Verarbeitungsqualität sehr unterschiedlich
#1
Guten Abend

Jetzt habe ich bereits sieben A77 revidiert und bin momentan an der zweiten B77. Das waren alles Maschinen, an denen vorher auf den Leiterplatten nichts herumgelötet wurde.

Was mich aber irritiert: Die doch sehr unterschiedliche Qualität der Verarbeitungen der Platinen. (Leider habe ich keine Bilder gemacht: Ist wie beim dritten Kind, von dem es auch fast keine Fotos gibt).

Ich hatte eine A77 MKIII mit absolut perfekten Lötstellen und wunderbar schön eingebauten elektronischen Bauteilen.
Jetzt habe ich eine B77 MKII (1984) aus deutscher Produktion, bei der die Platinen aussehen wie von einer Hilfskraft zusammengebaut. Ich bin sicher, dass es sich um die Originalplatinen handelt, da Maschine vermutlich nur einmal mit einem Band gelaufen, so der Vorbesitzer. Mir ist auch klar, dass der Einbau der Bauteile nichts zur Musikqualität beiträgt, Strom fliesst auch durch krumme Drähte. 

Was mich aber wundert ist, dass ReVox solche Platinen bei der Qualitätskontrolle durchgehen lies. Es wird doch gemunkelt, dass Willi Studer persönlich immer "daneben gestanden" sei.

Habt ihr schon ähnliche Beobachtungen gemacht?

Gruss Marcel
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#2
(30.01.2025, 16:56)Marcel Steiner schrieb: da Maschine vermutlich nur einmal mit einem Band gelaufen, so der Vorbesitzer.

Bei solchen Aussagen gehen bei mir immer die Alarmglocken an.
So ein Gerät war damals zu teuer um es einfach herumstehen zu lassen.
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#3
Ich kenne die Familie persönlich und weiss, dass das Gerät ein "Schaustück hinter Glas" war. Aber das tut eigentlich nichts zur Sache.
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#4
krumme drähte-schreib das nicht im analogforum.
da braucht der strom länger, das kann nicht gut klingen. Smile
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#5
Also ich kann mich bisher nicht über die Fertigungsqualität von Studer und Revox beschweren.
Gibt es Detailfotos der genannten Platinen? Anhand des Bauteilealters könnte man abschätzen.
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#6
Ich war mal entsetzt über die Bauteil-Spezifikation von 16V bei einem Elko an einer 15V Versorgungsspannung in einer Studer A810. Sowas können doch nur die Kaufleute mit dem Rotstift verbrochen haben, ein Ingenieur macht sowas nicht.

MfG, Tobias
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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