18.11.2024, 22:35
Moin, ich bin Claas aus Dorsten in NRW. Bin Baujahr 86, also wohl eher einer der jüngeren. Einen Bezug zu Tonbandgeräten hatte ich eigentlich schon seit der Kindheit, weil dass der Heilige Gral war, wo wir Kinder tunlichst die Pfoten von lassen sollten. Es wurde gelegentlich verwendet und später oft beschimpft, ich erinnere mich noch an die Shamrock Kartons. (müsste eine AKAI GX77 gewesen sein, die für die schlechten Bänder natürlich auch nichts konnte).
In meiner Schulzeit hing ich dann als technisch interessierter öfters beim Hausmeister der Schule rum und bekam irgendwann ein paar ausrangierte Tonbandgeräte mit nach Hause und einen Karton Bänder mit Französischlernprogrammen. Die wurden natürlich sofort gelöscht und mit Rock und Pop bespielt. Da die vielen Bänder umsonst und vorhanden waren, wurden die Geräte noch lange benutzt, bis MP3 und Downloadquellen Einzug hielten.
Mit etwa fünfundzwanzig bekam ich dann einen Saba PSP250 (ebenfalls aus einer Schule) geschenkt, baute mir ein Denon DL110 das ich schon ewig vom Vater herumliegen hatte dran und fing dann an mir eine Schallpattensammlung aufzubauen. Musikrichtung größtenteils ProgRock 80er, Metal, Punk und einige andere ungewöhnliche Sachen.
Immer mit Basteleien beschäftigt kam dann irgendwann ein Freund zu mir und fragte ob ich so ein Tonbandgerät gebrauchen kann, er hätte es auf der Arbeit aus dem Müll gezogen. Es war eine Revox A77 in einem klassischen Zustand. Optisch nicht schlecht, knallte natürlich beim ersten probieren und ging in Rauch auf. Ich nahm es mit und stellte es erstmal in die Bastelwerkstatt. Über ein Jahr verging bis ich mit dem Teil dann mal wiederwillig widmete, eine gewisse Anziehungskraft war aber stets da. Über das Jahr gestreckt habe ich dann das A77-Standartprogramm durchgezogen mit Kondensatoren, Potis, Bandführungen, Bremse Kugellager etc. und kann nun sagen, dass ich mit dem Zustand sehr zufrieden bin. Das Einmessen auf LPR35 habe ich über viele Abende und Nächte hinweg selbst erlernt und ausgeführt und mich so wieder sehr in die Tonbandtechnik verliebt. Seit Monaten nehme ich jetzt immer wieder Bänder auf und spiele sie abends bei einem Kühlen Getränk und Gesellschaft gerne ab. Meine Freunde sind (wie ich auch selber) sehr überrascht über die Tonqualität, gilt das Tonband in unserer Generation ja auch eher als „Out“ und blechern.
Ansonsten arbeite ich als Kältetechniker und bastele eigentlich an allem herum was ich so finde, von Motoren bis Mikroprozessoren, wenn die Zeit es zulässt (Frau, Kinder, Haus etc. sind dann auch noch irgendwann dazu gekommen)
Das Forum hat mir als Mitleser bei der Revox-Geschichte schon viel Geholfen. Keine Ahnung wie die Geschichte mit den Tonbandgeräten so weiter geht, aber dafür bedanken will ich mich jetzt schon, denn Informationen über Sachen aus der Zeit vor dem Internet sind rar und viele mit den Profis von uns gegangen.
Auf ein fröhliches Miteinander!
In meiner Schulzeit hing ich dann als technisch interessierter öfters beim Hausmeister der Schule rum und bekam irgendwann ein paar ausrangierte Tonbandgeräte mit nach Hause und einen Karton Bänder mit Französischlernprogrammen. Die wurden natürlich sofort gelöscht und mit Rock und Pop bespielt. Da die vielen Bänder umsonst und vorhanden waren, wurden die Geräte noch lange benutzt, bis MP3 und Downloadquellen Einzug hielten.
Mit etwa fünfundzwanzig bekam ich dann einen Saba PSP250 (ebenfalls aus einer Schule) geschenkt, baute mir ein Denon DL110 das ich schon ewig vom Vater herumliegen hatte dran und fing dann an mir eine Schallpattensammlung aufzubauen. Musikrichtung größtenteils ProgRock 80er, Metal, Punk und einige andere ungewöhnliche Sachen.
Immer mit Basteleien beschäftigt kam dann irgendwann ein Freund zu mir und fragte ob ich so ein Tonbandgerät gebrauchen kann, er hätte es auf der Arbeit aus dem Müll gezogen. Es war eine Revox A77 in einem klassischen Zustand. Optisch nicht schlecht, knallte natürlich beim ersten probieren und ging in Rauch auf. Ich nahm es mit und stellte es erstmal in die Bastelwerkstatt. Über ein Jahr verging bis ich mit dem Teil dann mal wiederwillig widmete, eine gewisse Anziehungskraft war aber stets da. Über das Jahr gestreckt habe ich dann das A77-Standartprogramm durchgezogen mit Kondensatoren, Potis, Bandführungen, Bremse Kugellager etc. und kann nun sagen, dass ich mit dem Zustand sehr zufrieden bin. Das Einmessen auf LPR35 habe ich über viele Abende und Nächte hinweg selbst erlernt und ausgeführt und mich so wieder sehr in die Tonbandtechnik verliebt. Seit Monaten nehme ich jetzt immer wieder Bänder auf und spiele sie abends bei einem Kühlen Getränk und Gesellschaft gerne ab. Meine Freunde sind (wie ich auch selber) sehr überrascht über die Tonqualität, gilt das Tonband in unserer Generation ja auch eher als „Out“ und blechern.
Ansonsten arbeite ich als Kältetechniker und bastele eigentlich an allem herum was ich so finde, von Motoren bis Mikroprozessoren, wenn die Zeit es zulässt (Frau, Kinder, Haus etc. sind dann auch noch irgendwann dazu gekommen)
Das Forum hat mir als Mitleser bei der Revox-Geschichte schon viel Geholfen. Keine Ahnung wie die Geschichte mit den Tonbandgeräten so weiter geht, aber dafür bedanken will ich mich jetzt schon, denn Informationen über Sachen aus der Zeit vor dem Internet sind rar und viele mit den Profis von uns gegangen.
Auf ein fröhliches Miteinander!
Revox A77
Pioneer A-616
Pioneer CT-656
Pioneer PD-6100
Saba PSP 250
Pioneer A-616
Pioneer CT-656
Pioneer PD-6100
Saba PSP 250