Was ist das und wie wird es benutzt?
#1
Dies haben wir geschenkt bekommen:
   

Was genau ist das und wie wurde es benutzt?

Herzliche Grüße
Thorsten
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#2
Hallo Thorsten,

das dürfte ein Tapeloop sein. Das Band wird dort entlang geführt (je nach Länge an unterschiedlich vielen Rollen vorbei) und beide Enden des Bands sind verbunden. So konnte man dann für Hörspielproduktionen (die waren im Rundfunk damals ja noch Thema) z.B. bestimmte Hintergrundgeräusche durchloopen lassen.

Wäre zumindest meine logischste Vermutung.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband Halbspur: VEB Tontechnik Berlin RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Sony TC-755, Sony TC-366, Grundig TK 3200
Schnürsenkelband Viertelspur: Sony TC-755, Sony TC-366
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 106, Orwo 104, Orwo 103, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
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#3
Max Killi, München ist mir als Lieferant für Foto- u. Filmzubehör bekannt. Welche Breite haben denn die Rollen? Es könnte sich ebenso gut auch um ein Zubehör der 16mm-Filmtechnik handeln.

Martin
"Früher war mehr Lametta!"
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#4
(05.10.2024, 17:53)mincom schrieb: Max Killi, München ist mir als Lieferant für Foto- u. Filmzubehör bekannt. Welche Breite haben denn die Rollen? Es könnte sich ebenso gut auch um ein Zubehör der 16mm-Filmtechnik handeln.

Martin
Genau das beliebte 1/4-Zoll-Format für Tonband.
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#5
Hallo Thorsten,

ich möchte Alexanders Vermutung bestärken.

Auf der Unterseite des Rollenkörpers sind möglicherweise noch Befestigungsarmaturen, die auf die Verwendung Hinweise geben könnten.
Telefunken hat in der Schlußphase der Studio-Magnetophonherstellung auch noch eine Rollenanordnung auf einem 30 cm Bandteller angeboten. 
Dadurch braucht man keine zusätzlichen Halterungen, sondern hatte die Bandschlaufe direkt auch auf dem Gerät für den Bandtransport.

Hier ein Bild aus dem Studio für elektronische Musik des WDR von 1966.
     
Die Bandmaschinen sind links im Bild T9u in ARD-Truhen und rechts eine M5 im Transportkoffer auf einem Tisch. 
Zusätzlich zur Bandschleife ist hier noch ein Laufzeitregler für 76 von T&N zu sehen. Der war in der Lage, 
die Laufzeit des Bandes zu verändern und die Tonhöhe beizubehalten.


Die erste profane und wichtige Anwendung solcher Bandschleifen waren die Pausenzeichenmaschinen für die Senderkennungsmelodien oder -Ansagen.

Pausenzeichenmaschine R29  Betriebseinführung 1947/48
   

  
Pausenzeichenmaschine R40 Betriebseinführung 1951
   

Viele Grüße
Manfred
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#6
Hallo Manfred,

danke für die Fotos, sehr interessant die damaligen Aufbauten! Die Pausenzeichenmaschinen gehen ja in genau in die Richtung wie das gesuchte Gerät.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband Halbspur: VEB Tontechnik Berlin RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Sony TC-755, Sony TC-366, Grundig TK 3200
Schnürsenkelband Viertelspur: Sony TC-755, Sony TC-366
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Standardband: Orwo 106, Orwo 104, Orwo 103, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
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#7
Hallo in die Runde,

ich hab es doch noch gefunden im Handbuch für die M15A:

   


Viel Spaß und  viele Grüße
Manfred
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#8
Hallo Manfred,

eigentlich eine geniale Idee von Telefunken, das so zu platzieren! Aber wie verhinderte man, dass sich der rechte Bandteller dabei dreht, kam die Maschine dann in Papierkorbbetrieb? Wahrscheinlich war dafür dann diese BC-LG13-Steckeinheit notwendig, die da gelistet wird.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband Halbspur: VEB Tontechnik Berlin RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Sony TC-755, Sony TC-366, Grundig TK 3200
Schnürsenkelband Viertelspur: Sony TC-755, Sony TC-366
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Standardband: Orwo 106, Orwo 104, Orwo 103, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
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#9
Hallo Alexander,

ich hätte da keine Bedenken, die M15A in den Papierkorbmodus zu stellen.
Dann ist der rechte Wickelmotor aus und die NF durchgeschaltet.
Das Band wird ja direkt zur linken Umlenkrolle geführt.
Man darf dann nur nicht gegen die Umspultaste kommen!

Viele Grüße
Manfred
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#10
Großartig, die Pausenzeichenzeichenmaschinen, ich hab sie vorher noch nie gesehen!


Hier ist der Norddeutsche Rundfunk

uff - uff - uff - uff - uff -- miep miep


VG Stefan
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#11
Ja, das ist ja mal ne Bandschleife beim WDR! Toll, Danke für die Photos und Infos.
Dann werde ich mal schauen, wie wir unsere A820 dazu bringen, mit dem Gerät und einer Bandschleife klarzukommen.
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#12
(05.10.2024, 23:46)eudatux23 schrieb: Hallo Manfred,
... Aber wie verhinderte man, dass sich der rechte Bandteller dabei dreht,...

Schöne Grüße
Alexander

Hallo Alexander,
hier kann ich auch nur vermuten.
Ich denke, der Teller war etwas größer im Durchmesser (ca. 34 cm wären ausreichend) und kann dann mit einer seiner links gezeichneten Aussparungen an der mittleren Schraube der Gehäuseabdeckung einrasten.

Im Editmodus läuft bei meiner M15A bei der ersten Betätigung ganz kurz der rechte Wickelmotor an; vermutlich um das frisch geschnittene Ende auf den Wickel zu ziehen. Danach bleibt der Motor in Ruhe bis zum Beenden des Schnittbetriebs.
Vielleicht sorgte der Zusatzbaustein für Sicherheit bei der Bedienung des Gerätes. Der Sicherheitsgedanke war etwas ganz besonderes bei den alten Rundfunkleuten.

Viele Grüße
Manfred

Hallo Thorsten,
gern geschehen, 
oder wie der Norddeutsche in falschem Deutsch sagt: "Da nich´ für."

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Realisierung einer Bandschleife mit der A820.

Wir würden uns hier natürlich sehr freuen, wenn Du dann ein Bild hier ans Forum senden könntest.

Viele Grüße
Manfred
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#13
ich vermute der Schleifen-Teller soll sich leicht verdrehen um die Bandschleife zu spannen
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#14
Hallo Ulf,
vielen Dank für Deine Nachricht. 
Das könnte von Dir der entscheidende Hinweis sein. 
Wenn die Einlauf- und Auslaufrollen keinen federnden Ausgleich haben, könnte die extra zusätzliche Motorsteuerungseinheit für ein geringes Drehmoment und so für den erforderlichen Bandzug durch leichtes Verdrehen der gesamten Einheit sorgen.
Vielleicht gibt es ja einen Anwender dieser Technik, der hier mitliest und sich dann hoffentlich meldet.

Nur am Rande vermerkt:
Die trickreiche beschußfeste Pausenzeichenmaschine R40 wurde übrigens in Berlin bei der Fa. Konstantin Danner gebaut.

Viele Grüße
Manfred
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