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29.09.2024, 21:24
Guten Abend.
Ich hab lange nix mehr von mir lesen lassen, die Gesundheit und private Tumulte haben die Tonbändlerei etwas in den Hintergrund treten lassen, aber- jetzt ist alles weitgehend wieder in der richtigen Spurlage, und jetzt komme ich gleich wieder mit einem "großen Brocken" rüber.
Unlängst erstand ich auf einem Flohmarkt für wenig Geld ein AKAI X-330.
Drei große Bandspulen unbekannten Inhaltes waren dabei,
und es tut! (bzw. "tat")
https://youtu.be/IrjboJ26Ojg
Ja, aber leider war die Freude nur von relativ kurzer Dauer- nach ungefähr drei Stunden lief das Gerät nur noch langsam, und blieb dann stehen.
Der Fehler läßt sich reproduzieren- einschalten, "Play" drücken, läuft kurz an und bleibt dann stehen, der Capstan dreht aber munter weiter.
Vor- und zurückspulen geht weiterhin problemlos, es ist mein erstes Akai und mein erster Großspuler überhaupt.
Ich muß allerdings sagen daß ich nur sehr eingeschränkte Werkstatt- bzw. Bastelmöglichkeiten habe, und ich hoffe jetzt einfach mal auf die gnädige Kompetenz des Forums, mir hier mit einem Tip beispringen zu können, um nicht gleich eine ganz große Dauerbaustelle aufreißen zu müssen.
Vielen Dank schonmal im Voraus.
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29.09.2024, 22:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2024, 22:14 von timo.)
Ich bin kein Techniker, aber für mich deutet die Beschreibung auf defekte Motorkondensatoren hin. Ich würde sie einfach mal tauschen, bei so einem alten Gerät sind die eh irgendwann hin.
Sehr schöner optischer Zustand übrigens!
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Moment. Alle drei Motoren laufen und das Band bleibt stehen, das kann dann doch nicht an einem Motorkondensator liegen.
- Wenn das Band stehen bleibt, dreht sich die Capstan-Welle noch?
- Liegt das Band noch an der Capstanwelle an?
- Wie ist die Bandspannung?
- Läuft das Band wieder an, wenn man die linke Spule ein bisschen mit dreht und damit das Band entspannt?
- Ist die linke Spule leichtgängig, mit einer leichten Bremswirkung?
Für mich käme hier ein klebendes Band als Ursache in Frage, oder verschmutzte Bandführungen.
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Leute, lest doch mal was er Eingangs schreibt...
"der Capstan dreht aber munter weiter"
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Hallo!
Sorry, wie immer: nur eine Tasse Kaffee gehabt! (siehe Signatur!)
Ich hänge Dir mal die Bedienungsanleitung hier bei. Die X330 hat so einige spezielle Automatik-Funktionen (programmierbarer Auto-Reverse z.B.) Ohne Manual ist man da erstmal ziemlich aufgeschmissen.
Gruß
Oliver
(Mist! zu groß als Anhang! Mist! Neuer Rechner und Passwort für Download-Bereich vergessen! )
Hier ein Link: https://archive.org/download/manual_X330...KAI_EN.pdf
Mist! Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur..
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(30.09.2024, 09:56)janbunke schrieb: Leute, lest doch mal was er Eingangs schreibt...
"der Capstan dreht aber munter weiter"
Steht das im Widerspruch dazu, dass die Motorkondensatoren der Spulenmotoren kaputt sind?
Das beschriebene Verhalten hatte ich bei einer GX-260 D, da waren es die Motorkondensatoren. Und sie haben mir bei der Fehlersuche geholfen, indem einer sich irgendwann qualmend und stinkend komplett verabschiedet hat.
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30.09.2024, 14:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2024, 14:24 von janbunke.)
Nö, aber Akreta fragte "dreht sich die Capstan-Welle noch?"
Die Frage war dann ja überflüssig.
"Leute" war vielleicht zu allgemein.
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Nein, die Frage war nicht überflüssig, und ich hatte das auch gelesen. Daher auch mein Einwurf, dass es wohl nicht an den Motorkondensatoren liegen kann, wenn alle Motoren normal arbeiten. Dein Einwurf war hingegen völlig überflüssig, da er zu gar nichts führt. Wenn der TE meine Fragen abarbeitet wird er sinnvolle Angaben machen können, oder den Fehler selber finden. Wenn der Motorkondensator des Aufwickelmotors defekt wäre bliebe die Spule stehen, und gäbe eine große Bandschlaufe geben, sofern der Capstan weiterliefe. Davon schreibt er aber nichts. Somit kann kein Motorkondensator defekt sein, es sei denn er hat das mit der Capstan-Welle nicht genau genug beschrieben.
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Danke schonmal für die Tips, ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt:
Die Aufwickelspule läuft nach kurzer Zeit langsamer, bleibt nicht ganz stehen, so daß der Bandstop erst ausgelöst wird, wenn ich die Aufwickelspule mit der Hand anhalte . Capstan dreht weiter.
Das klingt wirklich nach Motorkondi- muß ich wohl doch ne Großbaustelle aufreißen.
Ich bin da halt nicht so ganz tief drin in der Materie, bin eher der Mechniker- bitte um Nachsicht.
Hier ein Video von der Problematik: https://youtu.be/yt9HA9Gr5-c
(Der Brumm im Hintergrund ist ein Lüfter)
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Das wäre dann aber der Motokondensator des Capstanmotors.
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@ Akreta: Nein, eben nicht.
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Hallo,
sieht für mich sehr wohl nach Kondensatoren des Capstans aus. Gefühlt läuft die Maschine ja gerade auf 2cm/s und daran kann nur der Capstan schuld sein, sofern Andruckrolle in Ordnung ist und das Band hier nicht komplett durchrutscht.
Der Wickler kann ja nicht mehr aufwickeln als Band da ist und wird zwangsläufig nur langsamer wickeln.
Exakt dieses Phänomen hatten 3 Akai GX215D bei mir mit diesem Fehlerbild, nur, dass dann irgendwann der Motor bei einer sogar stand.
VG
Andreas
Festina lente!
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Danke für die Unterstützung. Man sieht es doch aus im Video ganz deutlich, der Wickelmotor zieht mit voller Kraft und die Schlaufe bildet sich ganz langsam. Ich verstehe gar nicht, warum man den Fehler am Kondensator des Wickelmotors suchen will. Der TE schreibt doch auch, Umspulen funktioniert in beide Richtungen. Dann kann es nicht am Motorkondensator des Aufwickelmotors liegen. Der bestimmt die Geschwindigkeit des Bandes auch gar nicht. Der wickelt nur das Band auf, dass der Capstan fördert.
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01.10.2024, 14:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.10.2024, 15:49 von ozimmer.)
Na denn:
hier die PowerSektionUnit (und AudioSektionUnit) als Schaltbild
Da, wie alle Bilder und Info die ich in der letzten Zeit hochladen will, zu groß (die Größenlimitierungen in der jetzigen Einstellung sind auch etwas SEHR konservativ)
hier ein Direkt-Link zu elektrotanya
https://elektrotanya.com/cgi-bin/downloa..._x-330.zip
C001 Ist ein Doppelbecherelko mit 1 und 2 microfarad (2 micro für 60Hz, 3 micro für 50Hz Netzfrequenz)
MOMENT: steht das Ding vielleicht auf 60Hz?
Blick auf Rückseite: unwahrscheinlich da mittels großen fixiertem Schalthebel fixiert
Würde in der Konzequenz dann heißen, daß einTeil des Becher-Elkos dod is
Gruß
Oliver
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So, liebe Gemeinde, bitte festhalten:
Ich habe das Gerät ja, wie beschrieben, ungefähr drei Stunden laufen lassen- liegend. Keine Probleme.
Am neuen Aufstellort steht das Ding, und da fingen die geschilderten Probleme an.
Ich hab das zuerst nicht in einen Zusammenhang bringen können.
Heute morgen hab ich das Trumm dann nochmal aus dem Regal herausgewuchtet und auf den Tisch gelegt. Keine Probleme.
Eine Versuchsreihe hat nun ergeben, daß die Probleme kurz vor dem Erreichen der Senkrechte beginnen, und bei zurücklegen in die Horizontale wieder verschwinden.
Klingt komisch, ist aber so, wurde von ebenso erstaunten Zeugen bestätigt.
Wat nu?
Sowas hatte ich noch nie- mit keinem Gerät.
Hilfe!
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....evtl. ist da etwas mechanisches mit dem Tachogenerator am Capstan Motor (Magnet etc. lose)
M.f.G.
justus
Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520; 2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000; M3002L; Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200; Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601
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Wenn der Motorkondensator schwach ist, hat der Motor keine ausreichende Leistung, evtl. ist bei senkrechter Position die Reibung höher. Das ist ein Synchronmotor, da gibt es keine Tachoregelung.
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08.10.2024, 12:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2024, 12:11 von Bandsalatvorkoster.)
Kleiner Zwischenstand: Ein paar Tropfen Feinöl an verdächtigen Stellen haben (bis jetzt) mal geholfen, seit einer halben Stunde läuft die Maschine auch "in senkrecht". Interessant was da für ein Mischmasch auf dem einen Band drauf ist, Dylan, Middle of the Road, Janis Joplin, Cocker, Miles Davis...
Schönes Stück Feinmechaik in der Mitte.
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Hallo Joachim,
habe erst jetzt zufällig entdeckt,daß Du wieder aktiv bist.Die Idee mit dem Öl war gut, auch "lebensdauergeschmierte" Sinterlager laufen nicht ewig, das hatte ich auch schon an verschiedenen Geräten, vor allem nach langer Stand/Lagerzeit.Bei mir hat sich da Hydrauliköl HLP 22 von Liquy Molly bewährt.(Nicht meine Erfindung, empfohlen u.a. von Friedemann Wachsmuth vom Filmvorführerforum und in einem sehr umfangreichen Beitrag im Dual Board.Da kostet der Litter ca.10 € im Gegensatz zu manchen speziellen Sinterölen in Milliliter Fläschchen.
Normales Feinmechanik-Öl geht sicher auch, allerdings ist das dann keine Dauerschmierung sondern für ein paar Stunden.
Viele Grüße vom Philippsnutzer ohne Schmierriemen(!) im Dossenheimer Steinbruch
Ralf
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Hallo Ralf, ja, ohne das dicke Akai wäre ich wohl doch weiter auf "Standby" geblieben.
Jetzt läuft die Orgel erstmal, und ich hab zumindest eine Baustelle weniger.
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Hallo Joachim,freut mich wirklich,daß Du hier wieder mit mischst.Schickes Gerät,das Akai.
Grüße Ralf
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