02.08.2024, 17:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2024, 18:16 von Peter Ruhrberg.)
Hallo zusammen,
die vergangenen drei Tage war Thorsten Weigelt bei mir. Er ist seit elf Jahren Professor und Leiter der Tonmeisterausbildung an der UdK Berlin, mit der mich eine über 40-jährige Geschichte verbindet.
Auf seinen Wunsch haben wir die meiste Zeit (nach meiner Erinnerung ca. 12 Std.) des zweiten Tages gemeinsam und hoch konzentriert an einem 38er IEC I Bezugsband für den Studiengang gearbeitet, alle Schritte ausführlich besprochen, Fragen beantwortet, jede Menge (z.T. selbst verbockte) Hindernisse überwunden, möglichst alle Fehler vermieden bzw. überwunden und dabei jede Menge Spaß gehabt. Bilder weiter unten. (Neun weitere Bezugs- und Justierbänder für alle möglichen Normen und Geschwindigkeiten hatte ich schon vorbereitet.)
Mir tut es unendlich gut, mich wieder vollkommen in Themen vertiefen, möglichst präzise arbeiten, Welt, Raum und Zeit einfach zu vergessen zu können, tatsächlich so lange, bis ich - dankenswerterweise - darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich vielleicht mal wieder etwas Flüssigkeit gebrauchen könnte. Hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal so lange fit und vergleichsweise munter bleiben würde. Wie Karl Marx habe ich Arbeit immer als etwas verstanden, wodurch ein Mensch sich definiert und verwirklicht, was ihn ausmacht, womit er sich identifiziert - kurz: in seinem Element ist
Zudem habe ich mich leichten Herzens entschlossen, dem Studiengang einen Teil meines Equipments zu schenken, also mehrere (z.T. historische) Mikrofone, Kabel und Multicores, sämtliche Stative (bis auf ein kleines), selbstgebastelte Traversen, frühere Vorlesungsunterlagen des Berliner Studiengangs bis in die 1970er Jahre usw. Ich bin mir sicher, dass die Sachen dort am besten aufgehoben sind.
Thorsten kommt ursprünglich aus dem hohen Norden und gehört nach meinem ersten Eindruck (wir hatten bis dahin nur Mailkontakt) zu den eher schweigsamen, zurückhaltenden Zuhörern - bis ich deutlich machte, dass ich keineswegs nur an technischem Wissensaustausch oder -weitergabe interessiert bin. So haben wir uns nicht nur als Kollegen, sondern auch als Freunde verabschiedet - und ich fühle buchstäblich eine Last von mir genommen, seit der alte Kram aus dem Haus ist, auch wenn man sein Fehlen so gut wie gar nicht bemerkt...
die vergangenen drei Tage war Thorsten Weigelt bei mir. Er ist seit elf Jahren Professor und Leiter der Tonmeisterausbildung an der UdK Berlin, mit der mich eine über 40-jährige Geschichte verbindet.
Auf seinen Wunsch haben wir die meiste Zeit (nach meiner Erinnerung ca. 12 Std.) des zweiten Tages gemeinsam und hoch konzentriert an einem 38er IEC I Bezugsband für den Studiengang gearbeitet, alle Schritte ausführlich besprochen, Fragen beantwortet, jede Menge (z.T. selbst verbockte) Hindernisse überwunden, möglichst alle Fehler vermieden bzw. überwunden und dabei jede Menge Spaß gehabt. Bilder weiter unten. (Neun weitere Bezugs- und Justierbänder für alle möglichen Normen und Geschwindigkeiten hatte ich schon vorbereitet.)
Mir tut es unendlich gut, mich wieder vollkommen in Themen vertiefen, möglichst präzise arbeiten, Welt, Raum und Zeit einfach zu vergessen zu können, tatsächlich so lange, bis ich - dankenswerterweise - darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich vielleicht mal wieder etwas Flüssigkeit gebrauchen könnte. Hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal so lange fit und vergleichsweise munter bleiben würde. Wie Karl Marx habe ich Arbeit immer als etwas verstanden, wodurch ein Mensch sich definiert und verwirklicht, was ihn ausmacht, womit er sich identifiziert - kurz: in seinem Element ist
Zudem habe ich mich leichten Herzens entschlossen, dem Studiengang einen Teil meines Equipments zu schenken, also mehrere (z.T. historische) Mikrofone, Kabel und Multicores, sämtliche Stative (bis auf ein kleines), selbstgebastelte Traversen, frühere Vorlesungsunterlagen des Berliner Studiengangs bis in die 1970er Jahre usw. Ich bin mir sicher, dass die Sachen dort am besten aufgehoben sind.
Thorsten kommt ursprünglich aus dem hohen Norden und gehört nach meinem ersten Eindruck (wir hatten bis dahin nur Mailkontakt) zu den eher schweigsamen, zurückhaltenden Zuhörern - bis ich deutlich machte, dass ich keineswegs nur an technischem Wissensaustausch oder -weitergabe interessiert bin. So haben wir uns nicht nur als Kollegen, sondern auch als Freunde verabschiedet - und ich fühle buchstäblich eine Last von mir genommen, seit der alte Kram aus dem Haus ist, auch wenn man sein Fehlen so gut wie gar nicht bemerkt...
Grüße
Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Peter
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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)