01.04.2024, 21:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2024, 21:59 von Magictape.)
Hallo,
verkaufe ein Röhren-Tonbandgerät GRUNDIG TK27 aus den 60er Jahren, voll funktionstüchtig.
Es wurde innen und außen gereinigt und überholt.
Mechanik:
Alle Gleitlager, wo sich was dreht, wurden neu geschmiert.
Auch die wichtigsten Mechanikteile, wo sich was hin- und herbewegt, wurden neu oder nachgeschmiert.
Die originalen Riemen sind noch drin und sind auch noch absolut o.k.
Schnelles Vor- und Zurückspulen funktioniert und auch die Wiedergabe "läuft rund" (keine Schwankungen).
Elektrischer Teil:
Der Tonkopf ist in einem wirklich guten Zustand und hat noch so gut wie keinen sichtbaren Verschleiß.
Auf der Platine wurden vier Elkos erneuert. (Die ausgelöteten Originalelkos werden mit beigepackt.)
Der Dreifach-Elko im Netzteil ist noch o.k., hab alle Einzelelkos geprüft, die Leckströme sind vertretbar klein.
Die Umschaltkontakte für Aufnahme/Wiedergabe wurden alle gereinigt und justiert. Sie funktionieren einwandfrei.
Die elektrischen Einstellungen wurden gemäß Serviceanleitung überprüft und ggf. neu eingemessen.
Es wurde auf den Bandtyp GRUNDIG GD15 eingemessen.
Zubehör:
- eine originale GRUNDIG-Leerspule
- ein originales GRUNDIG-Doppelspielband 540m im originalen Plastikschuber in einwandfreiem, gut brauchbarem Zustand, kein Abrieb, kein Kleben oder Quietschen.
(Gelabelter Typ: GRUNDIG GD15; es dürfte sich aber de facto um ein BASF-Band, Typ LGS26 handeln.)
- Ausgedruckte Auszüge aus der Serviceanleitung und der Schaltplan. (war alles nur digital verfügbar, keine Originale)
Auf dem beiliegenden Band sind drei Probeaufnahmen als Nachweis, daß Aufnahme und Wiedergabe funktionieren und das Band an sich absolut i.O. ist:
- Eine Stereo-Aufnahme aus der Konserve.
- Eine kurze Mikrofonaufnahme mono auf Spur 1-2
- Eine kurze Mikrofonaufnahme mono auf Spur 3-4
Die Bedienungsanleitung und die Service-Anleitung sind im Downloadbereich digital verfügbar.
Kaufpreis: 30,- € plus Versandkosten von ca. 7,- €
Das Gerät wird sorgfältig verpackt.
Bei Interesse bitte eine PN an mich.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Auch wenn ich das Grundig nicht gebrauchen kann, die gewissenhafte Arbeit von Chris kann ich nur bestätigen. Das Qualiton erfreut sich bei mir noch immer bester Gesundheit. Es ist im regelmäßigen Gebrauch und neben der üblichen Pflege keine weiteren Probleme.
Also , wer es bekommt, hat etwas Schönes.
das Gerät steht in Bamberg (Oberfranken).
Das ist natürlich von NRW schon ein ganzes Stück entfernt.
Doch dafür gibt es ja Paketdienste.
Die Musiktruhen-Leiche brauche ich ehrlich gesagt nicht,
aber da würden sich bestimmt hier Interessenten finden, wenn Du das Teil zum Verschenken anbietest.
Hab Dir noch eine PN geschickt.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
nochmals als Hinweis an alle: Das GRUNDIG TK 27 ist noch zu haben!
Als kleines "Schmankerl" packe ich zusätzlich noch zwei Bänder mit bei:
BASF, Typ LP35, 360m auf je einer 15cm-Spule und jeweils im BASF-Plastikschuber.
Die Bänder sind in einem gut brauchbaren Zustand und komplett gelöscht.
Siehe Fotos.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Ein sehr schönes Gerät, prima erhalten, überholt für nur 30 Euro. Wenn ich es nicht längst selber hätte...
Zwei Hinweise: Die empfindlichste mechanische Stelle bei diesen Modellen ist das (obere) Gleitlager der Capstanwelle, das aus einem Stück aus Kunststoff (Nylon) besteht. Hat die Welle auf Höhe des Lagers harte kleine Verunreinigung oder kleinste Rostpickelchen (oft), Reiben diese das Lager auf. Folge, zuviel Lagerspiel, Capstanwelle dröhnt. Also: Die Welle muss auf Höhe des Lagers spiegelglatt sein. Wird Chris sicher gecheckt haben.
Zu diesem Exemplar: Auf der Platine müssen eigentlich nur zwei Kondensatoren auf jeden Fall getauscht werden, das sind die beiden beigen flachen Ero 100. Gerade die hat Chris drin belassen. Dagegen halte ich den Tausch der vier Elkos für verzichtbar (außer natürlich sie waren tatsächlich schadhaft).
Jedenfalls dem Käufer viel Freude damit! Auf die nächsten 60 Jahre!
Danke für die Hinweise - aufgrund der doch recht aufgeräumten Platine denke ich mal, dass ich die beiden anderen Kondensatoren im Notfall auch selbst getauscht bekomme - ich bin sicher, ich bekomme bei der Ersatzteilsuche hier fachmännische Hilfe, und vier Lötpunkte krieg ich dann doch grad noch hin
Aber an Dingen, die alt genug sind, um Geschichten zu erzählen, komme ich echt nur verdammt schwer vorbei... muss gelegentlich wohl anbauen...
(08.04.2024, 06:54)Vollspurlöschkopf schrieb: Zu diesem Exemplar: Auf der Platine müssen eigentlich nur zwei Kondensatoren auf jeden Fall getauscht werden, das sind die beiden beigen flachen Ero 100. Gerade die hat Chris drin belassen. Dagegen halte ich den Tausch der vier Elkos für verzichtbar (außer natürlich sie waren tatsächlich schadhaft).
Hallo,
gegen diese Kondensatoren und alle sonstigen Koppel-Kondensatoren hatte ich zunächst auch so meinen Argwohn,
aber ich habe sie geprüft, indem ich Spannung drauf gegeben habe. Mit ca. 70V angefangen und dann bis ca. 350V rauf.
Dazu eine Amperemeter in Reihe, um den eventuellen Leckstrom zu messen, aber da war nix.
Drum habe ich mich zugunsten des Originalzustandes entschieden.
Auch alle anderen im Schaltplan angegeben Spannungen konnte ich in etwa so messen, woraus ich schließe, daß die Koppelkondensatoren gleichstrommäßig noch sauber trennen.
Diese beiden Kondesnsatoren "Ero 100" (0,22µF / 500V) sieben und stabilisieren jeweils an der EF86 die Schirmgitterspannung,
und diese beträgt laut Schaltplan gerade mal 45V. Da bestand für mich kein Grund zur Besorgnis.
Was wäre denn der wurst case?
Angenommen es beginnt ein Lecksrom über diese Kondensatoren zu fließen, dann fällt Schirmgitterspannung. Je niedriger die Schirmgitterspannung wird, um so niedriger die Verstärkung. Das ist dann natürlich unschön, wenn die Verstärkung zu weit abfällt, aber ernsthafter Schaden entsteht keiner, weder an der Röhre, noch sonst irgendwo in der Schaltung. An den vorgeschalteten Siebwiderständen R104 bzw. R204 von je 820kOhm würde im absoluten Kurzschlußfall eine Spannung von höchstens 195V abfallen und eine Verlustleistung an den Widerständen von ca. 46mW hervorrufen.
Falls der neue Besitzer "Zweistein" diese zwei erwähnten Kondensatoren doch lieber tauschen will, kann er sich gern an mich wenden, falls er passenden Ersatz sucht.
Die Capstanwelle habe ich absolut sauber gemacht und wenn ich mich recht entsinne, steckt auf der Welle eine kleine Plastikscheibe direkt über dem Lager, die das Eindringen von Schmutz verhindern soll.
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist der originale Trockengleichrichter im Netzteil. Prinzipiell funktionierte er zwar noch, aber sobald Belastung drauf kam, ging die Ausgangs-Gleichspannung ganz arg in die Knie.
Er ist noch drin, aber nicht mehr beschaltet, sondern durch einen Silizium-Brückengleichrichter ersetzt, der zusätzlich noch einen Widerstand in Reihe geschaltet bekam, damit die Anodenspannung den vorgegebenen Werten des Schaltplans entspricht.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Also, ich kann nur noch einmal sagen, der Chris hat seine Arbeit gut gemacht. Höre gerade mit dem Qualiton ein Hörspiel "Neumann zweimal klingeln" damals aufgenommen von Radio DDR mit dem Smaragd auf 9,53cm/s.
Ich bin jedenfalls zuversichtlich, Ende der Woche was wunderschönes und erhaltenswertes in Händen zu halten und ganz neugierig in Betrieb zu setzen - freue mich wie'n Schneekönig
sehr schön, das ist doch mal eine fundierte Antwort!
Zu den beiden 0,22µ-Kondensatoren: Korrekt, mehr als die Funktion (Verstärkung der EF 86) abwürgen können sie nicht, selbst bei vollem Kurzschluss würde nichts qualmen. Aber ein Funktionsausfall deswegen wäre doch vermeidbar und daher unschön.
Zum Capstanlager: Ich wollte damit keineswegs andeuten dass du nicht gewissenhaft arbeitest. Ein rauher Kontaktbereich schmirgelt die Nylonplättchen sehr schnell runter. Die Folge: Die Welle dröhnt stark. Das Problem ist eben sehr leicht zu übersehen, daher mein Hinweis (für alle Besitzer eines solchen Gerätes, es sind ja immerhin TK 14, 17, 19, 23, 27 - alle ohne und mit "L", dazu die Städtemodelle TK nürnberg, würzburg, bayreuth.).
Die Nylonplättchen waren früher ein Ein-DM-Ersatzteil, aber das ist eben lange her.
10.04.2024, 21:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2024, 21:21 von Magictape.)
Hallo Stefan,
ich sehe das mit den 0,22µ-Kondensatoren genau so und bin absolut dafür, potentielle Fehlerquellen möglichst von vorn herein zu vermeiden.
Nun haben mich seit meiner Kindheit Radios, Tonbandgeräte, sonstige Audiotechnik und Elektronik immer fasziniert, so daß ich einen Elektroberuf ergriffen habe und ihn bis heute ausübe. Tonbandgeräte sammle und restauriere ich seit gut 12 Jahren. Das heißt einerseits, daß ich in aller Bescheidenheit kein absoluter Anfänger bin, andererseits bin ich mir durchaus bewußt, daß andere auf dem Gebiet noch viel mehr Erfahrung und Insiderwissen haben als meine Wenigkeit. Du scheinst ganz eindeutig zu diesem Expertenkreis zu gehören. Das Schöne an unserem gemeinsamen
Hobby- und Fachgebiet ist ja, daß man immer noch was dazu lernen kann.
Dieses TK 27 ist nun das bisher einzige Gerät gewesen, das mir aus dierse GRUNIG-Modellreihe TK 14, TK 17, TK 19 ... untergekommen ist.
Da gibt es nun mal wie bei jeder anderen Modellreihe auch spezielles Insider-Wissen über bestimmte Schwachstellen und Kniffs, die naturgemäß in keinem Schlatplan und in keiner Serviceanleitung zu finden sind. Du kennst Dich mit diesen GRUNDIG-Geräten offensichtlich sehr gut aus.
Das Problem ist: Deine Hinweise kamen erst, als das Gerät bereits einen Abnehmer gefunden hatte und verschickt wurde.
Ich hatte dieses Gerät bereits fast den ganzen März lang zum Verkauf hier angeboten, allerdings noch für 50,- €. Da hat sich absolut niemend dafür interessiert, es gab, wenn ich mich recht erinnere, keine eizige Reaktion darauf. Angeschaut haben sich das Angebot aber an die 200 Leute.
Mein Eindruck war, das diese Geräte entweder noch viel zu häufig vorhanden sind und alle potentiellen Interessenten sich damit bereits eingedeckt haben, oder daß diese spezielle Typenreihe (TK14, 17, 19 usw.) keinen all zu guten Ruf genießt.
Am 1.04. habe ich nun diesen Thread gestartet und das Gerät erneut zum Verkauf angeboten, diesmal für 30,-€.
Wie Du selbst nachverfolgen kannst, kam kurz darauf ein sehr wohlwollender Kommentar von Gerald, dem ich an dieser Stelle nochmals danken möchte, und am 02.04. zeigte noch jemand ein vages Interesse, war aber keine wirkliche Kaufabsicht.
Dann passierte wiederum nichts mehr. Bis zum 07.04 wurde der Thread jedoch ca. 170mal angeklickt.
An diesem Tag hat sich dann ein ernshafter Interessent gemeldet und den Zuschlag bekommen.
Und erst nachdem das Gerät nun das Haus verlassen hat und es schon vor einen Monat hier zum Verkauf stand,
kommen nun diverse Hinweise, Kommentare und Tipps.
Bitte nicht falsch verstehen: Das soll absolut keine Kritik und schon gar kein Vorwurf sein.
Lediglich in meiner Situation fühlt sich die Geschichte ganz einfach ein wenig grotesk an.
Kurz: Hinterher ist man immer ein wenig schlauer.
Wie dem auch sei, der neue Besitzer sieht sich ja in der Lage, diese Kondensatoren noch auszutauschen, wenn es denn erforderlich werden sollte.
Er kann auch gern mit mir Kontakt aufnehmen, falls er Unterstützung braucht.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Ich freue mich sehr, daß dieses knuddelige Gerät einen freudigen Besitzer finden konnte !
Mein anfängliches Interesse war leider dem (allzu bekannten) nächtlichen >Ebay/KA/Forums< Surfen geschuldet,
wo man ja bekanntlich nicht mehr Herr seiner Sinne ist....
Ihr kennt das
Schön, daß dieses Gerät in wohlwollende und sachkundige Hände geht.
Alles Gute für den kleinen und viel Spaß damit an den Herrn "Zweistein"
Danny
PS: ich habe ein TK27 L im Angebot - Überhohlungsbedarf nach 40 Jahren ohne Strom.. wer traut sich ?
15.04.2024, 11:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2024, 11:41 von Zweistein.)
Ich dachte es interessiert vielleicht, dass ich das Gerät leider noch nicht ausprobieren konnte - weil Hermes offensichtlich zu dämlich ist, ein Paket vernünftig zuzustellen. Die Vollpfosten haben es tatsächlich an den Absender zurückgeschickt, weil es angeblich nicht zugestellt werden konnte.
Ist ja nicht so, als wenn unser Haus unter exakt dieser Hausnummer schon seit 85 Jahren hier stehen würde und wir schon seit 28 Jahren hier wohnen würden... und ich zum angeblichen Zeitpunkt des letzten Zustellversuchs ungefähr 3m Luftlinie von der Türklingel saß mit Blick auf die Straße und Musik gehört hab. Sollte also in nächster Zeit jemand über die Wahl eines Versanddienstleisters nachdenken - die Blauen würd ich mal raus lassen... die anderen sind auch nicht perfekt, aber diese Glanzleistung schlägt jedem Fass die Krone ins Gesicht...
Übrigens kann man bei den meisten Versanddienstleistern in der Sendungsverfolgung auch Zustelloptionen wählen. Bei Hermes konnte ich das auch - aber erst, als das Paket auf dem RÜCKWEG war - warum _ich_ auswählen sollte, wie Chris das Paket zurück haben möchte, müssen die mir dann auch mal erklären. Müßig, zu erwähnen, dass ich ausser einer Eingangsbestätigung von deren Kontaktformular auf weitere Infos warte - und die Bestätigungsmail von Hermes auch noch den freundlichen Passus enthält: "Weitere Anfragen zum gleichen Fall verlängern die Bearbeitungszeit" - unterstreichen Sie das Wort "Kundennähe" und diskutieren Sie mit Ihrem Nachbarn darüber... ARGH!
Mal schauen wie ich mit Chris dann einig werde - lt. Sendungsverfolgung hat er das Paket heute morgen retour erhalten. Rundreisezeit 1 Woche. Respekt.
Laut Hermes-Webseite sollte es eigentlich drei Zustellungsversuche geben, und anschließend wird die Sendung zehn Tage gelagert, in denen man einen vierten Zustellungsversuch vereinbaren kann (siehe unten auf der Seite).
(15.04.2024, 14:48)timo schrieb: Laut Hermes-Webseite sollte es eigentlich drei Zustellungsversuche geben, und anschließend wird die Sendung zehn Tage gelagert, in denen man einen vierten Zustellungsversuch vereinbaren kann (siehe unten auf der Seite).
So kannte ich das auch - und ich kenne auch die Vorgehensweisen "beim Nachbarn klingeln" (das macht der Hermes-Typ, der unseren Nachbarn im Urlaub immer Wein- und Olivenöl-Pakete bringt nämlich auch ständig) und dieses völlig abgedrehte Konzept von "Karte im Briefkasten hinterlassen" - dass es in der Nachbarschaft mindestens vier Hermes-Paketshops gibt, wo man Pakete ablegen und abholen lassen könnte, sei noch nebenbei erwähnt.
Was für eine Schnarchtüte da als Zusteller Dienst hatte weiß ich nicht, aber er hat seinem Brötchengeber einiges an Geschäft versaut, ich wollt nämlich demnext einiges an IT-Altlasten versilbern. Die gehen jetzt garantiert _nicht_ mit den hellblauen auf die Reise.
Das Dumme daran ist nur, das diese Dienstleister allesamt, in den jetzigen Zeiten des Onlinehandels, gar nicht mehr auf den einzelnen Kunden angewiesen sind. Das Geschäft brummt, dazu angelernte kaum Deutsch sprechende, Mindestlohnempfänger als Ausfahrer. Was soll da noch geändert werden. Läuft doch fürs Unternehmen.
Beschwerden landen alle in der Ablage Rund. Du kriegst zwar ne Antwort für das gute Gefühl etwas bewirkt zu haben, das wars.
Ich habe schon alle ausprobiert. Öfters klappts, aber dann kommt doch wieder so ein Lapsus wie in deinem Fall.
soooo, das Paket mit dem TB-Gerätchen für Zweistein ist nun wieder bei mir gelandet. Es hat zumindest diese Sinnlos-Spazierfahrt mit Hermes gut überstanden.
Etwas Gutes hatte die Sache letztlich doch: Ich konnte Stefans Tipp doch noch verwirklichen und habe die alten Kondensatoren 0,22µF / 500V rausgeschmissen und sozusagen durch neue "alte" ersetzt. Es handelt sich um bisher noch völlig unbenutzte Foliekondensatoren aus DDR-Zeiten.
Die sind sogar bis 630V ausgelegt, hab sie vor dem Einbau auch noch mal bis 500V getestet - absolut "dicht", 0,0µA Leckstrom. Auf diese slbrig-weißen Kondensatoren der Marke "Koweg" lasse ich nix kommen, was Qualität und Zuverlässigkeit angeht, selbst einiges an Überspannung können die unbeschadet ab.
In einen GRUNDIG-Gerät ist das zwar nicht ganz "stil-gerecht", aber rein technisch betrachtet stehe ich absolut dazu, wenn es darum gehen soll, daß das Gerät zuverlässig laufen soll.
Aufnahme und Wiedergabe noch mal getestet - alles i.O.
Morgen geht es dann wieder auf die Reise...
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Ich bin über die Geschichte mit den Röhren weiterhin so fasziniert - freue mich immer noch wie Bolle auf das Teil. Wenigstens kenn ich unseren DHL-Paketi, da passiert hoffentlich nix mehr.
(15.04.2024, 21:06)Magictape schrieb: Etwas Gutes hatte die Sache letztlich doch: Ich konnte Stefans Tipp doch noch verwirklichen und habe die alten Kondensatoren 0,22µF / 500V rausgeschmissen und sozusagen durch neue "alte" ersetzt. Es handelt sich um bisher noch völlig unbenutzte Foliekondensatoren aus DDR-Zeiten.
Die sind sogar bis 630V ausgelegt, hab sie vor dem Einbau auch noch mal bis 500V getestet - absolut "dicht", 0,0µA Leckstrom. Auf diese slbrig-weißen Kondensatoren der Marke "Koweg" lasse ich nix kommen, was Qualität und Zuverlässigkeit angeht, selbst einiges an Überspannung können die unbeschadet ab.
Ein guter Schritt! Die Koweg sind absolut zuverlässig, ganz im Gegensatz zu den Papier-EROs, die auf jeden Fall raus mussten. So wie es jetzt ist, wird die Grundig dauerhaft stabil laufen in Sachen Kondensatoren.
Viel Spaß mit dem Gerät Zweistein!
Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband Halbspur: VEB Tontechnik Berlin RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Sony TC-755, Sony TC-366, Grundig TK 3200
Schnürsenkelband Viertelspur: Sony TC-755, Sony TC-366
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi -- Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 106, Orwo 104, Orwo 103, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
(16.04.2024, 05:57)Justus schrieb: Moin Alexander,
sind es weiß eingefärbte Folien C's mit dem Aufdruck KOWEG und schwarzer Seiten Einfärbung = 630V, die du verwendet hast ?
Hallo Justus,
zwar hat nicht Alexander, sondern meine Wenigkeit die Kondensatoren getauscht,
aber Dein Tipp ist korrekt: Schwarze Einfärbung an einer Seitre = 630V, diese Seite ist die Außenseite und liegt in diesem Fall auf Masse, nur für den Fall daß dies noch jemand hinterfragen oder darauf hinweisen möchte.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
Das Schätzeken ist endlich heile hier angekommen und auch schon testgelaufen - frei nach "Ich - einfach unverbesserlich": "Das ist so KNUDDELIG!" Richtig schick und trotz der völlig unscheinbaren Größe ein richtiger Brocken an Gewicht - heilig's Blechle...
Freue mich total - auch auf den heutigen Feierabend, damit ich's mehr ausprobieren kann - öffentliches Danke an dieser Stelle an den Restaurator!
Diese Kondensatoren waren (Ost wie West) damals ein vielfaches teurer als papierisolierte Kondensatoren.
Deswegen auch bei "günstigeren" Geräten meist nur in kritischen Schaltungen (z.B. Tuner, Oszillatoren) verwendet.
(19.04.2024, 21:55)Micha94 schrieb: Diese Kondensatoren waren (Ost wie West) damals ein vielfaches teurer als papierisolierte Kondensatoren.
Deswegen auch bei "günstigeren" Geräten meist nur in kritischen Schaltungen (z.B. Tuner, Oszillatoren) verwendet.
Auch wenn das nichts mehr mit dem ursprünglichren Thema zu tun hat, so kann ich im Hinblick "Einsatz von Foliekondensatoren" erst mal nur für den Osten sprechen:
Diese silber-weißen Foliekondensatoren von KOWEG kamen nach meiner Erinnerung in der DDR so etwa ab Anfang / Mitte der 70er Jahre auf und wurden überall da eingesetzt, wo man halt Foliekondensatoren brauchte. Es gab daneben noch die gelben MKT-Kondensatoren und im kleineren Kapazitätsbereich auch Styroflex-Kondensatoren. Letztere waren deutlich teuerer und wurden wirklich nur da eingesetzt, wo es auf exakte Kapazitätswerte und weitestgehende Teperaturunabhängigkeit ankam (z.B. Oszillatoren u.ä.). Die sillber-weißen KOWEG-Kondis waren aber ab Ende der 70er auf jeden Fall die gängigsten Foliekondensatoren. Die waren damals auch gar nicht all zu teuer. Erst in letzter Zeit werden die bei Ebay (meist irgendwelche Restbestände) manchmal zu Wucherpreisen angeboten.
Bis Ende der 60er Jahre waren in vielen Röhrengeräte oft Kodensatoren eingesetzt, die an den Stirnseiten mit Bitumen (Teer) vergossen waren. Ob das Foliekondensatoren oder Papierkondensatoren waren, weiß ich auch nicht so genau. Ich weiß nur das diese Bitumenvergossenen Kondis grundsätzlich rausfliegen, egal ob aus Ost oder West oder von welchem Hersteller auch immer, denn die haben mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit mehr oder weniger starke Leckströme und sind als unbrauchbar anzusehen.
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen