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29.12.2023, 17:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2023, 00:09 von Leimatho.)
Hallo, Beim Versuch die Vormagnetisierung zu kontrollieren (UHER 4400 Report IC), bin ich auf ein recht "verdächtiges" Problem gestoßen:
Mit einem Metrawatt True RMS und dem Teiler 100K/1K messe ich ca. 250mV (25V am AW Kopf)
Mit Analog Multimeter ESCOLA 10 messe ich 150 mV etwa wie im SM beschrieben.
Tatsächlich ist die Spannung Ueff 340mV, am AW Kopf ca. 34V (HAMEG 507 mit 10/1 Teiler ).
Das legt den Verdacht nahe, dass die Spannungsangaben sich auf ein bestimmtes Werkstattmessgerät beziehen. Der kOhm/V wert spielt hier keine Rolle (gemessen an 1 kOhm).
Ich vermute, dass dieses Werkstattmessgerät eben gerade bei 50 kHz (noch) diese die Spannung von 150mV anzeigt.
Ich möchte nicht mehr als ordentlich VM einstellen. Aber mit welchem Gerät, wenn die tatsächliche HF einen ganz anderen Effektivwert hat.
An andere Stelle wird es noch deutlicher: T16 und T17 haben Basisspannungen, die möglicherweise nur auf Grund von (Reststromverhalten) Germanium T Ac151 entstehen.
An der Basis gibt es normalerweise keine Spannung (siehe Elko). Was allerdings dann diese 15mV Gleichspannung aussagen sollen, muss ich zugeben, weiß ich nicht.
Also, wie groß muss beim UHER die VM am AW Kopf sein?
Danke für die Mühe einer Antwort.
MfG
Thomas
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30.12.2023, 00:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2023, 00:08 von Leimatho.)
Schreibe nun selbst von meiner frischen Erfahrung ... einigen Stunden später:
Die eingestellte Vormagnetisierung ist bei meinem UHER 4400 auf beiden Kanälen gleich und doch wahrscheinlich noch die originale Werkseistellung. Belastbare und verlässliche Werte sollte man nur mit Hilfe eines Oszilloskops einstellen. Selbst bei diesen 65 kHz gibt es m.E. ohne geschirmte Messleitung schon kapazitive Effekte, die den Anzeigewert ziemlich beeinflussen. Zudem messe ich bei meinem ESCOLA 10 zwischen 50Hz und 65 kHz 2dB Abfall (ich hätte mehr gedacht). Was bei passiven Multimetern passiert weiß ich nicht. Ich habe keines.
Habe zum Abgleich auf einen Kanal die Effetivwerte gesprochen und am anderen Kanal die Vormagnetisierung mit verschiedenen Sinussignalen und Aussteuerungen variiert.
In die optimale VM geht natürlich der Kopf und das Bandmaterial ein.
Ergebnis: Mit meinem BASF DP26 bekomme ich sehr veränderte Aussteuerungen als Optimum. Die Vormagnetisierung liegt nun noch bei 50% des vorherigen Wertes. Die Höhen sind wesentlich stärker und der Aussteuerungspegel ebenfalls deutlich höher. Messwerte bringen hier noch nicht viel, da dies bisher nur eine Orientierung ist. Etwas mehr Zeit stecke ich rein, wenn ich ein Referenzband habe. Ich fürchte nur, dass nicht so viele im hier Forum an meinen UHER 4400 Details interessiert sind. Sei es drum, man muss es ja nicht lesen.
Grüße
Thomas
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Hilft Dir das? Gruß, Anselm
Pruefanweisung_HF_4200_4400_IC.pdf (Größe: 111.36 KB / Downloads: 49)
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Hallo Anselm,
vielen, vielen Dank für die Prüfanweisung.
Erste Frage: CM Rapp und Anselm Rapp ist das Zufall?
...
Recherche... Recherche ...
...
Jetzt weiß ich, das ist kein Zufall. Ich habe deine Seite "Erinnerungen" gefunden, in der ich heute ein wenig stöbern werde.
Natürlich hilft mir das Blatt. Mittlerweise bin schon ein ganzes Stück in die Mechanik/Elektronik des Reportergerätes eingestiegen und bin nun so weit, dass das kleine 4400IC recht ordentlich funktioniert und bis auf einige "Feinheiten" schon recht akzeptabel in allen Gebrauchslagen läuft.
Ich erwarte noch ein Band eines Forummitglieds, womit ich den Tonkopfazimut richtig einstellen kann. Was die Vormagnetisierung betrifft, bin ich wieder bei höheren Werten, vermutlich nahe der ursprünglichen Werkseinstellungen. Wie stark das Bandmaterial das Optimum der Vormagnetisierung (Ampltude) beeinflusst, weiß ich überhaupt noch nicht. BASF DP 26 ist das Band, mit dem arbeite. Da hätte ich auch gerne mehr Erfahrungen gesammelt und eingeholt.
Kurz zu mir: Das Eintrittsalter für meinen Ruhestand liegt lange zurück. Erst seit wenigen Monaten bin ich ganz aus dem Unternehmen raus und auf meine Hobbys "angewiesen".
In der Steuerungs- und Regelungstechnik und später Lehrmittelbau war ich nahezu ein Berufsleben unterwegs. Es war eine recht abwechslungsreiche Arbeit an zahlreichen Projekten bzw. Lehrgeräten.
In den Siebzigern habe ich auch einige Tonbandgeräte (TESLA B4, B43a) gehabt und daran rumbebastelt. Das UHER Reportergerät - ich weiß nicht mehr genau was für ein Typ es war, kein Monitor - sah ich damals bei einem Diakon zum ersten Mal und war von diesem kleinen Gerät begeistert. Diese Begeisterung blieb mir über viele bis heute erhalten und hat kürzlich zum Erwerb besagten nicht mehr funktionierenden Gerätes geführt.
Was diese "Feinheiten" betrifft, darüber würde ich mich mit dir gerne unterhalten. Ich denke, dass ein Austausch über PN besser ist, da kaum noch Teilnehmer hier stehen bleiben und mitlesen würden.
Viele Grüße,
Gesundheit und eine erfolgreiches und glückliches 2024.
Thomas Leistner
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(01.01.2024, 14:32)Leimatho schrieb: Hallo Anselm,
vielen, vielen Dank für die Prüfanweisung.
Erste Frage: CM Rapp und Anselm Rapp ist das Zufall?
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Recherche... Recherche ...
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Jetzt weiß ich, das ist kein Zufall. Ich habe deine Seite "Erinnerungen" gefunden, in der ich heute ein wenig stöbern werde.
Natürlich hilft mir das Blatt. Mittlerweise bin schon ein ganzes Stück in die Mechanik/Elektronik des Reportergerätes eingestiegen und bin nun so weit, dass das kleine 4400IC recht ordentlich funktioniert und bis auf einige "Feinheiten" schon recht akzeptabel in allen Gebrauchslagen läuft.
[...]
Hallo Thomas,
freut mich, wenn ich Dir ein wenig helfen konnte. Das ist alles schon so lange her, dass ich wohl kläglich scheitern würde, wenn ich heute ein 4000er-Prüffeld neu einrichten sollte. Aber mich freut sehr und ich bin stolz darauf, dass unsere Geräte heute noch im Einsatz sind und Freude bereiten.
Auch Dir ein gutes neues Jahr und viel Spaß mit Deinem UHER Report, Anselm
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01.01.2024, 15:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.01.2024, 15:43 von bitbrain2101.)
Hallo,
ich bin gerade auf den Punkt 4 der Prüfanweisung gestossen "Löschkopfanschlüsse auf richtige Polung kontrollieren". Wie wirkt sich denn ein falsch gepolter Löschkopf aus ?
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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(01.01.2024, 15:43)bitbrain2101 schrieb: ich bin gerade auf den Punkt 4 der Prüfanweisung gestossen "Löschkopfanschlüsse auf richtige Polung kontrollieren". Wie wirkt sich denn ein falsch gepolter Löschkopf aus ?
Mit 47 Jahren Abstand: Möglicherweise war mit richtiger Polung gemeint, dass die Spuren nicht vertauscht waren. Die Prüfanweisung ist die für den ersten Prüffeldplatz. Vertauschtes Löschen hätte die meisten nachfolgenden Prüfungen gewaltig gestört
Gruß, Anselm
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Hallo Anselm,
vielen Dank für deine Antwort. Nachdem ich die Frage gestellt und weiter darüber nachgedacht hatte, kam mir auch der Gedanke mit den Spuren.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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