(29.10.2023, 07:46)cisumgolana schrieb: Und ja, trau´ Dich selbstverständlich, Autos zu zeigen, die
Dir vor die Linse gekommen sind. Ich (und sicher auch
viele Andere) sehen alle Altautos gern...
Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang, hallo Timo, hallo in die Runde,
das sehe ich aber mal wieder auch ganz genau so.
Macht bitte so weiter, wie bisher.
Es ist immer wieder eine Freude, die Bilder zu sehen.
29.10.2023, 18:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2023, 18:16 von nick_riviera.)
(28.10.2023, 19:45)timo schrieb: Huch... ich trau' mich ja kaum, die Bilder nach Wolfgangs tollen Oldtimern zu posten: Heute stand dieser W123 (230 E) vor meiner Tür.
Nicht wirklich spektakulär, aber er hat so eine schöne "Opas ganzer Stolz in den 1980ern"-Farbe. Und gelbe innere Scheinwerfer, wie die S-Klasse hier. Kommt das jetzt in Mode?
den hast Du so richtig "entlarvend" fotografiert - da sieht man so richtig, wie der Besitzer die Fuhre zusammengeschustert hat. Wenn ich meinen 420iger in so einer Perspektive fotografiere, sieht man auch, dass er drei verschiedene Farbtöne hat, aber da stimmt dann wenigstens die Karosserielinie.
Bei den gelbe Nebelleuchten kann ich nur vermuten - in Frankreich waren zu der Zeit noch komplette gelbe Scheinwerfer verbreitet, die aber in Deutschland nicht erlaubt sind - in Deutschland darf man nur gelbe Nebelscheinwerfer, und viele Oldtimerbesitzer fühlen sich berufen, ihre Autos mit allerlei exotischem Gedöns zu dekorieren, dass es früher kaum gegeben hat. Weißwandreifen und/oder Zweifarbenlackierung am W123 zum Beispiel, "Opel der Zuverlässige" Werbeaufkleber im Heckfenster, die die damaligen Käufer meist schon auf dem Weg vom Laden nach Hause entsorgt haben, Sonnenschutzschuten über der Windschutzscheibe oder eben auch gelbe Nebellampen. In den achtzigern wurden dann weiße Blinker, schwarze Heckleuchten usw. schick. Ich weiß nicht, was die Besitzer mit solchem Gedöns zum Ausdruck bringen wollen, ich finde "naturbelassene" Autos deutlich schicker.
29.10.2023, 19:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2023, 00:41 von PeZett.)
Vor einigen Wochen (bei strahlendem Sonnenschein, wie man sieht...) auf meinem Lieblings-Oldtimertreff sind mir mal wieder einige tolle (blecherne!) Oldies vor die Linse gekommen...
Der ist wirklich sehr rar! Wer kennt ihn?
Den kennen wir alle - und lieben tun ihn die Meisten (...es sei denn, er ist seinem Besitzer schon mal unter dem Hintern abgebrannt, was gelegentlich vorkam. Dann ist es aus mit der Liebe.) Das grosse "S" auf der Seite deutet auf den bekannten NSU-Tuner Spiess hin.
...und ein Traum von einer "Katze"... ...eine Motorhaube zum verlieben.
Fortsetzung folgt...
VG
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
29.10.2023, 20:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2023, 00:22 von PeZett.)
Nachschlag gefällig?
Was für eine Sahneschnitte... ...und macht sich neben dem Mustang durchaus achtbar. In Serie dürfte es den Taunus als "oben ohne" allerdings kaum gegeben haben.
Jenen 127 Sport fuhr damals ein Jugendfreund. Muntere 70 PS, wie man am Kühler lesen kann, liessen viel Freude aufkommen. Für einen braven Kleinwagen damals eine echte Bank!
Diesen Fiat 1500 hatten wir zwar hier schon - aber nicht als seltenen Kombi.
Fortsetzung folgt...
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(29.10.2023, 18:14)nick_riviera schrieb: den hast Du so richtig "entlarvend" fotografiert - da sieht man so richtig, wie der Besitzer die Fuhre zusammengeschustert hat.
Ja, ist mir auch aufgefallen, der vordere Kotflügel passt farblich nicht so ganz, und er hat (anders als die Tür daneben) unten einen kleinen Rostrand.
Zitat:Bei den gelbe Nebelleuchten kann ich nur vermuten - in Frankreich waren zu der Zeit noch komplette gelbe Scheinwerfer verbreitet, die aber in Deutschland nicht erlaubt sind
Genau das mit dem Verbot in Deutschland ist mir auch noch in Erinnerung, wollte ich letztens schon zu der S-Klasse geschrieben haben. Galt wohl offenbar selbst bei Fahrrädern. Ein Freund von mir hatte zu Unterstufen-Zeiten ein selbst aus Frankreich importiertes Rennrad von Peugeot, das auch einen gelben Scheinwerfer hatte. Seiner Erzählung nach war er deswegen auch schon von der Polizei angehalten und aufgefordert worden, den Scheinwerfer gegen einen weißen auszutauschen.
Zitat:"Opel der Zuverlässige" Werbeaufkleber im Heckfenster, die die damaligen Käufer meist schon auf dem Weg vom Laden nach Hause entsorgt haben
Heute stehen sie hoch im Kurs, selbst bei deutlich zu neuen Opels. Letzte oder vorletzte Woche habe ich einen Ascona C3 mit dem Aufkleber in der Heckscheibe gesehen.
30.10.2023, 00:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2023, 00:27 von PeZett.)
...ein paar habe ich noch...
(danach habe ich an dem Tag nur noch "Mopeds" fotografiert...)
Jener hier ist hinlänglich bekannt. Den zuvor zitierten Aufkleber hat er wohl nie getragen. Ein Arbeitskollege von mir fuhr ihn so gegen Ende der 70er Jahre. Das war allerdings der "Kleine" mit dem 1,2 Liter Motor und 60PS. Hat uns nicht gestört, wenn wir zur Arbeit fuhren: wir saßen in einem Sportwagen - das konnte jeder sehen.
Früher sah man ihn wie Sand am Meer. Heutzutage rarer als ein dicker Benz aus dieser Zeit: 1300er "Knudsen" Taunus.
Und zum guten Schluß an diesem Tage der zeitlos schöne Volvo P1800. Einer meiner Lieblings Oldtimer, bekannt geworden durch die Fernsehserie "Simon Templar".
VG
Peter
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(30.10.2023, 11:43)Ickxsz schrieb: Erste Foto: Selbstbau oder ISO Rivolta Daytona, vielleicht?
Ich glaube, das geht eher Richtung Frankreich.
Das dürfte ein Djet sein. Fraglich nur, ob es ein frühes Exemplar ist, das noch von René Bonnet selbst gebaut wurde, oder ein späteres, nachdem die Produktion von Matra übernommen wurde.
Für den habe ich ein Faible, seit ich als Kind in den 80ern einen Bericht in der Markt darüber gelesen habe. Es war übrigens der erste Seriensportwagen mit Mittelmotor.
Was mir zum DJet noch erwähnenswert erscheint, ist dass er wohl als Vorlage zum (Renault) Alpine A110 angesehen werden kann. Teile der Heckpartie sowie der mittelmotorige Renault Treibsatz mit nahezu identischer Tuningstufe deuten zumindest in die Richtung. Der glücklose (und traurig dreinschauende) Matra 530 (...Nachfolger des DJet) wurde hingegen nicht mehr mit einem Gordini (Renault Tuner) Motor angetrieben, sondern mit einem wesentlich zahmeren Ford Antrieb.
Gruß
Peter
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Ford hin oder her: Den blauen Sierra zu mir, bitte!
Schade, daß die Karren wahrscheinlich in der EU nicht mehr zulassungsfähig sind. Kann man da irgendwie tricksen? Im Nicht-EU-Ausland anmelden und dann re-importieren?
Timo, danke für das Video, da werden Erinnerungen wach.
Ich komme aus eine "Ford Familie". Damals fuhr meine Mutter so einen Sierra aus der ersten Serie, 1.6 L mit Automatik.
Ich selber hatte einen Escort Laser 1.6 D.
01.11.2023, 12:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2023, 12:07 von nick_riviera.)
ich habe bestimmt 150tkm hinter dem Steuer diverser Sierra Kombis der ersten Generation verbracht, alle Poolfahrzeuge meines Arbeitgebers, Zweiliter GLX, später auch 2,3D in einfacherer Ausführung. Als ich dann etwa 20 Jahre später versucht habe, einen Kombi der ersten Serie zu finden, waren die Autos weg, es gab nur noch Facelift Versionen, fehlfarbene Schrägheck-Versionen mit Automatik und Cosworth Modelle.
Dass Autos der Brot- und Butter-Hersteller im Alter schneller verschwinden als Premium Marken, das ist ja normal, aber so brutal wie beim Sierra habe ich das selten erlebt. Merkwürdig ist das vor allem deshalb, weil der Sierra zwar qualitativ kein Meisterwerk war, die Instandhaltung aber wegen der simplen Konstruktion bis heute kein so großes Problem wäre. Letztens habe ich einen mittelalten Herrn mit einem Facelift Kombi in der Tiefgarage bei Kaufland angesprochen, der berichtete von seiner Verwunderung, in letzter Zeit so oft auf sein Auto agesprochen zu werden, und sagte mir, dass es seit dem Internet sogar wieder leichter wäre, an Technikteile zu kommen.
Ganz ähnlich ist es mir mit meinem Nissan Bluebird Traveller ergangen, ein wunderschönes blaues Plüschmonster, den ich nach fast 500tkm wegen geringer technischer Mängel entsorgen musste, weil es im neunten Lebensjahr schon essentielle Ersatzteile nicht mehr gab. Für den bekommt man übers Internet heute Teile, die damals nicht mehr aufzufinden waren, nur Autos gibt es keine mehr.
Für mich war der Ärger über die Politik der Hersteller, Autos durch Support-Entzug sterben zu lassen, ein Hauptgrund, mich 2002 der Marke mit dem Stern zuzuwenden. Leider ist es da mittlerweile auch nicht mehr anders.
01.11.2023, 15:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2023, 15:58 von timo.)
(01.11.2023, 10:04)ts156 schrieb: Ich komme aus eine "Ford Familie".
Bei mir genau umgekehrt. Meine Eltern haben sich mit der Zeit durch viele Marken probiert (Opel. BMW, Toyota jeweils mehrfach, Audi, Renault, Volkswagen. Benz, Mazda...), aber einen Ford hätte mein Vater wahrscheinlich nicht mal geschenkt genommen. Da hatte er eine einfache Einstellung: "Die rosten schon im Katalog". Thema erledigt.
(01.11.2023, 12:03)nick_riviera schrieb: Als ich dann etwa 20 Jahre später versucht habe, einen Kombi der ersten Serie zu finden
Erste Serie waren die "ohne Kühlergrill", oder? Ja, die sind schon lange aus dem Straßenbild verschwunden.
Ein paar Meter von mir entfernt steht noch der Turnier hier, aber das ist schon eine spätere Generation (aber auch schon sehr selten).
Zitat:Dass Autos der Brot- und Butter-Hersteller im Alter schneller verschwinden als Premium Marken, das ist ja normal, aber so brutal wie beim Sierra habe ich das selten erlebt.
Liegt's vielleicht am Wertverlust? Ich hatte zu meiner Kinderzeit schon beim Knudsen-Taunus den Eindruck, daß viele Exemplare schon im relativ jungen Alter zu Anfängerkarren oder Autos für Geringverdiener degradiert und dann auch entsprechend schlecht gepflegt wurden.
Zitat:Merkwürdig ist das vor allem deshalb, weil der Sierra zwar qualitativ kein Meisterwerk war, die Instandhaltung aber wegen der simplen Konstruktion bis heute kein so großes Problem wäre.
Mein Werkstattmeister erzählte mal, bei Ford seien viele Wartungen überdurchschnittlich aufwendig, weil Karosserieteile oft nicht geschraubt, sondern geschweißt seien.
01.11.2023, 19:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2023, 19:21 von PeZett.)
Zitat:...bei Ford seien viele Wartungen überdurchschnittlich aufwendig, weil Karosserieteile oft nicht geschraubt, sondern geschweißt seien.
Ja, die Mär vom geschraubten Karosserieteil. Mit am meisten verschraubte Karo-Teile gab es noch am Käfer. Auch am Ford Fiesta MK 1 waren die Frontkotflügel verschraubt. Im Heck natürlich viel geschweisst (Fließheck) aber das war bei Opel oder VW auch nicht anders. Die Karosserieformen haben sich halt im Laufe der Zeit dermassen geändert, so dass die klassische Limousienenform, wie es sie noch in den 70ern und frühen 80ern gab, mit der Zeit ausstarb. Soetwas hat natürlich seine Folgen.
VG
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Mein playboyhafter Onkel hatte sich so um 1972 das Fiat 124 Coupé zugelegt und ich war als 8-jähriger bloody beeindruckt. 220km/h am Tacho, das hatte ich vorher noch nicht gesehen. Seine nächste Karre war dann ein Porsche 911, gääähn...
Allerdings war sein Fiat das Coupé der 2. Serie, das einfach hinreißend aussah. Die Front war dem Fiat Dino mit dem Ferrarimotor nachempfunden. Die im obigen Bild gezeigte Version war schon die 3. Serie mit dem vollkommen verunglückten Frontfacelift. Meiner Ansicht nach war das schon ein Anzeichen für den Niedergangs der italienischen Automobilindustrie.
Nicht schlecht gestaunt habe ich aber darüber, daß sich die Zahl der Oldtimer in Deutschland in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht hat. Ebenso hätte ich nicht erwartet, daß die meisten Oldtimer schon 50 bis 59 Jahre alt sind, da hätte ich eher mit zehn Jahren weniger gerechnet.
05.11.2023, 07:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2023, 07:58 von cisumgolana.)
Hallo Timo!
Der Zuwachs an Kfz mit H-Kennzeichen ist aber (trotz
höherer Stückzahlen an Kfz) nicht so signifikant gestiegen,
wie es angenommen wurde.
Ein Grund ist vermutlich, daß die in Betracht kommenden
Kfz die Umweltplakette tragen, die es ihnen ermöglicht, in
Umweltzonen OHNE H-Kennzeichen zu fahren. Und die
Kfz-Steuer ist oft geringer als die H-Pauschalsteuer. Wozu
also die kostenpflichtige H-Prozedur auf sich nehmen? Zumal
dann auch noch die Versicherungen (falls eine entsprechende
Versicherung abgeschlossen wird) z. B. mit jährlicher Km-
Begrenzung aufwarten.
Gruß
Wolfgang
PS.: ...meine Rostlaube feierte in 2023 ihnren 58. Geburtstag...
Ja, aber solche alten Benze wie Deinen (und auch andere Ü50-Oldies) sieht man ja eher selten. Ich hätte von der Oldtimer-Landschaft hier am Ort behauptet, daß die meisten aus den 1970er und 1980er Jahren stammen, namentlich vor allem Käfer, Benz W123 und Porsche 911 (wobei ich bei letzten das Baujahr meist schwer einschätzen kann, möglicherweise waren da doch einige älter).
Die meisten sind halt zwar angemeldet, kommen aber kaum mal außerhalb von Veranstaltungen auf die Straße. "Vielfahrer" wie Wolfgang oder auch ich dürften tatsächlich die Ausnahme darstellen.
Mir liegt eine Auswertung des TÜV Süd vor, aus der hervorgeht, dass die durchschnittliche Jahresfahrleistung von Oldtimern mit H-Kennzeichen über die ausgewerteten Alterklassen von 30-79 Jahren bei nur 1000 km liegt. Die Fahrzeuge im Alter zwischen 30 und 39 Jahren werden dabei mit durchschnittlich 1347 km/Jahr noch am meisten bewegt, schon bei den 40-49jährigen sind es nur noch 950, 70-79jährige Oldtimer werden durchschnittlich keine 500 km im Jahr bewegt.
ich verstehe halt den Sinn eines Autos, das man nicht fährt, nicht. Dafür habe ich das doch... Und normalerweise sucht man sich ja ein Auto danach aus, ob man es gerne fährt. Klar, bei manchen reicht auch schon Anschauen, so ein eigenes Museum voller automobiler Kunstwerke, in dem ich dann lustwandeln kann, wäre sicherlich auch schön, aber das erreiche ich in diesem Leben nicht mehr. Sprich: Wenn ich die Unterhaltskosten berappe und es instandhalte, muss das Ding auch einen Nutzen haben.
Mit der Celica sind dieses Jahr bislang gut 6.500 km zusammengekommen, mit dem Carina noch mehr, da ich einige lange Strecken hatte, das ist ja mein modernes Auto. Hat aber auch schon ein H... somit sprenge ich diese Statistik offenbar leicht.
So lange Reisen wie Du mache ich ja gar nicht, aber am Comer See oder auf Sardinien mit dem SL, das ist doch wirklich reizvoll.
Nicht schlecht gestaunt habe ich aber darüber, daß sich die Zahl der Oldtimer in Deutschland in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht hat. Ebenso hätte ich nicht erwartet, daß die meisten Oldtimer schon 50 bis 59 Jahre alt sind, da hätte ich eher mit zehn Jahren weniger gerechnet.
ich denke, da gilt mal wieder, dass man nicht in eine psychologische Falle laufen sollte.
Der ADAC hat es da recht schlau gemacht, und hat die Oldtimer, die nicht mal zehn Prozent der Gesamtstatistik ausmachen, rausgenommen, und bei den folgenden Statistiken wie 100 % aussehen lassen. Es ist doch klar, dass die richtig alten Autos irgendwann wieder mehr werden, ich habe auch noch einen Mercedes W123 Kombi in der Garage, der in keiner Statistik mehr auftaucht, weil er schon lange abgemeldet ist, der aber noch existiert, und auf jeden Fall auch irgendwann wieder auf die Straße kommt. Auch Oldtimer aus Sammlungen, die zwischendurch mit normalen roten 06-er Kennzeichen bewegt werden, tauchen in keiner Statistik auf, werden aber häufig irgendwann nochmal richtig zugelassen.
Was die Aussage "wir bekommen immer mehr Oldtimer" auch verfälscht, ist, dass eigentlich nie die Entwicklung des Bestandes prozentual zu allen zugelassenen Fahrzeugen aufgezeigt wird, sondern immer nur die absoluten Zahlen. Es ist doch aber logisch und naheliegend, dass von den immer stärker ansteigenden Neuwagenzahlen speziell in den achtzigern und neunzigern auch mehr Oldtimer übrigbleiben.
08.11.2023, 11:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2023, 11:21 von timo.)
(08.11.2023, 10:42)cisumgolana schrieb: Nach so viel Text, jetzt wieder ein paar Bilder...
Der vermeintliche Rekord E2 Caravan auf dem dritten Bild ist tatsächlich ein Vauxhall Carlton Mark I Estate, siehe Logo und Rechtslenker. Die erste Generation hatte noch eine komplett andere Front als der Opel, ab dem Facelift waren sie allerdings identisch.
Nun bin ich wahrlich kein Opel-Auskenner, aber ist das auf dem Bild nicht eher der Vauxhall-Ableger eines Ascona C? Das wäre dann ein Cavalier.
Am Rande: Die Weißwandreifen sind eine Plage. Aus dem letzten Bilderbeitrag von Wolfgang würde ich sie höchstens dem herrlichen 52er VW Cabriolet zugestehen. Beim jüngeren Käfer in schwarz/rot wirken sie schon etwas schräg, und sowas an den T3 zu schnallen finde ich völlig unpassend. Aber gut, wem's gefällt, der soll das gerne so machen.
(08.11.2023, 14:03)Kirunavaara schrieb: Nun bin ich wahrlich kein Opel-Auskenner, aber ist das auf dem Bild nicht eher der Vauxhall-Ableger eines Ascona C? Das wäre dann ein Cavalier.
Ja, korrekt, das ist ein Vauxhall Cavalier Estate, also ein Ascona C Kombi, den es in Deutschland nie gab.
08.11.2023, 14:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2023, 14:31 von cisumgolana.)
Hallo Martin!
Weißwandreifen - ...und dem ebenso schönen 59er VW-Cabrio nicht?
Es gab die weißen Ringe in breit und schmal. Letztere gab es noch Mitte
der 60er im Stadtbild zu sehen. Vorzugsweise auf PKW der "gehobenen"
Preisklasse.
Oha, gleich drei Opelkenner - da halte ich mich raus...
Wenn der 59er VW eine komplett schwarze Karosserie hätte, fände ich die weißen Ringe noch stimmig. Aber so nehmen sie leider etwas Aufmerksamkeit von der sehr schönen Zweifarb-Lackierung. Ist dieses rot/schwarz eigentlich zeitgenössisch? (Jetzt noch ein Chrom-Spitz vorne drauf, und er könnte als kleine V200 durchgehen...)
Ja, die Zweifarb-Lackierung rot/schwarz gab es.
Meist jedoch wurden Farbkombinationen gleicher
Grundfarbe gewählt.
Das war übrigens auch schon ab den 30er Jahren
so.
Ich hatte eine abgebrochene Restauration eines
DB 230 W153 Cabrio A weitergegemacht. Die
Farbgebung war HellbraunSchokoladenbraun.
Leider mußte auch ich die Restauration abbrechen.
Massive gesundheitliche Probleme zwangen mich
"vernünftig" zu sein. Aus dem Verkaufserlös ein
Auto zum Fahren (DB 230SL W113) - bis heute...
Bei Rot/Schwarz stechen die breiten Weißwandringe
mehr hervor als bei der Hellgrün/Dunkelgrün-Lackierung.
Aber, wie so oft bei Farbgestaltung - alles eine Frage des
persönlichen Geschmacks.
(08.11.2023, 14:03)Kirunavaara schrieb: Nun bin ich wahrlich kein Opel-Auskenner, aber ist das auf dem Bild nicht eher der Vauxhall-Ableger eines Ascona C? Das wäre dann ein Cavalier.
Du hast recht, falsch geguckt. Jetzt sehe ich es auch: Vor allem das Heck ist ganz anders als beim Carlton/Rekord, schmalere und steilere C-Säule.
Leider ohne Bild, aber an meinem Wohnzimmerfenster vorbei ist vorhin ein Lancia Thesis von einem Pannendienst abgeschleppt worden.
Da ich in einer recht kurzen Sackgasse wohne und ich einen Thesis (zumindest bewusst) noch nie am Straßenverkehr teilnehmen gesehen habe (kein Wunder, denn Wikipedia sagt "Zwischen 2002 und 2010 sind in der Bundesrepublik Deutschland 1.630 Lancia Thesis neu zugelassen worden.") frage ich mich gerade, wie es den seltenen Vogel denn ausgerechnet hier hin verschlagen hat... (und vielleicht auch, wie viele dieser 1.630 Fahrzeuge heute überhaupt noch fahrbereit sind).
02.12.2023, 12:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.12.2023, 12:32 von timo.)
Toyota Starlet P8 mit DIN-Kennzeichen.
Hatte meine Mutter in den späten 1990ern in weiß. Super Auto, lief immer wie ein Uhrwerk, und für einen Kleinwagen war er mit seinen 75 PS eine echte Rakete.
Leider ist er einen grausamen (unverschuldeten) Unfalltod gestorben (Mutter ist nichts passiert).
Daumen hoch dafür! Meines Erachtens einer der besten Kleinwagen aller Zeiten. Dass sie so gut waren, wurde ihnen zum Verhängnis, denn ein Auto, das 20 Jahre ohne Wartung fährt, ist halt irgendwann auch durch. Sie waren als Gebrauchte billig, unauffällig und genügsam, so etwas wird gnadenlos aufgebraucht und inzwischen sind die Autos dadurch sehr selten geworden. Ich habe schon einige in meist schlimmem Pflegezustand gesehen (sie fuhren immer) und hatte vor ein paar Jahren mal selbst einen im Endzustand (rundum verbeult, vekratzt und verlottert) als Übergangsauto, sah schlimm aus, fuhr aber herrlich. Der Carina, den ich danach gekauft habe, kommt mir immer noch lahm vor... und meines Wissens lebt mein ehemaliger verbeulter Haufen in zwölfter Hand (ca., den hatte über ein Jahrzehnt jeden Winter wer anderes) immer noch...
Inzwischen gibt es sie auch nicht mehr für dreistellige Beträge.
Gruß
Wolfgang
Jou, cool. Ich bin ja immer noch gelegentlich auf US-Car und Hot-Rod Treffen, da gibts viel heißen stuff.
Derzeit habe ich keine alten Amis mehr, mir fehlt die Zeit und das Geld.
Hier mein 1932er Ford Tudor Sedan (auf dem Dragstrip in Bitburg). Mit dem Wägelchen war ich von Südfrankreich bis Hammerfest unterwegs.
Von 1991 bis ca. 2003 habe ich diese beiden Hot Rods gefahren. Ein 1928er Chevy Imperial 4-Door Sedan und ein 1932er Roadster
[b]Mehr sein als scheinen. [/b](Helmuth Graf v.Moltke)