(12.12.2021, 13:35)kaimex schrieb: Ersetze den Widerstand durch eine 24 V Glühbirne.
[...]
Heinz, zwei 12 V Lämpchen tun's auch, wenn Du sowas nicht in der Bastelkiste hast. Der Kai ist ein Praktiker, der weiß wie man 'entwanzt'... Trau Dich!
Sowas hat man an Bord bei der A77, nämlich das Lämpchen der Lichtschranke!
(12.12.2021, 14:21)hoswald63 schrieb: Auf dem Foto sieht es schon wie eine Lötbrücke aus, nur habe da gar nichts gemacht.
An Schalterprint und VU Print habe ich nichts gemacht, ausser R313 und C307 ersetzt.
Es ist zwar naheliegend, dass der Fehler dort liegt, wo Du Bauteile getauscht hast, aber der Fehler kann natürlich auch woanders liegen. Besonders, wenn das Gerät erst vor kurzem von Dir wieder in Betrieb genommen wurde und vorher Jahr(zehnt)e lang nur irgendwo rumstand.
Ansonsten würde ich auch die beiden anderen Elektrolyt-Elkos auf dem Schalterprint erneuern, also C301 und C306. Vor allem letzteren gibt bei Kurzschluss auch 21V auf einen Pin vom Oszillator, wo die Spannung nicht hingehört. Dem Bauteiletester würde ich nur bedingt vertrauen. Auf so ein Ding bin auch schon mal reingefallen, weil das schuldige Bauteil laut Tester in Ordnung war.
Das mit der Lampe als Workaround ist ja cool, dachte zuerst das ist ein Witz oder so
Dann mach ich das mal morgen, ich habe noch eine über von der Lichtschranke.
Schönen dritten Advent allerseits.
Grüsse aus der Schweiz
Heinz
Ich melde mich, es lässt mir nämlich keine Ruhe, auch Nachts
12.12.2021, 19:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023, 15:58 von user-332.)
Oh Forum, liebe Software: gerade hat es mir 1 1/2 Seiten Beitrag ins off befördert...
Im Wesentlichen nochmal, etwas gestraffter (wird manchen freuen):
Bei Heinz Engagement und den (für manchen Mitleser verwirrend) an die Oberfläche beförderten Tatsachen gehe ich davon aus, daß die Maschine bis zum RIFA-Tausch & Motorkondensatorwechsel tatsächlich einwandfrei lief!
Daher: Theorie zurücktreten, Praxis an die Front! Der eingeschleppte Fehler liegt wohl nicht an einer Fehlbestückung (dazu ist der Heinz viel zu gewissenhaft), sondern an einem unerkannt passierten Maleur bei den letzten Aktionen.
Typisch für sowas (gerade bei Anfangslötern) sind übersehene Lötbatzen (etwa beim Motorkondensator-Wechsel), die sich unbemerkt abgelöst und undokumentiert im Untergrund festgesetzt haben. Seid froh, daß kein intermittierender Fehler vorliegt sondern ein 'Statischer'.
Die Systematik mit der Last-Birne, die Kai vorgeschlagen hat, kann dazu führen, daß der Fehlerort näher eingegrenzt werden kann, ohne den Verschleiß an 100 Ω Widerständen und zugehörige Rauchvergiftung ins Unermessliche zu steigern.
So kann mit wenigen Handgriffen geprüft werden, in welchen Kombinationen von gesteckten Karten (ich rede nur von den beiden Relay & Oszi Prints) & ggf. Geschwindigkeitsschalter der Fehlerstrompfad gelegt wird. Auf diese Weise kann man sich zum Fehlerort vortasten. Ich gehe aktuell davon aus, daß er nicht auf den Prints zu finden sein wird, sondern auf dem Mutterbrett oder in der Verdrahtung (an einem Schalt- oder Steckkontakt). Ein mit Greifklemmen 'fest' angeschlossener Spannungsmesser an diversen Prüfpunkten kann da auch sehr hilfreich sein anstelle der abrutschträchtigen Rumstocherei.
Gönnen wir also dem Heinz seine Nachtruhe und machen morgen in alter Frische weiter. Erst wenn bis morgen Abend immernoch kein Land in Sicht ist könnte die im Keller befindliche Zweitmaschine ev. hilfreich werden - ich denke es geht 'ohne' neue Baustellen...
Servus und: nur Mut, das wird schon. Ist eben kein Modularrechner, sondern klassische Analogtechnik.
13.12.2021, 07:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023, 15:58 von user-332.)
(12.12.2021, 08:59)hoswald63 schrieb: [...] Wenn ich die Oszillator Karte schüttle, dann hör ich ein Geräusch, wie da was lose ist. [...]
Da ist auch noch niemand drauf eingegangen; bei 5 Oszillator (spare-) Karten raschelt es bei genau einer auch ein wenig, wenn man ganz genau hinhört. Vermutlich irgendwas in dem metallenen Spulengehäuse, ein loses Plastikteilchen der Spule, ein Krümel Metall (der m.A. nach kein Kurzschlußpotential haben dürfte), irgend sowas. Also: Entwarnung an der Stelle.
Dann hab ich auch noch zwei Hinweise, die gemessenen 80 Ohm an R313 dürften die Lampe der Endabschaltung sein.
Als zweites, es kann einen Grund geben warum durch R313 ein zu hoher Strom fließt und der Fehler nicht dahinter liegt, wenn der Wechselspannungsanteil der 21 Volt zu hoch ist fließt ein Strom durch R313 und der Fehler liegt trotzdem davor.
13.12.2021, 07:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023, 15:57 von user-332.)
(13.12.2021, 07:45)Justus schrieb: ....wohin fließt dieser, wenn die Platine nicht gesteckt ist ?
Justus, jetzt sei mal nicht Du der, der die Verwirrung anheizt! Wenn weder Oszillator noch Relayboard gesteckt sind fließt nichts irgendwohin, im Gegenteil: der Input-Amp arbeitet wieder wie er soll und die beiden Reproduce boards ebenso, wie schon immer...
Jetzt muß, ausgehend vom ersten gesteckten board (Verfahren erst, wenn Heinz losstartet) ermittelt werden, wie die Ersatzbeleuchtung an R313-Stelle sich verhält, Wenn's da dann leuchtet, fließt's auch.......
(13.12.2021, 07:36)uk64 schrieb: [...] wenn der Wechselspannungsanteil der 21 Volt zu hoch ist [...]
13.12.2021, 09:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2024, 18:27 von user-332.
Bearbeitungsgrund: Colmar Bild eingefügt & Fundstellen...
)
Moin moin,
schaut doch schön aus (bis auf den Sonnenaufgang da unten ), hab' schon länger keine 77-er mehr von innen gesehen! Das ist ja wirklich eine der allerersten, die Type 77-A von März '68; so eine zeigte in Colmar, was sie kann - im direktenVergleich zu einer A-810)
Die beiden user JUM & Justus würde ich bitten, sich bis zum Aufkeimen von neuen Erkenntnissen mit ihren threadverlängernden Maßnahmen & Unmutsbekundungen ein wenig zurück zu halten. Danke.
So schön das Übersichtsbild ist: jetzt wird's ernst. Wenn's beliebt, Heinz, dann Schritt für Schritt sowie entsprechende Rückmeldung, geht das in Ordnung?
13.12.2021, 10:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023, 16:21 von user-332.)
(13.12.2021, 09:46)hoswald63 schrieb: gleiches Resultat, Lampe an, Volt 0,05
hier hast Du gelogen, denn zuvor war sie noch aus. Oder Du hast was verändert. Oder es gibt einen Messkurzschluß oder Fehler. Wir machen trotzdem mit dem Eingangssignal & VU weiter, bis es wieder zappelt. Soweit waren wir ja bereits!
(13.12.2021, 10:01)hoswald63 schrieb: Habe Signal auf Radio eingespeist, VUs sind tot
1.) PWR off
2.) Oszillator Print ziehen
3.) PWR on
Lese ich hier richtig
in #118 Spannung rechts von der Lampe 0.05V, Lampe aus
in #120 Spannung links von der Lampe 0.05V, Lampe an
oder habe ich Halluzinationen ?
Wie kann eine 24V Birne bei 0.05V-0.05V =0V an sein ?
und allein durch den Messvorgang angehen ?
Sowas kennt man nur aus der Quantenmechanik...
13.12.2021, 10:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2021, 10:09 von hoswald63.)
Multimeter war auf 200V dann habe ich auf 20V runtergeschaltet und gesehen das 0,05V ist
Zappeln tuts ja, wenn die Oszi Karte raus ist
Ok, Oszi raus, VUs zappeln, Volt auf 18,36
13.12.2021, 10:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2023, 07:54 von user-332.)
(13.12.2021, 10:06)hoswald63 schrieb: Multimeter war auf 200V dann habe ich auf 20V runtergeschaltet und gesehen das 0,05V ist
Zappeln tuts ja, wenn die Oszi Karte raus ist
Ok, Oszi raus, VUs zappeln, Volt auf 18,36
Heinz, das ist jetzt der Punkt, an dem Du unscharf wirst (der Kai möge die Andeutung überhören).
Erstens bitte: im jetztigen Zustand (beide Prints Oszi(llator) & Rec-Relay) sind draußen, Messung 'links' 18,36V & Zappeln:
Bitte den Messwert 'rechts' liefern, PWR-Cycle nicht vergessen!
13.12.2021, 10:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2023, 07:55 von user-332.
Bearbeitungsgrund: " => '
)
(13.12.2021, 10:13)hoswald63 schrieb: Ups, sorry Spannungsmesser anklemmen an Plusseite von C307, also "rechts" vom Lamperl lt. Plan...
habe „rechts“ überlesen, Spannung ist 21,5V nicht 0,05
Heinz, bitte keine sinnentstellenden Edits während der Fehlersuche, sonst bekommen Justus & JUM 'ne Lebenskrise und Kai diffundiert durch irgendwelche Raum-Zeit-Galaxien mittels Quantenverschränkung hindurch!
Nochmal Ist-Zustand Erklären:
Beide Karten sind raus. Messgerät zeigt 'rechts' (Inp.-Amp Seite) 21,5 V und 'links' (Rec.-Relay Seite) 18,36 V an [das ist m.M. nach genau anders herum, aber so stand's da]
13.12.2021, 10:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2023, 07:57 von user-332.
Bearbeitungsgrund: " => '
)
O.k., dann gibt es da ein grundsätzliches Mißverständnis zw. 'oben' & 'unten' (das soll immer wieder mal vorkommen).
Lt. Schaltplan bedeutet 'rechts' soviel wie: Seite zum Input-Amp hin == 'unten' in Heinz' Welt.
Lt. Schaltplan bedeutet 'links' soviel wie: da kommt die Spannung her, Seite zu Relay & Oszillatorboars hin == 'oben'
Dann sind die Werte endlich plausibel, das leichte Leuchten ist der Stromaufnahme des Input-Prints geschuldet. Bis hier ist die Welt also wieder bzw. nach wie vor in Ordnung.
Nun aber weiter. Wir sind jetzt genau an der Stelle, wo wir in #70 / #71 bereits waren.
Zur Erholung ein kurzer Platinen-Ausflug zur Klärung eines anderen, übriggebliebenen Rätsels. Und außerdem spart das Strom, denn der Lichterbaum bleibt aus ...
Du schriebst, zw. Pin 1 & 8 des Oszillator-Prints messe sich ein 'geringer Widerstand' bzw. Durchgang. Bitte diese Messung nochmal wiederholen, dabei den Messbereich des Multimeters erwähnen und den konkreten Wert; Pin 1 zu Pin 8.
Könnte es sein, dass - über den Kontaktschieber oder anderswie - Oszillatorfrequenz irgendwie auf die 21V-Versorgung durchkommt, die dann hinter bzw. rechts vom R313 über den C307 abgeleitet wird und den dann überlastet?
VG Jürgen
13.12.2021, 11:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2021, 12:00 von hoswald63.)
Ich habe ja mal geschrieben das die Betätigung des Kontaktschiebers nicht optimal ist.
Hier ein Foto des ersten Kontaktes, PWR Schalter ist dabei auf aus, etwas knapp das ganze da.
Ich habe ja den Schieber nicht ausgebaut nur notdürftig gereingt, aber im SM steht:
13.12.2021, 12:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2021, 12:19 von JUM.)
Versuch mal zu justieren, könnte eine potentielle Fehlerquelle ausschließen.
Vielleicht mit Zahnstocher o.ä. zwischen den Festkontakten fixieren (da wo der rote Pfeil hinzeigt).
VG Jürgen
Was soll man denn da justieren? Der Schiebeschalter wird beim An- und Ausschalten bewegt, zumindest wenn man auf 9,5cm/s schaltet, wie es hier anscheinend für die Messungen geschehen ist. Entweder ist der Schieber verbogen oder sitzt nicht richtig am An/Aus-Schalter.
Ob C306 überprüft wurde, weiß ich auch immer noch nicht. Bei defekt kann der den Oszillator, Rec Amp und Rec Relay beschädigen...
Die zweite A77 im Keller mit wohlmöglich Platinen ohne Kurzschluss wurde auch nicht mehr weiter erwähnt.
13.12.2021, 13:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2021, 13:15 von ManiBo.)
Ich hab ja keine Ahnung von Revox aber
wenn der Oszillator nicht schwingt, werden die Transistoren aufgesteuert und über L705 und Oszispule die 20V kurz geschlossen.
Bin wieder weg, will nicht stören.
Vielleicht mal bei intakten Bauteilen am Sockel der Platine Pkt.2 weiße Leitung ablöten. Nicht dass dahinter was bedämpft. KxV muss ja>1 sein.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
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