Ich bin seit heute ein freudiger Besitzer einer TEAC V-6030S und nehme auf, probiere, höre und freue mich.
Das Deck ist in einem sehr guten Zustand, klanglich auch sehr gut (bislang nur Musik gehört, nichts gemessen).
Kanäle gleich, Dolby S funktioniert klanglich gut, Einmessvorrichtung auch. Absolut verblüffend auch das, was ich nicht höre, nämlich Rauschen und Brummen.
Natürlich brauche ich nicht noch ein weiteres Deck aber ich wollte gerne eines mit Dolby S haben (was meine anderen Kassettendecks nicht haben) und, ja, auch eine späte Maschine hatte mich gereizt, also aus den Neunzigern.
Ich habe einiges in den letzten Tagen gelesen, positive Beiträge mit guten Erfahrungen zu dem Deck und mehrere negative Beiträge, in denen die 6030S geschmäht wird. Mehrere Meinungen gingen dahin, dass die TEAC V-6030S (und die V-8030S) überschätze Maschinen seien, die deutlich mehr hermachen als sie tatsächlich sind.
Ich könnte mir vorstellen, dass es frühere Modelle von TEAC gab, die besser klingen, da ich gelesen hatte, dass in den Neunzigern oft der Rotstift angesetzt wurde, um überhaupt noch konkurrenzfähige Geräte herzustellen (wobei die Konkurrenz anscheinend zu den DAT- und MD-Recordern bestand, wie ich oft las).
Ich freue mich schon auf einen Abend mit Musikhören und auf das Ausprobieren / Einmessen verschiedener Kassettentypen (bei der TEAC lassen sich BIAS und REC LEVEL nach Kanal getrennt einstellen).
Glückwunsch!
Mein letztes neu gekauftes Deck war das Teac V-7000 (Der unmittelbare Vorgänger des 6030).
War ein absolutes Top Gerät, konnte deutlich teurere Konkurrenz klanglich hinter sich lassen.
Leider hab ich es dann Anfang der 2000er verscherbelt, weil ich nix mehr mit Cassetten gemacht habe.
Jetzt stehen hier wieder 2 Decks herum
30.09.2021, 12:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2021, 12:47 von sadomskyj.)
(29.09.2021, 21:04)Baruse schrieb: Glückwunsch!
Mein letztes neu gekauftes Deck war das Teac V-7000 (Der unmittelbare Vorgänger des 6030).
War ein absolutes Top Gerät, konnte deutlich teurere Konkurrenz klanglich hinter sich lassen.
Leider hab ich es dann Anfang der 2000er verscherbelt, weil ich nix mehr mit Cassetten gemacht habe.
Jetzt stehen hier wieder 2 Decks herum
Vielen Dank Jörg!
Ich hatte mein erstes "richtiges" Tapedeck, welches ich so um 1984-85 gekauft hatte, ein Harman Kardon TD 392, nie weggegeben. Tatsächlich ruhte auch diese Maschine lange vor sich hin, bestimmt seit Mitte der Neunziger. Als ich das Deck 2017 wieder ausprobierte, lief alles ohne ein einziges Problem. Trotzdem hat mich 2020 das Thema wieder gepackt, und ich habe mir zwei Revoxe geleistet (die B710 MKII und eine B215).
Und anscheinend rollt das Thema Kassettendecks bei mir immer weiter ...
(29.09.2021, 22:53)musicus schrieb: Im Netz wird doch immer irgendwas nieder gemacht, also einfach nicht hinhören/lesen und freue dich an deinem tollen Tapedeck!
ein sehr schönes Gerät. Das lustige in meinen Augen ist, das es mit dem großen "rec level" Drehregler und den weißen Knöpfen irgendwie älter (was nicht im negativen Sinne gemeint ist) aussieht als das von Jörg erwähnte Teac V-7000. Aber wie gesagt in meinen Augen halt. Ich persönlich würde es wahrscheinlich eher in dem Gold/Champagner Ton bevorzugen, aber gerade mal geschaut - in beiden Farben eher über meiner Preisklasse. Und es wäre auch dem häuslichen Frieden abträglich, wenn ich noch weitere technische Geräte "anschleppe" .
Ist die Frontplatte eigentlich massives Aluminium?
Viele Grüsse
Volker
Womit ich derzeit Musik höre: Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977 SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-K690 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
30.09.2021, 14:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2021, 14:43 von alrac.)
(30.09.2021, 14:14)LH Super Fan schrieb: ...Ist die Frontplatte eigentlich massives Aluminium?...
die Platte selbst ja (oder anderes gebürstetes Metall), aber schon die Regler nicht mehr. Ich fand immer, es hatte eine "Tresor-artige" Anmutung mit dem großen Regler. Aber bei der Anmutung bleibt es leider. Das Teac klingt allerdings richtig gut, das war schon eines der absolut besten Decks, die es je gab...
30.09.2021, 14:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2021, 14:56 von timo.)
(30.09.2021, 14:43)alrac schrieb: Aber bei der Anmutung bleibt es leider.
Das V-6030S kam meines Wissens Mitte der 1990er Jahre. Gab es da noch Decks, die nicht nur massiv aussahen, sondern es auch waren? Was ist z.B. mit dem Pioneer CT-95? Laut HiFi-Wiki liegen sie bei der Masse mit 8,5 kg (TEAC) bzw. 8,6 kg (Pioneer) etwa gleichauf.
30.09.2021, 15:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2021, 15:10 von sadomskyj.)
(30.09.2021, 14:14)LH Super Fan schrieb: Hallo Michael,
ein sehr schönes Gerät. Das lustige in meinen Augen ist, das es mit dem großen "rec level" Drehregler und den weißen Knöpfen irgendwie älter (was nicht im negativen Sinne gemeint ist) aussieht als das von Jörg erwähnte Teac V-7000. Aber wie gesagt in meinen Augen halt. Ich persönlich würde es wahrscheinlich eher in dem Gold/Champagner Ton bevorzugen, aber gerade mal geschaut - in beiden Farben eher über meiner Preisklasse. Und es wäre auch dem häuslichen Frieden abträglich, wenn ich noch weitere technische Geräte "anschleppe" .
Ist die Frontplatte eigentlich massives Aluminium?
Viele Grüsse
Volker
Hallo Volker,
danke!
Ich finde auch, dass das Design Rückgriffe auf die Vergangenheit macht, es gab mal ein Kassettendeck von TEAC Ende der Siebziger, glaube ich, welches ähnliche Drehregler hatte, allerdings wahrscheinlich in Alu natur. Und die Laufwerkstasten erinnern mich etwas an die Tasten von Tonbandgeräten.
Ich hatte die Frontplatte heute abgebaut, da ich eine Störung der (mechanischen) Bandsortenerkennung beheben musste (Typ II Kassetten wurden nicht erkannt), ja, nach meinem Dafürhalten ist sie aus gebürstetem Aluminium, bei der Dicke der Platte müsste sie m. E. ansonsten viel schwerer sein, wenn sie z.B. aus Stahl bestünde.
Viele Grüße
Michael
(30.09.2021, 14:43)alrac schrieb:
(30.09.2021, 14:14)LH Super Fan schrieb: ...Ist die Frontplatte eigentlich massives Aluminium?...
die Platte selbst ja (oder anderes gebürstetes Metall), aber schon die Regler nicht mehr. Ich fand immer, es hatte eine "Tresor-artige" Anmutung mit dem großen Regler. Aber bei der Anmutung bleibt es leider. Das Teac klingt allerdings richtig gut, das war schon eines der absolut besten Decks, die es je gab...
Allerdings, einige Tasten bzw. deren Mechanismus sind schon gewöhnungsbedürftig wacklig. Vor allem Ein/Aus ist sehr unpräzise, was an der im Gerät diagonal geführten Kunststoffstange liegt, die hinten rechts am Netzteil den eigentlichen Power-Schalter betätigt.
Es gibt aber noch drei weitere "Stangen" ;o)
Die Haptik der Laufwerkstasten machen es wieder etwas wett, auch die Kalibrierungsregler sind o.k.
Damals habe ich noch stereoplay gelesen. Diesem Deck wurde im Test im Vergleich zum V-8030 minimale Abstriche attestiert, aufgrund des Riemenantriebs sei das Modulationsrauschen minimal höher, der Hauch weniger Feinzeichnung sei eine Folge davon.
War damals in der "Hätte ich Geld, würde ich kaufen"-Kategorie bei mir.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Ich hab ja das V-8030, das bis auf den Capstanmotor gleich aufgebaut ist und ich finde das Gehäuse ist recht massiv aufgebaut. Von Rotstift nicht wirklich was zu merken (außer bei ein paar Kleinigkeiten, siehe https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid291610).