Mit dem Gerät bekommt man ja auch auf jedes halbwegs ordentliche Bnad sehr gute Aufnahmen hin, natürlich immer im Rahmen der physikalischen Grenzen. Gerade bei solchen Standard-Typ-I. Die einzigen Kategorien, mit denen das Deck nicht das volle Potential der Bänder ausschöpfen kann, sind Zweischichtbänder und viele aus der Zeit vor der IEC-Normung.
In den ATR Chrome ist irgendein BASF/Emtec Chromdioxidband eingespult, das bestimmt im Neuzustand mal richtig gut war, nach mindestens 17 Jahre Lagerung aber schon Zerfallserscheinungen zeigt. Das ist für Neuaufnahmen nur noch bedingt brauchbar. Ja, bei Thomann stand seit der zweiten Lieferung was von TDK-Band, aber auch bei zwei Bestellungen nach dieser Änderung wurden wieder die Emtec-Bänder geliefert, einmal im Transparentgehäuse von Musicbox und einmal im schwarzen Lenco-(?) Gehäuse aus USA. Das mit dem TDK-Band glaube ich erst, wenn jemand eins in einer ATR-Cassette findet :-)
01.04.2021, 18:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2021, 18:37 von Manfred_K..)
Nach meinen Infos ist die ATR Chrome mit Echtchrome-Band bestückt. Aussteuerbarkeit bis max. 0dB? Eher weniger?
Ingo, rieche mal bitte an der Kassette. Wenn diese an den Öffnungen nach Wachsmalstift riecht, würde das meine Vermutung bestätigen.
Ich habe ebenfalls ein Sony TC-K 770ES und kann das bestätigen. Das Teil ist ein "Typ I-Hammer". Es macht unfassbar gute Aufnahmen auf den TDK-D Bändern. Mein Revox B215 kann das nicht besser!
Hier noch ein Foto nach meiner Revision. Ich liebe das Teil!
Viele Grüße
Manfred
"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
Manfred, ich selbst kann fast nichts riechen. Meine bessere Hälfte sagt: irgendwas chemisches.
Tut mir leid, genauere Angaben kann ich mit dem Messgerät "Nase" nicht anbieten. ;-)
Kein Problem Ingo. Genau werden wir es wohl nicht erfahren, was für ein Band eingespult wurde. Fakt ist, es ist kein neu produziertes Band.
Die einzige Alternative, neu produziertes Bandmaterial in guter Qualität zu bekommen, ist die RTM Fox. Hoffen wir, das der Hersteller noch viele Jahre "überleben" wird und die Fox anbieten kann.
Viele Grüße
Manfred
"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
(01.04.2021, 18:49)SonyKassettenkaiser schrieb: Auch dein 661S müsste das können.
So genau habe ich das noch nicht getestet. Habe einfach zu viele Deck´s Wobei...zu viele Deck´s gibt´s eigentlich gar nicht
Fakt ist für mich. Das 661S ist optisch eines der hässlichsten Deck´s. Aber das ist nur meine persönlich Meinung, deshalb habe ich es noch gar nicht so intensiv getestet. Vielleicht tue ich dem armen Ding auch nur unrecht...
Aufnahmetechnisch ist das NAD 6300 Monitor auch der Burner. Nur der rauhe Löschkopf trübt etwas das Bild...
Viele Grüße
Manfred
"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
Ich weiß, das ich die neue Ausführung habe. Die ältere hat ein anderes Gehäuse. Das stammte damals von Music Box aus Italien. Mit diesem Gehäuse hatte ich mal vor ein paar Jahren bei Tape Muzik was bestellt, also das habe ich auch. Aber ich weiß echt nicht was ihr an dem neuen Gehäuse zu meckern habt? Das Gehäuse der UR ist schlimm, weil unpräzise, aber das hier doch nicht.
Hallo ,
ich habe bestimmt schon über 20 Fox bespielt altes Gehäuse und neues Gehäuse, beide sind Top von der Verarbeitung .
Ich bin ja Schreiner habe aber vor 37 Jahren davor eine Ausbildung zum Formenbauer gemacht im Zuge der Ausbildung musste ich auch ein halbes Jahr in der Kunststoffverarbeitung arbeiten in der Qualitätskontrolle,
da mussten wir die Spritzlinge wie auch solche Kassettengehäuse und viele andere Kunstoffteile auf Fehler untersuchen und wenn ich die älteren Gehäuse mit den neueren vergleiche sieht Mann das das neue Gehäuse einem neuerem Werkzeug entstand und das ältere aus einem alten Werkzeug mit etwas grösseren Abnutzungsspuren .
Beim älteren sieht Mann deutlich die Auswerfer des Werkzeug die den Spritzling nach dem erkalten auswerfen was beim neuerem Gehäuse kaum zu erkennen sind vermutlich war das alte durch oder es wird wieder überholt oder es wurde überholt deshalb auch die andere Form oder komplett anderer Hersteller also sehr viel Raum für Spekulation .
Beide Versionen sind sehr leise und laufruhig bei mir .
03.04.2021, 09:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2021, 09:23 von Olivinyl.)
(01.04.2021, 18:33)Manfred_K. schrieb: Nach meinen Infos ist die ATR Chrome mit Echtchrome-Band bestückt. Aussteuerbarkeit bis max. 0dB? Eher weniger?
Ingo, rieche mal bitte an der Kassette. Wenn diese an den Öffnungen nach Wachsmalstift riecht, würde das meine Vermutung bestätigen.
Ich habe ebenfalls ein Sony TC-K 770ES und kann das bestätigen. Das Teil ist ein "Typ I-Hammer". Es macht unfassbar gute Aufnahmen auf den TDK-D Bändern. Mein Revox B215 kann das nicht besser!
Hier noch ein Foto nach meiner Revision. Ich liebe das Teil!
Hallo zusammen,
in den ATR Kassetten befindet sich "Echtchrome-Band" Das ist zumindest bei meinen Exemplaren so, die ich Anfang 2020 beim großen Musikhaus in Burgebrach bestellt hatte.
Interessant zu wissen. In den ATR Pro-Chrome Kassetten befindet sich das gleiche oder ein Identisches Bandmaterial wie in der pinken Magna UC-X.
Mein Sony TC-K870 hat die gleichen Einmesswerte bei beiden Kassetten. Von den Magna habe ich mehrere Exemplare (Neu und OVP) und kann somit eine sehr große Ähnlichkeit nicht ausschließen.
Jetzt die große Frage: Was ins in den Magma´s drinnen?
LG Oliver
Nachtrag: Diese BASF hat sehr ähnliche Einmesswerte:
Sogar ein bisschen schlechter, was ich aber auf darauf schieben werde, da diese Kassette gebraucht ist und ich keine Angaben über die Lagerbedingungen machen kann. Die BASF CR-SII braucht ca. ein dB mehr Level, Bias passt.
Magna hatte oft Bänder von Zonal, aber auch hin und wieder mal andere, BASF ist gut möglich. Die letzten Magna-Cassetten wurden aber Anfang der 90er Jahre verkauft, und ich denke nicht, daß das Material in den ATR-Cassetten so alt ist. Es sieht eher aus wie eines der Emtec-Bänder von Ende der 90er bis 2004.
Auf die Einmeß-Parameter alleine kannst Du Dich nicht verlassen, gerade bei Chromdioxid-Bändern, die bei unterschiedlichen Bedingungen mal mehr, mal weniger Empfindlichkeit verlieren. Daß sich die beiden Sorten ähnlich verhalten, sagt erstmal aus, daß beides im Neuzustand wahrscheinlich sehr IEC-konforme Bänder waren.
Hallo Sebastian ,
es lag an dem rechtem Wickeldorn ist eine Kunstoffhülse der mit einer Feder nach vorne gedrückt wird ein tropfen Öl und alles ist wieder gut .
zu den ATR ich vermute das eines der unten gezeigten Bänder drin ist ,wahrscheinlich sind alle 3 Bänder identisch ich bin jetzt kein Experte , ich habe schon etliche der 3 Versionen bespielt und auch die ATR anhand der Austeuerbarkeit und der Einmessung vermute ich es so .
Bei den C60 von den ATR bin ich mit nicht so sicher hatte da auch nur 2 aber sind von der Qualität deutlich besser als die C90 .
Deine drei BASF/Emtec sollten eigentlich FeCo-Bänder enthalten. Sind die wirklich in der Empfindlichkeit und Aussteuerbarkeit genauso abgesackt wie die ATR?
Und daß bei den ATR in C-60 und C-90 unterschiedlichen Bandtypen drin sind, wußte ich auch noch nicht, danke! Das halte ich für gar nicht so unwahrscheinlich. Es sind ja Restbestände alter Pancakes, die dort verwendet werden. Da schaut man dann nur: Typ II, Banddicke für 60 oder 90... paßt.
Bei den neu produzierten Typ-I-Bändern von ATR ist das Material zumindest von der Farbe her auch unterschiedlich zwischen C-60 und C-90, wobei die C-60 sogar einen kleinen Wickel hat, so daß dort eigentlich auch Band in C-90-Stärke enthalten sein sollte. Das können allerdings auch unterschiedliche Chargen desselben Bandtyps sein. Es war mir nur aufgefallen.
Hallo Martin,
Ah da du das erwähnst meine Charge ATR habe ich Ende 2018 Anfang 2019 gekauft die haben kaum Pegelabfall +2 db evtl.ginge auch mehr aber ich bleibe meistens etwas drunter .
Von der Aktuellen Charge habe ich keine ich ging jetzt davon aus das da identisches Material drin ist aber anscheinend ist dem nicht so. Sorry mein Fehler ich habe das jetzt erst geschnallt
Ich habe mich schon gewundert weshalb die bei euch so schlecht sind die c60 gehen locker bis +4db .
Viele Grüße Chris
04.04.2021, 17:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2021, 17:59 von SonyKassettenkaiser.)
Der kanidat bekommt 100 Punkte, ist zwar keine von 97 aber kurz vor "Life on Record". War gar nicht so schwer die am zweiten TC K 500 als Typ1 aufzunehmen.
Da ist der BIAS noch auf Werkseinstellung.
Noch ein Rätsel: Zu welcher Kassette gehört dieser Einleger der TDK SA-X 90?
Ich kann das Rätsel nicht auflösen, da ich wirklich keine passende Kombination habe und auch aus den Internet-Katalogen nicht schlau geworden bin. Naheliegend wäre TDK SA-X 90 1987 USA, aber dafür habe ich einen andere Variante des Einlegers gefunden:
Also die Frage ist "echt". Ich weiss nicht, was stimmt.
04.04.2021, 20:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2021, 07:38 von ser.)
Oh, ich musste grade meine Antwort editieren. Martin war schnell ;-)
Vielen Dank, ich hatte viel gesucht, aber die Kombination aus Kassette und Einleger findet man so gut wie nirgends im Internet wirklich zuverlässig (von den Jahreszahlen ganz zu schweigen).
Die 1987er USA-Version der Kassette war mir ohne Hülle und Einleger zugelaufen, und eben der 1987er Einleger ohne Kassette auch.
Vielen Dank!
Ergänzung: Angehangen die EU-Version der SA-X, die ich selber habe. 1985 o. 1986, je nach Internet-Quelle.
04.04.2021, 23:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2021, 23:11 von SonyKassettenkaiser.)
Warum ist das eigentlich so, das obwohl so einige Ferros höheren SOL10k haben als ein Typ II Band, da bei geeignetem Quellmaterial die Höhen einfach anfangen zu zischen und man krankhaft hiedrig, so -10dB oder weniger aussteuern muss damit das verschwindet. Selbst BIAS aufdrehen bingt da nicht viel. Es wird dumpfer aber das Zischen bleibt. Klingt dann ziemlich genuso wie ne Platte mit Innenrille, nur ohne die Verzerrungen. Eigentlich müssten die ferros das doch packen wenn der SOL10k höher oder gleich einem Typ II Bnad ist. Mein Verdacht ist, das der SOL von bspw. 14k bei der Ferro dann erheblich niedriger als bei Typ II ist. Bin ich da mit meiner Vermutung richtig?
Bin da gestern echt verzweifelt. TDK AD von 79 hats nur bei -10dB gepackt, eine HF-S war nicht wirklich besser. Die Noname Super EF hats sogar bei knapp -6dB gepackt. Alle anderen getesteten Ferros haben versagt.
Hab dann Typ II genommen, dann gings.
Interessant bei der Geschichte ist das alte BASF Chromes auf Typ1 wesentlich spritziger werden ohne groß MOL zu verlieren. -5dB sind dann noch drin und weiter als so -2dB wäre man ja eh nicht gekommen. Vielleicht sollte man einfach alte Chrombänder als Typ1 bespielen. Normal muss man ja auch oft den BIAS so weit runterdrehen das der MOL teilweise echt erbärmlich wird. Da büßt man als Typ1 eigentlich nichts ein.
Zitat:Mein Verdacht ist, das der SOL von bspw. 14k bei der Ferro dann erheblich niedriger als bei Typ II ist. Bin ich da mit meiner Vermutung richtig?
Nein, du liegst falsch... es ist schon mehrfach auf Werners Blog verlinkt worden, wenn du dir mal die gesammelten Tests zu Gemüte führst, erübrigen sich viele Fragen.
Zitat:Bin da gestern echt verzweifelt. TDK AD von 79 hats nur bei -10dB gepackt, eine HF-S war nicht wirklich besser.
Muss das arme Band wieder Quellen schlucken, die du vorher im EQ verwurstet hast? Solche Probleme sind nicht normal.
Zitat:Interessant bei der Geschichte ist das alte BASF Chromes auf Typ1 wesentlich spritziger werden ohne groß MOL zu verlieren. -5dB sind dann noch drin und weiter als so -2dB wäre man ja eh nicht gekommen. Vielleicht sollte man einfach alte Chrombänder als Typ1 bespielen. Normal muss man ja auch oft den BIAS so weit runterdrehen das der MOL teilweise echt erbärmlich wird. Da büßt man als Typ1 eigentlich nichts ein.
Gealtertes Chromband hat eher Probleme im LF Bereich, diese als Typ I (EQ) zu bespielen macht keinen Sinn, schon gar nicht mit Typ I Bias.
05.04.2021, 01:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2021, 01:14 von 2245.)
Das reicht aber nicht. Die +20% die dein Biasregler maximal bietet (bei manchen decks sind es nur +-10 oder 15%) sind nur +1.6db. Typ I, Typ und Typ IV liegen aber etwa 4db auseinanader.
Und selbst mit passendem Bias bringt das nichts, das Band gerät als erstes im LF in Kompression und Sättigung.
Zitat:Muss das arme Band wieder Quellen schlucken, die du vorher im EQ verwurstet hast? Solche Probleme sind nicht normal.
Nu sach schon... was machst du da für Experimente, dass du bis -10db runter gehen musst damit die Höhen nicht unsauber klingen.
Mit dem EQ hatte ich von 10-20k ansteigend angehoben (unter anderem dem Stück "Pieces of a Dream - Fo Fi Fo"). 10k +0,5db, 12k +2dB, 14k +3,5dB, 16k +5dB, 20k +6,5dB. Und dann noch Dolby B.
Ich habe heute das gleiche Programm mal mit meinem Marantz SD155 aufgenommen auf eine Sony HF UR. Da hat nichts gezischt bei etwa -4dB Maximal (dann auf Sony TC K 590 geschaut). Allerdings waren die Höhen weniger aber noch da. Ich habe hier mal nen Sweep bei -20dB probiert, das Deck schint BIAS mäßig auf das Ferroband auch zu passen.
Allerdings ist mir aufgefallen, das bei einer Aufnahme bis 0dB ausgesteuert, jedenfalls so genau das mit den LEDs möglich war, das Band klar mehr Höhen als die Quelle hatte, was ich etwas verwunderlich fand. Damit habe ich nicht gerechnet.
Stimmt, durchaus denkbar, das man sich so den MPX Filter sparen wollte. Da das Deck mechanische Tasten besitzt, aber irgendwie da dennoch ein Servomotor werkelt (habe sowas auch schon bei Panasonic Radiorekordern gesehen) hat jemand eine Ahnung, wie das mit einem Servomotor und mechanischen Tasten funktioniert?