Uher Report L Löscht nicht richtig
#1
Hallo zusammen,
mein Uher Reprot L löscht nicht richtig.
Festgestellt habe ich, das die HF am Löschkopf bei gedrückter Aufnahme und Play Taste kleiner wird.
Bei nur gedrückter Aufnahme Taste ist sie in Ordnung.
Hat jemand so etwas schon gehabt und könnte helfen.
Beste Dank
Guntram
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#2
Wie groß sind dabei die Betriebsspannung und die Versorgungsspannung direkt am Oszillator ?
Letztere soll nominal 5,7 V sein und kommt über R70 aus der Betriebsspannung (6V).
Gibt es eine auffällige (unnormale) Stromaufnahme ?

MfG Kai
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#3
Hallo Kai,
Danke für die schnelle Antwort.
ich bin neu auf dem Forum und muss mich erst einmal zurechtfinden.
Die Betriebsspannung am Oszillator beträgt 6,2 Volt und geht zurück auf 5,7 Volt wenn ich die Starttaste mit dazuschalte.
Die HF liegt bei 100 Volt und sackt auf 40 Volt ab, gemessen mit dem Oszi.
Ich vermute, das eine Kapazität bei betätigen der Starttaste zugeschaltet wird, finde aber nichts.
Beste Grüße
Guntram
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#4
Hallo Guntram,

dann müßte sich ja die Frequenz ändern.
Kannst du die messen ?
Ist irgendwo ein Sollwert für die HF-Spannung angegeben ?
Mißt du mit einem 10:1 oder 100:1 Tastkopf vor dem Oszi ?
Werden die Schaltgestänge richtig verschoben oder um einen Bruchteil daneben, so daß in Zwischenstellungen mehr als die richtigen Kontakte geschlossen werden ?

MfG Kai
Nachtrag: Wird bei "Start" denn wirklich mehr geschaltet als den Bandtransport zu starten und die Muting-Schalter zu öffnen ?
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#5
Wie wird das Gerät überhaupt mit Spannung versorgt? Batterie/Akku/(Original-)Netzteil? Eventuell bricht schon die gesamte Spannung ein, wenn der Motor läuft?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Hallo Niels,
die Versorgungsspannung erfolgt über das Netzteil, Die Spannung wird um 0,5 Volt geringer bei zuschalten der Starttaste.

Hallo Kai,
im Schaltbild ist nichts angegeben, habe aber noch ein Report 4000 IC, hier bleibt die HF in dem 100 Volt Bereich.
Ich habe einen Tastkopf 10:1. Die Frequenz kann ich nicht messen. Der A/W Schaltschieber wird richtig verschoben.

Wenn ich den Tonkopf abhänge, bleibt die HF konstant. Könnte eventuell durch die Bandandruckklappe eine Kapazität entstehen?

Beste Grüße
Guntram
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#7
arri 55,'index.php?page=Thread&postID=266235#post266235 schrieb:Könnte eventuell durch die Bandandruckklappe eine Kapazität entstehen?
Nein. Gibt es sowas vor dem Löschkopf ?
Außerdem wäre es dann ja schon immer so gewesen.
Wenn der Spalt metallisch "gebrückt" wird, könnte sich die Induktivität ändern, je nachdem ob unmagnetisch (Abnahme) oder magnetisch (Zunahme). Ist aber "unüblich".

Im Schaltbild der 4200/4400-L steht "100V" am Schwingkreis des Oszillators, im Schaltbild des 4000-L steht da nichts.
Die Frequenzen sollen 50 (4000), 70 (4200) bzw 60 kHz (4400) sein. Moderne Multimeter haben einen Frequenzmeßbereich.

MfG Kai
Nachtrag: Wenn du "ein bischen" von der HF auf ein Audio-Interface mit 48 kSps gibst, könnte sich ein Alias-Ton von 2, 22 bzw 12 kHz ergeben. (f_hF - f_sample).
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#8
Hallo Kai, es ist schon ein seltsames Phänomen.
Es gibt vor dem Löschkopf und dem Tonkopf eine Andruckplatte, die durch den Startmechanismus betätigt wird.
Wenn ich nun die Aufnahmetaste gedrückt habe , messe ich ja die 100 Volt am Löschkopf. Drücke ich jetzt nur diese Andruckplatte mit der Pinzette Richtung den Köpfen geht die Spannung sofort auf 40 Volt zurück. Habe mal nach Kabel gesehen, die eventuell in der Nähe liegen und vielleicht gequetscht werden, ist aber alles frei.
Jetzt habe ich im Forum die gleiche Anfrage für ein Uher 4000 B gesehen. Mal sehen was dabei herauskommt.
Beste Grüße
Guntram
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#9
Hallo zusammen,
habe den Fehler gefunden, obwohl der T8 des Oszilators messtechnisch OK zu seinen schien, war er defekt.
Nach wechseln des T8, löscht das Gerät wieder richtig.
Beste Grüße
Guntram
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#10
arri 55,'index.php?page=Thread&postID=266269#post266269 schrieb:Wenn ich nun die Aufnahmetaste gedrückt habe , messe ich ja die 100 Volt am Löschkopf. Drücke ich jetzt nur diese Andruckplatte mit der Pinzette Richtung den Köpfen geht die Spannung sofort auf 40 Volt zurück
Diesen Effekt würde ich so interpretieren: Vermutlich enthält die Andruckplatte eine gut leitende Metallplatte. In dieser Metallplatte (und oder der Pinzette) erzeugt das HF-Feld des Löschkopfes Wirbelströme. Die dadurch bewirkte Belastung des Oszillators ließ dessen Ausgangsspannung zusammenbrechen.
Wenn diese Andruckplatte nur dazu dient, das Band gut an die Oberfläche des Löschkopfes zu drücken, solte man sie durch nicht leitendes Material ersetzen. Dann wird dem Oszillator nicht unnütz Energie entzogen.

MfG Kai
Nachtrag: Da du nur von Andruck-Klappe oder -Platte schreibst, kommt mir der Verdacht, daß da ca. 2mm dicke Andruckfilze fehlen, die sich normalerweise zwischen Kopf und einer Beryllium-Kupfer Andruck-Feder befinden.
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