Revox A77 Potentiometer und Knöpfe
#1
Hallo,

bei meinem Neuerwerb "A77 MKII" hatte ich große Mühe, die Knöpfe von den Potiachsen zu ziehen. Diese waren wohl noch nie unten, wie auch die gesamte Maschine offensichtlich in Originalzustand ist.

Ich musste recht viel Kraft aufwenden, bis die Knöpfe unten waren. Meine Frage: Kann ich dabei die Potis beschädigen? Oder sind die Achsen gut befestigt? Funktionieren tut alles einwandfrei nach der Wiedermontage, wobei die Aussteuer-Potis für mein Gefühl sehr leicht gehen. Alles andere, als "satt". Ist das normal?

Danke für Eure Einschätzungen bzw. Erfahrungen zu den Potis. Diese wären sicher nicht ohne weiteres mehr zu bekommen, da Sondergröße, denke ich.

Viele Grüße

Arno
Revox A77 MKII 2-Spur - Revox B77 MKI 4-Spur - Akai GX215D - Akai GX260D - Akai GX266D - Telefunken M98 2-Spur (1965) - Braun TG 1000/4
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#2
Also, ich habe mal meine beiden A77 gecheckt, die Aufnahmepotis scheinen wirklich ein wenig leichtgängiger zu sein.
Ich denke nicht, daß Du allein durch Ziehen die Potis beschädigen kannst.

LG
Mike
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#3
Die Potis vertragen das schon,die Achsen sind vernietet. Die Aufnahmepotis gehen leichter, dort hat man die Bronzefeder innen weggelassen, hat mich auch gestört. Die habe ich bei der Revision nachgerüstet und drehen nun satter.
Gruß André
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#4
Danke für Eure Einschätzungen!

Im Vergleich zur B77 fühlen sich die Drehregler der A77 doch ein wenig "billig" an. Was gar nicht zur sonst so hochwertigen Verarbeitung passt. Ich überlege, ob ich mir nicht noch Hülsen aus Kunststoff drehe, damit die Achsen nicht so in der Frontblende wackeln. Das mit dem Nachrüsten der Bronzefedern ist auch eine gute Idee.

Jetzt freue ich mich aufs Wochenende. Keine Kontakte zu Familie und Freunden. Da bleibt nur, die A77 in Ruhe einzumessen. Unter anderem. thumbsup

Schöne Grüße

Arno
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#5
Arno911,'index.php?page=Thread&postID=256203#post256203 schrieb:Im Vergleich zur B77 fühlen sich die Drehregler der A77 doch ein wenig "billig" an. Was gar nicht zur sonst so hochwertigen Verarbeitung passt. Ich überlege, ob ich mir nicht noch Hülsen aus Kunststoff drehe, damit die Achsen nicht so in der Frontblende wackeln. Das mit dem Nachrüsten der Bronzefedern ist auch eine gute Idee.
Die Potis sind aber nicht billig; es handelt sich um hochwertige deutsche Ware von Ruwido. Allerdings gibt es zwei Gründe, warum die Aussteuerungspotis etwas leichtgängig sind: es sind Monopotis und die Achsen sind nicht durch Silikonfett gedämpft. Wenn man die Potis zerlegt kann man das ändern: eine kleine Menge Silikonöl mit 50.000-100.000 cst an die Achse und das Drehgefühl ist gedämpft. Irgendwer hat mal gesagt, ein hochwertiges Poti müsse sich beim Drehen anfühlen wie ein Löffel, mit dem man Honig umrührt. ^^

Was der Captn jetzt mit Bronzefedern meint, weiß ich nicht. Ich habe gerade dieser Tage alle Potis einer A77 zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Aber "Bronzefedern" waren da nicht drin. Nur eine Scheibe und der Schleifer...

Bei längeren Führungsbuchsen reicht auch normales Silikonfett aus der Tube von Liquimoly.

Die wackelnden Achsen in der Frontblende betreffen ja nur die Drehschalter, nicht die Potiachsen selbst.
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#6
Moin,

kaputt gehen kann normalerweise nichts. Aber der Weg bis dahin:

   

   

ist weit und wer hat das schon gewagt... ? Ich kenne nur sehr wenige und einer wie hannoholgi hat schon einen Wahnsinns Thread dazu geschaffen. Bronze, Neusilber, Messing oder gar legiertes Kupfer... ich kann es selbst als Galvaniker nicht ganz genau bestimmen. MKI bis IV gab es ja einige Änderungen puncto Materialbeschaffenheit.

LG Andre
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#7
Das kleine Bronzeblech, welches man in den Stereopotis findet, habe ich hier zugeschnitten und eingelegt. Ich habe nur etwas Silikonfett genommen, denn "Silikonhonig" mag ich nicht so, da die Zähigkeit die Bewegung etwas zurücknehmen kann. Das Poti sollte aber gerade bei der Aufnahme genau dort stehen bleiben, wo ich es losgelassen habe.


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Gruß André
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#8
Ich muss zugeben, dass mir diese Bronzestreifen gar nicht aufgefallen sind. Entweder sind sie nicht drin gewesen oder meine Augen sind mittlerweile so schlecht, dass ich sie nicht gesehen habe! Jetzt kann ich nicht mehr nachsehen, die Potis sind wieder verschlossen. :S
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#9
Das mit dem Silikon ist eine gute Idee. Von dem Zeug habe ich noch eine Dose (ursprünglich gekauft, um den Lift von Plattenspielern wieder "softig" zu machen). Wink

Viele Grüße

Arno
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