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Moin aus Hamburg!
Ich habe einige alte Quietschebänder, die ich auf meiner RdL zum Digitalisieren abspielen möchte.
Die SG 561 hat statt der Umlenkstifte Umlenkrollen, die sicherlich das Quietschen reduzieren können.
Passen diese Rollen auch auf die RdL, evtl. mit Umbau?
Wo könnte ich die Rollen bekommen?
Danke sagt
Hannes
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von mir, dauert aber bis zum we wegen ausbau
reginald
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Mensch, das wäre toll!!
Kannst Du sagen, ob die Rollen direkt passen, oder muss ich die Umlenkträger mit austauschen?
Danke!
PS: Hat keine Eile
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Moin Hannes,
möchte Dir die Euphorie nicht nehmen, aber so einfach wird der Wechsel nicht werden. Schau Dir mal das Foto an und mache Dir Gedanken, wie Du die Rolle auf den Dorn bekommst. Allerdings sieht das unten nach einem Gewinde aus, sodass man mit einem passenden 2 mm-Dorn als Nachbau mit entsprechendem Gewinde das hinbekommen kann.
Ein Küchenbauer hat sowas vor einigen Jahren mal als Hobby angeboten: Profi-Umlenkrollen. Ggf. könnte eine Kontaktaufnahme helfen.
Gruß
Rainer
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Hallo Hannes,
das Quietschen kann an allen Bandführungen und an den Köpfen enstehen.
Mit den beiden Rollen ersetzt du nur zwei Schleifstellen.
Es kann auch helfen, ein Gerät bzw einen Kopfträger ohne Lösch- und Aufnahmekopf zu verwenden.
Sind die Bänder trocken oder klebrig ?
Wenn die Bänder am Wiedergabe-Kopf Längsschwingungen vollführen, quietscht es nicht nur sondern erzeugt auch starke Audio-Verzerrungen.
MfG Kai
Nachtrag: Fast vergessen: da lungert doch auch noch ein Pilotkopf drin rum, der stören kann.
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Ich hatte das Glück, dass ich originale Komparatorhebel einer SG 562 bei Ebay gefunden habe, und das auch noch billig. Die habe ich in meine RdL verpflanzt. Natürlich ist das etwas Bastelei und man muss den Bandzug und die Bremserei hinterher neu einstellen. Hat sich aber gelohnt!
Die Kunststoffkappen fehlten, deshalb habe ich mir schicke Alukappen anfertigen lassen...
LG Holgi
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Tolle Maschine Holgi! Ist die RdL zwar sowieso, aber modifiziert sieht sie noch schicker aus!
Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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„Euphorie“ passt ganz gut weil:
1. mein Wunsch durch das Angebot von Reginalds Angebot realistische Formen annimmt,
2. ich wiedereinmal ganz begeistert über unser Forum bin Ich bin hier auch auf einen älteren Faden zum Thema gestoßen: Uher RDL Fühlhebel ausbauen
Wenn ich das richtig erkenne ist es wohl notwendig, die ganzen Fühlhebel auszutauschen, oder Reginald?
Eine Reduktion des Quietschens (Band klebt) durch Ausbau von Köpfen könnte klappen, ist aber nicht so richtig schön ;(
Erfolgreich konnte ich bisher eine gewisse Reduktion erreichen durch zwei Maßnahmen:
A) Die Bandführungselemente umwickelte ich mit Teflonband, welches zur Montage von Wasserhähnen verwendet wird. Darauf scheint das Band besser zu gleiten als auf dem Metalstift.
Wenn das nicht reicht, kommt Plan B) (Empfindliche Seelen überspringen bitte diesen Absatz )
Vor dem Abspielen lasse ich das Band durch ein mit Babypuder bestäubtes Wattepad laufen. Das Puder enthält eine Spur Olivenöl, und das bringt einen hauchdünnen Gleitfilm auf das Band. Hinterher wird natürlich der Bandlauf gesäubert und das Band kommt in die Tonne..
Ich weiß, das klingt etwas haarsträubend, aber in ganz vielen Fällen konnte ich den Inhalt der Bänder auf diese Weise retten. Das gelang sogar bei einem Band, das beim Abspielen auch über den Verstärker heftige Störgeräusche erzeugte. (Frage an die Experten: Wie kommt das zustande? Mechanisches Quietschen erzeugt elektroakustisches Quietschen?
Letztlich wünsche ich mir eine weitere Verbesserung durch die Umlenkrollen und freue mich darauf.
Grüße von
Hannes
PS: Außerdem sieht das Gerät damit noch besser aus :love:
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Hallo Hannes,
Hannes,'index.php?page=Thread&postID=255513#post255513 schrieb:Wie kommt das zustande? Mechanisches Quietschen erzeugt elektroakustisches Quietschen? Das Quietschen ist ja eine Längsschwingung des Bandes - haftet, gleitet, haftet wieder, und so weiter. Anders ausgedrückt: Ziemlich regelmäßige Gleichlaufschwankungen. Das "sieht" (hört?) auch der Wiedergabekopf, das Signal auf dem Band wird von einer neuen Schwingung überlagert - daher das Quietschen.
Soweit meine Vorstellung davon - vielleicht haben aber die echten Experten noch ein präziseres Bild, oder auch Verweise auf die klassische Fachliteratur?
Grüße
Andreas
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=255432#post255432 schrieb:Wenn die Bänder am Wiedergabe-Kopf Längsschwingungen vollführen, quietscht es nicht nur sondern erzeugt auch starke Audio-Verzerrungen. Längsschwingungen des Bandes am Wiedergabekopf wirken wie heftige periodische Beschleunigungen und Abbremsungen des Bandes mit der Frequenz der Schwingung. Die Wirkung ist wie die einer sehr starken FM-Modulation des Audio-Signals. Das Ergebnis wird als starke Verzerrung empfunden.
MfG Kai
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Hannes,'index.php?page=Thread&postID=255419#post255419 schrieb:Mensch, das wäre toll!!
Kannst Du sagen, ob die Rollen direkt passen, oder muss ich die Umlenkträger mit austauschen?
Danke!
PS: Hat keine Eile
ich weiß leider nicht ob die umlenkträger identisch sind, vielleicht kann ja hannoholgi was dazu sagen.
reginald
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Ich weiß jetzt ehrlich gesägt nicht ganz, was ihr mit "Umlenkträgern" meint?!
Ich kann nur antworten, dass ich damals die kompletten Fühlhebel ausgewechselt habe.
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Danke an Andreas und Kai für die elektro-mechanischen Erläuterungen!
Die Störgeräusche äußern sich manchmal als richtiges Kreischen, welches die Wiedergabe überlagert. Die Bänder sind aber auch teilweise mehr als 55 Jahre alt, Erstbesitz! Erstaunlicherweise sind manche der damals recht preiswerten Shamrock-Bänder noch völlig in Ordnung
In Bezug auf die Umlenkträger/Fühlhebel werde ich dann mal hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
lG
Hannes
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hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=255540#post255540 schrieb:Ich weiß jetzt ehrlich gesägt nicht ganz, was ihr mit "Umlenkträgern" meint?!
Ich kann nur antworten, dass ich damals die kompletten Fühlhebel ausgewechselt habe. nun der küchenbauer hat seine nachgebauten rollen in die fühlhebel der rdl eingesetzt, weil sich das schraubend erledigen lässt.
die frage ist, sind die fühlhebel der rdl identisch mit denen der sg 561 ?
an hannes, hast du schonmal ein band gebacken so 50° 45 - 60 minuten und dann abgespielt.
reginald
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Nee, ans Backen traue ich mich nicht ran.
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Hallo Hannes,
ich würde auch das Aufbacken empfehlen.
Muss ja nicht unbedingt der Backofen sein.
Ich habe gute Ergebnisse durch Sonnenbestrahlung erreicht, und das ist eine ungefährliche Methode.
Lege doch mal ein Band versuchsweise einen halben Tag in die pralle Sonne. Öfter wenden und möglichst eine Metallspule verwenden.
Gruß
Heinz
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reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=255549#post255549 schrieb:sind die fühlhebel der rdl identisch mit denen der sg 561 ? Ja, vom anderen Zapfen abgesehen, völlig identisch.
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danke holgi,
dann muss ja nicht so viel umgebaut werden.
cu reginald
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Hannes,'index.php?page=Thread&postID=255545#post255545 schrieb:Die Störgeräusche äußern sich manchmal als richtiges Kreischen, welches die Wiedergabe überlagert. Damit ist Digitalisieren hoffnungslos.
Es gibt drei Möglichkeiten, das zu vermeiden,
1. Nass Abspielen mit einem Öl-Film o.ä.
2. Backen/Trocknen des Bandes (5-6 Stunden bei um 60°C (zB in einem Dörr-Automaten (ab ca. 30 €))
3. Die kürzlich in einem anderen Thread beschriebene "nano"-Beschichtung.
Bei insbesondere trockenem Abspielen ist auch eine ständige Überwachung der Verschmutzung des Wiedergabe-Kopf nötig, damit man es möglichst merkt, bevor schon erheblicher Höhenverlust eingetreten ist. Das kann man zB dadurch tun, daß man parallel mit der Digitalisierung sich das Audio-Spektrum anschaut. Wenn das Audio-Signal signifikant Höhen enthält, hat man die Chance, an dessen Pegel-Abnahme Verluste zu erkennen, bevor sie akustisch auffällig werden (insbesondere zB wenn ein UKW-Stereo-Pilotton bei 19 kHz zu enthalten ist).
MfG Kai
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Danke für die Abspieltipps!
Das Abspielen mit Ölfilm geht in die Richtung meiner Puder-Lösung.
Das Sonnenbaden werde ich im Sommer ausprobieren können, bin neugierig auf die Ergebnisse.
Gruß
Hannes
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Ich habe Ampexe durchaus in der Wintersonne gebacken und abspielfähig bekommen. Auf Metallspule gewickelt, einen Flansch entfernt und mittels eines Bleistiftes durch die Dreizacköffnung optimal auf die Sonne ausgerichtet. Die Nachführung muss freilich manuell geschehen.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Weil mir eben die Sonne aufs Gesicht scheint: Im Sommer scheint die Sonne nicht so weit in die Zimmer hinein, durch den steileren Winkel. Jetzt hast du vermutlich längeren Sonnenschein auf dem Band.
niels
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Hannes,'index.php?page=Thread&postID=255705#post255705 schrieb:Das Abspielen mit Ölfilm geht in die Richtung meiner Puder-Lösung. Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber ich glaube nicht, daß du mit einem Puder einen ebenso geringen Band<->Kopfspalt-Abstand erreichen kannst wie mit einem Flüssigkeitsfilm. Bruchteile eines µm können den Pegel der obersten Höhen bereits deutlich reduzieren. [n(ano)m sind eher unerheblich.] Da geht also die Korngröße deines Puders wohlmöglich kritisch ein.
Sonnenbestrahlung ist immer einseitig.
In einem Dörrgerät mit warm/heißer Umluft ist die Erwärmung gleichmäßiger. Und läßt sich auch über Nacht durchführen. Wenn du von 23 Uhr bis 5 Uhr morgens backen läßt, kannst du die Bänder im ersten Sonnenlicht rausnehmen, abkühlen lassen und nach dem Frühstück gegen 8 Uhr vielleicht mit den ersten Digitalisierungsversuchen beginnen.
MfG Kai
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Hallo Reginald,
bin gespannt wie ein Flitzebogen. Wie ist der Stand der Dinge?
Grüße von
Hannes
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wenn man ein Paar dreckige schmierende Bänder abspielen möchte, kann man sich zur Not mit Tempo oder Küchenpapier behelfen
https://youtu.be/z6vSeMKNs68
Gruß Ulf
TF-Berlin
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Moin aus Hamburg!
Danke für die Tipps. Gerade das Einlegen eines Papiertaschentuchs stellt im Vergleich zum manuellen Festhalten eine deutliche Erleichterung dar!
Gruß
Hannes
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moin moin,
so hannes die rollen sind in der post.
anbei ein explosionsfoto wie die teile zusammen gehören, bei fragen pn.
cu reginald
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Hallo Reginald,
heute kamen die Umlenkrollen wohlbehalten bei mir an, vielen Dank dafür!
Wie ich Dir als PN schrieb würde ich doch gerne wenigstens Deine Auslagen erstatten. Guck doch noch mal auf meine Nachricht.
Sobald der Umbau vollzogen ist, werde ich das hier vermelden. Wird allerdings nicht ganz so schnell gehen, da bei dieser Gelegenheit einige Macken am Gerät zu beseitigen sind.
Nochmals Dank und bleib gesund!
Hannes
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Moin aus Hamburg, hallo Reginald!
Zwischenzeitlich habe ich die Umlenkrollen eingesetzt. So sieht es jetzt aus:
Der Umbau verlief weitgehend unproblematisch. Lediglich das Lösen der alten Umlenkstifte gestaltete sich etwas schwierig, da die Befestigungsschräubchen SEHR fest saßen und die Trägerhebel kein stabiles Widerlager darstellten. Letzlich gelang der Ausbau, ohne etwas kaputt zu machen. Die Kontermuttern habe ich unverändert belassen und zur Höhenanpassung der Rollen einige dünne U-Scheiben eingelegt. Die Bremsen mussten erfreulicherweise nicht nachgestellt werden.
Erste Tests mit quietschenden Bändern verliefen erfreulich!
Gruß
Hannes
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Hallo Hannes,
die ganze Aktion hier hat mich sehr interessiert.
Schon lange habe ich mich gefragt, warum man keine Rollen auf die Royal kontruiert hat. Naja - eine Lösung gibt es ja (hier schon länger)
Solltest Du auf extrem hartnäckiges Bandmaterial stoßen, verweise ich auf meine (damals heiß diskutierte) Aktion, die relativ zeitsparend und trotzdem wirkungsvoll ist.
Auch wenn es für Dich vielleicht nicht infrage kommt, ist es unter Umständen doch interessant zu lesen.
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Gruß
Alfred
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...diesen Umbau hat Uher sogar Orginal fuer die RDL im Angebot gehabt......
LG
Wolfgang
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