Bandeignung und Qualität feststellen
#1
Hallo zusammen,
habe hier unterschiedliche alte Bänder als auch neue und die konkrete Einmessung meines TB ist mir (noch) nicht bekannt.

Wie kann man also testen, ob und welches Band überhaupt passt bzw. noch geeignet ist? Entweder man benutzt hier hoch elektronische Mittel die kaum einer hat oder verlässt sich auf sein Gehör. Aber ich hab ne andere Idee...
Habe eine Test-Schallplatte, mit der ich mal unterschiedliche Dreher, Nadeln und TA getestet habe. Wäre für einen Bandtest also auch das perfekte Bezugs-Tonmaterial! Würde hier die Tracks Kanal-ID, Phase und Crosstalk verwenden.

Wie mein Dreher das rüber bringt, hab ich schon in Audacity analysiert. Damit weiß ich schon mal, wie das auszusehen hat.

Wenn ich nun diese Tracks mit dem TB aufnehme, digitalisiere und wieder mit Audacitiy analysiere, kann ich also Vergleiche anstellen. Statt verschiedener Nadeln/TA werden hier als versch. Bandsorten gegenübergestellt. Dass lässt sicher aussagekräftigere Rückschlüsse zu als das reine Gehör.

Hat das (o.ä.) schon mal jemand gemacht und was haltet ihr davon?

Danke & Gruß
Marcel
Akai GX-230D, Dual 731Q, Technics SL-PG460A, Vincent PHO-701, Sony SB-700, Nubert nuPro A-200, Beyerdynamic DT 770 M.
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#2
Hallo Marcel,

da halte ich nicht viel von. Weil es viel zu aufwändig und letztlich für den angestrebten Zweck nicht wirklich aussagekräftig ist!

Es gibt eine viel bessere Methode, vorausgesetzt, dein(e) Gerät(e) haben Hinterbandkontrolle: du nimmst ein paar Musiktitel deiner Wahl auf und schaltest während der Aufnahme zwischen Vor- und Hinterband um. Wenn das Hinterbandsignal dem Quellsignal möglichst ähnlich klingt, ist die momentane Einmessung für diese Bandsorte geeignet!

Denn das ist doch letztlich das Ziel und der springende Punkt, dass die Aufnahme so klingt wie das Aufgenommene! Das bezieht sich sowohl auf die Bewertung von Höhen- und Tiefenwiedergabe (wobei letztere meist unabänderlich ist) als auch auf den Pegelunterschied. Tönt das Hinterbandsignal klanglich sehr ähnlich und in etwa genauso laut, ist alles paletti!

Das Ohr ist für diese Zwecke ein viel besseres „Messgerät“ als jedes Oszilloskop oder entsprechende Computersoftware.

Was natürlich nicht heißen soll, dass man beim Einmessen keine Messtechnik braucht, aber zur letzten Bewertung muss auch nach der Einmessung immer das Gehör herhalten... Wink

LG
Holgi
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#3
Hallo Marcel,

kann Dir der Verkäufer denn nicht sagen, auf welche Bandsorte Dein Gerät eingemessen ist? In Deinem ersten Beitrag schreibst Du, Du hättest eine "rev. Akai GX-230D" gekauft. Ich nehme an, das "rev," steht für revidiert? Dann sollte der Verkäufer da auch was zu sagen können. Oder er hat nichts daran gemacht, dann könnte man versuchen herauszufinden, auf welchen Bandtyp Akai ab Werk eingemessen hat...

Gruß
Robert
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#4
Du hast Recht! Mein Akai hat ne HBK und so kann ich doch sehr leicht feststellen, obs gut ist oder nicht. Ob man sich nun aufs Gehör verlässt oder nicht- letztendlich hört man ja doch nur mit den Ohren und dann solls einfach nur gut klingen. Wink

Andererseits hat meine Methode durchaus seine Berechtigung, ist dafür natürlich etwas aufwendiger und man muss so ein Spektrum auch lesen können. Das mach ich mal, wenn ich viel Zeit und Muße habe. Mir gehts dabei vor allem um eine Anwendung, wie man solche Unterschiede überhaupt feststellen und bewerten kann. Sollte dazu noch jemand Anregungen/Ideen haben, immer her damit :-)
Akai GX-230D, Dual 731Q, Technics SL-PG460A, Vincent PHO-701, Sony SB-700, Nubert nuPro A-200, Beyerdynamic DT 770 M.
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#5
Phase und Crosstalk haben nichts mit den Band-Eigenschaften zu tun.
Man kann die Fragestellung aufteilen in
1. Welche Bänder sind grundsätzlich geeignet oder besser nicht zu benutzen.
2. Welche von den geeigneten passen zufällig zur jetzigen Einstellung deines Gerätes (wenn du nicht vorhast, die Einstellung auf einen Bandtyp zu optimieren).
Die Bänder die du hast, sind sicher vielen hier im Forum bekannt.
Frage 1 läßt sich klären, indem du hier eine Liste der vorhandenen Bänder zeigst und nach Erfahrungen damit fragst.
Frage 2 läßt sich ohne Meßgeräte klären, indem du Probeaufnahmen mit "rosa Rauschen" machst und mit den Ohren prüfst, bei welchem Band "vor Band" und "hinter Band" möglichst gleich klingen.
Du kannst auch "weißes Rauschen" aufnehmen (dann aber mit hinreichend niedrigem Pegel) und dir mit Audacity das Spektrum das "hinter Band" Signales ansehen und auf möglichst flachen Frequenzgang prüfen. Da müßte man allerdings über einen "längeren" Zeitraum mitteln, damit die Ergebnisse nicht so zappelig sind.
Ansonsten kann man eigentlich die "üblichen Messungen" alle mit einem PC und Sound-Interface erledigen. Spezielles Equipment ist nlcht wirklich erforderlich.

MfG Kai
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#6
Auch das ist sehr plausibel! Danke :-)

Für meinen Läppi brauch ich aber noch ein USB-Soundgerät. Soll ich dafür nen extra Thread aufmachen oder kann man hier was passendes empfehlen?
Akai GX-230D, Dual 731Q, Technics SL-PG460A, Vincent PHO-701, Sony SB-700, Nubert nuPro A-200, Beyerdynamic DT 770 M.
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#7
Hier gibt es einiges zu lesen, falls du mehr als nur Musik über die Soundkarte wiedergeben/aufnehmen möchtest: Messequipment für den PC (Notebook)

Gruß

Nelson
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#8
Mit Der Soundkarte solltest du nicht geizen. M Audio Fasttrack Pro zb. , die benutze ich auch seit Jahren mit meinem Musikrechner und auch zum Aufzeichnen vom Keyboard. Kostet bei den Amazonen ca. 155 Ocken.
Gibt aber auch sicher noch andere günstigere.
LG Klaus60
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#9
@Marcel

Wenn Du von verschiedenen Bändern schreibst, gehe ich von Gebrauchtmaterial aus. Bitte vergiss also eines nicht: jedes dieser Bänder vor deinen Messungen/Vergleichen mehrmals im Wiedergabemodus durchlaufen zu lassen, um Abrieb-/Dropout- und Schmierkandidaten von vornherein auszusondern. Das ist eigentlich selbstverständlich, wird aber vom Neuling im "Überschwang des Spieltriebs" gerne vergessen.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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