Pioneer CT 95 - eine kurze Einschätzung
#1
Liebes Forum,

nach meinem ersten sony TC K808 ES im Januar, folgte aufgrund eines Defektes ein Pioneer CT-S 740s.
Davon angefixt, begab ich mich auf Tiefenrecherche bei meinem HIFI-Schrauber und im Internet, bis ich mich für ein CT-95 entschieden habe, das nun bei mir spielt.

Und wie es spielt! Vorweg muss ich erwähnen, das ich es bei Wollenweber gekauft habe. Vielleicht kennt ja der ein oder andere den Laden. Es kam perfekt gewartet und justiert und klingt überragend.

Durchstruckturiertes kraftvolles Bassfundament ohne aufzudicken, Stimmen mit der richtigen Portion Brust (nicht nur Kehlkopf wie bei den meisten ), strahlende Höhen mit akustischem Glanz, perfekte Bühne und Tiefenstaffellung.

Abgerundet wird alles mit einem musikalischem Fluss der Darbietung die mich schlichtweg ins Schwärmen bringt.

Kurzum, das 808 ist im Vergleich eine Enttäuschung. Das 740s ist da schon besser, lässt aber im Vergleich zum CT-95 in Sachen Musikalität bei Stimmen die Brust, in den Höhen den Glanz und eine deutlich hörbare Portion Bassfundament vermissen. Auch fliesst die Musik nicht so schön wie beim 95er, da hat wiederum das Sony einen hörbaren Vorteil.

Jedem, der mit dem Gedanken spielt sich eventuell ein CT 95 zuzulegen, kann ich nur ermutigen es zu tun.
Wenn es ordentlich gewartet und eingestellt ist, klingt es traumhaft. Ich kenne zwar das Dragon nicht, aber das muss ich jetzt auch gar nicht mehr. Ich bin angekommen.


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#2
Glückwunsch.
Das Pio CT 95 ist ein Spitzengerät, selten, daher auch nicht immer zu bekommen, und natürlich wenn dann eines feil geboten wird auch nicht ganz billig. Ich habe den Dragon aber das Pio leider nicht, daher kann ich auch nicht vergleichen. Klar ist, das Pio ist das neuere und auch modernere Gerät.
Wenn du solche Lobeshymen darüber schreibst, ich werde mir deine Empfehlung auf jeden Fall merken.
Viele Grüße
Michael
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#3
Bespiele gerade meine erste Sony Esprit Metall Kassette inkl. Dolby S.....mal sehen ob es da noch eine Steigerung gibt.

....nicht wirkich, jedenfalls nicht für meine Ohren. Da ich vor jeder Aufnahme den Einmesscomputer bemühe sind bereits Ergebnisse auf Typ II Kassetten a la Maxell XL S II oder Sony UX-S sehr sehr gut. Alles an Mehr bei Typ IV mag evtl. messtechnisch relevant sein, hören kann ich es nicht (mehr).
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#4
Das CT-95 ist für mich das einzige Japan-Deck, welches es mit dem B-215 aufnehmen kann, für mich das beste Japan-Deck. Damit hat sich Pioneer von seiner Cassettentechnik mit einem abschließenden Höhepunkt verabschiedet. Der Preis für so ein perfektes Deck in entsprechenden Zustand ist hoch, die Angebote bestenfalls gelegentlich. Soll es nicht so viel kosten, kann ich die Pio-Modelle darunter empfehlen, sie performen immer noch sehr gut.
Typ IV lohnt nur bei sehr hochwertigen Plattenaufnahmen von High-End-Plattenspielern. Mit CD-Aufnahmen ist das CT-95 unterfordert, da tun es schon TypI-Cassetten, denn das 95 zeichnet Unterschiede so fein, das man alle Nuancen heraushören kann.
Gruß André
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#5
Ein B215 war auch im Gespräch, allerdings haben mich da die horrenden Ersatzteilpreise geschreckt. So ist es das Pioneer geworden, und so wie es von Wollenweber gekommen ist, ist es schon recht nah am Neuzustand.

Überwiegend stelle ich mir Mixtapes als HighRes-Streaming bei Qobuz zusammen. Das Ganze findet dann mit Hilfe der Abspielsoftware Audirvana vom Mac seinen Weg direkt ins CT-95.

Gruß in die Runde
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#6
tck808es,'index.php?page=Thread&postID=237157#post237157 schrieb:Ich kenne zwar das Dragon nicht, aber das muss ich jetzt auch gar nicht mehr. Ich bin angekommen.

Das klingt doch richtig gut - meinen Glückwunsch!

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#7
Nanana André, auch der Drache ist nicht zu verachten. Habe zwar kein B215, ich bin aber überzeugt dass das Naka nicht schlechter ist. Das Revox hat Canon Köpfe und ich glaube eine zugekaufte Dolby Lösung. Top Decks gibt es noch so einige, Tandberg, die großen Sony, Teak, Nakamichi ......
Viele Grüße
Michael
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#8
Adler23,'index.php?page=Thread&postID=237342#post237342 schrieb:....auch der Drache ist nicht zu verachten.
....das mußte ja wieder kommen, wehe man tanzt nicht um das goldene Nak-Kalb mit herum... ^^ Das CT-95 würde ich jedem Nak vorziehen, sorry :whistling:

BTW, die Ersatzteilkosten von Revox in VS sofern die Teile noch verfügbar, sind m.E. moderat. Schlimmer wird es, wenn mal was am Pio kaputt geht, da siehts dann wirklich mau aus. :S
Gruß André
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#9
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237347#post237347 schrieb:...das mußte ja wieder kommen, wehe man tanzt nicht um das goldene Nak-Kalb mit herum... :S
Moin André,
lass es doch einfach mal im Raum stehen...so, wie viele Naka-Liebhaber Dein 215-Gerede genauso unkommentiert lassen...
Ist doch wirklich "Platz" genug für alle Liebhaber, oder?
Grüßle
Frank
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#10
Also dieses Gequatsche mit High End Plattenspieler und überlegenem Klang gegenüber CD und Über und Unterforderung lasse ich jetzt mal im Raum stehen... auch wenn ich das ziemlichen Quatsch finde, weil die Schallplatte von den Technischen Daten her einer guten Compact Cassette meilenweit unterlegen ist und die Cassette höchstens einer guten Digitalaufnahme unterlegen, aber gut...

Das Nakamichi ist zweifelsohne eines der besten je gebauten Cassettendecks, nur ist das in den wenigsten Fällen so krass, dass es sich gegenüber anderer Decks bemerkbar machen würde.

Man hat eben der Vorteil der 3 fachen Einmessung, wodurch nahezu jedes Band problemlos und bestmöglich bespielt werden kann, was bei den meisten anderen Decks nicht der Fall ist und die zweite Sache übt sich eher auf Fremdaufnahmen aus, nämlich die Azimut Korrektur. Natürlich hätte auch ich gern eins, aber es ist nicht mein Lieblingsgerät und ich würde auch nicht sagen dass es "Das Beste" überhaupt gibt, es gibt ja viele Beste. Ich höre aber z.B. HX Pro nicht und mit einem Dual C 839 von 1979 bekomme ich Aufnahmen hin, die nicht hörbar schlechter sind, als mit einem moderneren 3 Kopf Deck mit Einmessvorrichtung. Das ist aber mit Standardbändern wie TDK SA auch durchaus mit einfacheren 2 Kopf Geräten möglich, soweit so Sachen wie Gleichlauf in einem nicht hörbar schlechteren Rahmen bleiben. Auch mein Ghettoblaster Sharp GF 9000 ist mit einem HiFi Cassettendeck ausgestattet und kann mit einem Reineisenband auch dementsprechende Aufnahmen machen. Bei Ferro hört man - verglichen mit höherwertigen Decks einen deutlichen Abfall im oberen Höhenbereich, Sharp hat da eigenartigerweise die Chrom Position weg gelassen, aber das Deck hat hervorragende Gleichlaufeigenschaften.

Was bei so einfacheren und insgeesamt Geräten ohne Hinterbandkontrolle extrem nervt ist das Auspegeln. Wenn man wirklich den kompletten Headroom nutzen will, muss man ewig Probeaufnahmen machen und immer wieder zurückspulen bis das Ergebnis passt. Deshalb halte ich auch ein 3 Kopf Gerät als Hauptdeck für notwendig, wenn man das bestmögliche Ergebnis erzielen will.

Ansonsten ist da ab einer gewissen Klasse kein Unterschied mehr in der Qualität, der so frappierend wäre. Auch diese ganzen optimierten Einmesssysteme... Da gibts ja dann so hochgezüchtete Computer, die auf Sättigung einmessen und dann mit einem zusätzlichen Equalizer den Frequenzgang gerade bügeln, da kommen dann noch mal 1 bis 2 dB bei rum. Ähnlich ist es auch bei mehrschichtigen Bändern.

Ich habe das ganze Gegrübel irgendwann aufgegeben, mir ist der Unterschied zwischen Standard und Mehrschichtbändern zu gering und auch bei Reineisen bin ich komplett draussen. Die Werte sind zwar auf dem Blatt noch mal 1 oder 2 dB besser und der Frequenzgang geht dann bei Typ II bis 18 oder 19 kHz und bei Typ IV halt bis 20 oder 21, bei späteren Geräten ist er häufig sogar gleich, aber das sind doch Werte, die nur auf dem Blatt stehen. Man hörts nicht. Ich würde jetzt auch im Walkman nicht merken ob das Typ II oder Typ IV ist. Oder ob es eine SA oder SA-X ist, wenn ich da einen Blindvergleich machen müsste. Typ I klingt in den oberen Höhen immer etwas bedämpfter und rauscht halt lauter, aber ab Typ II nehme ich keine frappierenden Unterschiede mehr wahr, das ist höchstens bei günstigeren Geräten ohne Einmessmöglichkeit so.

Insofern zählt eben auch das CT 95 sicherlich zu den Besten Jemals gebauten Decks. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es da einen hörbaren Unterschied zu einem Sony ES Deck gibt. Ich habe ja auch ein AKAI GX 75 und ein Sony TC K 790 ES und Beide machen in sich ziemlich perfekte Aufnahmen, wenn man Alles richtig einstellt. Zwischen Vor und Hinterband hört man über Kopfhörer eben kleine Unzulänglichkeiten und Artefakte raus, die dem System "Cassette" geschuldet sind und mit denen man leben muss, wenn man weiterhin Analogtechnik nutzen will, aber das kommt auch immer stark auf das Quellmaterial an. Es gibt Musik, die klingt Hinterband exakt wie Vorband und dann gibts wieder andere Musik, da höre ich einen deutlichen Unterschied zwichen Vor und Hinterband, trotz korrekter Einmessung. Er ist jetzt nicht so stark, dass er stört oder, dass es schlecht klingt, aber er ist im direkten Vergleich wahrnehmbar.

Hinterher, wenn ich die Cassette im Walkman, im Autoradio oder im Ghettoblaster höre juckt mich das nicht mehr. Ich freue mich dann einfach, wie gut es trotzdem klingt.

Also freu dich an deinem Pioneer, lass dich nicht belabern. Das ist ein Topp Deck, besser geht nicht, nur anders.

LG Tobi
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#11
Ist ja dann doch wieder schön zu lesen das jeder Topf seinen Deckel findet. So solls ja auch sein.

Zwischen 15 und 20 kHz finden ja auch musikalisch so viele ganz entscheidende Dinge statt das man mit einem normalen Kassettengerät ja gar nicht mitkriegt was dieses Medium tatsächlich zu leisten imstande ist. Und ja, unter drei Frequenzen bleibt natürlich jede Einmessung mehr oder weniger nur ein Stückwerk...

Nix für ungut.

:whistling: Wink

VG Martin
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#12
Hä?

Es geht um mehrschichtige Cassetten, die sich mit 2 Messpunkten nunmal nicht korrekt einmessen richtig lassen. Die meisten Decks haben nur 2 (meine übrigens auch), wodurch ich auf Cassetten, die keine Standardbänder haben keinen geraden Frequenzgang bekomme. Die Aufnahmen können natürlich trotzdem gut klingen, aber sind eben brillanter oder höhenärmer als das Original.

Ich sage doch, dass der Frequenzgang ab einem gewissen Wert keine Rolle mehr spielt und trotzdem klingen die Höhen bei Ferrobändern bedämpfter, was einfach am Bandmaterial liegt, das ändert auch nix, dass da einige Decks schon bis 20 kHz schaffen. Bei Geräten die bis 15 kHz wiedergeben hört man keinen Unterschied zu welchen, die mehr schaffen. Die meisten von uns sollten sogar darunter schon Schwierigkeiten haben Unterschiede wahr zu nehmen, weil Ohren nunmal altern.

Außerdem heißt ja bis 15 kHz auch nicht, dass da ein massiver Cut ist und danach nix mehr kommt, nur dass die +/- 3 dB nicht mehr eingehalten werden können und der Falldown beginnt. Auf so alten Philips Recordern, die nur bis 10 kHz schaffen war mit moderneren Aufnahmen höhentechnisch auch deutlich mehr los, wenn man moderne Aufnahmen darin abgespielt hat. Mit wäre da nur im direkten Vergleich aufgefallen, dass die oberen Höhen fehlen.

Also warum wirst du jetzt so sarakstisch?

Ich habe gesagt, dass man keine aufwändigen Decks braucht um gute Aufnahmen zu machen und der Unterschied nicht so groß ist, wenn man es richtig macht. Das hat auch viel mit Emotion und Einbildung zu tun.

In den 90ern waren auch Cassettenlaufwerke von besseren Kompaktanlagen schon zu ganz guten Aufnahmen in der Lage, zumindest hat meine JVC Anlage mit Full Logic Laufwerken immer gute Aufnahmen gemacht und die Aiwa von einem Kumpel auch. Vorraussetzung war halt immer eine TDK SA oder ein anderes Standardband. Nur mit automatischer Aussteuerung ist man immer etwas eingeschränkt und verschenkt oft sehr viel Pegel. Zumal meine Anlage kein richtiges ALC mehr hatte, der Pegel war offenbar fest sodass Aufnahmen älterer CDs oft weit entfernt vom maximalen Pegel waren.

LG Tobi
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#13
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=237362#post237362 schrieb:Also dieses Gequatsche mit High End Plattenspieler und überlegenem Klang gegenüber CD und Über und Unterforderung lasse ich jetzt mal im Raum stehen... auch wenn ich das ziemlichen Quatsch finde, weil die Schallplatte von den Technischen Daten her einer guten Compact Cassette meilenweit unterlegen ist und die Cassette höchstens einer guten Digitalaufnahme unterlegen, aber gut...

LG Tobi
Tobi Du sprichst mir mit diesen Zeilen aus der Seele thumbup
Viele Grüße
Jörg
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#14
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=237368#post237368 schrieb:…- zumindest hat meine JVC Anlage mit Full Logic Laufwerken immer gute Aufnahmen gemacht …

LG Tobi
Ich habe über einhundert Maxell XL II Kassetten, alle bespielt mit einem JVC TD-X203 Full Logic Laufwerk.
Die sind >30 Jahre alt und klingen heute noch einwandfrei (denn meine Ohren haben sich in all den Jahren 'kompatibel' verändert).
Und: Wer von uns 'alten Säcken' hört wirklich noch >13-14 kHz ?
Sowie: Wenn es auf 1-3 dB bei Eigenaufnahmen wirklich ankommt, so nehme man ein Zweispur-Tonbandgerät...
VG Jürgen
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#15
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=237362#post237362 schrieb:Also dieses Gequatsche mit High End Plattenspieler und überlegenem Klang gegenüber CD und Über und Unterforderung lasse ich jetzt mal im Raum stehen... auch wenn ich das ziemlichen Quatsch finde, weil die Schallplatte von den Technischen Daten her einer guten Compact Cassette meilenweit unterlegen ist und die Cassette höchstens einer guten Digitalaufnahme unterlegen, aber gut...
Ja, ich werde das Gequatsche wohl sein lassen, hier im Tonbandbastelwastelforum geht es mehr ums Herumspielen mit Geräten als kritischen Hören, das merke ich schon bei einigen Kommentatoren hier. Ich lasse das auch mal so im Raum stehen, das eine CD die beste Wiedergabe hat. Für so eine Behauptung, ein richtiger Plattenspieler würde aber besser wiedergeben, wurde hier schon mal ein User fast gesperrt, wie ich mitbekommen durfte. Klar, wenn man noch nie mal einen richtig guten Dreher hören konnte (und damit meine ich nicht meinen zuhause...) man lobt halt nur das was man kennt und am meisten das, was man zuhause stehen hat. Kenne ich aus vielen Foren. Technische Daten / Prospektdaten habe ich in meiner Pubertät runtergebetet, das ist aber schon lange her, heute interessieren mich Fakten.
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=237362#post237362 schrieb:Das Nakamichi ist zweifelsohne eines der besten je gebauten Cassettendecks, nur ist das in den wenigsten Fällen so krass, dass es sich gegenüber anderer Decks bemerkbar machen würde.
Klar, auch wird gern gejammert, wenn das eigene Gerät nicht gleich mit gelobt wird. Wird das NAK nicht gleich gelobt, kommt gleich eine NAK-Fraktion daher, um das "richtig" zu stellen. Ach ja, in anderen Foren gibt es noch die Thorens-, Dual-, Linn-, PE- und Rundnadelfraktion, die in vergleichbarer Art daherkommen, wittern sie auch nur einen Hauch von Kritik. Wirklich arm. Naja, erfreut Euch gegenseitig an Eurem Hobby, ich will hier nicht länger "Quatschen" sondern werde fortan nur noch lesend hier sein. Ist einfach nicht mein Forum.


PS. Ich besitze kein B215 (hatte nur einige zum Service), sondern nur Decks deutlich unterhalb dem CT-95. Kritik daran trifft mich daher im Gegensatz zu der NAK-Fraktion auch nicht persönlich. :whistling:
Gruß André
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#16
Mensch Leute - MACHTs mal halblang !!!

Ich persönlich erfreue mich an und über jeden , der noch Kassette hört , mit was ist zweitrangig . Das ist das was uns vereint . Die Suche nach dem besten Klang ist eh eine unendliche ( aber schöne ) Geschichte .

Beste ANALOGE GRÜSSE !!!
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#17
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237413#post237413 schrieb:...hier im Tonbandbastelwastelforum geht es mehr ums Herumspielen mit Geräten als kritischen Hören, das merke ich schon bei einigen Kommentatoren hier.
Eine ziemlich despektierliche Aussage die Du da raushaust!
Vielleicht liegt's eher daran, daß hier mehr Realisten als "Highender" unterwegs sind? :whistling:
Probier's doch mal im AAA - dort schenkt man Deinen blumigen Beschreibungen bestimmt Gehör.
Viele Grüße
Jörg
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#18
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237413#post237413 schrieb:...Klar, auch wird gern gejammert, wenn das eigene Gerät nicht gleich mit gelobt wird. Wird das NAK nicht gleich gelobt, kommt gleich eine NAK-Fraktion daher, um das "richtig" zu stellen. Ach ja, in anderen Foren gibt es noch die Thorens-, Dual-, Linn-, PE- und Rundnadelfraktion, die in vergleichbarer Art daherkommen, wittern sie auch nur einen Hauch von Kritik. Wirklich arm. Naja, erfreut Euch gegenseitig an Eurem Hobby, ich will hier nicht länger "Quatschen" sondern werde fortan nur noch lesend hier sein. Ist einfach nicht mein Forum.
... :whistling:
André,
es ist einfach mehr als auffällig, dass Du bei jeder sich bietenden Gelegenheit Nakamichi-Bashing betreibst. Es gibt nunmal viele zufriedene Nutzer dieser Geräte, also laß sie/uns doch zufrieden sein. Deine persönliche Einstellung dazu will Dir ja keiner nehmen, nur "folgen" muß man dem ja nun auch nicht gleich...
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#19
Nakamichi baute gute wie bedeutende Cassettendecks. Darum geht es mir aber gar nicht. Mir geht es um das Userbashing. Aber wie so oft, will mich da kaum einer verstehen.
Gruß André
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#20
Guten Morgen in die Runde,

könnt ihr euch vorstellen, wie das auf einen Forumsneuling wie mich wirkt, wenn ich ein Gerät vorstelle und daraufhin ein Glaubenskrieg zwischen den Naka / Revox / Pioneer / „ich höre aber noch bis 17 kHz“ / „alles Voodoo-Quatsch“ Fraktionen ausbricht.?

Könnt ihr! Eure Kommentare belegen zum Teil, das das hier wohl nicht zum ersten Mal so ist.

Diskussion und Erfahrungsaustausch, der ja auch durchaus stattfindet, scheint immer einen Preis zu fordern.

Was mich zum Beispiel von einem B215 oder Dragon Besitzer interessiert hätte, wäre seine persönliche Klangbeschreibung - meinetwegen im Vergleich zu einem anderen Deck aus seiner Hifi-Historie.

Irgend ein Revox-Besitzer hier im Forum hat zum Beispiel mal geschildert, das er beim Test eines neuen Kassettentyps über Kopfhörer am Anfang des Songs „Afrika“ von Toto ein kurzes Lachen gehört hat, aber anscheinend noch nie beim Abspielen der Tape-Aufnahme via Lautsprecher.

Da würde ich zum Beispiel versuchen zu eruieren welches Teil in meiner Kette diese akustische Information unterschlägt und dies dann hier zum Bequatschen ins Forum stellen. Seit ich den Devialet Expert als Verstärker nutze, höre ich es jedenfalls auch über meine Cabasse Iroise Lautsprecher.


Genügend Zeit für dererlei Experimente haben doch bestimmt die meisten hier, oder?
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#21
Naja, man darf aber auch nicht immer so empfindlich sein. Es können einem auch immer mal ein paar Zeilen missraten. Als bashing würde ich bezeichnen man man jemanden persönlich in einem Thread in mehreren Artikeln angeht. Das ist nun hier nicht passiert. Es stoßen halt manchmal ein paar gegensätzliche Meinungen aufeinander. Nicht weiter tragisch.


Mein Bedarf an Nakamichi Tapes ist z.B. auch schon seit längerer Zeit erloschen. Es ist mir nie gelungen eines erfolgreich an den Start zu bringen. Muss auch nicht an Nakamichi gelegen haben. Möglicherweise bin ich den Tapes auch nicht gewachsen. Vermutlich wahrscheinlicher :whistling: . Wie dem auch sei ich vermisse sie nicht.

VG Martin
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#22
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237312#post237312 schrieb:Das CT-95 ist für mich das einzige Japan-Deck, welches es mit dem B-215 aufnehmen kann, für mich das beste Japan-Deck.
Du hast doch selbst damit angefangen und das B-215 als das Größte überhaupt erhoben. Darauf entgegnete ich nur das dass Dragon auch nicht von schlechten Eltern stammt. Das Laufwerk des B-215 ist ganz klar wohl das Beste was bei Kassettendecks verbaut wurde. Auch ist der Aufbau das Revox und die Service Freundlichkeit beispielhaft. Das Dragon ist ein Drahtverhau, braucht mir niemand zu sagen, ich weiß dass selbst. Dafür sind die Naka Köpfe eine andere Liga, allerdings, Ersatz Fehlanzeige, gibt es nicht mehr. Die B-215 Köpfe sind zugekaufte Canon, nicht schlecht, aber auch nicht Spitzenklasse.
Jedes von den teilen ist ein Spitzendeck. Und auch jedes hat seine Freunde und Fans und auch seine Berechtigung. Ich für meinen Teil liebe mein Dragon. Wenn ich noch ein Revox bekommen könnte, ich würde es nehmen. Genau so wie das CT-95, warum denn nicht. Was mich abhält ist das liebe Geld, die Revision plane ich erfahrungsgemäß schon gleich ein. Allerdings, irgendwie müsste ich meiner Frau erklären warum der Trend ganz klar zum 5., 6. und 7. Deck geht, bei einem Medium welches quasi auf der Roten Liste der aussterbenden Arten steht. (Kassetten sind wieder schwer am kommen?)
Viele Grüße
Michael
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#23
tck808es,'index.php?page=Thread&postID=237452#post237452 schrieb:Irgend ein Revox-Besitzer hier im Forum...

Das war ich ;-) Und seit ich das Lachen auf der Cassette gehört habe, höre ich es auch auf jeder CD ;-)) War doch klar, oder?

LG
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#24
Nee.

Es geht um Prinzipien.

Dass Leute hier und überall Einen erzählen, dass die Schallplatte DAS Medium ist, obwohl Jeder, der sich ein Bisschen mit Physik beschäftigt genau erklären kann, warum es nicht so ist und warum Digitaltechnik überlegen ist. Die CD ist auch nicht DAS Medium, denn sie ist ein Datenspeicher, der einen Datenstrom ausliest, genau wie DAT oder MiniDisc oder eine Festplatte, ein USB Stick, eine SD Karte. Und auch auf einer MiniDisc konnte man unkomprimierte Daten speichern wie auf einer CD, genau so wie man auf einer CD MP3s oder Musik in Studioqualität speichern kann, aber ein klassischer CD Player versteht eben nur WAV 44.1/16, aber es spielt gar keine Rolle, ob dieser Stream von einer CD, einem Computer oder sonst woher kommt. Es geht einfach nur um Samplingrate und Auflösung und die ist nunmal bei einer CD schon so hoch, dass es da soundtechnisch keine hörbare Steigerung mehr gibt, auch wenn Medien das suggerieren, genau so wie sie Datenkompression bemängeln, die man angeblich hört, weil die Musik dadurch ja so schlecht klingt. Die CD hat also eigentlich gar keinen Klang. Es wird nur das reproduziert was rein gegeben wird.

Der Sound kommt aus dem Studio und nicht aus dem Medium - schon lange nicht mehr, weil es diese Limitierungen im Digitalbereich in der Form eben schon lang nicht mehr gibt. Und auch Loudness War ist einfach nur eine Erfindung der Tonmeister und der Plattenindustrie.

Analoge Medien haben Limitierungen, IMMER und die der Schallplatte sind am stärksten, die eines Studiotonbands am geringsten. Die Cassette hat Artefakte, die ein Studiotonband nicht oder nur geringfügig hat, weil die Geschwindigkeit viel geringer ist, die Spur viel kleiner und Alles nur durch Tricks so hochgezüchtet werden konnte, bis die Cassette irgendwann besser war, als das Heimtonbandgerät.

Die Schallplatte hat eine ständig wechselnde Relativgeschwindigkeit weil der Weg den die Nadel bei einer Umdrehung zurück legt immer kleiner wird, wodurch der Sound drastisch leidet, Verzerrungen nehmen zu, der Frequenzgang wird schlechter und durch nie exakt zentrierte Mittenlöcher und Höhenschläge dreht sich die Platte nie exakt plan. Der Gleichlauf ist also immer deutlich schlechter, als der des Laufwerks, die Kanaltrennung liegt irgendwo unter 30 dB, Phaseneffekte und Stereoechos sind gar nicht möglich, die müssen vor dem Pressen gefiltert werden. Der Grund, warum Platten manchmal subjektiv besser klingen als das CD Master liegt einfach darin, dass sie anders abgemischt werden muss und da muss - wenn es gut klingen soll eine gewisse Sorgfalt betrieben werden, aber deshalb ist nicht das Medium besser. Digital kann nix dafür, wenn der Producer scheisse abmischt, aber Digital gibt es keine Barrieren und Limitierungen, deshalb kann man da ebenso gut wie grottig abmischen, ohne dass das Einfluss auf das Medium hat, bei Platte ist das halt anders. Bei SACD und anderen HiRes Medien übrigens ähnlich: Es werden Masters verkauft, die es auf CD nicht gibt, die dann subjektiv besser klingen. Der Konsumer denkt dann, das käme durch die höhere Auflösung, wenn man das Material aber downsampelt und auf CD brennt oder direkt vom PC abspielt klingt es nicht hörbar schlechter.

Dann erzählen aber genau die Leute, die behaupten, dass Schallplatten das Nonplusultra sind, dass sie an ihrem Transrotor den Riemen getauscht haben und seit dem die Bühne viel präsenter ist oder dass die 500 Euro Boxenkabel den Klang enorm steigern, oder der Ringkerntrafo im Verstärker die Dynamik sowas von boostet oder dass Discothekendreher viel schlechter klingen als ein guter Riemenantrieb. Und wer sich mal ein bisschen aus seiner emotionalen Esoterik Welt herauslehnt, müsste eigentlich verstehen, dass das Alles grober Unfug ist, denn ein Laufwerk klingt ab einer gewissen Güte (also sagen wir mal ab 150 Euro aufwärts) und einem einigermaßen vernünftigen Tonarm nämlich nicht. Es klingt nur, wenn es so schlecht ist, dass es leiert, rumpelt und Resonanzen verstärkt. Denn ein Laufwerk hat nur eine Aufgabe: Es muss die Platte möglichst konstant drehen, der Klang kommt aus dem Tonabnehmer und wenn ich mir angucke was für Gurken da heute als High End verkauft werden und dann ist ein AT 95 E dran und es wird aber im Klangtest von irgend ner dämlich verblendeten Hipster Community so hochgelebt, weil die bei ner Flasche Rotwein die neue Zupfgeigenmädchen Platte so warm und weich wieder gegeben hat. Oder es nervt wieder Jemand mit der Brothers in Arms, weil die ja sowas von Referenz ist.

Dann werden 5 Seiten lang Dinge so emotional umschrieben, dass Jeder diesen 12.000ensten unnnötigen Plattenspieler kaufen muss und mir wird schlecht und ich möchte am Liebsten Jemanden für diese abgrundtiefe Frechheit verprügeln.

Diese Hochnäsigkeit die auch in diesen Kreisen so um sich tritt. Dieses „wir sind so überlegen, wir haben Goldohren und DU hörst das eh nicht.“, dieses Belächeln, wenn’s halt nicht für mehr als n kleinen Technics gereicht hat aber der ja soooo stark unterlegen ist und man mit diesem Dreher niemals diese Nuancen hört, weil er für einen hochwertigen Tonabnehmer einfach viiiiiieeeeeel zu schlecht ist... ich hab das so oft hinter mir. Man wird dann nicht ernst genommen, weil man Consumerprodukte benutzt und keine Restek Mono Block Endstufen für 5000 Euro das Stück, die Nichts, aber auch Nichts besser machen, als ein stinknormaler Vollverstärker... naja aber ich hab ja eh keine Ahnung... in diesen verbohrten Ansichten sind so viele Widersprüche, die sich mit Logik auch nicht gerade rücken lassen und es nervt einfach tierisch, dass man Musik hören immer wieder zu einem so exklusiven Ding machen muss. Man kann schon mit einem Budget unter 1000 Euro und weniger richtig gute Komponenten einkaufen und die Steigerung nach oben wird dann immer kleiner. Ich würde sogar sagen, dass oberhalb 3000 Euro schon allein lautsprechertechnisch nicht mehr viel passiert und es dann nicht mehr besser geht, nur „anders“.

Und das schlimmste daran finde ich, dass das Neulinge total verunsichert und die sich dem Voodoo Geschwurbel dann annehmen und das glauben.

Versteht mich nicht falsch: ich liebe Analogtechnik, habe auch etwas Geld investiert und betreibe an meinem PLX 1000 von Pioneer ein Ortofon Concorde Nightclub MK II (also Super OM) mit einer OM 40 Nadel und bin immer wieder beeindruckt wie gut Platten klingen können. Ebenso ist es mit Tonband: ich habe mir meinen Traum, die Akai GX 747 erfüllt und noch 2 Kleine Heimtonbandgeräte, die auch regelmäßig spielen, deweiteren mehrere höherwertige Cassettendecks und Walkmans... mir macht das super Spaß und natürlich ist da auch irgendwie immer Emotion dabei, die ich bei Spotify nicht empfinde. Aber das liegt einfach an der Verbundenheit zu den Medien, den Geräten, der Haptik, der Optik und nicht an Technischen Daten. Aber ich sehe es realistisch: technisch ist es der Digitaltechnik unterlegen und das hört man auch, aber da das Beste raus zu holen und zu merken, wie gut es dann doch ist, fasziniert und reizt mich immer wieder und da geht mir das Herz auf, wenn ich ein neues Tapedeck gerade eingemessen habe und dann klingt die Aufnahme so hervorragend oder wenn ich einfach wieder ein Mixtape im Walkman höre und mich freue, dass es gut geworden ist...

Man darf und soll ja Spaß daran haben, deshalb ist es ein Hobby. Aber man sollte trotzdem die Realität sehen.

Wie dem auch sei... deshalb muss das Master vorher der Platte angepasst werden. Cassetten kommen mit den meisten CD Aufnahmen auch so klar, aber es gibt auch Aufnahmen mit starkem Tiefbass und/oder Hochtonanteil, wo das Medium an seine Grenzen stößt und eine perfekte Kopie damit dann nicht mehr möglich ist...

LG Tobi
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#25
Und naja was willst du wissen?

Spitzendecks sind Spitzendecks. Damit sollte man ein möglichst originalgetreues Abbild von der Quelle erreichen. Was für klangliche Unterschiede versprichst du Dir also?

Meinst du sowas wie „Nakamichi hat mehr Höhen, Pioneer spielt detaillierter im Bass?“, naja so funktioniert das nicht. Bei korrekter Einmessung schafft die Cassette im Deck einen nahezu kerzengeraden Frequenzgang. Unter normalen Umständen (also wenn das Gerät keinen Defekt hat und du nicht Experimente mit schwierigem Quellmaterial machst) sollte zwischen Original und Cassette nur noch ein marginaler Unterschied zu hören sein, je nach Material gar Keiner, bis auf leises Rauschen, was mit Dolby S natürlich auch nicht der Fall ist.

Charakteristische Unterschiede gibt es bei unterschiedlichen Cassettensorten in kleineren Decks, weil diese keine Einmessung haben. Da klingt z.B. die SA meist neutral und die SA-X überbrilliant, andere Bänder klingen höhenärmer oder gar dumpf im Vergleich zum Original. Genau das bügelt der Einmesscomputer gerade, sodass hinterher aus jeder brauchbaren Cassette ein neutraler Frequenzgang kommt. Das ist auch der Sinn der Sache. Es war nie so gedacht, dass die eine Cassette brillanter und die andere dumpfer klingt, das ist ein fehlendes Verständnis beim Konsumer. Bei den Meisten war die Cassette die Beste, die im eigenen Deck den höchsten Höhenanteil hatte unabhängig davon, ob das Originalmaterial ebenso überbrilliant klang. In Wirklichkeit ist einfach nur der Arbeitspunkt der Cassette anders als der der festen Einmessung des Recorders, weil es so unzählig viele Sorten gab, die alle einen anderen Arbeitspunkt hatten.

Meiner Ansicht nach, war das so auch Mist. Es hätte strengere Normen geben müssen, die die Hersteller dazu hätten veranlassen müssen, die Formel ihrer Bänder näher an der IEC Norm zu entwickeln. Dieses ganze hin und her Gemesse kann man sich aber auch sparen indem man einfache Geräte auf ein Standardband einmessen lässt oder einmisst und dann eben nur noch diese Cassette verwendet, dann werden die Aufnahmen auch in solchen Geräten sehr gut.

Da es mit dem CT 95 aber super einfach ist auf Bänder einzumessen, kannst du auch aus allen Bandsorten das Beste raus holen.
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