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Hallo Leute. Ich bin neu hier und mein Name ist Manfred.
Ich möchte mir ein Top Kassetten Deck zulegen und nun meine Frage.
Was wäre besser, ein Revox B215 oder ein japanisches Gerät von Sony, das TC-KA 3 ES oder gleich das TC-KA 5 ES, das wohl nur für den japanischen Markt gefertigt wurde. Was meint ihr dazu. Was würdet ihr mir empfehlen.
Grüße
Manfred
Viele Grüße
Michael
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Geschmackssache. Beide haben ein hochwertiges Laufwerk, das für die Ewigkeit gebaut ist. Beide nehmen sehr gut auf, sind auf verschiedenste Bänder einmeßbar und geben sehr gut wieder. Von Sony kenne ich zwar nur den kleineneren K 770 ES, aber bereits der ist klanglich über jeden Zweifel erhaben, also sollte das ein KA 3 oder 5 mindestens genauso gut können. An beiden wirst Du über kurz oder lang Bauteile tauschen müssen: Trimmpotis und Kondensatoren im Revox, einen Riemen und zwei Elkos im Sony.
Die Unterschiede liegen vor allem im Bedienkonzept und in der Ausstattung. Das wird im Betrieb am meisten auffallen:
- Einmessung: Vollautomatisch beim Revox, manuell mit Hilfe von Testtongeneratoren beim Sony
- Aussteuerung: Tipptasten beim Revox, klassischer Drehregler am Sony
- Der Revox kann Chrombänder für 120 µs Wiedergabeentzerrung bespielen, der Sony nicht
- Der Revox kann die Restlaufzeit (sehr grob!) abschätzen, der Sony nicht
- Der Revox spult deutlich schneller
- Der Sony hat Dolby S, der Revox nicht
Mit beiden kannst Du nicht viel falsch machen.
Viele Grüße,
Martin
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Ich habe zwar nur das KA6ES von Sony und ansonsten die Revox Decks B215 MK I, H1 und Studer A710 und würde Dir Revox ans Herz legen.
Die Verarbeitung ist , im Vergleich zum KA6ES wohlgemerkt!, bedeutend besser und das Laufwerk kommt ohne Riemen aus. Das wäre ja nicht mal ausschlaggebend, aber wenn man mal die Riemen wechseln muß, fragt man sich ernsthaft, wer das konstruiert hat, daß man wegen einem Verschleißteil das ganze LW zerlegen muß.
Außerdem ärgert mich am Sony immer, daß beim schnellen Spulen am Ende immer das Band bis Anschlag wickelt, sodaß die ganze Kassette in der Klappe des Decks wackelt. Das ist beim Revox mit der Lichtschranke, die das transparente Kennband erkennt, besser bzw. kassettenschonneder gelöst.
Viele Grüße,
Matthias
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ein TC-KA5 wird man hier aber auch nur sehr selten bekommen...zudem wird dann ein Zusatz-Trafo nötig, da es vermutlich keine 220-V-Umstellung gibt, soweit ich mich erinnere...
Das 215 muß einem optisch auch irgendwie gefallen, die technischen Grundqualitäten stelle ich nicht in Abrede. Meist ist aber tatsächlich eine Revision nötig, bei den Japanern häufig nicht.
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Ich sehe schon, Unentschieden. Beide haben ihre Reize, Vor und auch Nachteile.....
Viele Grüße
Michael
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Aus meiner Erfahrung heraus sind die Revoxteile die bessere Wahl, wenn man sich erstens mit der Optik angefreundet hat und zweitens auch intensiv die Geräte nutzt.
Schon die automatische Einmeßfunktion mit der Möglichkeit, diese Einmeßdaten zu speichern und abzurufen, finde ich gegenüber der manuellen Einmesserei des Sonys praktischer. Klar, wer gern erstmal an irgendwelche Reglern dreht und sich an dem Geblinke der Leuchtbalken erfreut, o.k.
Aber wenns mal schnell gehen soll, Kassette rein,. vorspulen, und rec+Pause und align drücken und das wars.. Oder wie gesagt, Speicher abrufen, wenn Band schonmal eingemessen war.
Ein weiter Vorteil Revox gegen Sony sehe ich pers. darin, daß man bei Revox (ich weiß, da gab es auch andere Anbieter) auf die störende Kassettenlade verzichtet hat. Die erschwert nur das gründliche Reinigen der Köpfe, GAs und Capstane.
Das ist beim Sony immer eine ziemliche Friemelei, da ordentlich ranzukommen. Beim B215 drückt man bei nichteingelegter CC die Loop-Taste und der Kopfschlitten fährt mit den GA-Rollen an die Tonwelle ran.
Viele Grüße,
Matthias
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Langsam gewinne ich den Eindruck das Revox wäre wohl die etwas bessere Wahl. Bei der Wertigkeit scheint Revox die Nase eindeutig vorne zu haben. Dolby S hat Revox nicht, aber ob man es wirklich braucht?
Viele Grüße
Michael
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MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=215399#post215399 schrieb:Beim B215 drückt man bei nichteingelegter CC die Loop-Taste und der Kopfschlitten fährt mit den GA-Rollen an die Tonwelle ran. Dieses Feature hatten leider nicht alle 215-er - das kam erst im Lauf der Serie irgendwann wieder
Viele Grüße
Jörg
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Hallo Jörg, das stimmt, das geht nur bei gewissen Modellen.
Es gibt aber eine Selbstbaulösung:
http://forum.studerundrevox.de/viewtopic...oop#p16066
Auf den Fotos dort sieht man nur wie der Microschalter in einem Schlitz der Seitenverkleidung untergebracht wurde.
Nachtrag: Beim KA6ES gibt es auch eine Funktion, um bei offenem CC Fach die GA-Rollen an die Capstanwellen zu bekommen:
Gerät ausschalten
EJECT Taste gedrückt halten und Gerät einschalten
Fach fähert auf und GA Rollen fahren an den Capstan ran
Jetzt kann man das gut putzen
Viele Grüße,
Matthias
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Das Putzen ist beim Sony für ein Deck mit Klappe recht einfach, finde ich: Neben der schon erwähnten Funktion mit der Eject-Taste läßt sich der äußere Teil der Klappe mit einem Handgriff abnehmen, und man kommt sehr gut an die Köpfe. Natürlich ist das offene Cassettenfach des Revox da praktischer.
Das manuelle Einmessen sehe ich eher als Vorteil, weil man damit besser experimentieren und bewußt Sondereinstellungen vornehmen kann. Und wenn's schnell gehen muß, dann reichen auch 10 Sekunden, bis Bias, Empfindlichkeit und Entzerrung auf die richtige Position gedreht sind. Alles Übungssache :-) Andererseits gehört die Einmeßautomatik des Revox zu den ganz wenigen wirklich brauchbaren. Wer also nicht so viel spielen will, der wird auch damit glücklich.
Ja, der kleine Riemen im Sony ist wirklich eine Herausforderung beim Wechseln. Ich habe beim ersten Versuch ein paar Stunden damit zugebracht. Naja, wenn der neue auch wieder 20 Jahre hält, soll's recht sein.
Bei der automatischen Endabschaltung des Revox gibt es ein paar Tücken: Zuerst mal erkennt sie aufgerauhte Vorspannbänder nicht, wie sie lange Zeit üblich waren. Da knallt es beim Anschlag wegen der höheren Geschwindigkeit erst richtig. Dann hat sie die Unart, immer ein paar Zentimeter bis zum Magnetband vorzufahren, wenn man eine Cassette zurückgespult hat. Das ist einerseits praktisch beim Abspielen. Andererseits unheimlich nervig, wenn man eine bereits gebrauchte Cassette neu bespielen will. Dann hat man immer einen Brocken von der ursprüunglichen Aufnahme übrig, wenn man nicht die Cassette nochmal herausnimmt und von Hand auf Anfang kurbelt. Für mich ist diese Endabschaltung ein typischer Fall von gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht. Sie sollte einfach abschaltbar sein.
Wie gesagt, das hier sind alles Kleinigkeiten und Klagen auf hohem Niveau. Beides sind Spitzengeräte. Dolby S wirst Du nicht wirklich brauchen, wenn Du noch keine Aufnahmen damit hast. Am Ende ist es eher die Frage, welches Dir besser gefällt, und mit welchem die Bedienung leichter von der Hand geht. Ich mag beide (also B 215 und stellvertretend das K 770), gerade weil sie so unterschiedliche Konzepte verfolgen.
Viele Grüße,
Martin
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da die angegebenen Geräte ja wirklich in nahezu allen Belangen unterschiedlich sind, verwundert die Frage letztlich schon fast.
Wer, wie ich, ein Nakamichi-Jünger ist, der wird mit den Revoxen nicht wirklich warm. Ich schaue aber durchaus über den Tellerrand und hatte eigentlich fast alles "von Rang" hier über die Jahre stehen. Am ehesten wäre ein Aiwa XK-9000 geblieben und lange durfte ein Teac 8030 hier nebenbei werkeln. Allein die Masse an Nak-aufgenommenen CC hat die Visiten dann letztlich beendet. "Besser" war eh keines der Decks.
Auffällig war jedoch immer: die Japaner waren alle Plug and Play, alle Revoxe waren jedoch klanglich eine Katastrophe und mußten (oder hätten gemußt) in die Werkstatt.
Argumente für "schnelles Aufnehmen" halte ich in der heutigen Zeit für theoretisches Gerede. Die Zeiten, in denen wir Mal Sandsack schnell ausblenden mußten, sind nun wirklich vorbei Mir selbst haben auch die automatischen Einmesser nie gefallen. Ich traue dem Braten einfach nicht. Und in Zeiten fehlender Bauteile ist die Chance auf langdauernden Erhalt der mechanischen Systeme sicher höher einzustufen, als die der automatischen. Zumal die Bauteile bei Revox ja nun wirklich nicht auf Ewigkeit aufgebaut sind...so schön sie innen auch aussehen mögen...
Gruß
Frank
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Ich weiß auch nicht wie man diese beiden Geräte vergleichen kann
Das Revox, obwohl ca. 10 Jahre älter, ist dem Sony weit überlegen. Das Eine ist eines der besten Decks der Welt , das Andere ein 0815 Consumerprodukt.
Gruß Ulrich
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Nun ja, eine Rolex Sportuhr ist eine tolle Sache, wertig und exklusiv, eine Seiko Marinemaster ist aber eine noch tollere Sache, zwar nicht exklusiv weil sie "nur" 2300,-- EUR nach Liste kostet ist aber jeder Rolex Sportuhr zumindest ebenbürtig. Die Rolex muss alle 5-6 Jahren zur Revision, die Seiko läuft nach über 30 Jahren noch einwandfrei und war ein einziges Mal nach 20 Jahren zur Überholung bei Seiko Deutschland.
Ja, die Rolex ist die Uhr die mehr hermacht und für die man immer wieder, wenn man sie denn verkaufen will oder muss, gutes Geld bekommt. Die Seiko wird dagegen immer als billige Japanuhr abgetan.
Wohl dem der Beide zur Auswahl besitzt.
Nur mal so ein Gedanke von mir.
Ich stehe nun mal vor der Wahl und wenn ich so vergleiche ist Revox wohl eher mit der schweizer Nobel Uhr und Sony mit dem asiatischen Gebrauchs-Zeitmesser entsprechend. Sony hat nun mal keinen guten Namen, ich weiß es.
Viele Grüße
Michael
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nein, Ulrich,
da tust Du dem Sony aber unrecht. Wenn ich mich richtig erinnere, ist es sogar besser verarbeitet, als das KA6, war aber nicht für den europäischen Markt erhältlich. Das schloß somit eher an das 808 an und das war schon ein verdammt gutes Deck.
Und von "weit überlegen" kann da auch nicht die Rede sein.
Meine Erfahrung ist die, dass sich die Decks dieser Klasse alle nur marginal unterscheiden...einzig, die Revox müssen fast alle revidiert sein, sonst ist das klanglich alles nicht erfreulich.
Gruß
Frank
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Ich würde heutzutag eher kein Cassettendeck aus der Spätzeit dieses Mediums kaufen (im Falle des Sony aus 1995).
Die Hochzeit der Cassette war da längst vorbei und Geräte wurden häufig nur noch nach dem Motto "Außen hui, innen pfui" designed.
Ob dies auf das Sony Gerät zutrifft kann ich nicht sagen, denn ich kenne es nicht.
Grundsätzlich liegt man mit den "üblichen Verdächtigen" ((Revox B215, Akai GX-75, usw.) jedoch nicht falsch.
Klar - ein solches Deck soll schon voll funktionsfähig sein, aber ob es heutzutage drauf ankommt,
daß Typ A nun "in den Details" tatsächlich "etwas feinzeichnender" ist als Typ B, darf getrost in Frage gestellt werden.
Die Top Decks aus dieser Zeit nehmen sich - ordnungsgemäße Funktion und Abgleich vorausgesetzt - alle nicht viel.
Da kommt es doch eher auf die Optik/Haptik, bzw. auf den "Habenwill" Faktor an.
Ich selbst bin sowohl mit dem B215 als auch mit dem Kenwood KX-1100 sehr zufrieden.
Beide haben Bleiberecht.
Das Onkyo TA-2570 wird mich wohl ebenso wieder verlassen wie auch das CR-4 (beide übrigens nicht aus Klanggründen!)
Viele Grüße
Jörg
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Doppelposting
Viele Grüße
Michael
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alrac,'index.php?page=Thread&postID=215432#post215432 schrieb:da tust Du dem Sony aber unrecht.
Nö, das Sony TC-KA5ES hat auch nur ein TCM200 Laufwerk mit all seinen Problemen und die Elektronik ist Stangenware aus dem Sonybaukasten.
Gruß Ulrich
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Also das Revox ist die bessere Wahl?
Viele Grüße
Michael
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Die Diskussion über des "Beste Kassettendeck" wurde sicher schon x-mal geführt. Wie auch nachzulesen hat da hat jeder seine eigene Prämisse.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-4805.html
Hab den thread nicht komplett durch aber einige sehr gute Decks werden schon zu Beginn genannt:
Nakamichi Dragon, Revox B 215, Pioneer CT-95, Sony TC-KA 6 ES
Ich selbst benutze ein KA-6ES, das große EUMIG und seit kurzem ein Pioneer 939. Welches aber das "Bessere" ist, ich weiß es nicht. Wenn alle auf gleichem
technischen Niveau sind und entsprechend eingestellt wurden dann sind die alle Top, die Wehwehchen der einzelnen Marken sind ja meist bekannt.
Ein nicht revidiertes Sony (und auch viele andere Decks) benötigt unbedingt neue Riemen, Pioneers bekommen oft die Riemenpest usw.
Wenn man selbst (wie ich auch) nicht umfangreich reparieren und einstellen kann/möchte dann wäre es von Vorteil ein bereits revidiertes Gerät zu ergattern
oder man kennt jemanden der das eher kostengünstig erledigen kann.
Das Sony hatte ich mir damals neu gekauft als die Zeit der großen Kassettendecks schon eher vorbei war. Viel Auswahl an Neugeräten im leistbaren Rahmen gab
es Ende der 90er nicht mehr, habe den Kauf aber nicht bereut und kann es auch mit gutem Gewissen weiter empfehlen (Riemenwechsel und Abgleich vorausgesetzt).
Grüße Werner
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Es stellt sich auch die Frage braucht man Dolby S? Ich weiß es nicht, hatte noch nie ein Tape mit Dolby S. Ich kenne nur Dolby B und C.
Wenn man Dolby S nun einmal möchte scheidet das Revox nun mal aus.
Vielleicht ist das das Zünglein an der Waage für mich.
Hintergrund, ich kann beide bekommen, beide revidiert und im quasi Mint Zustand, das Revox ist etwas teurer. Aber ich muss mich aus Kostengründen für eines entscheiden, beide geht nicht, das sprengt den Rahmen.
Deshalb stelle ich die Frage in den Raum, lohnt sich Dolby S?
Viele Grüße
Michael
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Dolby S soll sehr empfindlich sein, was die mechanische Präzision des Bandlaufs betrifft. Da hat das System Cassette schon prinzipbedingte Probleme. Solange das Deck einwandfrei justiert ist, die Andruckrollen nicht verhärtet sind, und Du Cassetten mit einwandfreiem Gehäuse einsetzt, klingen die Aufnahmen damit schon beeindruckend. Ich habe es selbst mal ausführlich getestet: Bei Dolby C ist immernoch ein leichtes Hintergrundgreräusch vorhanden, das man zumindest über Kopfhörer wahrnimmt. Bei Dolby S ist einfach nur Ruhe.
Damit anfangen würde ich persönlich aber nicht mehr. Denn was, wenn das Gerät mit Dolby S mal defekt ist und sich nicht mehr mit vertretbaren Mitteln reparieren läßt? Dann hast Du Aufnahmen, die sich nur auf sehr wenigen anderen Geräten korrekt wiedergeben lasssen. Bei Dolby B ist das kein Problem, bei Dolby C sollte man beim gleichen Hersteller bleiben, hat aber immernoch deutlich größere Auswahl für ein passendes Ersatzgerät als mit Dolby S.
Den Vergleich mit den Uhren finde ich schön. Ungefähr so trifft es auf die Cassettendecks auch zu. Hast Du die Möglichkeit, beide auszuprobieren? Wenn ja, dann mache es unbedingt, und kaufe dann das, mit dem Du eher warm wirst.
Viele Grüße,
Martin
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In meiner Cassetten-Hochzeit hatte ich ausschließlich Dolby C benutzt und das war absolut ausreichend.
Heute lasse ich Dolby grundsätzlich komplett weg.
Dolby S kenne ich auch nicht, interessiert mich auch nicht.
Soll es komplett rauschfrei sein, gibt's immer noch den digitalen Weg
Viele Grüße
Jörg
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Schauen wir mal, nächste Woche muss ich mich entscheiden.
Viele Grüße
Michael
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Hallo,
aus der Diskussion "Welches ist das Beste" halte ich mich raus, weil es m.E. eine Frage des Blickwinkels ist. Viel mehr sollte man sich die Frage stellen: "welche Eigenschaften sind mir am wichtigsten?"
Und nach Beantwortung dieser Frage dann das Gerät wählen, welches diese Eigenschaften überhaupt erfüllt bzw. diese am besten erfüllt. In allen Belangen die Nase vorn haben ist ohnehin nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist aber nur meine Ansicht...
Thema Dolby S: das ist schon eine feine Sache. Selbst bei Dolby-C klingen in meinen Ohren viele Decks irgendwie "kastriert". Mittlerweile nehme ich also auch meist nur ohne Dolby auf - so habe ich bei etlichen Decks (B710, GX95, ASC etc) noch die höchste Reproduktionstreue - das Rauschen nehme ich dabei in Kauf. Anders aber bei Dolby S: darselbst gehört mit meinem Teac V2020S (...das eigentlich weit entfernt von der Oberklasse ist...), "klingen" dessen Dolby-S Aufnahmen noch am unverfälschesten. (Subjektiv "gehört", gemessen sowieso nicht... ...da werden sich mit 100%iger Sicherheit Unterschiede auftun!). Und empfindlich bei "schlechten" Kassetten oder angeranzten Andruckollen? Nun ja - Doppelcapstandecks reagieren ohnehin nach meiner Erfahrung heftiger auf Kassetten mit miesen Wickeleigenschaften. Auch zeigen Doppelcapstandecks schneller Auffälligkeiten bei schmutzigen oder verschlissenen Andruckrollen, weil die Rollen so gut wie nie völlig gleich stark verschmutzt oder verschlissen sind. Und sobald zwei Rollen ungleichmässig auf das Band einwirken, ist der Gleichlauf nun mal dahin. Bei Geräten mit Einmess-Hilfe wird das auch gerne durch einen instabilen (schwankenden) Einmesspegel zum Ausdruck gebracht. Und das "merkt" auch das Dolby-System. Deshalb mein Fazit: lädierte Rollen machen (vor allem im Doppelcapstan-Antrieb, der ja in höherwertigen 3-Kopf-Decks die Regel ist) generell keine Freude - da spielt es für mich schon keine Rolle mehr, welches Dolby-System dahinter steckt.
Gruß
Peter
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Das mit der Empfindlichkeit von Dolby S meinte ich so: Je effektiver das Rauschminderungssystem, desto mehr machen sich Abweichungen vom Azimut im Bandlauf bemerkbar. Auch völlig ohne Gleichlaufschwankungen. Ursache ist, daß bei Nichteinhalten der Senkrechtstellung zwischen Band und Kopfspalt zuerst die hohen Frequenzen mit kleinen Wellenlängen nicht mehr reproduziert werden können, aber Dolby darauf angewiesen ist, hohe Frequenzen verstärkt aufzuzeichnen und dann abgesenkt wiederzugeben.
In den allermeisten Fällen halte ich es genauso wie Jörg: Aufgenommen wird ohne Dolby, das erleichtert die Abspielbarkeit auf verschiedensten Geräten und stellt weniger Ansprüche an die verwendeten Cassetten. Wenn es wirklich rauschfrei sein soll, zum Beispiel bei eigenen Konzertmitschnitten, gibt es genug digitale Möglichkeiten. Aber auch dazu gibt es verschiedene Philosophien. Dolby ist, wenn alles genau aufeinander eingestellt ist, durchaus eine feine Sache.
Viele Grüße,
Martin
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Hallo Martin,
habe ich auch durchaus verstanden, wie Du das meintest und Du wirst das auch richtig sehen. Meiner Ansicht nach überlagern sich aber eben bei gebrauchten Decks diese Effekte und am Ende ist es schwierig, festzuhalten, ob der "jammernde" Doppelcapstan oder das empfindliche Dolby-S die grössere Auswirkung auf das Ergebnis hat. (Auch wenn die Ursache die selbe ist...)
Gruß
Peter
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Das spricht alles für das Revox . Beide Capstan Gummirollen sind neu gemacht worden. Allerdings, das Sony würde besser in meinem "Regal" zum Rest des Equipments passen.
Ich glaube deshalb es wird das Revox, auf Dolby S kann ich verzichten.
Viele Grüße
Michael
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Ich hoffe für Dich, dass am ReVox mehr als nur die zwei Andruckrollen erneuert wurden, da Du sonst mit großer Wahrscheinlichkeit noch einige 100ter ins Gerät stecken musst damit es ganz oben und zuverlässig über Jahre spielt.
Thomas
PS: So in etwa sollte die Menge an Austauschteilen im üblichen Falle sein:
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Ja, genau so sieht es auch aus:
- Die Wellen der capstan-Motoren wurden poliert, die Sinterlager mit geeignetem
Klüber-Sintermetall-Öl neu eingelassen, ist unbedingt nötig nach all den
Jahren, um Gleichlaufschwankungen vorzubeugen.
- Die Transistoren der capstan-Motoren wurden getauscht. Durch
Temperatureinflüsse sind die Platinen der Motoren mit der Zeit etwas
dunkel geworden, oft zerbröseln diese Transistoren direkt, schon wichtig,
diese unbedingt zu ersetzen, um zukünftig Ruhe zu haben.
- Alle Elkos (ca. 80 Stück) als auch
die Gleichrichter auf allen
Platinen wurden getauscht. Die Elkos tragen nicht direkt unbedingt zur
Klangverbesserung bei, aber versorgen ihr Umfeld mit den spezifizierten
Spannungswerten und stellen so die vom Hersteller gegebene Funktion der
Platine her. Elkos bewirken nach 10
bis 15 Jahren durch Verhärtung oder Leck eine schleichende Veränderung
der Funktion der Platine und dann auch insgesamt eine Klang-Veränderung.
- Die Elkos mit 22µF in den Koppelzweigen (Record Control) wurden mit WIMA-Folie
gebrückt. Das macht sich klanglich mit hörbar besserer Transparenz
bemerkbar.
- Alle offenen Trimmer (Drehwiderstände) gegen gekapselte Piher eingemessen
getauscht, sind mit der Zeit verstaubt und auch teilweise oxidiert, sodass
spezifizierte Spannungsversorgungen der Nachbar-Bauteile manchmal nicht
mehr gegeben sind.
- Leuchtmittel ersetzt
- Pneumatischer Kolbendämpfer für das sanfte stoppen am Bandende gewechselt, neu.
- Haupt Einschaltrelais auf der System Control-Plaine gegen neues Siemens Kleinrelais
getauscht.
Und ja, das Gerät war bei Ebay und wurde nicht verkauft. Dafür bin ich dran und habe Kaufinteresse.
Meinst du das Sony wäre dann doch das dankbarere Gerät?
Viele Grüße
Michael
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Wenn dir das Sony besser gefällt kauf es dir, alles weitere ist doch nur eine sinnlose Diskussion (oder auch die Suche nach Bestätigung der eigen Meinung).
Beide Gerät findet man in der Regel eh nur noch zu weit überhöhten Preisen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Gruß Ulrich
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Ich möchte keine Bestätigung der eignen Meinung. Ich habe keine, ich wollte einfach die beste Wahl für mein sauer verdientes Geld treffen. Wenn ich so überlege was du schreibst Ulrich, dann sollte ich das besser Geld sparen und den Kauf eines "großen" Kassetten Decks ganz abblasen. Braucht kein Mensch mehr heutzutage.
Viele Grüße
Michael
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Adler23,'index.php?page=Thread&postID=215499#post215499 schrieb:Ja, genau so sieht es auch aus:
- Die Wellen der capstan-Motoren wurden poliert, die Sinterlager mit geeignetem
Klüber-Sintermetall-Öl neu eingelassen, ist unbedingt nötig nach all den
Jahren, um Gleichlaufschwankungen vorzubeugen.
- Die Transistoren der capstan-Motoren wurden getauscht. Durch
Temperatureinflüsse sind die Platinen der Motoren mit der Zeit etwas
dunkel geworden, oft zerbröseln diese Transistoren direkt, schon wichtig,
diese unbedingt zu ersetzen, um zukünftig Ruhe zu haben.
- Alle Elkos (ca. 80 Stück) als auch
die Gleichrichter auf allen
Platinen wurden getauscht. Die Elkos tragen nicht direkt unbedingt zur
Klangverbesserung bei, aber versorgen ihr Umfeld mit den spezifizierten
Spannungswerten und stellen so die vom Hersteller gegebene Funktion der
Platine her. Elkos bewirken nach 10
bis 15 Jahren durch Verhärtung oder Leck eine schleichende Veränderung
der Funktion der Platine und dann auch insgesamt eine Klang-Veränderung.
- Die Elkos mit 22µF in den Koppelzweigen (Record Control) wurden mit WIMA-Folie
gebrückt. Das macht sich klanglich mit hörbar besserer Transparenz
bemerkbar.
- Alle offenen Trimmer (Drehwiderstände) gegen gekapselte Piher eingemessen
getauscht, sind mit der Zeit verstaubt und auch teilweise oxidiert, sodass
spezifizierte Spannungsversorgungen der Nachbar-Bauteile manchmal nicht
mehr gegeben sind.
- Leuchtmittel ersetzt
- Pneumatischer Kolbendämpfer für das sanfte stoppen am Bandende gewechselt, neu.
- Haupt Einschaltrelais auf der System Control-Plaine gegen neues Siemens Kleinrelais
getauscht.
Und ja, das Gerät war bei Ebay und wurde nicht verkauft. Dafür bin ich dran und habe Kaufinteresse.
Diesen Text kenne ich.
Stutzig macht mich u.a. gleich die erste Passage "Die Wellen der capstan-Motoren wurden poliert"
Das ist m.W. gehärtet und nicht polierbar.
U.U. soll hier ein beginnender Lagerschaden vertuscht werden.
Viele Grüße
Jörg
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Das ist ja ein generelles Problem, je höher diese alten Gerät gehandelt werden desto blumiger werden die Beschreibungen, bis hin zum Betrug. Eigentlich ist das alles nur Elektroschrott
Gruß Ulrich
Zitat:Eigentlich ist das alles nur Elektroschrott
Ich hatte vor Jahren schon mal angeregt die Bandgeräte nicht primär nach Ihrem theoretisch im damaligen Neuzustand möglichen Leistungsvermögen zu beurteilen bzw. diskutieren, sondern nach Dingen wie Haltbarkeit und Wartbarkeit. Meiner Meinung nach tritt dahinter das letzte Quäntchen Klang zurück.
Wie der Thread hier auch wieder zeigt findet das leider in der HiFi Gemeinde wenig Anklang...
P.S. Ich komme z. B. zu dem Ergebnis das das Saba CD 936 sowie das spätere CD 450 mit Direct Drive viel bessere Tapedecks sind als die genannten..
VG Martin
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Bei Geräten, die technisch in etwa gleichwertig sind, würde ich nach rein optischen Gesichtspunkten entscheiden. Das "schönere" Gerät nehmen, da die Dinger ohnehin in erster Linie herumstehen, und da ist der optische Faktor wichtiger als die eventuellen Unterschiede in der Einmessfunktion oder was auch immer.
Bei der Qualitätsbeurteilung solcher Geräte sollte man nicht ganz vergessen, dass der limitierende Faktor das Cassettenband selbst ist und weniger das Gerät, also systemimanente Nachteile hast du bei beiden Geräten etwa gleichermaßen.
Viele Grüße
Lukas
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leserpost,'index.php?page=Thread&postID=215557#post215557 schrieb:sondern nach Dingen wie Haltbarkeit und Wartbarkeit. Meiner Meinung nach tritt dahinter das letzte Quäntchen Klang zurück.
Wie der Thread hier auch wieder zeigt findet das leider in der HiFi Gemeinde wenig Anklang...
Es ist eben alles eine Frage des Blickwinkels. Je einfacher ein Gerät gestrickt ist, desto haltbarer ist es in der Regel (ACHTUNG - Binsenweisheit: was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen... ). Die Kunst ist, Geräte zu finden die hochwertige Ergebnisse liefern, sofern sie (mit überschaubarem Aufwand) wieder instand gesetzt wurden. (Denn repariert werden müssen sie irgendwann alle mal...) In dieser Disziplin gibt es sicher empfehlenswertere Kandidaten als die hier Angefragen. Aber wenn sich der hier suchende Manfred nun mal auf diese beiden Geräte eingeschossen hat - why not. Er wird seine Gründe haben.
Gruß
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Mir wäre es ja wichtig ein "zuverlässiges" Gerät zu bekommen dass nicht gleich zu einer kostspieligen Revision muss. Revox und das Sony sagen mir zu. Aber ich glaube das Revox sieht aus wie frisch revisioniert. Allerdings machen mir die polierten Capstane ein wenig Sorgen.
Viele Grüße
Michael
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Adler23,'index.php?page=Thread&postID=215431#post215431 schrieb:Nun ja, eine Rolex Sportuhr ist eine tolle Sache, wertig und exklusiv, eine Seiko Marinemaster ist aber eine noch tollere Sache, zwar nicht exklusiv weil sie "nur" 2300,-- EUR nach Liste kostet ist aber jeder Rolex Sportuhr zumindest ebenbürtig. Die Rolex muss alle 5-6 Jahren zur Revision, die Seiko läuft nach über 30 Jahren noch einwandfrei und war ein einziges Mal nach 20 Jahren zur Überholung bei Seiko Deutschland.
.
Da hast du einfach Glück gehabt dass deine Uhr so lange ohne Schäden lief, wenn du die Wartungsintervalle einfach missachtet hast. Das stellt kein besonderes Qualitätskriterium dar. Meine Rolex läuft seit fast 15 Jahren fehlerfrei. Und wenn ich dem entsprechenden Fachforum Glauben schenken darf, werden es noch einige weitere problemlose Jahre sein. Mechanische Uhren brauchen irgendwann eine Wartung um Schäden an der Mechanik zu vermeiden und die Ganggenauigkeit zu erhalten.
Beim Topmodell von Seiko (Grand Seiko) wird eine Wartung nach nur allen 3 Jahren empfohlen....
https://www.seikowatches.com/support/ib/...n/9s_g.pdf (Seite 51)
Gruß von
Rüdiger
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Glück?
Das glaube ich nicht, ich habe zwar keine Rolex aber dafür mehrere Omegas. Alle waren während er Garantiezeit beim Hersteller zur Nachbesserung. Von Tissot habe ich auch 2 Exemplare, das gleiche Spiel. Dagegen habe auch mehrere Seiko und Citizen Uhren, Kampfuhr nenne ich diese Zeitmesser liebevoll, warum wohl? Weil sie laufen und laufen ohne zu klagen oder zu zicken.
Ich finde es traurig was unsere Schweizer Freunde da für viel Geld abliefern. Aber das ist jetzt doch sehr OT und polarisiert, denn ein Rolex Freund verteidigt seine Uhr wahrscheinlich mit Zähnen und Krallen.
Viele Grüße
Michael
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Beim Sony wäre ich mittlerweile auch vorsichtig. Möglicherweise ist ein längst besiegter Feind in späten Sony Decks wieder zugange.
Ich habe Fotos von Schwungrädern aus den Decks TC-K 6ES, TC-K 7ES, TC-WA9ES gesehen, die verdammt nach Zinkpest aussehen.
Eigentlich war das ja schon seit den 60ern kein Thema mehr (bis auf ein paar Ostblockprodukte z.B Lenco/Tesla Plattenteller) mit der Auslagerung in Billiglohnländer wie China ist die Zinkpest wohl wieder auferstanden.
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Adler23,'index.php?page=Thread&postID=215617#post215617 schrieb:Glück?
Das glaube ich nicht, ich habe zwar keine Rolex aber dafür mehrere Omegas. Alle waren während er Garantiezeit beim Hersteller zur Nachbesserung. Von Tissot habe ich auch 2 Exemplare, das gleiche Spiel. Dagegen habe auch mehrere Seiko und Citizen Uhren, Kampfuhr nenne ich diese Zeitmesser liebevoll, warum wohl? Weil sie laufen und laufen ohne zu klagen oder zu zicken.
Ich finde es traurig was unsere Schweizer Freunde da für viel Geld abliefern. Aber das ist jetzt doch sehr OT und polarisiert, denn ein Rolex Freund verteidigt seine Uhr wahrscheinlich mit Zähnen und Krallen.
Ein Verteidigen ist gar nicht notwendig. Die Qualität spricht für sich, seit Generationen.
Lediglich klarstellen, um nicht noch mehr Geschichten der Brüder Grimm unwidersprochen im Netz stehen zu lassen.
Gruß von
Rüdiger
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von Sony und Revox nach Rolex-faszinierend.
ich frage BMW oder Jaguar-Magirus-Deutz.
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Adler23,'index.php?page=Thread&postID=215617#post215617 schrieb:Ich finde es traurig was unsere Schweizer Freunde da für viel Geld abliefern. Aber das ist jetzt doch sehr OT
Genau, dafür haben wir doch unseren Uhren-Thread.
Adler23,'index.php?page=Thread&postID=215617#post215617 schrieb:Dagegen habe auch mehrere Seiko und Citizen Uhren, Kampfuhr nenne ich diese Zeitmesser liebevoll, warum wohl? Weil sie laufen und laufen ohne zu klagen oder zu zicken. Das ist ein Panzer
https://www.ebay.de/itm/44mm-Parnis-Weis...SwzqFZAADz
OT Aus
VG Martin
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Hier ist etwas misslungen.
Viele Grüße
Michael
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Der Faden droht ja nun leider zu entgleisen und ins Uhren Milieu abzudriften. Ja, Rolex baut genau so wie auch Omega und andere Nobelhersteller gute Uhren. Aber zumindest ich habe auch dann entsprechend der Preislage entsprechende Qualitätserwartungen. Citizen und Seiko mit ihren Tochtermarken können aber auch gute Uhren. Und ja, die Grand Seiko, das ist schon was ganz besonderes. Übrigens, die Seiko MM verfügt über genau dieses feine GS Werk, allerdings nicht so genau eingeregelt.
So richtig weiter kam ich leider auch nicht.
Das Sony gefällt mir von der Optik besser, das Revox ist wohl komplett revidiert und macht deshalb einen sehr soliden und seriösen Eindruck. Der Verkäufer, sehr sympathisch, antwortet zeitnah und kompetent auf meine Fragen.
Beim Sony dagegen wäre der Riemen gewechselt, die linke Rolle erneuert und gesäubert/entmagnetisiert, ergo es ist nicht revidiert, allerdings gibt es 1 Jahr Garantie. (Ich denke der Händler ist dem einen und dem anderen Kassettenfreund hier bekannt) Zum Verkäufer kann ich sehr wenig sagen, antworten weniger aufschlussreich und nicht so schnell wie der Revox Freund.
Das Rolex ist älter, das Sony folgerichtig, doch etwa ca. 7 - 10 Jahre jünger. (Genau genommen handelt es sich um ein B215E, soviel ich weißdie letzte Serie dieser Geräte.)
Preis ist fast der Gleiche, das Sony ist einen Ticken billiger zu bekommen, aber das soll nicht den Ausschlag geben.
Leider kann ich weder das eine noch das andere Gerät persönlich in Augenschein nehmen da die jeweiligen Verkäufer weit weg wohnen.
Soviel sei noch gesagt, das Revox wäre ein Privatkauf von einem Revox Liebhaber.
Das Sony wird von einem Händler aus NRW der sich wohl auf den Verkauf japanischer Tapedecks spezialisiert hat, angeboten.
Wenig Lust verspüre ich allerdings das neu erworbene Deck in ein paar Monaten zu einem Spezialisten für ältere HIFI Geräte zur Revison abgeben zu müssen.
Da ist guter Rat teuer. Heute will ich nun endlich meine Entscheidung treffen.
Viele Grüße
Michael
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die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, sorry!
Wie in vielen Threads ja zu lesen, benötigen Revoxe in der Regel eine Revision, andere Hersteller nicht. Insofern bist Du hier in beiden Fällen mindestens auf ebenbürtigen Wegen unterwegs. Du mußt Dir das Gerät Deiner Wahl zukünftig täglich ansehen...tut mir leid, aber bei solch unterschiedlichen Decks wirst Du eigentlich genau wissen, welches Du da lieber bestaunen wollen würdest.
Garantie ist bei den Geräten eh sehr relativ. Wenn nicht sofort etwas "krumm" ist, wirst Du spätestens nach 6 Monaten beweisen müssen, dass der Schaden bereits beim Kauf vorhanden war. Alles andere wird recht sicher als Alterungserscheinung und typisch hinsichtlich einer Garantie-Leistung abgelehnt werden...zumindest solltest Du damit rechnen.
Und die Kommunikationsfähigkeiten von Verkäufern würde ich nicht an erster Stelle zur Entscheidung heranziehen...
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Schön geschrieben. Danke dir. Ich werde euch zeitnah berichten wie ich mich letztendlich entschieden habe. Im Moment ist noch alles offen.
Viele Grüße
Michael
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alrac,'index.php?page=Thread&postID=215645#post215645 schrieb:Wie in vielen Threads ja zu lesen, benötigen Revoxe in der Regel eine Revision, andere Hersteller nicht
Irgendwann brauchte jedes Deck eine Revision, ich glaube nicht, dass Revoxe da wesentlich früher "hier" schreien
Viele Grüße
Lukas
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lukas,'index.php?page=Thread&postID=215651#post215651 schrieb:Irgendwann brauchte jedes Deck eine Revision, ich glaube nicht, dass Revoxe da wesentlich früher "hier" schreien doch, ist leider so!
Während viele (insbesondere japanische) Geräte mit Riemenwechsel, Idlerwechsel oder mal ´ner neuen Andruckrolle auskommen, müssen bei den Revoxen meist viele Bauteile gewechselt werden, bis sie wieder die Güte besitzen, die man ihnen nachsagt...
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