Quantitative Infos zur Höhenausteuerbarkeit ?
#1
Hab gerade in meinen alten Beständen ein noch in Zellophan verschweißtes
BASF DP26 LHS gefunden (Preisaufkleber: 29,50 DM).
Darauf wird versprochen:

"Low Noise
rauscharm

Super High Output
extrem hoch aussteuerbar".

Leider wird nicht verraten, was "extrem hoch aussteuerbar" in Zahlen heißt.
In Friedrich Engels Bandsorten-Tabelle Basftapes.html wird der Typ aufgeführt.
Der File enthält aber keine Zahlenwerte, die ich in eine Aussteuerungsgrenze für 1 / 10 / 20 kHz umsetzen könnte.
Gibt es irgendwo solche Informationen (gern auch zum Vergleich für andere Bänder) als z.B. dB unter 250 nW o.ä. oder als Grafiken ?

MfG Kai
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#2
Habe leider nur ein Datenblatt hier für DP 26 LH (1970) und DPR 26 LH (1973).

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#3
Die haben nach F.Engel's Liste unterschiedliche Coercitivity und Remanenz:

-------------------------Coercitivity/Oe ----Remanenz/Gauß
DP26 (1966)----------- 300 -------------------- 900
DP26 (1996)----------- 325 ------------------ 1450
DP26 LH ---------------- 310 ------------------ 1100
DP26 LHS -------------- 320 ------------------ 1400
DPR LH ------------------ 325 ------------------ 1200

Ich erinnere mich dunkel, daß es mal von AGFA und Philips Grafiken gab, wie neue Bandtypen sich hinsichtlich Höhenaussteuerbarkeit von früheren unterschieden. Kann sie bloß nicht (wieder)finden.

MfG Kai
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#4
Danke für die Liste - da hätte ich natürlich auch selber draufschauen können.
Anyway, vom DP26 von 1996 hätte ich ein Datenblatt. Das scheint ja dem DP26 LHS recht nahe zu kommen.

Grüße, Peter
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Peter


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#5
Oh ja, dann würde ich da gerne mal reingucken.

Ob der großen Unterschiede von DP26 (1966) und DP26 (1996) frage ich mich, warum man die gleich benamt hat...

Zwischenzeitlich habe ich diesen Site mit der Reproduktion eines Bandvergleichstests von 1980 entdeckt:
http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech...ender.html
Es gibt eine Folgeseite über Studiobänder.
Scotchbänder schneiden da ganz schlecht ab.
Andernorts habe ich gerade gelesen, daß Revoxbänder Scotch-Chargen gewesen seien.
Das verwundert dann aber sehr angesichts des Qualitätsnimbus von Revox.

MfG Kai
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#6
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=192680#post192680 schrieb:Oh ja, dann würde ich da gerne mal reingucken.
Kein Problem, siehe Anhänge.


kaimex,'index.php?page=Thread&postID=192680#post192680 schrieb:Andernorts habe ich gerade gelesen, daß Revoxbänder Scotch-Chargen gewesen seien. Das verwundert dann aber sehr angesichts des Qualitätsnimbus von Revox.
Vielleicht kennst du diese Webseiten noch nicht?

http://www.reeltoreel.de/Revox/Tips08.htm
http://makarateyp.magnetofon.de/AB/texte/band/revox.htm


Grüße, Peter


Angehängte Dateien
.pdf   BASF DP 26 (1970).pdf (Größe: 191.67 KB / Downloads: 11)
.pdf   BASF DP 26 (1996).pdf (Größe: 127.85 KB / Downloads: 8)
.pdf   BASF DP 26 LH (1970).pdf (Größe: 192.32 KB / Downloads: 10)
.pdf   BASF DPR 26 LH (1973).pdf (Größe: 1.22 MB / Downloads: 11)
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#7
Hallo Kai,

das DP 26 LHS würde ich so belassen, wie es ist - "Museumsbestand" -; die LHS-Rezepturen für Spulenband wie die für Compact-Cassetten (richtig, das waren zwei verschiedene!) zeichnen sich durch teils ausgesprochen unangenehme Schmierneigung aus, LHS-CCs quietschen nach einiger Benutzung erbärmlich. Tut mir leid (Leid?), das hier ungeschminkt sagen zu müssen, aber ich hatte schon in den 1990er Jahren Schw(m)ierigkeiten, derartige Bänder abzuspielen. Soweit ich mich erinnere, lag die Sache am Bindelack, allerdings aus anderen Gründen als bei den hygroskopischen Lacken.

Was die 26 bzw. 30 Jahre auseinanderliegenden DP 26 angeht: wenn der Arbeitspunkt gleich bleibt, die Hc minimal ansteigt und die Aussteuerbarkeit etwas zulegt, muss man nicht unbedingt gleich den Produktnamen ändern. Vielleicht diente die Rezeptur-Weiterentwicklung auch nur dazu, in der Produktion die vorgegebenen Leistungsmerkmale mit geringeren Sollwertabweichungen zu erreichen.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#8
Hallo Friedrich,

danke für die Warnung
aber schade ist es doch, denn es scheint mein letztes leeres Band zu sein.
Damit wollte ich den Überalles-Frequenzgang einer Uher Royal de Luxe ausmessen.
Hab auch schon etliche Minuten lang Testtöne aufgenommen, ohne daß verdächtige Geräusche auftraten, mindestens zweimal abgespielt, und die Köpfe sahen hinterher noch sauber aus.
Das Ergebnis war trotzdem unbefriedigend. Wird aber wohl eher am Gerät liegen.

Vielen Dank Peter,

für die Datenblätter der BASF-Bänder.
Ich hab downgeloaded, was mal wieder auf meinem Android-Tablet nicht so einfach war, weil es diese Links auf Files mit dem Namen index.php nicht mit einem PDF-Reader öffnen mag und dann den Download gleich wieder verwirft.
Ich schließe mich jetzt der Reihe der Kauf-Interessenten für deine zukünftige Bezugsband-Produktion ein, damit ich klären kann, welches meiner drei Geräte die besten Wiedergabe-Eigenschaften hat und ob der zittrige Testton-Ausgangspegel, den ich eben an der RdL beobachtet mußte, auch bei Wiedergabe einer einwandfreien Aufnahme auftritt oder seine Ursache im Aufnahmeprozess haben muß.
Ich hoffe deine Preisgestaltung bleibt im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten... Big Grin

MfG Kai
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