VEB T221 Probleme: Motor und Relais
#1
Hallo liebe Tonbandkollegen,

seit einiger Zeit beobachte ich Probleme bei dem Relaiseinschub und dem Antriebsmotor meiner Studiomagnetbandanlage T2221.
Die Probleme stellen sich wie folgt dar:

1. Der Antriebsmotor braucht lange (ca. 10 Minuten), bis er die Solldrehzahl erreicht hat und diese auch stabil hält (dieses Problem gab es von Anfang an).

Die Motorkondensatoren habe ich durchgemessen und sie scheinen in Ordnung zu sein. Der Motor benötigt zwei mal 3µF. Gemessen habe ich 3,04µF und 2,92µF. Die Widerstandsmessung an den Kondensatoren ergab bei beiden einen zweistelligen Wert im Megaohmbereich, der dann bei Ansteigen der Spannung ebenfalls steigt. Alle Lagerstellen wurden gereinigt und mit geeignetem Öl geschmiert. Der Riemen ist neu und überträgt das Drehmoment einwandfrei.

2. Ein Relais im Einschub überhitzt im Betrieb, sodass Kontakte verschmoren (dieses Problem habe ich erst jüngst bemerkt).
Es handelt sich bei dem Relais um das Zeitrelais ZR/2. Das Fernstart Relais FR scheint ebenfalls warm zu werden. Alle anderen Relais machen keine Probleme. Die Entstörungen aller Relais (Cs mit 0,1µF und Rs mit 100Ω) sind einwandfrei. Die Elkos hingegen haben ca. 50% ihrer Kapazität eingebüßt. Neue habe ich schon bestellt, aber noch nicht eingelötet.

Unterm Strich führten diese Probleme eines Tages dazu, dass der Antriebsmotor rauchte. Bis zu jenem Tag habe ich eine derartige Hitzeentwicklung nicht festellen können. Den Motor habe ich vorsorglich ausgetauscht. Bevor ich nun die Maschine in Betrieb nehme, wüsste ich gerne woher diese Probleme rühren könnten.

Ich bin noch nicht so gut im Lesen von Stromlaufplänen, daher benötige ich Hilfe. Eventuell klingelt es ja bei dieser Fehlerbeschreibung. Die Pläne und Beschreibungen sind gescannt und liegen in meiner Dropbox und sind unter folgendem Link zu erreichen:

Stromlaufplan
Relaisverdrahtung
Relaiseinschub Beschreibung 1
Relaiseinschub Beschreibung 2

Es würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann. Sollte das Material nicht ausreichend sein, scanne ich die entsprechenden Papiere.

Danke im Vorraus und Beste Grüße,
Heiko
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#2
Hallo Heiko,

wie wäre es, wenn Du erstmal die Frage vom März zu den gekauften Riemen beantwortest:

"Hallo Heiko,

lasse mich bitte nicht im Regen stehen...
kannst Du mir mal den bestellten Riemen nennen (Bestellnummer oder Maße etc.)?"

Danke
Volkmar
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#3
Moin Volkmar,

die Antwort findest du im Post. Der Link habe ich dir per PN gesendet. Habe leider nicht bemerkt, dass in dem Post noch was passierte.

LG, Heiko
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#4
Hallo Heiko,

vielen Dank für die Daten.

Das der Motor 10 Min braucht bis er ruhig läuft ist viel zu lang.
Auch wenn in der Anleitung eine Wartezeit von grösser 10 Min. angegeben wird um Einstellungen vorzunehmen.
Das Datenblatt spricht von einer Wartezeit von kleiner 1,5 Sek. bis er die Soll-Geschwindigkeit hat.

Ich habe selber nicht viel Ahnung von Schaltplänen bzw. dem Lesen dieser Blätter.
Eins ist mir allerdings aufgefallen:
In der Anleitung wird davon gesprochen, das zum Betrieb des Laufwerks die Truhe T2000 mit dem Gleichrichter
T42 und dem Regelteil T65/66 notwendig ist.
Der Gleirichter T42 liefert 70V für die Steuerung des Laufwerkes.

Vielleicht solltest Du den Verdrahtungsplan T2000 für die Truhe und den Schaltplan für den T42 noch mit reinstellen?
Eventuell besteht dann eine Chance das sich dann Leute finden, die sich mit den Plänen befassen.

Viele Grüße
Volkmar
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#5
Noch eine kleine Frage:
Hast Du die Stromversorgung der Truhe über den Anschluß: Netz
oder über den Anschluß: Fremdsteuerung angeschlossen?

Ich hoffe doch über den Anschluß: Netz
Die Kabelführung ist lt. Plan unterschiedlich, vielleicht spielt das ja eine Rolle?

Und auf die richtige Polung achten (Glimmlampe im Laufwerk)!

Viele Grüße
Volkmar
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#6
Hallo Volkmar, danke für deine Antwort.

Also, das Gerät ist an der Netzbuchse angeschlossen und das Lämpchen leuchtet. Die angegebene Anlaufzeit von unter 1,5 Sekunden entdeckte ich auch jüngst und war erstaunt, denn ich kannte ja nur die lange Anlaufzeit.
T42 und T65 sind vorhanden und Recapt. Die Dioden sind alle i.O. und die Spannungen Stimmen auch (T42 = 70V+28V) und (T65 24V). Die Spannungen des T42 liegen etwas höher aufgrund der höheren Netzspannung heutzutage denke ich. Im Handbuch wird für die Betriebsspannung eine Toleranz von +/- 10% angegeben. Der Relaiseinschub funktioniert auch wieder. Habe 2 Relais ausgetauscht. Die Verkabelung der Truhe Stelle ich morgen ein.

Nun gibt es nur noch das Anlaufproblem. Habe mal die Wechselspannungen an den Motorkondensatoren gemessen.

Beim Antriebsmotor Beträgt die Wechselspannung an den Kondensatoren ca. 190V.
An den Wickelmotoren beträgt die Wechselspannung in der Wiedergabe 0V und beim Spulen ca. 120V.

Helfen diese Werte weiter?

Im Stromlaufplan stellt der Antriebsmotor ja nur eine Randnotiz dar. Aber viele Fehlerquellen kann es dort nich geben oder? 2 Kondensatoren mit jeweils 3µF, die Polumschaltung und das ganze läuft mit Wechselstrom und Netzspannung.

PS: Meine Maschine betreibe ich in der Truhe T2000. Diese scheint im Originalzustand zu sein.

LG, Heiko
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#7
Hallo an die Leser,

ich habe nun mal etwas starrköpfig alle Motorkondensatoren gegen neue Fabrikate getauscht. Das Anlaufproblem besteht weiterhin. Dazu sei gesagt, dass diese Anlaufschwierigkeiten bei beiden Geschwindigkeiten in Erscheinung treten. Auch bei beiden Schalterstellungen großer Wickel/kleiner Wickel gibt es das Problem.
Unter folgendem Link ist nun auch der Verdahtungsplan des Laufwerks einzusehen: Verdrahtungsplan. Da die Datei Recht groß ist, empfehle ich es Interessierten ,sie herunterzuladen (Button oben rechts).

Der Motor wird über diesen Multipin Stecker angeschlossen:
[Bild: CIMG8796.JPG]
Der Kabelbaum bzw. der Stecker könnte auch eine Fehlerquelle sein. Könnten auch Faktoren wie falscher Banzug zu dem Anlaufproblem führen? Tappe leider immernoch im Dunkeln.

Beste Grüße, Heiko

PS: Der Plan der Truhe folgt noch, den muss ich noch scannen.
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#8
Moin,

habe mittlerweile mal die Schaltkontakte vom Geschwindigkeitsumschalter durchgepiept. Es landet alles da wo es soll. Auch habe die Maschine mal auf "220V 50Hz von außen" umgeschaltet und ein weiteres Kaltgerätekabel angeschlossen. Auch hier gibt es das gleiche Symptom.

LG, Heiko
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#9
PS: Dass mir ein Relais verbruzzelt ist, hat folgenden Grund: Die RFT Relais in der Steuerung sehen zwar alle gleich aus, aber es gibt 80V und 24V Relais. Ein 24V Relais hat dann über längere Zeit 80V abbekommen und war dann irgendwann durch.
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#10
Hallo Heiko,

dann hast Du das eine Problem gelöst.

Was den Motor betrifft, bist Du Dir sicher das der in Ordnung ist?
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe von Dritten erschlagen zu werden:
Ich hatte mal eine Tandberg TD10X, die brauchte ca eine halbe Stunde bis sie die Soll-Geschwindigkeit hatte.
Als ich sie zur Reparatur gab stellte sich heraus das der Capstan-Motor einen Lagerschaden hatte.

Vielleicht musst Du ihn mal öffnen oder gegen einen Anderen, hoffentlich vorhandenen, ersetzen?

Viele Grüße
Volkmar
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#11
Moin Volkmar,

ich habe ja nun schon 2 Motoren probiert. Bei beiden gab es ca. das gleiche Ergebnis. Es ist natürlich trotzdem denkbar, dass ich zwei defekte erwischt habe. Nächste Woche hole ich meine zweite Magnetbandanlage T2221 rüber. Da läuft der Motor. Ich werde dann mal die mutmaßlich defekten Motoren ans funktionierende Laufwerk anschließen. Sollten sie dann laufen, kann der Fehler eigentlich nur im Schalter/Kabelbaum liegen. Kabelbaum und Schalter sind noch in einem Schlachtgerät vorhaden. Sollte es an den Motoren liegen, ist momentan kein Ersatz vorhaden. Ich werde berichten.

Beste Grüße, Heiko
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#12
Hallo Heiko,
wie stellst Du das Verhalten der Maschine fest?:
Zitat:Der Antriebsmotor braucht lange (ca. 10 Minuten), bis er die Solldrehzahl erreicht hat und diese auch stabil hält (dieses Problem gab es von Anfang an)
Legst Du ein Band ein und gehst auf Start und stellst dann nach 10 Minuten ein Soll-Verhalten fest?
Oder machst Du ab und zu "Stichproben" ob die Geschwindigkeit stimmt?

Obwohl, eigentlich ist das ja egal, wenn die Motordrehzahl stimmt und der Andruck der Rolle auch, könnte die Bremswirkung des abwickelnden Motors zu groß sein.
VG
Volkmar
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#13
Moin Volkmar,

mittlerweile kommt der Motor garnicht mehr auf die Solldrehzahl. Ich habe nun die zweite Maschine in Betrieb genommen. Die läuft nur mit 19 cm/s, schalte ich auf 38 cm/s um, steht der Capstan. Da in dem T221 zwischen Stromquelle und Motor nur Polumschalter, Motorkondensator und "außen / innen" Umschalter liegen, vermute ich den Fehler nun im besagten Polumschalter (Kondis und "außen/innen" Schalter sind in Ordnung). Dieser birgt großes Fehlerpotential. Habe noch zwei Umschalter in Reserve. Der Tausch dürfte spaßig werden Sad. Zur Not muss ich die Laufwerke zum Service bringen und die Schalter reparieren oder tauschen lassen... tut halt finanziell weh, aber die Maschinen sollen ja laufen!

Beste Grüße, Heiko
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#14
Es ist ja nun schon eine ganze Weile her, daß wir die T2221 im Theaterbetrieb genutzt haben. Aber ich kann mich errinnern, daß wir die auch eine Weile laufen ließen, bevor wir mit ihnen arbeiten konnten. Dann allerdings liefen sie fehlerfrei mit Solldrehzahl.


haben sogar noch welche im Lager..... ob die wohl noch einen Mucks sagen????


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#15
Hallo Heiko,
Zitat:mittlerweile kommt der Motor garnicht mehr auf die Solldrehzahl. Ich habe nun die zweite Maschine in Betrieb genommen. Die läuft nur mit 19 cm/s, schalte ich auf 38 cm/s um, steht der Capstan. Da in dem T221 zwischen Stromquelle und Motor nur Polumschalter, Motorkondensator und "außen / innen" Umschalter liegen, vermute ich den Fehler nun im besagten Polumschalter (Kondis und "außen/innen" Schalter sind in Ordnung). Dieser birgt großes Fehlerpotential.

das klingt für mich unlogisch.
In der Maschine sind drei Motoren, je nach Schichtlage soll der Motor auf der rechten Seite links- oder rechtsrum das Band entsprechend straff aufwickeln.
Der Motor zieht ja nicht das Band (Macht er schon, macht aber nicht den eigentlichen Transport).
Der Motor auf der linken Seite soll eine gewisse Bremsfunktion haben, je nach Schichtlage.
Der Capstan-Motor soll das Band nur von links nach rechts transportieren, egal welche Schichtlage eingestellt ist.
Der Transport kann m.E. nur gestört werden wenn:
Der Capstan-Motor nicht in Ordnung ist,
Die Andruckrolle nicht in Ordnung ist,
Der Andruck der Andruckrolle nicht in Ordnung ist,
Die Bremswirkung des linken Motors nicht in Ordnung ist.

Leider hast Du dich noch nicht dazu geäussert, wie Du das feststellst, das der Motor nicht auf die Solldrehzahl kommt.
Schaltest Du die Maschine bei eingelegten Band auf Wiedergabe und wartest Du ab bis aus einem niederfrequenten Gejaule irgendwann ein vernünftiger Ton rauskommt?
Oder lässt Du die Maschine im eingeschalteten Zustand und drückst ab und zu auf Wiedergabe und hörst ob die Geschwindigkeit jetzt stimmt?

Hattest Du eigentlich eine Chance, bevor Du die Riemen erneuert hast, die Bandmaschine anzuhören?
Sprich: War der Fehler vorher schon da?
Bist Du Dir sicher, das die Lager beim Capstan-Motor in Ordnung sind?
Die Relais sind alle in Ordnung, Kontakte sind sauber und es sitzen auch die richtigen Relais an der richtigen Positionen?

Schade das niemand sich mit diesen Maschinen auseinandersetzen möchte oder kann,
dabei sind es auch nur 3 Motoren, Realais, Kondensatoren etc., wie bei westlichen Bandmaschinen auch.

Viele Grüße
Volkmar
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#16
Moin Volkmar,

ich habe ca bis zu 5 Sekunden in die Wiedergabe geschaltet um zu prüfen, ob die Drehzahl erreicht wurde. Das wiederholte ich dann mehrmals in verschiedenen zeitlichen Abständen. Habe auch ab und zu länger in die Wiedergabe geschaltet. Da nahm die Drehzahl dann stetig ab. Der gesamte Transport des Bandes erlahmt. Der Bandzug bleibt dabei immer grünen Bereich.

Bei der "innen/außen" Umschaltung sind die Begriffe irreführend. Es handelt sich dabei um die Umschaltung auf eine externe Stromquelle für den Capstan-Motor, nicht um die Schichtlage.

Vor meiner Instandsetzung liefen die Maschinen garnicht an, da alle Mechaniken und Wellen total verharzt und versifft waren (die Maschinen standen jahrelang rum). Die Relais sind i.O., sauber und am richtigen Platz. Um das zu prüfen, habe ich auch schon mehrere Relaiseinschübe getestet. Das Resultat blieb gleich.

Der Capstan Motor läuft leicht, die Lager habe ich gesäubert und mit Sinterlageröl behandelt. Es ist wirklich alles leichtgängig und der Riemen sitzt.
Ich finde es auch schade, dass sich niemand zur Maschine äußert, sind ja richtig dufte Maschinchen.

Beste Grüße Heiko

PS: Habe grad mein KSG 625 revidiert und eingemessen. Das Ding kesselt richtig! Wenn nun noch die T2221er astrein laufen würden, wäre es ein elektroakustisches Fest!

Achja an Uwe:
Danke für den Hinweis auf die Einlaufzeit, das macht Mut! Die Maschinen im Lager sagen bestimmt noch was. Musste mal anschmeißen. Solange die Mechaniken noch einigermaßen beweglich sind und ein Riemen im Laufwerk sitzt, laufen die (außer bei mir) Big Grin. Da hinten steht ja sogar noch eine T2211 mit deutscher Schichtlage, interessant!
Wenn die entsorgt werden sollen, dann rette sie! (bitte, oder ich komm mitm Transporter vorbei Big Grin)
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#17
Ich frage mal beim Chef an, wie es mit den Maschinen weiter gehen soll. Haben gerade viel um die Ohren, da das Theater saniert werden soll und die Ausräumarbeiten z.T. schon begonnen haben. Kann aber durchaus dauern bis die Entscheidung die Instanzen durchlaufen hat - wie auch immer die aussehen mag....
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#18
Hallo Heiko,
stimmt der Druck der Andruckrolle?
Könnte mir vorstellen, das, wenn der Andruck auf den Capstan zu stark ist, eher eine bremsende Funktion entsteht.
Wenn die Riemenspannung des Capstan-Riemen nicht zu groß ist, tippe ich auf ein unrundes Lager vom Motor.
Eine zu starke Spannung des Riemens würde eine "Verkantung" der Achsen innerhalb des Systems zwischen Antriebsmotor und Schwungmasse bewirken.
Ist die richtig, und die Stromversorgung des Capstan-Motors liegt innerhalb der Toleranz, kann es nur ein oder mehrere Lager
im Bereich Motor und Schwungmasse sein.
Durch den Riemen und ein unrundes Lager wird eine erhöhte Reibung und Bremsung bewirkt.
Ohne Riemen läuft alles leicht, nach auflegen des Riemens entstehen Zugkräfte zwischen Motor und Schwungmasse.
Damit werden auch die Lager belastet.

Viele Grüße
Volkmar
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#19
Hallo Volkmar,

ich bin dir sehr dankbar für dein Beharren auf einem mechanischen Fehler!
Habe heute mit dem "abgerauchten" Motor nochmal eine Sinterlagerölparty gemacht und ihn wieder eingebaut (statt des "Neuen"). Danach habe ich den Riemen mit der geringstmöglichen Spannung aufgelegt. Der Riemen hat trotzdem sehr guten Halt... und nun ja, was soll ich sagen... Maschine LÄUFT Big Grin. Nach ca. 5 Sekunden ist die Maschine auf Sollgeschwindigkeit! Ich danke dir sehr für deine Beharrlichkeit, denn diese veranlasste mich dazu, es nochmals mit der Riemenspannung zu versuchen.
Um nun auf Dauer einen - im wahrsten Sinne - "reibungslosen" Dauerbetrieb zu gewährleisten, werde ich wohl vom Fachmann demnächst noch die Sinterbuchsen im Capstanmotor erneuern lassen.

Beste Grüße, Heiko
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#20
Hallo Heiko,
das finde ich gut, dass das Gerät wieder läuft.
Jetzt frage ich mich: War der Riemen doch zu kurz?
Weil, Du scheinst ja kaum noch Reserven zu haben.
Viele Grüße
Volkmar
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#21
Moin,

der Riemen ist schon ein Ticken kürzer als der vorige. Ich habe insgesamt 4 Riemen (3 davon alt) und alle sind unterschiedlich lang. Die Distanz zwischen Motor und Schwungmasse ist nun kleinstmöglich eingestellt. In dieser Einstellung scheint aber alles wunderbar zu laufen. Die Maschine läuft stabil, die Anlaufzeit liegt bei 5-8 Sekunden und die Wärmeentwicklung ist drastisch zurückgegangen. Insgesamt macht das Ganze einen guten Eindruck.
Interessant wäre, ob der Betrieb mit einem längeren Riemen eine noch geringere Spannkraft ermöglichen würde und ob die Einlaufzeit dann noch kürzer wäre. Der jetzige Riemen ist allerdings schon sehr schwach gespannt. Ich denke die unter 2 Sekunden Anlaufzeit aus dem Handbuch sind nur mit neuen Lagern zu schaffen.

Beste Grüße, Heiko

PS: Die alten Riemen sind leider nicht mehr zu gebrauchen, da sie keinerlei Halt mehr haben. Entweder fallen sie runter oder sie sind zu stramm.
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#22
Moin moin Heiko,
seit Tagen hast du von mir eine PN, wie wär,s mit einer Antwort ?
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#23
Moin,

die müsste vor ner halben/dreiviertel Stunde per Mail gekommen sein. Bin leider vorher nicht dazu gekommen, entschuldige bitte meine Nachlässigkeit.

Besten Gruß, Heiko
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#24
Zitat:der Riemen ist schon ein Ticken kürzer als der vorige. Ich habe insgesamt 4 Riemen (3 davon alt) und alle sind unterschiedlich lang. Die Distanz zwischen Motor und Schwungmasse ist nun kleinstmöglich eingestellt. In dieser Einstellung scheint aber alles wunderbar zu laufen. Die Maschine läuft stabil, die Anlaufzeit liegt bei 5-8 Sekunden und die Wärmeentwicklung ist drastisch zurückgegangen. Insgesamt macht das Ganze einen guten Eindruck.
Interessant wäre, ob der Betrieb mit einem längeren Riemen eine noch geringere Spannkraft ermöglichen würde und ob die Einlaufzeit dann noch kürzer wäre. Der jetzige Riemen ist allerdings schon sehr schwach gespannt. Ich denke die unter 2 Sekunden Anlaufzeit aus dem Handbuch sind nur mit neuen Lagern zu schaffen.

Hallo Heiko,
wenn das Gerät störungsfrei läuft würde ich nicht weiter nachbessern.
Ein längerer Riemen verlangt nach einer neuen Justage.
Das kann die Belastung der Lager minimieren und auch den Anlauf beschleunigen.
Ein Versuch wäre es wert.
Andererseits würdest Du durch einen längeren Riemen einiges an "stiller Reserve" verlieren.
Sollte sich der Riemen mit der Zeit dehnen hast Du mit der jetztigen Einstellung mehr Futter um die Dehnung wieder aufzuheben.

Viele Grüße
Volkmar
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#25
Nachtrag:

Ich muss meine Meinung zum neu bezogenem Riemen revidieren. Der Riemen ist zwar für "DDR-Studiomaschinen" ausgeschrieben, aber mit diesem ist kein Dauerbetrieb möglich! Der Capstan-Motor wird immer zu heiß! Nun habe ich einen original Riemen drauf und siehe da: keine Überhitzung. Der original Riemen ist etwas dehnbarer und auch einen Ticken länger.

Hier nochmal der Hinweis aus eigener Erfahrung an die Leute, die ebenfalls eine T2221 betreiben: Der Riemen muss sehr locker anliegen!

LG, Heiko
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#26
Prüfe mal den Hilfs-ELKO am Motor.

Wenn der nicht stimmt, hat der Motor keine Leistung und wird sehr warm!

Je 0,25PS = 1mF.
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#27
Moin,

die Kondensatoren sind in Ordnung.

Ich möchte hier noch mal die Gelegenheit nutzen, um Asche über meinen Haupt zu streuen:

Alle Anlaufprobleme der Antriebsmotoren wurden durch einen neuen Riemen gelöst. Die Motoren werden zwar warm (werden sie mit den alten Riemen auch), aber sie überhitzen nicht. Die neuen Riemen sind also absolut in Ordnung und zu empfehlen. Das Problem des Abrauchens der Maschine (siehe unten) lag woanders.

Beide Male, als Maschine 1 Rauch warf, war ich nicht im Raum. Dass der Motor der Schuldige war vermutete ich nur, da es nach Gummi(-riemen) roch. Nun warf auch Maschine 2 Rauch und ich war dabei endlich mal mit im Raum. Es stankt fürchterlich (eine Mischung aus Gummi, Metall, Teer und Gammel), wie bei Maschine 1. Zudem gab es ein Geräusch, als würde jemand in der Maschine ein Spiegelei braten. Ich konnte direkt sehen, woher der Rauch kam. Die Schuldigen sind in die Entstörkombinationen am Netzschalter! Manchmal sieht man wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr!

Somit ist das "Motorabrauchmysterium" gelöst, denn die Motoren rauchten garnicht. Der neue Riemen bekam nur Schuld, da er grade neue eingebaut wurde, als es rauchte.
Dennoch: Es ist bei der T221 streng darauf zu achten, dass Riemen so locker wie möglich anliegt und wirklich nur so stark wie nötig gespannt wird. Die Maschine reagiert sehr empfindlich darauf.

Beste Grüße, Heiko
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#28
Ach ja, Entstörkondensatoren und RC-Glieder sind immer wieder für Gestank, seltsame Geräusche und Feuerwerk gut!
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