Teac X-300 für Doppelspielband geeignet?
#1
Ich hatte vorhin eine 13 cm Doppelspielband auf der Teac X-300R (auch mit 13-cm-Leerspule) und festgestellt, dass eine Bandkante geknickt wird. Daraufhin habe ich nochmal penibel vor allem den rechten Führungsbolzen gereinigt. Genaue Betrachtung ergab, dass der Knick geräteseitig an der rechten Umlenkrolle entsteht.

Ist die Maschine überhaupt für den Betrieb von Bändern dünner als Langspielband ausgelegt?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Im Reversebetreib wird die dem Gerät entfernte Seite des Bandes geknickt. Ein Tausch rechte gegen linke Rolle bringt auch keine Veränderung.

Aus der Anleitung zur Messung des Bandzuges werde ich nicht ganz schlau. Zug in g mal Kernradius? Zumal sich der Bandzug ohnedies nicht einstellen lässt.

   


niels
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#3
Hallo Nils,

ich erlaube mir doch mal, auf Deine Frage zu schreiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die X300 kein Doppelspielband verdauen kann.
Auch wenn dies nicht mehr unbedingt das Standardband gewesen sein mag, gebe ich doch zu bedenken, dass es in den 70ern selbst bei Maxell noch Triple-Bänder gegeben hat.
Und die laufen auf den üblichen Consumergeräten dieser Zeit... ...auch wenn ich diese nicht unbedingt auf jeder Maschine schnell umspulen würde. Aber darum geht es ja bei deiner Frage ohnehin nicht...
Ich würde an Deiner Stelle eher mal die Bandführung penibelst unter die Lupe nehmen - ggf. sorgt eine Dejustage für den Knick an der Flanke des Bandes.

Was die mangelnde Einstellmöglichkeit des Bandzuges angeht kann ich auch nur sagen: ja, dass siehst Du richtig. Einstellen kannst Du nichts - nur messen
(die Umrechnung hast Du m.E. richtig zitiert).

Gruß
Peter

(Oftopic PS: ...habe d. Scheiben noch nicht vergessen - der Laden hat nur so blöde Öffnungszeiten)
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#4
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=170315#post170315 schrieb:dass es in den 70ern selbst bei Maxell noch Triple-Bänder gegeben hat.

Das blau-schwarze UD 18-180 gab's auch in den 1990ern noch.
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#5
Hallo Peter,

die Führung neben der Andruckrolle hatte ich ausgebaut, da sie sonst nicht richtig zu reinigen gewesen wäre. Auch dort konnte ich beim Neu-Einstellen das Knickproblem nicht beheben. Die nächste Führung ist nicht weiter einzustellen, wenn ich richtig sehe.
Die Maschine (du kennst sie ja) sieht ja auch so aus, als habe sie schonmal eins mitbekommen, dass dadurch aber der Hebel der rechten Rolle verbogen ist, mag ich nicht recht glauben. Undenkbar ist dies aber auch nicht.

Gruß

niels
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#6
Bau den Hebel doch mal aus und lege das Band direkt von Spule zu Spule an. Vielleicht gibt es da schon grobe "Schnitzer"...

Gruß,

P.
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#7
Bandteller im Lot?
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#8
hardy55,'index.php?page=Thread&postID=170377#post170377 schrieb:Bandteller im Lot?

...genau deswegen mal direkt über die Köpfe ohne Einbezug des Hebels.

vG
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#9
Bandteller im Lot? - Ja.

niels
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#10
...egal, trotzdem mal "peilen" ob das Band in der richtigen Höhe durch den Bandpfad läuft.

Gruß

Peter
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#11
Der Pfad sieht so fies unverdächtig aus....

Ich werde bald nochmal die Frontplatte abnehmen und nachsehen, ob nicht doch an irgendeiner anderen Stelle die Mechanik des Hebels sichtbar verbogen/verzogen ist.
Das Band läuft zuerst ganz normal bis es nach ein paar Rotationen der Rolle so hart gegen deren Kante läuft, dass sich ein kleiner Knick im Band bildet.
Beim Umspulen ist nicht verdächtiges zu sehen.

(Im Rückblick muss ich sagen, die Maschine war deutlich zu teuer. Aber so ist das Leben.)

niels
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#12
...ein paar Umdrehungen der Andruckrolle? Verdächtig. Andruckrolle gründlichst gereinigt? (Du weist schon wie... Wink

Gruß
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#13
Ha, nein, die dreht sich natürlich auch, ich meinte aber die rechte Umlenkrolle (die ich auch gegen die linke getauscht hatte, ohne Änderung).

niels
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#14
Anders gefragt - Andruckrolle satt schwarz oder noch Spuren von "Ferro-Brown-Metallic" auf der Oberfläche? Wenn JA, gründlich reinigen...
(Die Beschreibung zum "wie" kann ich mir wohl sparen...)

Gruß
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#15
Nun, zwischen Andruck- und Umlenkrolle sind noch zwei Führungen. Dennoch habe ich die Andruckrolle nochmal geschrubbt (Wattestäbchen mit Scheuermilch versehen und in Akkuschrauber gespannt).

Keine Verbesserung.

niels
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#16
Moin Leute.
Ohne die X-300 jetzt zu kennen, gestatte ich mir mal meine Meinung zum Problem zu sagen:

Der Fehler sollte auch für dickeres Band gefunden werden, denn, auch wenn dieses nicht einknickt, wird es sicher auf Dauer an der Kante nicht besser.
Ich tippe auf Senkrechtstellung der Umlenkrolle. Die Hebel verbiegen leicht, vor allem bei unsachgemässer Verpackung / Transport.

Und: Sollte TEAC tatsächlich bei dem Kleinspuler keine Möglichkeit der Bandzugeinstellung vorgesehen haben?? (Wobei natürlich ne 13cm Spule auch ziemlich klein ist und somit ganz am Ende / Anfang der Zug auch bei korrekter Einstellung recht ordentlich wird.)

Dass es bei schnellem Spulen nicht einknickt, könnte daran liegen, dass das Band dabei eine andere Höhe einnimmt.
MfG Mario
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#17
Hi Niels,

sh. #6 bzw. #8: ...schon gemacht? Hat es Erkenntnisse gebracht?

Gruß
P.
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#18
Hallo Peter, von Spule zu Spule oder auch beim Führen über die Köpfe unter Weglassung des Hebels ist nichts verdächtiges zu bemerken.

Lippi: Nein, der Aufwickelzug ist nicht einzustellen. Zumindest ist dies laut SM nicht vorgesehen.

niels
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#19
Niels,

bedeutet "nichts verdächtiges", dass beim Lauf von Spule zu Spule ohne Hebel (aber natürlich über die Köpfe) kein Knick entsteht?
Wenn der Knick bei Umgehung des Hebels ausbleibt, der Knick aber wieder entsteht, sobald das Band über den Hebel läuft, könnte es
ja zB sein, dass der Hebel in der Höhe falsch steht.

Gruß
P.
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#20
Hallo Peter,

der Knick entsteht definitiv an der Umlenkrolle. Band läuft glatt auf die Rolle und mit Knick wieder runter.

Bei diesem Gerätetyp wandert der Hebel bei Wiedergabe an den oberen Anschlag. Wenn ich den Hebel aus der Postiion weg bewege, verschwindet auch der Knick. Rolle und Hebel haben etwas Spiel. Die fehlende Zwischenlegscheibe fehlt an der linken Rolle, so dass ich dies als Ursache rechts ausschließen möchte.

Ich fürchte, dass der Hebel ein ganz kleines Bißchen verbogen ist und das Band deshalb nicht richtig geführt wird.


niels
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#21
Hi Niels,

...ich deutete bei der Abholung ja telefonisch schon an, dass die Masch. wohl mal was "auf die Nase" bekommen hat (Potiachse...). Kann also sein, dass der Hebel minimal "Einen weg hat", wie man hierzulande so schön sagt.
Hast Du dünne Kunststoffbeilagscheiben zur Hand (im 1/10 Bereich)? Vielleicht hilft es, den Hebel etwas höher zu legen. Denn augenscheinl. führt er das Band zu dicht an die Gerätefront (...in der Front zugewandten Bandkante
entsteht ja auch der Knick, wenn ich Dich eingangs richtig verstanden habe). Wenn das helfen würde, wäre das allemal besser, als den Hebel auf gut Glück kalt zu verbiegen.

Gruß
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#22
Ich habe die Möhre nochmal genauer in Augenschein genommen. Der rechte Hebel hat erstaunlich viel Längsspiel auf der Achse, ich schätze einen knappen Millimeter.
Da der Knick geräteseitig entseht, ist die Rolle eher zu nah am Gerät. Wenn ich den Hebel an der Achse etwas herabdrücke, verschwindet der Knick. Allerdings hat auch wiederum die Rolle auf ihrer Achse noch Spiel, so dass gar keine definitive Position zu finden ist.

niels
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#23
Und wenn ich was dazwischenlege, um die Höhe zu ändern, ist der Hebel nicht mehr leichtgängig genug.

Edit: Mit mehr Schmierung klappt es. Aber zufrieden bin ich noch nicht ganz.

niels
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#24
...na das ist doch schon mal 'ne Erkenntnis. Was sagt die Explosionszeichnung zu den Stellen? Fehlt da wohlmöglich etwas?
Wenn Du was unterlegst, dann sollten das Teflonscheiben oder so etwas sein . Die Teflonscheiben etwas schmieren (Vaseline).
Wenn es unbedingt Metallscheiben sein müssen, dann Anlauf- oder Passscheiben. Normale Unterlegscheiben sind zu rauh (Reibwert zu hoch)
und nicht exakt (plan) genug.

Gruß
Peter
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#25
Das SM habe ich auf einem anderen Rechner.
Weil ich so tolle Sachen wie Teflonscheiben nicht habe, habe ich provisorisch eine Heftlasche zurechtgeschnitten (heißen die Teile so?)

niels
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#26
Ich weis was Du meinst - ich denke, beim Zurechtschneiden bekommt Deine Scheibe einen kleinen Grat, der sich leicht aufwirft und dann die Drehung hemmt.
Lege das Scheibchen mal zwischen zwei gut angewärmte, möglichst plane, Metallplättchen und presse das Ganze ein paar Minuten fest zusammen, damit der Grat
verschwindet.

Gruß
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