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Hallo Leute!
An einer Philips Pro 12 konnte ich unlängst auf dem Flohmarkt nicht vorbeigehen, ich habe die Maschine aber schon lange beobachtet. Als ich in den 60ern jung war und im Sommer einen Ferialjob hatte, kaufte ich mir eine Philips irgendwas in Grau und Mono, Röhre, schnellste Geschwindigkeit 9,5. So begann meine Leidenschaft für die Musik und deren Wiedergabe und von der Pro 12 erhoffte ich mir eine Tonqualität, die ich mir damals nur gewünscht hätte.
Was ich befürchtet hatte, traf auch ein, der mir vielfach bekannte Philips-Gummi-Schmodder. Gott sei Dank betrifft es nur den Zählwerkriemen, der zu einer schwarzen, klebrigen Masse geworden ist, zu einer wahren Gummipest. Man hat das Zeug nach kurzer Zeit überall, vor allem dort, wo man es nicht will, aber Alkohol löst auch dieses Problem!
Das Zählwerk habe ich ausgebaut und zu 95% gesäubert, arg war es in der Riemenscheibe.
Wenn man den hässlichen Spuren folgt, müsste der Zählwerkriemen weit nach oben führen, in die Gegend der Geschwindigkeitsumschaltung. Ich habe aber noch nie solch einen langen Zählwerkriemen gesehen. Aber ich taste mich vor, das Ganze zu verstehen, wäre ich jünger, wäre es leichter, denn wenn man sich in die Maschine hineindenkt, sie dreht und wendet, fast in sie hineinkriecht, zählt jedes Jahr in Knie und Rücken. Da ist der im Vorteil, der spezielle Halterungen hat.
Außer dem Zählwerksriemen, den ich quadratischen Querschnitts vermute, werkelt recht lautstark der Schwungscheiben-Riemen, der auch quadr. Querschnitt hat. Ob das original ist, vermag ich nicht zu sagen, überdehnt ist er auf jeden Fall. So sieht kein schöner Rundlauf aus.
Natürlich habe ich die Maschine probeweise in Gang gesetzt, vorher aber sicherheitshalber hinten auf 245 V gestellt. Sie spult wie wild in beide Richtungen, bremst schnell ab, mit einem unbespielten Band auf 13 cm Spule sollte sie sich im Probelauf wohl auch nicht allzu sehr anstrengen.
Die Capstan-Welle habe ich gereinigt, die Andruckrolle war versaut, ist aber noch schön elastisch. Die Köpfe habe ich ebenfalls zu 95% gesäubert, sehen noch gut aus, was mir aber auffiel: An der Kopfträgerplatte mit den gefühlten 23 Einstellmöglichkeiten ist schon geschraubt worden, die Zeichen dafür sind eindeutig.
Dort greife ich nicht hin, entmagnetisieren will ich auch nicht, bevor nicht die Grundproblematik behoben ist, nämlich der allzu laute Betrieb.
Was verursacht den Lärm? Die Lagerung der Schwungmasse? Sie hat Spiel, ich glaube nicht, dass das in dem Ausmaß gewünscht ist, das kann ich justieren. Ich weiß nicht genug von der Tonbandmechanik, glaube mich aber erinnern zu können, dass man den Capstan generell nicht ölen soll. Stimmt das?
Auch von oben --- heißt das Umlenkrolle, wo der Riemen dauernd läuft? --- ist überdeutlicher Betriebslärm hörbar, ich nehme an, dort darf man an der richtigen Stelle ölen.
Die Tastenmechanik habe ich auch schon beweglich gemacht, einige Teilerfolge gibt es schon, aber richtig gut wird es erst, wenn ich mit der Pro 12 Aufnahmen machen könnte. Ich hoffe auf eure Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Raphael,
decke während des Laufes (ohne Band) nacheinander mal die Spulenteller und danach die Capstanwelle ab (zB mit einem Becher) Dort, wo sich das
Geräusch am deutlichsten verändert, wenn man das betreffende (sich drehende) Teil abdeckt, wird das Geräusch wohl her kommen. Viell. ändert es sich ja
auch schon, wenn man ohne Band die Kiste in Gang setzt. Dann könnten auch Umlenkstellen (Umlenkrolle) die Störenfriede sein.
Capstan ölen: mit Sinterlageröl - aber auch nur tröpfchenweise.
Gruß
Peter
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Hallo Peter!
Danke für den Tipp! Ganz geräuschlos wird man die Pro 12 wohl nicht bekommen, aber leiser als jetzt wird sie sicher.
Mittlerweilen weiß ich genau, woher das Zählwerk seine Energie bekommt und auch, dass der Hauptriemen flach sein muss und 20,7 cm lang, dabei 5 mm breit. Mir war der eckige gleich verdächtig. Flachriemen habe ich genug, da wird sich was finden.
Ein kleines Problem habe ich mit dem Sichtfensterchen für die Betriebszustand-Birne. Es fehlt leider, noch habe ich Hoffnung, dass es sich im Bauch des Gerätes irgendwo verbirgt, wenn nicht, mache ich mir eines.
Grüße Raphael
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Hallo Leute!
Es geht langsam vorwärts, immerhin habe ich schon einen Zählwerksriemen montiert, ist allerdings kein Rundriemen, sondern ein quadratischer. Die meiste Arbeit war die Schmodderentfernung, die schwarze Pampe klebt überall und wehrt sich hartnäckig gegen die Entfernung.
Die Reste des klebrigen Rundriemens auf der Riemenscheibe:
Pampe in der Zählwerksecke:
Der neue Riemen fürs Zählwerk sitzt:
Hier werkelt der nicht-originale quadratische Riemen, Flachriemen habe ich Dutzende, da wird sich schon einer finden. Nur wie dorthin gelangen? Von oben oder von unten?
Übrigens klebt dort noch schwarzer Philips-Riemenstoff in der Gegend, den hat mir der Vorgänger überlassen.
Beim rechten Wickelmotor habe ich gar nichts gemacht, nur die vier Halteschrauben im Sinne der Geräusch-Minimierung etwas angezogen.
Dieses Birnchen hat kein Fensterchen, bislang habe ich noch keines im Inneren der Pro 12 gefunden. Wenn ich die Maschine hinbekomme, dass sie aufnimmt und abspielt, fertige ich mir eines selber, aber keines, das man bloß von unten anklebt, nein, es muss auch in die Ausnehmung passen und eine Rasterung haben wie das Original. Aber so weit bin ich noch nicht. Jetzt muss ich an den Hauptriemen dran. Leider finde ich nirgendwo im Netz eine Anleitung zum Tauschvorgang und der Schaltplan ist mir dabei auch nicht wirklich behilflich.
Besagte Kopfträgerplatte:
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Raphael!
Das kombinierte SM-BDA-Dokument gibt dazu leider auch nichts her. Du musst dich von der Rückseite durch die Maschine graben. D.h. das Schwungrad freilegen
(d. querliegenden Alu-Befestigungssteg entfernen..., ) und d. Antriebsmotor soweit freilegen, dass du den Riemen drüber legen kannst. Anders geht's
nicht.
Wo Du das o.g. Dokument findest, weist Du? (wenn nicht, schicke ich Dir den Link)
Gruß
Peter
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Hallo Raphael,
Highlander hatte hier mal was 2005 zum Riemenwechsel bei der PRO 12 geschrieben.
Zitat:
"Auf der Geräteoberseite (neben dem Netzkabelanschluß) muss eine mit 2 Schrauben befestigte Brücke beseitigt werden.
Dann werden die großen Schrauben auf der Frontplatte gelöst, ebenso die der VU-Regler-Einheit. Nach dem Abziehen des Tonkopfdeckels kann die Frontplatte abgenommen werden. Die VU-Reglereinheit kann hochgeklappt werden. Es gibt da ein kleines, herausklappbares Metallfüßchen, welches im ausgeklappten Zustand verhindert, dass die Einheit wieder ins Gehäuse zurückgleitet.
Ganz links und ganz rechts vom Gehäuse sind nun je 4 größere Schrauben zu entfernen. Dort befinden sich auch links und rechts je eine rote Trageschlaufe.
Danach kann das gesamte Chasis mit den beiden Trageschlaufen herausgehoben werden. Aber Achtung: links gibt es eine gelötete Kabelverbindung zum Lautsprecher. Diese entweder ablöten oder das Chasis nicht ganz rausziehen. Ich habe es ohne löten gemacht, es geht also
Das Chasis wird nun auf sein 'Gesicht' gelegt. Quer über die kupferfarbene Schwungmasse verläuft ein Steg, der abgeschraubt werden muss. Der Steg ist mit Bauteilen bestückt und verkabelt - es reicht aus, ihn etwas zur Seite zu drücken.
Der Capstanmotor wird an 2 Stellen von großen Muttern gehalten. Diese abschrauben. Auch die langen Hülsen, auf denen die Muttern verschraubt waren, abschrauben. Den neuen Gummiring mit Geduld und Fingerspitzengefühl um die Schwungmasse führen. Nicht um die große Scheibe! Unter der Schwungmasse sitzt eine kleinere Scheibe, auf die der Riemen springt. Sobald der Riemen hier richtig angebracht ist, kann er um den Capstanmotor geführt werden.
Alles zusammenschrauben und freu
Wie immer ohne Gewähr..."
Den Text hatte ich mir mal gesichert.
Leider finde ich das eigentliche Thema nicht.
Gruß
Volkmar
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Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=165863#post165863 schrieb:Den Text hatte ich mir mal gesichert.
Leider finde ich das eigentliche Thema nicht.
Riemenwechsel bei der Pro12
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Timo,
warum findest Du das Thema und ich nicht?
Reicht die Eingabe: "Riemenwechsel PRO12" nicht?
Gruß
Volkmar
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Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=165865#post165865 schrieb:warum findest Du das Thema und ich nicht?
Hallo Volkmar,
tröste Dich, die Suche hier ist nicht besonders toll. Ich habe auch erst "Riemenwechsel PRO12" versucht. Nachdem das keine Ergebnisse lieferte, habe ich einen zweiten Anlauf mit "Auf der Geräteoberseite" probiert (was ja immerhin ein markantes Wort enthält), und dann war der Thread Treffer Nr. 8.
Gruß,
Timo
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Hallo Leute!
Danke für eure prompte Hilfsbereitschaft, die ersten Schwierigkeiten stellen sich ohnehin schon ein!
Die ersten Probleme: Ich nehme mal an, der gefaltete Riemen soll 20,7 cm haben. Genau solch einen habe ich eingebaut und es hat anfänglich gut funktioniert, heute allerdings hat die Maschine den Riemen abgeworfen, den will sie offenbar doch nicht.
Besser ist es meiner Meinung nach, zum Riementausch drei Schrauben bei der Geschwindigkeitumschaltung zu lösen, dann kann man die ganze Einheit abziehen und man kommt von oben dazu. Unten sind bloß die zwei Muttern für die Schwungscheibenhalterung zu lösen und man kann problemlos den Capstan herausziehen.
Der Motor mit dem Lüfter macht mir Sorge. Er ist leider sehr laut, da hat es nichts geholfen, ein wenig Sinteröl für die Capstan-Welle einzubringen.
Zu dem besagten Motor. Zuerst habe ich auch versucht, den alten Riemen von unten abzuziehen, indem ich den Motor raushole. Das ist mir nicht gelungen, aber folgender Kunststoffteil ist mir entgegengekommen, ein zweiter ist an dem Motor noch dran, ich kann aber den herausgefallenen nicht unterbringen, ohne den Motor irgendwie doch herauszuholen.
Was ist das für ein Sch...Teil, sieht aus, wie ein kleiner Löffel. Welche Funktion kann er haben? Hält er Kabel vom Inneren des Motors ab?
Wie gesagt, ein solch ein Teil ist noch an dem Motor dran.
Was könnte ich tun, um besagten Motor ruhig zu stellen?
Hallo Volkmar! Danke für den Hinweis, der Riemen gehöre nicht auf die große Scheibe, dort war der alte nämlich, der Tipp hilft mir sehr weiter!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Leute!
Ich habe noch einige Bilder gemacht, um den Sachverhalt zu verdeutlichen.
Das erste Bild zeigt den abgenommenen Geschwindigkeitsumschalter, drei Schrauben lösen und hochziehen. Dadurch kann man bequem an den Riemen ran.
Darunter erkennt man die zwei verschiedenen Durchmesser des Pulleys, auf welchen soll der Riemen nun? Ich nehme an, auf den großen, der kleine ist nämlich konisch.
Hier sieht man das am Motor verbliebene schwarze Kunststoffteil, von mir "Löffelchen" genannt. Welche Funktion kann es wohl haben?
Die Schwungmasse: Es muss ein Irrtum sein, dass der Riemen auf der kleinen Scheibe laufen solle, dort ist nämlich nur der Platz fürs Reibrad, wie leicht zu sehen ist, der Riemen muss sehr wohl um die große Scheibe unterhalb der noch größeren Schwungmasse.
Ich muss mich um den lauten Capstan Motor kümmern, ums Ausbauen werde ich wohl nicht herumkommen, dann kann ich das eine Löffelchen wieder anbringen.
Ich habe Erfahrung mit Dual-Motoren der Treibradserien, da habe ich schon einige gewartet.
Wo ich mich auskenne, geht es flott, aber ich kämpfe bei der Pro 12 immer gegen das Gefühl an: Hoffentlich machst du nichts kaputt!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Leute!
Mittlerweile habe ich den mittleren Motor heraußen, ich habe dasselbe gemacht, wie beim ersten, erfolglosen, Versuch und er ist auf Anhieb raus. Weitere Bilder folgen, ich bitte die Fachleute um Deutungen, was die "Löffelchen" betrifft. Die sind nämlich aus einem weichen Kunststoff gemacht und stehen diagonal (eins vorn, eins hinten) aus den den beiden Motoraufhängungs-Teilen raus und nerven mich, weil sie so etwas Unpräzises an sich haben und ich nicht verstehe, wozu sie dienen.
Der Pulley ist auf beiden Durchmessern zerkratzt, da hat wohl mal wer versucht, den Riemen mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem Gerät hinzubekommen. Was meint ihr, soll ich die wegpolieren? Auf welchem Durchmesser soll der Pulley laufen? Mit dem eckigen Riemen lief sie auf dem kleinen, aber ob das original so gewünscht wurde, weiß ich nicht.
Zum Motor selber: Ich habe leider keine Bilder vom unteren Lagerspiegel, das hätte ich eh nicht hinbekommen. Ich vermute Teflon, schaut gering eingelaufen aus, aber welche Stahlkugel tut das nicht mit dem weicheren Material? Zum Umdrehen des Spiegels sah ich keine Möglichkeit die Einheit ist eingepresst, ohne Gewalt geht da nichts und ich fand den Krater im Material nicht allzu tief.
Zum Reibrad: Welche Funktion kann das haben, wohin überträgt das die Kraft der Schwungmasse? Dass es am Lautstärkeproblem beteiligt sein kann, ist wahrscheinlich, schwergängig genug ist es, von Hand bewegt und es dreht sich ja ständig mit.
Ich drehe den Motor derzeit nur von Hand und er läuft gut nach dem Putzen, Ölen und dem Zusammenbau. Heute werde ich ihn wohl nicht mehr testen, ich möchte alles noch besser verstehen. Ich sehe eben, dass sich das Reibrad an einem Gestänge befindet, sich also nicht immer mitdreht. Ich habe immer mehr das Reibrad und dessen Lagerung in Verdacht, bei Plattenspielern ist das leicht möglich.
Danke im Voraus für sachdienliche Hinweise und Tipps!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Raphael,
ich habe die Löffelchen als Aufforderung verstanden, hin und wieder ein paar Tropfen feinen Öls hineinzuträufeln.
Hat nicht geschadet und kann somit auch nicht ganz verkehrt sein.
Gruß
Heinz
... und Glückwunsch; das ist eine schöne Maschine
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Hallo Raphael,
der Einwurf von Heinz ist nicht so abwegig - wenn die Löffelchen hohlgebort sind und die Bohrung am Motor a) kein Sackloch ist sondern ebenfalls
eine Bohrung am Grund hat und b) sich diese "Löffel-Aufnahmen" auf Lagerhöhe befinden, dann könnten die Löffelchen in der Tat Schmierhilfen sein.
Gruß
Peter
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Hallo Heinz! Hallo Peter!
Danke für eure Antworten! Sind die Löffelchen hohl? Das muss ich mir ansehen. Oder dort ölen, wo sie befestigt sind? Ich habe den Motor zerlegt, ist viel einfacher, als bei einem Dual 1219 und an Ort und Stelle geölt. Ich kämpfe mich Schritt für Schritt weiter und möchte nicht vorgreifen, aber zu den Köpfen hätte ich noch Fragen. Wie gesagt, da wurde gedreht. Der mittlere Kopf, der fürs Abspielen zuständige, steht deutlich schief, so schief, dass es für mich nicht stimmig ist, da hat jemand azimuthelastisch gewerkelt, Bilder werden folgen. Ich bin noch lange nicht bei der Elektronik, aber verschmort schaut da auf den ersten Blick nichts aus. Jetzt soll einmal alles mechanisch laufen. Es wartet viel Arbeit, überall sind noch schwarze Klebe-Gummi-Reste zu entfernen, ich versuche nachzuvollziehen, wie sich das Klebgut so extrem verteilen konnte, durch Zentrifugalkraft beim Reißen der Riemen? Auch die Tastenmechanik braucht etwas mehr als ein bloßes Hineinsprühen, doch wie die Mechanik nach dem Säubern behandeln? Mit welchem Fett?
Mein Ehrgeiz, die Maschine herzurichten, ist jedenfalls geweckt.
Es ist alles viel übersichtlicher als bei Kassettendecks, nicht so gedrängt. Ich erinnere mich mit Grausen ans komplette Zerlegen eines Eumig Fl 900, um den Riemen zu erneuern, baugleich mit irgendeinem Alpine. Wer das kennt, freut sich über die Möglichkeiten, welche da die Philips bietet.
Ich habe Spundus davor, die Reibrad-Scheibe abzuziehen, da muss ich mit der spitzen Uhrmacherpinzette ran, aber was, wenn mir der sichernde Ring wegspringt?
Würde es nicht schon reichen, die Maschine waagrecht zu legen, um in das Gleitlager des Reibrades etwas Öl aus der Kanüle träufeln zu lassen?
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Raphael,
der schwarze Gummischleim kann bei hohen Aussentemperaturen schon allein durch Lageänderung des Gerätes überall hinfliessen. Oftmals aber fliegen die "Gummikleckse" in der Tat beim Einschalten des Gerätes von den Riemenscheiben herunter und quer durchs Geräteinnere... ...um von dort bei der nächsten Lageänderung wieder woanders hinzutropfen.
Thema Motor: ...zerlegen ist immer besser, weil man nicht nur gezielt schmieren sondern vorher vor allem reinigen kann. (Ja - das ist eine Binsenweisheit... ...ich erwähne es trotzdem). Wenn Du das Weghüpfen eines Sicherungsringes befürchtest, dann lege den Motor in einen Pappkarton und decke den Karton so weit als möglich mit einem Tuch ab... ...gerade soviel, dass Du noch genug sehen kannst. So bleibt der Ring wenigstens im Karton.
Gruß
Peter
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Hallo Raphael,
kann sein das es schon mal erwähnt wurde und ich es nicht gelesen habe:
Die Umschaltung der Geschwindigkeit wird durch Umwerfen des Riemens vom kleinen auf den grossen Pulley bewerkstelligt.
Das Umwerfen macht der Geschwindigkeitsumsteller.
Wenn ich mich richtig entsinne greift der Umsteller den Riemen von Innen, spreizt ihn und führt ihn nach oben oder unten.
Das Reibrad dient als Antrieb der beleuchteten Stroposkop-Scheibe.
Es wird an die Schwungmasse gelegt und mit zwei Schrauben kann die Geschwindigkeit eingestellt werden (eine pro Geschwindigkeit).
Dazu dienen Magnete die über die Schwungscheibe geschwenkt werden.
Gruß
Volkmar
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Hallo Peter!
Das ist eine gute Erklärung für die Verteilung des schwarzen Gummischleims. Ich werde mich auch ans Treibrad wagen, nachdem ich die Maschine gegen das Wegspringen des kleinen Sicherungsringes ins Nichts durch Auslegen von reichlich Küchenrollenpapier gesichert habe.
Hallo Volkmar!
Danke für die Aufklärung der Treibradfunktion und der Funktionsweise des Umschalters! Ich hoffe darauf, dass ich heute mit dem gewarteten Motor und dem geölten Reibrad-Gleitlager einen zufriedenstellenden Test machen kann!
Dann kommen an euch eh schon die nächsten Fragen. Ich werde heute auch eine Aufnahme von der besagten Kopfschiefstellung machen, so wie es jetzt ist, haben sich die Erbauer sicher nicht ausgedacht.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Das erinnert mich an ein Sony-KAssettengerät (CF-610), da war der Kombikopf auch gut sichtbar schief eingestellt. Ich hab das dann erst einmal mittels Schublehre und den Rest nach Gehör korrigiert, sicher nicht sehr präzise aber weit besser als vorher.
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Hallo Ragnar!
Ich frage mich bloß, warum jemand den Wiedergabekopf dermaßen neigt. Im ersten Bild besser zu sehen als in der Nahaufnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Auf dem Bild sieht man den Aufnahmekopf, der Wiedergabekopf versteckt sich hinter der Brummklappe.
Gruß Ulrich
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Bezüglich dieser "Löffelchen" gab's schon mal (hier?) einen Beitrag.
Diese "Löffelchen" kommen mir irgendwie bekannt vor nur finde ich den Beitrag im Moment nicht.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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Hallo Ulrich! Hallo Leute!
Selbstverständlich, sonst wäre ja keine Hinterbandkontrolle möglich! Ich habe wieder mal Gustav mit Gasthof verwechselt oder rinks und lechts. "Brummklappe", den Ausdruck kannte ich nicht, bietet die einen gewissen Schutz vor elektromagnetischen Einstreuungen, ähnlich einem Schutzblech um einen Phono-Entzerrer?
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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raphael,'index.php?page=Thread&postID=165907#post165907 schrieb:Ich frage mich bloß, warum jemand den Wiedergabekopf dermaßen neigt. Im ersten Bild besser zu sehen als in der Nahaufnahme. Spannende Frage... kann ich leider genauso wenig beantworten wie bei meiner Sony-Anlage. Vielleicht wollte irgendwas nicht richtig und jemand hat sich mit weit mehr Enthusiasmus als Wissen an den Einstellmöglichkeiten ausgetobt.
raphael,'index.php?page=Thread&postID=165912#post165912 schrieb:"Brummklappe", den Ausdruck kannte ich nicht, bietet die einen gewissen Schutz vor elektromagnetischen Einstreuungen, ähnlich einem Schutzblech um einen Phono-Entzerrer? Ja so in etwa. Bei manchen Sabas saß die anstelle eines Andruckfilzes "hinter" dem Kopf. Gleichzeitig mit dem Einrücken der Andruckrolle wird auch die Brummklappe in Position gebracht, so dass sie hinter dem Band bündig mit dem Kopf abschließt. Da die Klappe federnd auf einem Stück Schaumstoff verklebt ist findet man sie gerne irgendwo im Gerät. Ich war bei einer gefundenen TG 543 sehr froh, meine noch diesbezüglich intakte TG 544 G als Vergleich zu haben
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Zu der Frage, warum jemand den oder die Köpfe so extrem einstellt, fallen mir drei Gründe ein:
1. ...da hat jemand angefangen, wie wild herumzukurbeln, dann keine brauchbare Einstellung mehr gefunden (zB weil er gleichzeitig Aufnahme- und Wiedergabekopf verdreht hat - was ein grober Schnitzer ist) und dann die Lust verloren...
...so kam das Gerät dann auf den Trödelmarkt.
2. ...da stimmt die Bandführung (Bandtellerjustage) nicht mehr und ein "Künstler" hat die Kopfstellung " angepasst"... ...wäre ein echter Klopper aber man hat ja schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.
3. ...da wollte jemand mal experimentieren und "quer über die Spuren" etwas aufnehmen... ...als Ausdruck künstlerischer Freiheit sozusagen.
1. ist am wahrscheinlichsten - die Folge: ohne Messband dürfte es schwer werden, die Köpfe wieder dahin zu bringen, wo sie hin gehören
2. könnte auch sein - in jedem Falle mal untersuchen, wie das Band läuft!
3. wenig wahrscheinlich... ...war nur 'n Gag!
Gruß
Peter
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Ich kann mich ja irren, aber irgendwie sieht es so aus als ob der eigentliche Kopf nicht richtig im Blechmantel sitzt.
Sprich: Die linke Seite liegt höher als die Rechte.
Dann wurde die komplette Einheit auf der linken Seite runter geschraubt, damit sie nach rechts wandert.
Der Kopfspalt scheint ja annähernd zur Bandführung parallel zu stehen.
Ist nur so ein Gedanke...
Gruß
Volkmar
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Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=165923#post165923 schrieb:Ich kann mich ja irren, aber irgendwie sieht es so aus als ob der eigentliche Kopf nicht richtig im Blechmantel sitzt.
Sprich: Die linke Seite liegt höher als die Rechte.
Dann wurde die komplette Einheit auf der linken Seite runter geschraubt, damit sie nach rechts wandert.
Der Kopfspalt scheint ja annähernd zur Bandführung parallel zu stehen.
Ist nur so ein Gedanke... Stimmt, allerdings passt meinem Gefühl nach auch die Position des Kopfes nicht wirklich zum Bandabrieb an dem Metallbolzen rechts daneben.
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Hallo Leute!
Bis zu den Köpfen bin ich noch nicht vorgedrungen, außer dass mein Kopf jetzt schon raucht. Den Capstanmotor habe ich wieder eingebaut, das Ergebnis ist ernüchternd: Er ist leiser geworden, aber nicht leise. Vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch, er ist mit oder ohne Riemen gleich laut hörbar. Ich glaube allerdings, dass es kaum eine Tonbandmaschine der Welt gibt, die ich in eingeschaltetem Zustand von meinem Hörplatz aus nicht hören würde. Vielleicht bin ich ja zu empfindlich.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Leute!
Ich bekomme den Motor nicht leiser. Ich kenne mich, ich werde solange an ihm herumfummeln, bis ich ihn verschlimmbessert habe und dann gar nichts mehr geht.
Was soll ich tun? Kann es an der Ansteuerung liegen? Ich glaube nicht, dass die Lautstärke von der Mechanik des Motors kommt.
Habt ihr irgendwelche Tipps?
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Raphael,
die Ansteuerung kann eigentl. nach meiner Ansicht nur dann den Motor zu mehr Lärm anregen, wenn er a) mit zu hoher Drehz. betrieben wird oder b) wenn es kurzzeitige Aussetzer in der Ansteuerung gibt, d.h. der Motor permanent (höherfrequent) ein und ausgeschaltet wird (oder ihm eine Phase entzogen wird) oder wenn c) der Kondensator C415 eine Macke hat oder wenn d) an GI420 etwas nicht stimmt.
a) kann man eigentl. ausschliessen - wo soll die falsche Dz. herkommen - da ist ja keine Regelung am Werk, wenn ich das recht überblicke.
b) kann man leicht prüfen - alle Phasen sollten ohne Unterbrechung messbar sein (auch keine Unterbrechungen im Millisekunden-Bereich... ...sowas mag ein Motor gar nicht!) Grosse Geheimnisse gibt es ja nicht, da der M3 direkt an Spannung liegt, wenn die Maschine eingeschaltet wird. (Achtung NETZSPANNUNG!)
c)+ d) die Bauteile kann man ebenfalls mal prüfen, wobei ein Fehler am Gleichrichter auch die Spulmotoren beeinflussen würde.
Warnhinweis: ...wie immer an dieser Stelle der wohlgemeinte Rat, dass man es bei Messungen im eingeschalteten Gerät mit hohen Spannungen zu tun hat. Ggf sollte man das lieber von einer Elektro-Fachkraft durchführen lassen!
Nachtrag: wenn vorhanden mal den Spannungswahlschalter von 220 auf 240 V umstellen.
Gruß
Peter
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Hallo Peter!
Danke für die Erklärung betreffend Motoransteuerung!
Den Wahlschalter habe ich schon auf 245 V umgestellt, nur das war zur Auswahl nach 220 V. Wenn ich einen Dual 1219 oder 1019 Motor zerlegt, gewartet und geölt habe, gibt der im Betrieb nur ein leichtem Säuseln von sich und diese Motoren laufen auch nicht langsam.
Ich verstehe nicht, warum der Pro 12 Motor nach all den Maßnahmen nicht leiser geworden ist, ich habe auch an der Aufhängung experimentiert, keine Änderung. Am Kunstoff-Lagerspiegel kann es nicht liegen, an der Kugel wohl auch nicht. Letztere könnte ich noch tauschen, aber ich glaube nicht, dass dies einen Sinn hat.
Ich werde den Motor sicher noch einmal zerlegen, aber derzeit bin ich ratlos.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Wenn dus chreibst Lagerspiegel beziehst du dich auf das untere Lager. Wie schaut es mit dem oberen aus? Wenn das zu viel Spiel hat scheppert es genauso (sher beliebt bei den Dual DC-205).
Abgesehen davon: vielleicht hatte ich immer nur dringend wartungsbedüftige Geräte, aber ein gewisses sonores Röhren erwarte ich von Spulengeräten (mit wenigen Ausnahmen wie etwa die vollelektronischen späten Consumer-Philips, z.B. 4504) eigentlich selbstverständlich, wobei das bei meinen Geräten überwiegend aus der Ecke Schwungmasse kommen dürfte (von der eingestellten Bandgeschwindigkeit abhängig).
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Hallo Ragnar!
Vielleicht bin ich von meinen zahlreichen Plattenspielern zu verwöhnt, ein sonores Röhren kenne ich dort vom Antrieb her nicht. Das obere Lager des Motors hat sicher nicht zuviel Spiel, der Motor dreht auch ohne Strom schön rund, nur mit nicht. Das Geräusch ist hochfrequent und nervt mich. Sicher wird es eine Spur besser, wenn die Abdeckung drauf ist und sich die Maschine im Case befindet, aber das ist ein schwacher Trost.
Meine Rubinkugeln sind mit 4,5 mm Durchmesser zu groß für den kegelförmigen Einschnitt des Motorwellenendes, außerdem glaube ich, dass ein Tausch kaum etwas verbessern könnte.
Liebe Pro 12 Eigentümer! Wie steht es mit der Betriebslautstärke bei euren Maschinen?
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hallo Raphael,
einen Vinyldreher mit einem Bandgerät mag ich bezügl. der Motorlaufruhe gar nicht vergleichen. Die meisten Capstanmotoren meiner doch recht betagten Maschinen sind wesentlich lauter als meine "Fräsen".
Das mit der ggf. aussetzenden Phase bzw. mit dem Kondensator würde ich wirklich überprüfen - wenn näml. eine Phase "lahmt", dann brummt so ein Motor.
Gruß
P.
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Hallo Peter!
Danke für deine Hilfe! Ich werde mir den Schaltplan und die betreffende Platine anschauen, ob mir etwas auffällt.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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Hmmm, hochfrequent ist nicht typisch, allerdings tut meine 4504 das auch. Hier allerdings nur bei 4,75, bei höheren Geschwindigkeiten geht das wohl über den Hörbereich hinaus.
Selbst die sehr leise 4504 ist kein Vergleich mit einem Dual wo der Antrieb absolut flüsterleise ist. Kennst du durchschnittliche S8-Projektoren? Ungefähr mit dem Lüfter eines solchen im Leerlauf würde ich die Durchschnitts-Heimbandmaschine akustisch vergleichen.
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raphael,'index.php?page=Thread&postID=165957#post165957 schrieb:... den Schaltplan und die betreffende Platine anschauen, ob mir etwas auffällt.
...
...das allein wird bei dem Motorkondensator nicht reichen - ansehen wird man ihm u.U. nichts.
Nachtrag: ...ein Capstanwellenlager ist jahrzentelang einer ganz anderen Belastung ausgesetzt, als das Wellenlager eines Vinyldrehers. Da verwundert es eigentlich wenig, dass der Dreher nach 30 Jahren noch flüstert, während sich der Capstanmotor des Bandgerätes schon längst das Brüllen angewöhnt hat.
Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Hallo Leute!
Danke für eure Erklärungen! Ich habe mir leider eine Stirnhöhlenentzündung zugezogen und kann derzeit ohnehin nicht an der Pro 12 werken.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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PeZett,'index.php?page=Thread&postID=165976#post165976 schrieb:raphael,'index.php?page=Thread&postID=165957#post165957 schrieb:... den Schaltplan und die betreffende Platine anschauen, ob mir etwas auffällt.
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...das allein wird bei dem Motorkondensator nicht reichen - ansehen wird man ihm u.U. nichts.
Nachtrag: ...ein Capstanwellenlager ist jahrzentelang einer ganz anderen Belastung ausgesetzt, als das Wellenlager eines Vinyldrehers. Da verwundert es eigentlich wenig, dass der Dreher nach 30 Jahren noch flüstert, während sich der Capstanmotor des Bandgerätes schon längst das Brüllen angewöhnt hat.
Gruß
Peter Richtig, und zwar meiner Meinung nach vor allem in Anbetracht der weit höheren Geschwindigkeiten. Da ist die Belastung höher und außerdem fallen schon leichte Unwuchten deutlich mehr auf. Besonders laut sind meistens die älteren Maschinen mit wuchtigen Guss-Schwungrädern.
Jedenfalls gute Besserung!
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Hallo Ragnar AT,
...mit der höheren Geschw. hat das m.E. weniger zu tun. An der Capstanwelle wirkt vor allem eine deutliche Radial-Belastung durch die andrückende
Rolle und dies auch noch punktuell, was besonders ungünstig ist. Eine solche Kratfkomponente gibt es beim Plattenspieler im Idealfalle gar nicht. Die einzige Kraft, die radial auf die Motorwelle wirkt, ist die des Tonarmes... ...welche bei korrekter Einstellung aber ausgeglichen wird.
Gruß
P.
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Nun, ganz unähnlich sind sich die Antriebe nicht. Die von Raphael erwähnten Modelle Dual 1019 und 1219 sind Reibradler, und bei denen erfährt die Antriebswelle, die oben auf der Motorwelle sitzt, durch das Reibrad einen deutlichen Druck von der Seite.
Gruß
Heinz
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Hallo Heinz,
ja da hast Du auch wieder recht... ...ich hatte da nur die Direkttriebler und die Riementriebler im Sinn.
Bei den Reibradlern wäre dann interessant zu wissen, mit welcher Andruckkraft die so üblicherweise zu Werke gehen.
(Größer oder kleiner als eine Andruckwelle am Capstan?)
Gruß
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Hi Peter,
beim "Riementriebler" hast Du aber ebenfalls hohe U/min bei ebenfalls hohen Radialkräften abzufangen im oberen Gleitwellenlager. Denn eins vergisst man sehr schnell dabei, wo ein Riemen aus Gummi genutzt werden kann ist auch der Antrieb mittels Tape möglich...... und da werden "Bandzüge" bis zu 300 g per Abstand justiert um so den Schlupf so gering als möglich zu bekommen.
Desweiteren sind die Achsen bei Plattenspielermotoren wesentlich geringer im Durchmesser und somit die wirkenden Kräfte punktuell im Lager gleich oder gar höher als beim Wellengleitlager des Capstanmotors.
Weiterhin verbleiben diese Zugkräfte beim Plattenspieler auch erhalten auf der Seitenwand des Lagers wenn der Motor steht.
Gruß
Jürgen
PS die Andruckkräfte einer Andruckrolle werden in der Regel auf 300-450 g justiert, das Reibrad eines Plattenspielers wird nur mittels einer leichten Zugfeder rübergezogen und klemmt sich alsdann selber zwischen Motorachse und Plattenteller ein.
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Hi Jürgen,
...aber so ein Riemen schmiegt sich doch um den Plattenteller (oder irgendeine Scheibe) und damit ist die Zugkraft doch anders verteilt.
Die Capstanrolle drückt indes (nahzu) immer nur punktuell gegen die Welle, sodass die Welle das Lager mit der Zeit regelrecht "ausdrehen" kann.
Gruß
Peter
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PeZett,'index.php?page=Thread&postID=166182#post166182 schrieb:Hi Jürgen,
...aber so ein Riemen schmiegt sich doch um den Plattenteller (oder irgendeine Scheibe) und damit ist die Zugkraft doch anders verteilt.
Die Capstanrolle drückt indes (nahzu) immer nur punktuell gegen die Welle, sodass die Welle das Lager mit der Zeit regelrecht "ausdrehen" kann.
Gruß
Peter
Der Umschlingungswinkel spielt bei der Kraft, die auf das Lager wirkt, keine Rolle. Es kommt nur auf die Richtung und den Betrag der Kraft an. Da die Kraftrichtung sich nicht ändert, sind hier Riemenantrieb und quasi Reibradantrieb (Gummiandruckrolle) vergleichbar. Der Betrag der Kraft ist aber bei der Andruckrolle wohl größer.
Viele Grüße
Lukas
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...mit grösserem Umschlingungswinkel lassen sich aber doch wohl auf Grund der höheren Reibung grössere Kräfte übertragen ohne die Zugkraft erhöhen zu müssen. Wenn man also eine bestimmte Kraft übertragen möchte, benötigt der Riementrieb eine geringere Zugkraft gegenüber der Andruckkraft am Reibrad-Antrieb.
Gruß
P.
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Hallo Raphael,
ich habe diesen Thread hier verfolgt. Wie geht es deiner PRO 12 ?
Hast du sie hinbekommen?
Ich frage deshalb, weil ich gerade eine PRO zum restaurieren auf dem Werktisch habe,
und würde ein Gerät zum schlachten suchen. Da wir beide von Nähe Wien stammen, wollte ich fragen,
ob du etwas weißt oder anbieten kannst?
Danke im voraus
Grüße Horst
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Hallo Horst,
ich fürchte, Du wirst Raphael eine E-Mail schicken müssen, denn im BMF war er zuletzt 2014......
Gruß
Heinz
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@ Heinz,
danke Heinz, ich hab's gesehen, aber ich dachte ich versuch's mal.
Danke für den Tipp mit der E-mail. Habe ich gemacht. Mal sehen.
Grüße Horst
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