05.11.2013, 16:41
Hallo!
Über Ersteres verfügt der Bediener. Aber darum geht es hier nicht.
Vielmehr um die Vielfalt der Bedienknöpfe des UHER Report im
Verlauf seiner Produktionsdauer.
Das 1961 entwickelte 4000 Report hat flache und schmucklose
(unbehandelte) Bedienknöpfe. Die jeweilige Stellung zeigt ein
versenkter, farbiger Punkt an. Durch die bedingte Rauhigkeit ließen
sich die Knöpfe halbwegs gut bedienen.
Ca. 1 Jahr später bekam das 4000 Report verchromte Bedienknöpfe,
deren rote Kunststoffeinlage mit grauer Farbe abgedeckt ist. Ein
Strich wurde ausgespart und zeigt die jeweilige Position an. An der
Knopfhöhe änderte sich nichts. Die Bedienung, vor allem in "freier
Wildbahn", hatte sich durch die Chromglätte verschlechtert. Die Finger
rutschten ab und durch die Fingernägel ratschte man so über die Farbe,
daß eine bleibende Schmarre vorprogrammiert war. Waren alle Knopfober-
flächen beschädigt (was häßlich aussah), traten manche 4000-Besitzer die
Flucht nach vorn an und entfernten die Farbschicht komplett. Das Resultat
kennen wir: 4 rote Knöpfe, gelegentlich mit einem Punkt/Strich zur besseren
Ablesung der Position versehen.
Beiden Knopf-Varianten ist gemein, daß sie ohne Schutz auf der Frontplatte
schrappten, wenn sie nicht genau montiert waren. Ein Geduldsspiel! Denn die
"Verneinung" einer Madenschraube einerseits und die extrem kurzen Achsen
andererseits, waren bei der Montage nicht hilfreich. Entweder zu dicht an der
empfindlichen Frontplatte oder bei nächster Bedienung Knopf in der Hand.
Das 4002/4004 Stereo Report hatte ebenfalls flache verchromte und innen lackierte
Knöpfe. Sie weisen allerdings eine Verjüngung zur Frontplatte hin auf. Damit sind
sie wieder etwas besser zu bedienen.
Vergleich 4000 und 4002/4004:
Am Ende der 4000-Produktion wurden im Vorgriff auf das 4000-S Report dessen
Knopfausführung verwendet. Endlich bediengerechte Knöpfe! Denn sie sind ca.
doppelt so hoch und haben eine gröbere Umlaufriffelung. Anstatt lackiertem Kunst-
stoff wurden eloxierte Aluplättchen verwendet. Der Positionsmarker (roter Strich)
wurde im gleichen Arbeitsgang aufgebracht. Neu waren Filzscheiben zum Schutz
der Frontplatte und "satterem Plopp", beim Drücken des integrierten Schalters.
Es gab diese Knöpfe mit bündigem Plättchen und auch mit eingelegtem Plättchen
(Knopf mit Kragen). Auch gab es mindestens 2 Farbvarianten (immer passend zur
Frontplatte). Je nach Lagerbestand wurde ohne erkennbares System einfach durch-
montiert.
4000S_02a.jpg (Größe: 5.75 KB / Downloads: 251)
Das 4000-L hat am Anfang der Produktion den Knopf vom 4000-S übernommen. Der
Einleger war jetzt, der Frontplatte angepaßt, schwarz und hatte einen weißen Positions-
strich. Die Filzscheibe wurde ebenfalls übernommen.
Im Verlauf der 4000-L-Produktion änderte sich die Knopfunterseite. Er bekam einen Kunst-
stoffkragen (wackelfestere Bedienung) und eine aufgeklebte Papierrosette mit Filzbeflockung.
Diese Knopf-Variante wurde auch zur Entzerrungsumschaltung beim HiFi 22/24 special verbaut.
1000 Pilot/4100-V/frühe 1200 Synchro Benutzer durften sich über Knöpfe mit Skalenkragen freuen.
Deren Unterseite war mit Filz beflockt. Die Knöpfe hatten einen etwas balligen schwarzen Einleger.
Ein Positionsstrich konnte, dank des Skalenkragens, entfallen.
Das 1200 Synchro wurde (vermutlich zur Produktionszeit des 4000-IC) mit einfacheren Alu-Knöpfen
(ohne Einleger) ausgestattet. Skalenkragen und Filzbeflockung wurden beibehalten. Dafür taucht
der Positionsstrich wieder auf (doppelt gemoppelt?).
Das 4000-IC hatte einfache Alu-Knöpfe, derern Umlauf jetzt komplett (aber feiner) geriffelt waren.
Zur Erkennung der Position erhielten sie einen dünnen schwarzen Strich. Dem war bei regem Gebrauch
des 4000-IC keine lange Lebendauer beschieden. Den Strich auf den Knopf zu eloxieren war anscheinend
zu teuer.
Das 4000 Report Monitor, mit komplett neuer Optik, bekam endlich ausreichend große und griffige Alu-
Bedienknöpfe. Keine Fummelei, "satter" Bedienkomfort und robust. Bei dem Verkaufspreis, der nunmehr
für ein 4000 Report (Monitor) aufgeruffen wurde, ein Muß.
Gruß
Wolfgang
Über Ersteres verfügt der Bediener. Aber darum geht es hier nicht.
Vielmehr um die Vielfalt der Bedienknöpfe des UHER Report im
Verlauf seiner Produktionsdauer.
Das 1961 entwickelte 4000 Report hat flache und schmucklose
(unbehandelte) Bedienknöpfe. Die jeweilige Stellung zeigt ein
versenkter, farbiger Punkt an. Durch die bedingte Rauhigkeit ließen
sich die Knöpfe halbwegs gut bedienen.
Ca. 1 Jahr später bekam das 4000 Report verchromte Bedienknöpfe,
deren rote Kunststoffeinlage mit grauer Farbe abgedeckt ist. Ein
Strich wurde ausgespart und zeigt die jeweilige Position an. An der
Knopfhöhe änderte sich nichts. Die Bedienung, vor allem in "freier
Wildbahn", hatte sich durch die Chromglätte verschlechtert. Die Finger
rutschten ab und durch die Fingernägel ratschte man so über die Farbe,
daß eine bleibende Schmarre vorprogrammiert war. Waren alle Knopfober-
flächen beschädigt (was häßlich aussah), traten manche 4000-Besitzer die
Flucht nach vorn an und entfernten die Farbschicht komplett. Das Resultat
kennen wir: 4 rote Knöpfe, gelegentlich mit einem Punkt/Strich zur besseren
Ablesung der Position versehen.
Beiden Knopf-Varianten ist gemein, daß sie ohne Schutz auf der Frontplatte
schrappten, wenn sie nicht genau montiert waren. Ein Geduldsspiel! Denn die
"Verneinung" einer Madenschraube einerseits und die extrem kurzen Achsen
andererseits, waren bei der Montage nicht hilfreich. Entweder zu dicht an der
empfindlichen Frontplatte oder bei nächster Bedienung Knopf in der Hand.
Das 4002/4004 Stereo Report hatte ebenfalls flache verchromte und innen lackierte
Knöpfe. Sie weisen allerdings eine Verjüngung zur Frontplatte hin auf. Damit sind
sie wieder etwas besser zu bedienen.
Vergleich 4000 und 4002/4004:
Am Ende der 4000-Produktion wurden im Vorgriff auf das 4000-S Report dessen
Knopfausführung verwendet. Endlich bediengerechte Knöpfe! Denn sie sind ca.
doppelt so hoch und haben eine gröbere Umlaufriffelung. Anstatt lackiertem Kunst-
stoff wurden eloxierte Aluplättchen verwendet. Der Positionsmarker (roter Strich)
wurde im gleichen Arbeitsgang aufgebracht. Neu waren Filzscheiben zum Schutz
der Frontplatte und "satterem Plopp", beim Drücken des integrierten Schalters.
Es gab diese Knöpfe mit bündigem Plättchen und auch mit eingelegtem Plättchen
(Knopf mit Kragen). Auch gab es mindestens 2 Farbvarianten (immer passend zur
Frontplatte). Je nach Lagerbestand wurde ohne erkennbares System einfach durch-
montiert.

Das 4000-L hat am Anfang der Produktion den Knopf vom 4000-S übernommen. Der
Einleger war jetzt, der Frontplatte angepaßt, schwarz und hatte einen weißen Positions-
strich. Die Filzscheibe wurde ebenfalls übernommen.
Im Verlauf der 4000-L-Produktion änderte sich die Knopfunterseite. Er bekam einen Kunst-
stoffkragen (wackelfestere Bedienung) und eine aufgeklebte Papierrosette mit Filzbeflockung.
Diese Knopf-Variante wurde auch zur Entzerrungsumschaltung beim HiFi 22/24 special verbaut.
1000 Pilot/4100-V/frühe 1200 Synchro Benutzer durften sich über Knöpfe mit Skalenkragen freuen.
Deren Unterseite war mit Filz beflockt. Die Knöpfe hatten einen etwas balligen schwarzen Einleger.
Ein Positionsstrich konnte, dank des Skalenkragens, entfallen.
Das 1200 Synchro wurde (vermutlich zur Produktionszeit des 4000-IC) mit einfacheren Alu-Knöpfen
(ohne Einleger) ausgestattet. Skalenkragen und Filzbeflockung wurden beibehalten. Dafür taucht
der Positionsstrich wieder auf (doppelt gemoppelt?).
Das 4000-IC hatte einfache Alu-Knöpfe, derern Umlauf jetzt komplett (aber feiner) geriffelt waren.
Zur Erkennung der Position erhielten sie einen dünnen schwarzen Strich. Dem war bei regem Gebrauch
des 4000-IC keine lange Lebendauer beschieden. Den Strich auf den Knopf zu eloxieren war anscheinend
zu teuer.
Das 4000 Report Monitor, mit komplett neuer Optik, bekam endlich ausreichend große und griffige Alu-
Bedienknöpfe. Keine Fummelei, "satter" Bedienkomfort und robust. Bei dem Verkaufspreis, der nunmehr
für ein 4000 Report (Monitor) aufgeruffen wurde, ein Muß.
Gruß
Wolfgang