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Hello Friendos =)
So... ab heute darf ich mich zu den glücklichen Besitzern einer Akai GX 215D Bandmaschine zählen!!!
Dies ist meine erste Bandmaschine.
Ich möchte sie nutzen um Bandsättigung für meine Musikproduktionen zu erhalten.
Ich habe hier direkt ein paar technische Probleme und hoffe, dass mir hier weiter geholfen werden kann!
1.
Es war ein bespieltes Band dabei was ich gerne abhören würde...
Leider höre ich jedoch nur ein sehr lautes Rauschen und etwas vom Tonband aber nur auf dem rechten Kanal und nur sehr, sehr leise!
Dies gilt sowohl für die Cinch Line-Outs als auch für den Headphones-Out.
2.
Habe ich versucht etwas aufzunehmen!
Über die Cinch Line-Ins bekomme ich gar kein Signal auf mein Source Monitor und auch kein Ausschlag vom VU-Meter.
Über die Mic Inputs Jedoch bekomme ich ein Source Monitor Signal sowie einen Ausschlag auf den VU-Metern.
Hierrüber konnte ich auch Testweise etwas aufnehmen.
Beim abspielen jedoch wieder wie oben beschrieben, nur sehr, sehr leise mit sehr lautem Rauschen und auch nur auf dem rechten Kanal!
Ich hoffe hier können schnell ein paar Lösungsansätze dar gelegt werden!
Beste Grüße,
Axelmatic
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Hallo Axelmatic,
also erstens klingt das fast so als wenn das Band mit der falschen Seite läuft. Noch gar nicht so lange her kam genauso eine AKAI ins Haus mit dem selben Problem. Muss nicht, kann sein. Bandpfad ist richtig sauber? Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, muss wohl der Fehler etwas tiefer liegen und das kann man mit einem Signalverfolger, Oszzi und dergleichen messen. Das wird dann aber ne Baustelle Für Ersatzteile steht hier die Kiste noch rum, die zwar einwandfrei läuft aber deren Motor zu heiss wird. Da ist die Motorsteuerplatine mit Ihren Elkos nicht mehr die beste. Sonst tut sie es. Aber wir brauchen Kenntnisse, Fertigkeiten ect.
Gruss Andre
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Hi...
Wie kann denn das Band falschen Laufen?
Das würde ja bedeuten dass das band komplett abgewickelt wurde und in die falsche richtung aufgewickelt wurde?
lohnt es sich mal zu testen sie wieder anders herum zu wickeln?
Ich habe gehört es könnte auch sein dass die tonköpfe nicht ordnungsgemäß justiert sind...
oder es könnte auch daran liegen dass das band nicht mit dieser maschine kompatibel ist?!
prinzipiell kann es ja tatsächlich sehr viele ursachen geben?!
Wie und wo fange ich am besten nach de ausschlussverfahren an auf die suche zu gehen?
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Hi,
das Band kannst Du auch mal verdreht testen und nur vom Kopfhörer aus beurteilen. Kopfjustage ist gleich zu setzen mit korrektem sauberem Bandpfad. Bei einer Reverse Maschine sollte man das Band in die eine Richtung testen, umdrehen und in Reverse gehen. Dazu sollte man ein Band nehmen von dem man weiß, das es korrekt auf fast jeder Maschine läuft. Das verteuftele Wort *Bezugsband* mag ich am liebsten gar nicht erwähnen, weil es für erste Eindrücke, für meine Begriffe, fehl am Platz wäre. Das würde ich später machen. Es geht ja erstmal darum, warum klingt alles doof und rauscht nur?
Gruss Andre
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Hello again =)
mittlerweile hat sich ein bisschen was getan!!!
Ich kann nun endlich etwas hören und auch aufnehmen...
sowohl über chinch als auch über die mic lines...
ein kleines problem habe ich aber noch...
wenn ich eine stereo in quelle über den source Monitor höre schlagen beide vu´s aus und ich höre auch in stereo...
bei der tape Monitor quelle habe ich immer nur den rechten Kanal...
was kann das noch sein?
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Wahrscheinlich nur ein Kontaktfehler. Betätige mal den Monitorschalter etliche Male. Wenn das Signal "zurückkommt" sind nur die Kontaktflächen oxidiert.
Gruß von
Rüdiger
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Gratulation zur Maschine. Kommt noch ein Bild?
Aktuelle Bandmaschinen: TEAC A-3300 SX (aus 1. Hand) , dazu: Pioneer RT 1011 L, Uher Variocord 263, Philips 4414, Grundig TK 545, Revox A77 2-Spur
dazu: Thorens TD 160 MkII , Grundig T 3000 und CT 905 etc.
Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
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Hey =)
ein paar bilder folgen natürlich....
ich muss euch aber vorher noch einmal nerven...
immer noch folgendes problem:
über den source Monitor kann ich weiterhin den stereo in hören,
wenn ich aber auf Tape Monitor umschalte (hinterbandkontrolle) höre ich nur den rechten kanal und nur der echte kanal schlägt aus...
alles was ich über das band abhöre ist also nur rechtsseitig!
wenn ich aber das band Reverse laufen lasse höre ich nur den linken Kanal...
ich hab zwar von bandmaschinen gar keine Ahnung, bin aber technisch nicht ganz unverziert sodass ich einfach mal behaupten würde:
das hat doch dann mit der justierung der köpfe zu tun oder?
ab und zu höre ich auch auf dem linken source monitor kanal eine starke Verzerrung! hin und wieder fällt er sogar ganz aus (was kann das sein)
könnte das der schalter sein? dann werde ich ihn mal ausbauen....mehrmaliges hin und her schalten hat nämlich leider nichts gebracht
beste grüße, axel
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vlll kann ich das nochmal kurz und bündig erklären...
bei normalem lauf höre ich nur rechts, bei reverse lauf nur links....
ist doch komisch oder?
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okay kleines update....
jetzt funktioniert soweit alles!!!
ich habe keine ahnung woran es lag =)
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axelmatic,'index.php?page=Thread&postID=161329#post161329 schrieb:ich habe keine ahnung woran es lag =)
Das ist so, wenn Geräte längere Zeit nicht benutzt werden. Da müssen Regler und Schalter erst wieder "eingefahren" werden.
Nebenbei: Nicht erschrecken, wenn's demnächst mal qualmt und stinkt. Sofern der Entstörkondensator noch nicht getauscht wurde, wird der sich in naher Zukunft verabschieden. Ist aber keine große Sache. Wenn Du Dir die Rauchwolke ersparen willst, kannst Du ihn schon mal vorsorglich wechseln.
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okay und wo sitzt dieser entstörkondesator genau?
was mich jetzt noch stört ist der hohe rauschpegel trotz ziemlich lauter Aussteuerung über 0 db...
ich habe gehört da hilft das entmagnetisieren der tonköpfe...
ich habe auch gelesen ich kann das mit nem einfachen dauermagneten tun!
ist das richtig?
bg
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Einfache Dauermagneten haben NICHTS! in der Nähe von Magnetbändern oder von Teilen, die Bänder berühren, zu suchen!
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Keine Dauermagnete, du brauchst ein Wechselfeld oder du drehst den Dauermagneten 20-50 mal pro Sekunde hin und her. An den Köpfen verstellt sich normalerweise nichts, außer es hat vorher jemand dran gedreht. Was du an den Köpfen machen mußt ist reinigen. Nimm dir eine Lupe, Alkohol und ein weiches Tuch(oder wie bei mir ein Streifen Fensterleder) und mach die Köpfe blitzblank sauber. Keine Angst sie haben eine Glasabdeckung. Reinige ebenso die bandführenden Teile und Andruckrolle.
Entstörkondensator ist zweitrangig, aber man kann ihn, wenn das Gerät später offen ist, gleich mitwechseln. Wenn ich alles richtig gelesen hab, ist es jetzt immer noch so, daß du auf einem Kanal keine Wiedergabe hast?
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kaiman_215,'index.php?page=Thread&postID=161336#post161336 schrieb:Keine Dauermagnete, du brauchst ein Wechselfeld oder du drehst den Dauermagneten 20-50 mal pro Sekunde hin und her. An den Köpfen verstellt sich normalerweise nichts, außer es hat vorher jemand dran gedreht. Was du an den Köpfen machen mußt ist reinigen. Nimm dir eine Lupe, Alkohol und ein weiches Tuch(oder wie bei mir ein Streifen Fensterleder) und mach die Köpfe blitzblank sauber. Keine Angst sie haben eine Glasabdeckung. Reinige ebenso die bandführenden Teile und Andruckrolle.
Entstörkondensator ist zweitrangig, aber man kann ihn, wenn das Gerät später offen ist, gleich mitwechseln. Wenn ich alles richtig gelesen hab, ist es jetzt immer noch so, daß du auf einem Kanal keine Wiedergabe hast? hey =)... also doch mittlerweile funktioniert tatsächlich alles... nur das hohe rauschen stört mich etwas...
woher weiß ich wann es zeit zum entmagnetisieren ist?
welches gerät ist dafür geeignet? es kann gerne gut und günstig sein =)
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Magnetisierung des Geräts = schwaches Rauschen. Starkes Rauschen muß was anderes sein. Machst du die die Aufnahmeversuche noch mit dem mitgelieferten Band? Dann würde ich erstmal ein anderes Band versuchen.
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kaiman_215,'index.php?page=Thread&postID=161336#post161336 schrieb:Keine Angst sie haben eine Glasabdeckung.
Nur eine alte Legende, diese “Glasabdeckung” gibt es nicht.
Gruß Ulrich
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?????
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days
Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Hallo,
bevor hier wieder ein *für und wieder* entsteht, sollten wir uns dem wesentlichen widmen. Richtig ist, wie Timo sagt, Schalter ect. geben gern Ihren Geist auf und müssen erst wieder eingefahren werden. Jetzt steht die Frage nach dem aktuellen Stand und was macht die Reinigung des Bandpfades incl. seiner Köpfe? Was ist mit dem Kopfhörersignal? Ist es da genauso?
Gruss Andre
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Hallo Ulrich, bitte erkläre dies: Nur eine alte Legende, diese “Glasabdeckung” gibt es nicht.
Danke -
Grüße - Theo
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Bilder sagen mehr als Worte.
Aufnahmekopf einer GX620 (und Vergleichbaren)
Auf den Bildern sieht man die typischen Abnutzungsspuren eines Ferritkopfes, deutlich zu erkennen an den Kanten der Kernpakete.
Noch besser sieht man es am Schirm zwischen den Paketen, da gibt es keinen "Glasüberzug".
Gruß Ulrich
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So hat Akai selbst den Aufbau der GX-Köpfe am Beispiel eines integrierten Aufnahme-Wiedergabe-Kopfs aus einem Kassettendeck dargestellt: http://serendipityproject.wordpress.com/...head-1977/
Laut Schema gibt es da "Tough Glass", aber irgendwie sieht es aus, als wenn der dazugehörige Pfeil auf das Trennstück zwischen den beiden Köpfen zeigt.
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Mit Informationen aus Prospekten muss man vorsichtig sein, da führt schließlich die Marketingabteilung die Feder.
Ähnlich wie das weißer als weiß waschende Pulver, da werden halt schon mal kreativ ein wenig Fakten gebogen.
Gruß Ulrich
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Hey Leute...
Danke für die bisherige Hilfestellung!
Die Bandmaschine läuft bis auf 2 Punkte einwandfrei...
1. Wenn die Maschine "kalt" ist, also direkt nach dem Einschalten, zerrt der linke Kanal und er muss viel lauter ausgesteuert werden als der rechte. Das ganze erledigt sich nach ein paar Minuten von selbst!
Sowohl beim Input als auch beim Tape Monitoring!
- Ist das evtl ein Kondensatorproblem?
2. Hat die Bandmaschine ziemliche Gleichlaufschwankungen wenn ich aufgenommenes Material ein paar Std. später wiedergebe!
- Das dürfte wohl der Riemen sein, oder?
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1. Könnte auch eine kalte Lötstelle sein.
2. Bei Akai gibt es keine Riemenpest, wenn die gründliche Reinigung des Bandpfades nichts bringt, wirds schwierig und ist ohne Löt - und Elektronikkenntnisse kaum zu lösen. Wenn die Maschine viel gelaufen ist, kann es Ablagerungen auf Antriebs- und Schwungscheibe geben, das ist der nächste Punkt, den ich kontrollieren würde.
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Riemenpest nicht, aber es kann sein, dass sich Rückstände des Riemens am Capstanrad oder an der Welle vom Motor festgesetzt haben, dann entstehen Unebenheiten und die Maschine leiert, oft ist das Gummi an den Stellen so fest, dass man es durch Putzen gar nicht mehr abbekommt, man muss es dann abschleifen. Allerdings kann bei den alten AKAIs auch das Capstanlager kaputt sein. Das säubern des Capstans ist aber eigentlich keine große Sache, zumindest nicht bei den Geräten, die ich von AKAI hatte, eine 215 hatte ich noch nicht, allerdings eine 210 und eine 260 D.
Es kommt drauf an, was du als lautes Rauschen definierst. Es handelt sich hier um ein 4 Spur Gerät, da ist das Rauschen schon relativ laut, ein viel größeres Problem ist bei den alten AKAIs aber das ziemlich laute Gegensprechen der gegenüberliegenden Seite. Natürlich tritt das nicht ein, wenn du ein neues Band verwendest, das vorher noch nicht bespielt wurde. Wenn du nur den Bandsättigungseffekt haben willst und das in einer möglichst guten Qualität, solltest du dir vielleicht ein 2 Spur Gerät kaufen, da hast du mehr Rauschabstand, weil die Spuren breiter sind und Gegensprechen von der gegenüberliegenden Seite gibt es dort bei Stereoaufnahmen überhaupt nicht, ausserdem hast du weniger Dropouts, es gibt auch kleine 2 Spur Geräte (Uher und Grundig z.B.), die man recht günstig bekommt, die haben dann aber andere Probleme (meist nur 1 motorige Laufwerke, die erst Mal gewartet werden müssen).
Dazu kommt, dass es tatsächlich am Band liegen kann, gerade die japanischen Geräte wurden oft von Jugendlichen zur Konfirmation gekauft, die kein Geld für gute Bänder hatten und sich dann für 5 Mark diese Shamrock Dinger gekauft haben, wo die Bänder her kommen weiß keiner so genau, man liest aber oft, dass es sich um B Ware alter Datenbänder oder Ausschuss von Ampex und anderen Herstellern heißt. Man weiß also nie was man bekommt. Es gibt unterschiedliche Shamrock Bänder - Alle im selben Karton. Die einen fangen an zu quietschen, die anderen lösen sich auf und schmieren den Tonkopf zu und eine Sorte ist für den Preis sogar richtig gut...
Die gute Sorte staubt nicht und lässt sich auch jetzt noch wunderbar benutzen, allerdings ist sie klanglich natürlich nicht mit BASF, Maxell oder anderen namhaften Herstellern zu vergleichen, klingt etwas muffig und hat ein recht frühes Falldown im Höhenbereich, deshalb sind diese Bänder auch meistens in 19 cm/sec bespielt. Ich habe mal versucht mit einem Equalizer gegenzuwirken und die Höhen anzuheben, das brachte eine Besserung, allerdings begannen die S Laute dann zu zischen und es verzerrte sehr früh, bei korrekter Einmessug sind höhere Pegel schwierig, deshalb rauscht es dann auch recht laut.
Wenn es sich um ein gutes Band handelt, das noch in Ordnung ist sollte das Grundrauschen nicht höher sein als bei Cassette. Wenn man aber keine Erfahrung hat, ist es schwierig das festzustellen, denn du kannst ne BASF oder Maxell Spule haben, aber ein ganz anderes Band. Man sieht das meist am Vorspann, da stehts drauf, bei Shamrock war kein Vorspann dabei, aber auch bei anderen Bändern kann der selbst geklebt sein, auch die Farbe des Bandes ist ein Hinweis auf die Bandsorte, aber ohne Vergleich ist das natürlich schwierig einzuschätzen.
Dann kommt dazu, dass ein häufig gespieltes Band vor Allem auf 4 Spur Geräten zu Dropouts und einer schlechten Aufnahmequalität neigt - egal von welchem Hersteller es ist. Auch wenn die Wiedergabe der derzeitigen Aufnahme noch gut klingt, sagt das Nichts darüber aus, wie es sich anhört wenn man es neu bespielt, denn durch ungleichmäßige Abnutzungen, die bei alten Aufnahme noch nicht vorhanden waren hat das Band dann bei Neubespielung keinen guten Kopfkontakt mehr.
Mit deutschen 1 Motorenlaufwerken kann man die Bänder teilweise noch besser verwenden, als bei semiprofessionellen 3 Motorengeräten wie Revox, AKAI, Teac etc. Denn Grundig hat beispielsweise einen zusätzlichen Andruckfilz am Kopf, der das Band andrückt und glättet, das passiert bei 3 Motorengeräten nur durch den Bandzug, der durch die Wickelmotoren entsteht, deshalb ist es vor Allem bei diesen Geräten wichtig, dass man neue oder gut gepflegte Bänder zur Aufnahme verwendet, sonst wird die Performance immer schlecht sein, gegenüber dem, zu was die Geräte fähig wären.
Dann ist ausserdem zu beachten, dass es nicht nur bei Shamrock Bänder gibt, die sich auflösen, weil das Bindemittel entwichen ist. Viele verlieren ihre Rückseitenbeschichtung, schmieren den Bandlauf so zu, dass die Maschine dann leiert oder stehen bleibt oder das Band anfängt zu quietschen, das passiert beispielsweise bei Sony oder Scotch, und sogar von Maxell und TDK habe ich das schon gehört, aber da kommt es höchst selten vor. BASF quietscht auch selten - da kenn ich das von den 80er Jahre Bändern, die früheren stauben, das bekommt man aber durch mehrmaliges Abspielen weg, oder wenn man das Band mit einem Tuch reinigt.
Neue Bänder bekommt man auch noch - von RMG z.B., so eine 18er Spule ist auch gar nicht mal teuer, würde ich für deine Zwecke auch mal investieren, vor Allem weil das Band komplett leer ist und du deshalb auch keine Probleme mit Gegensprechen haben wirst.
ABER: Egal, welches Band du verwendest, JEDE Bandsorte hat einen anderen Arbeitspunkt. Die AKAIs sind meistens auf Maxell Bänder eingemessen, wie es bei den frühen Geräten ist, weiß ich nicht, aber es kann immer jemand umgemessen haben. Das zurück zu verfolgen ist unmöglich und ein neueres Maxell Band wird auch etwas andere Spezifikationen haben, als ein ganz altes, weil deren Gemische im Laufe der Zeit immer etwas Weiter entwickelt wurden. Die meisten Leute wissen das aber nicht und es ist da wie bei Cassetten, man denkt dann "Das klingt am höhenreichsten, das ist ein gutes Band!" und wenns dann mit nem anderen Tapedeck dumpf klingt, ist halt das Tapedeck scheiße.
So ist es aber nie gewesen. Die Geräte (egal ob Tonband oder Cassette) sind entweder nach Norm eingemessen oder auf das Band eines speziellen Herstellers, will man die bestmögliche Aufnahmequalität erreichen, muss man entweder diese Bandsorten kaufen oder man lässt das Gerät neu einmessen, es ist aber auch dann so, dass andere Bänder nie 100%ig das leisten, was sie könnten, sondern nur das auf das Gerät eingemessene Band bzw. die 2 oder 3 Bandsorten, wenn es eine Bandsortenumschaltung gibt.
Das kann natürlich auch subjektiv sein. Eine falsche Bandsorte kann höhenreicher klingen als richtige Band, viele empfinden das dann als besser. Bei einer korrekten Einmessung ist das Signal auf dem Band bei einem direkten Vergleich zur Quelle fast nicht voneinander zu unterscheiden. Jede andere Bandsorte klingt dann dumpfer oder heller, leiser oder lauter, als die Quelle. Deshalb hatten viele Cassettendecks ab den 80er Jahren dann auch einen Einmesscomputer oder eine Einmesshilfe, so musste man sich dann nicht auf eine Bandsorte festlegen, wenn man nicht ins Gerät eingreifen wollte. Es ging ja eigentlich immer darum möglichst nah am Original zu sein oder eben 100%ig so wie das Original, wie es ja nun bei digitalen Medien ist, klingen sollte eine Tonbandmaschine eigentlich gar nicht, sondern reproduzieren, einen Eigenklang - wie die von dir angesprochene Bandsättigung ist bei Analogtechnik aber nicht zu vermeiden und hat ja auch irgendwie immer was liebenswertes, aber gerade der "warme Klang", den viele so schätzen sollte bei einer richtigen Einmessung eigentlich nicht vorhanden sein, denn warm bedeutet ja eigentlich nur "mittenlastig". Das Problem ist auch, dass Rauschunterdrücker wie Dolby oder dbx ohne Einmessung nicht korrekt funktionieren. Der Wiedergabezweig bleibt dabei auf den jeweiligen Werkseinstellungen, nur der Aufnahmezweig wird angeglichen.
Wenn das Gerät übermäßig rauscht, dann kann es aber auch an defekten Transistoren liegen. Das hört man bei AKAI immer mal wieder. Wie gesagt, jeder Hersteller hat andere Macken und nach so langer Zeit ist es auch nicht verwunderlich, wenn da mal was Nicht mehr funktioniert. Gerade daran, dass die Geräte überhaupt noch was Machen sieht man, was für eine solide Bauweise das ist.
Ich bin auch ziemlicher AKAI Fan, vor Allem die GX 747 war immer ein Traum von mir, den ich mir auch vor einiger Zeit erfüllt habe. Trotz der ganzen Verurteilungen im Internet kann ich mich über das Gerät nicht beschweren und muss sagen, dass es eine wirklich tolle Bandmaschine ist, die mich immernoch begeistert und auch über alle anderen AKAI Geräte, die ich besitze und besessen habe kann ich sagen, dass sie eine hervorragende Verarbeitungsqualität hatten und haben.
Und zu den GX Köpfen kann ich sagen, dass ich nicht weiß, ob sie aus Glas sind oder nicht, sie sehen aber auf jeden Fall so aus und einen GX Kopf mit heftigem Einschliff habe ich noch nie gesehen. Und ich hatte auch noch kein AKAI Gerät (weder Tonband noch Cassette) wo die Köpfe im Eimer waren. Die sahen immer noch neuwertig aus. Soweit ich weiß hat der Löschkopf keine Glasbeschichtung, weshalb der natürlich Einschliff haben kann, was mir bei meinen Geräten allerdings noch nicht aufgefallen ist.
Wo ich immer Probleme mit den Köpfen hatte war Revox. Und da hatte ich auch nie Lust mir einen neuen Kopfträger für 300 Euro zu kaufen, deshalb habe ich meine A77 auch irgendwann verkauft, obwohl vom Aufbau her sonst natürlich fast jedes andere Gerät einpacken kann.
Achso, noch Was: Wenn du Probleme mit der Kopfjustage hast aber ganz offensichtlich noch Alles unberührt ist, dann lass das auch so. Ich habe mir vor Allem bei Reverse Maschinen schon Einiges dadurch kaputt gemacht, denn wenn du z.B. Phasenfehler hast, ist nicht der Bandlauf verstellt, sondern die Andruckrolle kaputt. Das Gummi verändert seine Form, verliert seinen Grip und verhärtet. Man kann die Andruckrolle zwar Anschleifen und wieder aufrauhen, aber falsche Krümmung bleibt dennoch, wodurch das Band verrutscht und nicht mehr exakt da lang läuft, wo es ursprünglich lang lief. Das Problem dabei ist, dass nicht jede Bandsorte die gleiche Dicke hat, wodurch jedes Band einen anderen Weg geht. Es nützt also nix, da irgendwie nachzujustieren, es wird nie 100%ig korrekt sein. Und wenn es bei einem Band stimmt, dreh es um und spiel die B Seite in Vorwärtsrichtung und die A Seite in Rückwärtsrichtung und schon stimmt es wieder nicht. Es macht also auf jeden Fall Sinn eine neue Andruckrolle zu kaufen, wenn du dann noch Phasenprobleme hast kann man weiter sehen und was am Bandlauf machen (aber am Besten von Jemandem der sich auskennt).
LG, Tobi
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Moin DOSORDIE und leute,
Super Post von Dir, Tobi, Super erklärt
Da hier auch ein GX215 steht kann ich bei bedarf auch gern helfen. Allerdings mag ich diese "Plastikversion" der 210 nicht besonders, da doch der Rotstift deutliche Spuren hinterlassen hat. Die Vorgängerin ist da klar wertiger aufgebaut. Aber das nur am Rande.
Um Bandsättigung im (Home)Studio Umfeld brauchbar zu nutzen ist die kleine Akai nicht grad gut geeignet. Da die Sättigung auf grund der geringen Bandgeschwindigkeit nur in dem oberen Frequenzbereich stattfindet und das auch dann recht abrupt einsetzend, da gibt es kaum nutzbaren "heißen headroom". Sowas geht wesentlich besser mit 38cm/sec. Die Fostex A8 z.b. ist dafür gut geeignet, da sie etwa gleiche Größe hat, dafür aber semipro (Studio) Ansprüchen genügt, 8 Spuren nebst 38cm/sec hat und mit 18er Spulen arbeitet.
Das mit der Andruckrolle kann ich voll und ganz unterschreiben, besser kann man es nicht formulieren, was mich das damals an Stunden kostete und es hat einfach nicht funktioniert, obwohl es beileibe nicht meine erste Einmessung war....Die Rolle war noch schön griffig und ohne erkennbare Einlaufspuren, aber nee, erst mit einer Neuen ging es dann auf Anhieb....
Ohne Kentnisse/Anleitung oder Assistenz eines Erfahrenen wird das mit dem Einmessen nicht klappen und auch bitte Finger weg von den Justageschrauben des Bandpfades, Akai macht das werksmäßig schon ganz gut, wenn da nicht einer "rumgepfuscht" hat, sollte der Stimmen. Grade diese Reverse mittels Kopfbewegung Sache ist nicht grade einfach zu justieren. Erst recht nicht, wenn man es vorher noch nie gemacht hat.
Aber gründliche Reinigung des Bandpfads ist hingegen Pflicht, grade für Aufnahmen. Das sollte vor jeder Neuen gemacht werden, nicht supergründlich, aber Köpfe kurz mit dest.alc. putzen sollte schon sein um etwahige Abriebreste loszuwerden. Denn eine dumpfe Aufnahme sorgt nur selten für Zufriedenheit.
Vor der ersten Eigenaufnahme von Wert sollte alles schön sauber und trocken sein. Alle Metallführungen schön glänzen ohne sichtbare Spuren von Bandabrieb.
Bezüglich des Bandmaterials kann ich da Maxell UD und XL-I empfehlen oder auch TDK. Wegen der guten Laufeigenschaften kann aber durchaus auch das übliche Rundfunkband benuzt werden. BASF 911 oder PER 528 läuft gut auf der 210/215 allerdings nur in der schnellen Geschwindigkeit, denn diese bandsorten sind eigendlich für 38cm/sec gedacht. Eine Heimton Maschine ( dazu zählen ganz fast alle Akais) kann dieses band aber nicht voll aussteuern, die elektronik schafft das nicht, diesen pegel aufs band zu schreiben und geht vorher in die klar vorher in die Sättigung. Da hilft nur Neueinmessung.
Beste Grüße,
Amimax
P.S.: die großKleinschreibFehler möge man mir verzeihen liegt es doch am seltsamen verhalten des ipads begründet, daß ab und an nicht umschalten mag oder von selbst wieder umschaltet.
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