Mischpult + Studiobandmaschine- wie am besten?
#1
Hallo in die Runde!

Ich habe, um meine A810 mit externem Dolby betreiben zu können, einen kleinen Mischpult vom Behringer gekauft: Eurorack 1002.
Ich nehme in den meisten Fällen nicht von Mikrofonen, sondern vom CD Player oder vom Satelitenradio auf. Die Signale kommen zum Mischpult über symetrische Kabel auf dem soliden 1.55V Normpegel. (Weil die Distanz recht groß ist)
Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Eingänge am besten sind. Zuerst nahm ich die Mono Eingänge 1 und 2. Hier kann man zwischen Mikrofon und Line Pegel umschalten. Später habe ich die reinen Line Eingänge genommen, die lediglich zwischen-10db/+4dB Eingangspegel umschaltbar sind. Ich bilde mir ein, dass diese etwas weniger rauschen. Ich stelle mir nun aber die prinzipielle Frage, ob man bei dem Weg über den Mischpult nicht SNR verschenkt? Immerhin ist am Anfang des Weges als Signalquelle kein Mikrofon, dessen Sisgnal sowieso verstärkt werden muss, sondern ein hochwertiger moderner DA Wandler mit ordentlicher Ausgangspannung und systembedingt niedrigem Rauschen.
Da aber vor dem Dolby eingepegelt werden muß, und in die Bandmaschine nicht eingegriffen werden soll, muß man über irgendwas den Pegel regeln. Zur Aussteuerungskontrolle dient ein RTW Peakmeter parallel zum Mischpultausgang.
Aus meiner Sicht wäre im Sinne der Erhaltung maximaler Qualität wünschenswert, möglichst wenig abschwächen und verstärken. Gibt es andere Lösungen? Was würde man empfehlen?
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#2
Hallo Nikola,

bei meinen CD-Playern Studer A725/A727 bzw.Tascam kann man die sym. Ausgangspegel justieren, so daß nach Test-CD genau der gewünschte Pegel (+4dB/+6dB o.ä.) herauskommt und die Bandmaschine ohne unnötige Zwischenstufen angesteuert werden könnte.

Im oder am Satelitenradio könnte ein Aufholverstärker mit Symmetrierfunktion angeschlossen werden, um auf den Wunschpegel zu kommen.

Mikrofoneingänge am Mischpult sind mit hoher Verstärkung für kleine Eingangspegel ausgelegt und besitzen meist mehrere Verstärkerstufen, welche natürlich auch mehr Rauschpegel erzeugen.
Es ist wenig sinnvoll den hohen Linepegel durch Spannungsteiler auf Mikrofonpegel zu verringern, um ihn anschließend wieder zu verstärken.
Besser ist den einmal vorhandenen hohen Pegel verlustarm weiterzuleiten und nur geringfügig an die Bedürfnisse anzupassen.

Natürlich hängen die technischen Parameter wesentlich von der Qualitätsklasse des Mischpults ab.

Ich z.B. verwende für diese Zwecke ebenfalls ein kleines Mischpult (Studer A779).
Bei diesem Pult kann man alle Eingänge in der Empfindlichkeit umschalten, daß bei "Line- Betrieb" das Signal erst weiter hinten eingespeist wird und somit nicht die gesamten Mikrofon-Verstärkerstufen durchlaufen muß.
Dieses Pult besitzt im Line-Betrieb einen Fremdspannungsabstand von >90dB, mehr kann man von einem Analogpult wohl nicht verlangen.
Die CD- Technik liegt knapp darüber.

Wenn Du richtige Aus- und Einblendungen machen willst, dann kommst Du zweckmäßigerweise an einem guten Mischpult nicht vorbei.

Für die reine verlustarme Pegelanpassung Deiner geräte würden pegelbare Symmetrierverstärker genügen.

Gruß

Bernd
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#3
Ich habe drei Verständnisfragen:

Von welcher Dolby-Variante (A, B, C, S, SR) ist oben die Rede?

Welchen Zweck hat es, CD-Aufnahmen auf Analog-Magnetband zu überspielen?

Gibt es Satellitensender, die in einem anderen Format als MP3 ausstrahlen?


F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#4
Hallo Fritz,

hier die Antworten:

1) Dolby SR
2) weil man a) vom Tape die eigene Mischung nach eigenem Geschmack hört,
b) es mehr spaß macht, bei der Musik auch der laufenden Bandmaschine zuzuschauen (dachte, diese Einsicht teilen hier die meisten??)
3) Ich höre Radio Swiss Jazz. In welchem Format die senden, hat mich nie interessiert. es kommt entweder analog, oder als SPDIF aus dem receiver raus und die Qualität ist einwandfrei.
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#5
Hallo Friedrich,

da sich hier Freunde der historischen analogen Magnetbandtechnik treffen, geht die Eingangsfrage ja nicht um Sinnhaftigkeit zeitgemäßer Aufnahmequellen und deren Qualitätsparameter, sondern darum, wie Nikolas verfügbare Signalquellen möglichst ohne zusätzliche Fremdspannungsverluste auf's Band kommen.

Die Obergrenze des maximal erreichbaren Rauschabstandes setzt selbstverständlich das Band selbst und nur so soll es sein.

Gruß

Bernd

http://www.ard.de/radio/so/-/id=303528/1...index.html
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#6
Hallo Bernd und Nikola,

ich nehme den Ordnungsruf zerknirscht zur Kenntnis:

Chacun à son goût; den hier mus ein jeder nach Seiner Façon Selich werden.

Dass ich Internet-Radio mit Satelliten-Rundfunk verwechselt habe, ist natürlich ... hm, hm.

Aber eine Frage habe ich noch: wird die A810 horizontal, vertikal oder unter 45° gekippt betrieben?

F.E.
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#7
45° gekippt (ungefähr)
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