mal an die älteren bzgl. kämpfen zwischen jugendkulturen...
#1
http://videos.arte.tv/de/videos/mods_roc...46650.html


wer ist alt genug, um da noch mitreden zu können, als anhänger verschiedener jugendkulturen sich noch so richtig herzhaft gegenseitig verprügelt haben ? wo musik und lebensgefühl anscheinend noch so richtig viel wert hatten, und man sich noch mit einer einzigen richtung identifiziert und verpflichter hat ? ....
Es grüßt, das :gear: .
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#2
Derart physisch brutal triebgesteuert ist doch weitestgehend die männliche Spezies, hier unter den Jungendlichen. Es schon bezeichnent, dass dies in aller Regel nicht gechlechtsspezifisch herausgestellt wird.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#3
mit 47 kann man bei den Mods und Rockern nicht mehr mitreden.
In meiner Jugend waren es die sogenannten Popper, Diskoanhänger
vs Hardrocker (Black Sabbath-Deep Purple)
Aber Haue war da selten.
Man ging halt in andere Läden.
Da wars schon jedem das seine.
Armin
Keep on rollin`
in Betrieb
Philips N 4416, 2X N 445o
N 4504 und 4506
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#4
Auch Meinereiner als "ÜFÜ" hat auf dem europäischen Festland
davon in den späten 60ern und frühen 70ern nix mitbekommen.
Überhaupt scheinen diese "Schlachten" eher selten gewesen zu
sein, in der Regel gingen sich die damaligen Jugendkulturen aus
dem Weg, galt es doch in erster Linie, den eigenen Stil gegen
das Establishment zu finden und zu formen. Natürlich gab es
dabei "Berührungen"... ...aber die gab es anderswo unter
Jungendgruppen auch. Und dann flogen schon mal die Fetzen.
Auch hierzulande - aber das waren dann keine Lambretta-Scooter
fahrenden Parka-Träger sondern andere "Vögel".

Ob dabei dann immer das Lebensgefühl im Vordergrund stand, darf
bezweifelt werden. Die Lust auf Randale war da wohl eher die
Triebfeder... ...und dieser wiederum wird seit einigen Jahrzehnten
in Fussballstadien (oder auf dem Weg dorthin) nachgekommen.

Ihr seht... ...alles im Wandel und trotzdem wiederholt sich alles
immer und immer wieder. Statt "Parka vs Leder" nun "Blau-Weiß
vs Schwarz-Gelb".

Wer übrigens das damalige britische "Kulturleben" rund um die
Mods auf unterhaltsame Weise nähergebracht bekommen möchte,
dem sei der Film "Quadrophenia" (...basierend auf dem gleichnamigen
Konzeptalbum der WHO) ans Herz gelegt. Das ist schönes Erzählkino,
das den Selbstfindungsprozeß eines britischen Jugendlichen zu der
Zeit beschreibt (...einschließlich der zwangläufig einsetzenden
Ernüchterung). Das alles unterlegt mit der "Mucke" der WHO...
...recht gut gemacht das Ganze.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#5
der film wird in der doku auch angesprochen .. als möchtegern-evangelium der fans sozusagen...
Es grüßt, das :gear: .
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#6
Also was das betrifft....ich weiß das ein paar Jungs aus meiner Clique in den 80ern des öfteren die sog. Popper versohlt haben Big Grin

Da hab ich mich aber immer gepflegt rausgehalten...ich hab schon damals Gewalt verabscheut
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#7
was ich interresant fand ist die Tatsache das die Mods soweit gingen,
auf eine Ausbildung und Schule zu verzichteten, nur um Hilfsarbeitershobs
zu Finanzierung ihrer Lebenshaltung nachzugehen.
Wohlgemerkt das hatte dann ein Normalo Jugendlicher, im Film komentiert;
" die verbauen sich die Zukunft"

Wo liegt die Jugendkultur heute,
ich erlebe Lehrlinge die 10 min. brauchen sich die Schuhe anzuziehen.
Die in den ersten 10 Monaten 5 X krankfeiern.
Die Wichtigkeit einer soliden Ausbildung, die Wissbegierde oder das Verantwortungsgefühl fehlen manchmal gänzlich.
Früher war es einmal normal das wenn der Nachbar Kohlen bekam ,die Kinder der umliegenden Häuser diese einräumten.
Heute undenkbar.
Wichtig sind Statusklamotten und I- Phon.
Keep on rollin`
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#8
´
Es gibt Gegenden, auch in Europa, wo die Fäuste lockerer sitzen und die Gewaltbereitschaft zumindest in Teilen der Bevölkerung höher ist als anderswo. Überlegt mal wo die Hooligan- Bewegung ihren Ursprung hatte. Und welche Fußballmannschaften sind / waren für sehr harte Spielweise bekannt?

Da sehe ich durchaus Parallelen zu der Prügelszenen in den verlinkten Beitrag.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Zitat:zahnrädchen postete
der film wird in der doku auch angesprochen .. als möchtegern-evangelium der fans sozusagen...
Naja - das spricht nicht für die Güte der Doku, der Film stammt aus dem J.
1979, da war die Mod-Kultur schon Geschichte.

Überhaupt geht es im Film vornehmlich um die Konfliktsituation in der sich
ein Heranwachsender auf dem Weg ins Erwachsenenleben befinden kann.
Die Mod-Ära ist da wohl eher Handlungshintergrund, sicher aber von den
Machern und Ideengebern des Filmes gewählt, weil ihre eigenen Sturm und
Drang - Jahre in den 50ern und 60ern gelegen haben mögen.

Zitat:...was ich interresant fand ist die Tatsache das die Mods soweit gingen,
auf eine Ausbildung und Schule zu verzichteten, nur um Hilfsarbeitershobs
zu Finanzierung ihrer Lebenshaltung nachzugehen.
Wohlgemerkt das hatte dann ein Normalo Jugendlicher, im Film komentiert;
" die verbauen sich die Zukunft"...
Das kommt uns aber doch wohl auch bekannt vor - denken wir an die
"goldenen Jahre der automobilen Tieferlegung" zurück. Heerscharen junger
Leute strömten an die Hilfsarbeitsplätze (sicher zum Nutzen derer, die diese
Stellen besetzen mussten) um ihre verspoilerten Kasperbuden zu finanzieren,
statt ihre Ausbildung auf sichere Beine zu stellen.
Aber woher hätten sie auch wissen sollen, dass diese Arbeitsplätze
in einigen Jahren nicht mehr existieren würden.

Zitat:...Wo liegt die Jugendkultur heute,...
Das lässt sich nicht verallgemeinern - damals nicht und heute auch
nicht. Es gibt sie noch, die fleissigen, bildungshungrigen Jugendlichen...
...nur sie fallen im Alltagsbild der allgegenwärtigen "Peinlichkeiten menschlichen
Nichtstuns" nicht auf. Tägl. 10 Stunden auf der Uni-Bank ist nun mal
wenig unterhaltsam und "törnt total ab" - es taugt auch nicht für die
Zurschaustellung in irgendwelchen verblödenden "Reality"-Soaps.
Dauerparty, hohle Sprüche und gepiercte Genitalien scheinen Volkes
Seele eher zu unterhalten.

Zitat:...ich erlebe Lehrlinge die 10 min. brauchen sich die Schuhe anzuziehen...
Und ich erlebte Lehrherren, die ihren Lehrlingen noch das Schreiben und
Lesen beigebracht haben - aber das war vor fast 40 Jahren und soviel
soziales Engagement bringt heute auch kaum noch ein Ausbilder auf.

Zitat:....Die Wichtigkeit einer soliden Ausbildung, die Wissbegierde oder das Verantwortungsgefühl fehlen manchmal gänzlich...
Absolut richtig - aber keinesfalls genetisch bedingt. So eine Haltung muß
von den "Alten" anerzogen und vorgelebt werden. Aber wer "keinen Bock"
hat, seine Kinder zu erziehen und lieber zu Tennis/Fußball/Glotze/.... geht
und die Kinder vor den "elektrischen Tranquilizer" setzt, der muß sich nicht
wundern, dass die Kinder später auch nur "null Bock" haben.

Aber ich schweife ab...

Gruß

Peter
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#10
Hallo Peter,
wo ich dir recht gebe.
Kinder, junge Erwachsene sind zu einem großen Teil das Spiegelbild
ihrer Eltern.
Doch die Einflüsse aus der Umgebung ( Freunde, Schule etc.)
gehören auch dazu oder spielen eine große Rolle.
Früher reichte ein " Verdiener" im Haushalt, da konnte sich ein Elternteil
auf die Erziehung konzentrieren.
Heute, will man anständig über die Runden kommen (Haus abbezahlen,Urlaub usw)
müssen beide Elternteile arbeiten.
Ich war mal eine zeitlang im Kinderschutzbund, da waren dann Fälle wo ich eine 15 jährige aus Polizeigewahrsam holte da sich die Eltern weigerten.
Das waren ausgebildete Pädagogen, die Mutter Gym. Lehrerin der Stiefvater
Musiklehrer.
Die müßten es doch können?
Natürlich die Eltern die den Kindern mit 4 Jahren eine Glotze ins Zimmer stellen um ihre Ruhe zuhaben ,wissen nicht was sie tun.
Ich denke die Erkenntis was reales Leben betrifft, müssen die Youngster selbst
erleben, erfahren und lernen.
War doch bei uns ähnlich, angefangen bei Kasperkarren und Hifianlagen.
Auch die Rockstar Karriere blieb Wunschdenken.
Alles wird gut.
Gruß
Armin
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