10.08.2011, 08:24
Seit geraumer Zeit bin ich an einem Berg Krempel vorbeigegangen, wenn ich in meine Rumpel- und Bastelkammer gegangen bin. Irgendwelche sehr schmutzige Reste einer Hifi-Anlage. Naja, ist nicht mein Kram, Gerümpel habe ich genug, was soll's. Tja, was soll's? Es steht und steht und irgendwann habe ich mir den Haufen doch noch angesehen.
Ein sehr schmutziger Tuner, eine sehr schmutzige Kompaktanlage und ein sehr schmutziger Plattenspieler. Sah aus, als hätte es unter einem Vogelkäfig gestanden.
Bei genauerer Betrachtung zeigte sich, dass bei der Kompaktanlage die Nadel des Plattenspielers fehlte und der Riemen weg war.
Der Plattenspieler entpuppte sich als Sharp RP-1122. Eine kurze Recherche in diesem Forum ergab, dass er als nicht-unbedingt-rettenswert einzustufen ist. Der Riemen klebte am Plattenteller fest. Mit Tonabnehmern kenne ich mich wahrlich nicht aus, dieser schien aber auch für mein Laienauge nicht mehr ganz so gut zu sein.
Also wieder zurück auf den Haufen? Vielleicht kommt der Vorbesitzer ja doch noch und will ihn wegwerfen?
Andererseits habe ich noch nie versucht einen Plattenspieler wiederzubeleben und hier scheine ich nicht viel zerstören zu können.
Staubkratzer lassen sich nicht abwaschen, aber das ist für den Augenblick egal.
Auf elektronischen Schnickschnack wurde verzichtet. Platine, Sicherung, Entstörkondensator, Motor, Schalter ein-aus, Schalter Netzspannung. Mehr bietet der nicht-Audio-Teil nicht an.
Den Kondensator mochte ich nicht mehr lange eingebaut lassen. Er wirkte nicht mehr vertrauenserweckend. Nun ist Ersatz drin.
Die Geschwindigkeitsumschaltung funktioniert durch Umlegen des Riemens.
Je nach Netzspannung werden die Wicklungen des Motors mal in Reihe (220 V), mal parallel geschaltet (110 V).
Da ein audio-technica AT 91 nicht mehr kostet als eine Ersatznadel, habe ich dem Spieler nicht nur einen neuen Riemen, sondern auch einen neuen Tonabnehmer spendiert. Jetzt darf er in meinem Bastelzimmer wohnen.
Leider neigt das Gerät noch zu starkem Brummen, auch wenn es nicht über dem Verstärker steht. Es gibt nur eine Masseverbindung über das Audiokabel, und das reicht anscheinend nicht.
Ansonsten:
Das Gerät ist ein Halbautomat. Der Motor läuft an, wenn der Arm über die Platte bewegt wird. Mit der Start-Stop-Taste lässt sich der Arm absenken und die Wiedergage abbrechen. Von Hand lässt sich der Tonarmlift nicht bewegen. Zum Titelwechsel braucht es also eine sehr ruhige Hand.
niels
Ein sehr schmutziger Tuner, eine sehr schmutzige Kompaktanlage und ein sehr schmutziger Plattenspieler. Sah aus, als hätte es unter einem Vogelkäfig gestanden.
Bei genauerer Betrachtung zeigte sich, dass bei der Kompaktanlage die Nadel des Plattenspielers fehlte und der Riemen weg war.
Der Plattenspieler entpuppte sich als Sharp RP-1122. Eine kurze Recherche in diesem Forum ergab, dass er als nicht-unbedingt-rettenswert einzustufen ist. Der Riemen klebte am Plattenteller fest. Mit Tonabnehmern kenne ich mich wahrlich nicht aus, dieser schien aber auch für mein Laienauge nicht mehr ganz so gut zu sein.
Also wieder zurück auf den Haufen? Vielleicht kommt der Vorbesitzer ja doch noch und will ihn wegwerfen?
Andererseits habe ich noch nie versucht einen Plattenspieler wiederzubeleben und hier scheine ich nicht viel zerstören zu können.
Staubkratzer lassen sich nicht abwaschen, aber das ist für den Augenblick egal.
Auf elektronischen Schnickschnack wurde verzichtet. Platine, Sicherung, Entstörkondensator, Motor, Schalter ein-aus, Schalter Netzspannung. Mehr bietet der nicht-Audio-Teil nicht an.
Den Kondensator mochte ich nicht mehr lange eingebaut lassen. Er wirkte nicht mehr vertrauenserweckend. Nun ist Ersatz drin.
Die Geschwindigkeitsumschaltung funktioniert durch Umlegen des Riemens.
Je nach Netzspannung werden die Wicklungen des Motors mal in Reihe (220 V), mal parallel geschaltet (110 V).
Da ein audio-technica AT 91 nicht mehr kostet als eine Ersatznadel, habe ich dem Spieler nicht nur einen neuen Riemen, sondern auch einen neuen Tonabnehmer spendiert. Jetzt darf er in meinem Bastelzimmer wohnen.
Leider neigt das Gerät noch zu starkem Brummen, auch wenn es nicht über dem Verstärker steht. Es gibt nur eine Masseverbindung über das Audiokabel, und das reicht anscheinend nicht.
Ansonsten:
Das Gerät ist ein Halbautomat. Der Motor läuft an, wenn der Arm über die Platte bewegt wird. Mit der Start-Stop-Taste lässt sich der Arm absenken und die Wiedergage abbrechen. Von Hand lässt sich der Tonarmlift nicht bewegen. Zum Titelwechsel braucht es also eine sehr ruhige Hand.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.