Hallo in die Runde,
ich möchte hier eine Frage loswerden, die mich schon des Längeren beschäftigt:
Was sind die besten HiFi-Tonbandgeräte für die heimische Anlage Made in Germany ?
Was hätte sich ein anspruchsvoller Heimanwender gegen Ende des letzten Jahrhunderts, sagen wir die späten 70er, 80er und 90er Jahre angeschafft ?
Mich würde mal interessieren ob es Alternativen zur fernöstlichen Massenüberflutung aus heimischen Schmieden gab. Ich meine Maschinen aus der Zeit in der TTLs, ICs & Co die Steuerung übernahm.
VG
Michael
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Zitat:GXNet postete
Was sind die besten HiFi-Tonbandgeräte für die heimische Anlage Made in Germany ?
Ohne jemals selbst eine gehabt zu haben (leider): Für die besten deutschen Heim-Tonbandgeräte halte ich (trotz bisweilen kritischer Töne über die Standfestigkeit) die Modelle von ASC. Bei denen hab' ich den Eindruck, daß sich der Hersteller wirklich die richtigen Gedanken über die Wünsche der anspruchsvollen Heim-Anwender gemacht hat.
Sonst sieht's für meine Begriffe unter Deinen Vorgaben eher dünn aus. Am ehesten passt noch die Grundig TS-1000, auch wenn ich sie für zu verspielt halte. Die Uher Royal war zu der Zeit bereits technisch veraltet. Braun und die 900er von Grundig hatten mit den 22er Spulen auf's falsche Pferd gesetzt. Der Uher Logic fehlte die gefühlte Wertigkeit und Zuverlässigkeit. Die 3000er von Telefunken waren nett, aber gehören für mich trotzdem nicht in die Königsklasse.
Edit: Da Du " Made in Germany" schreibst, müsste natürlich eigentlich allen vorweg die B77 genannt werden, die ja auch mehrheitlich in Deutschland vom Band lief. Ich bin aber davon ausgegangen, daß es um deutsche Hersteller geht.
Reizvoll wäre eine Uher SG 630 , eine ASC 6004 oder eine Revox A 77 gewesen ( letztere wurde doch trotz Schweizer Firmensitz im Schwarzwald hergestellt oder ? )
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Hallo Michael,
der Zeitraum von knapp 30 Jahren ist zu groß gewählt.
Außerdem finde ich, kann man den „deutsch Markt“ nicht ohne die schweizer ReVox Geräte sehen.
Denke man sich diese weg, so endete wohl die Evolution bei der ASC 6002-S.
Ein Traum in schwarz.
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael!
... oder ein Alptraum in "Kücke"-Gold.
Zum Glück ein Einzelstück eines Kücke-Fans.
Die Rückverwandlung ist noch nicht abgeschlossen,
da ich erst die dazu benötigten Teile auftreiben muß.
Auf jeden Fall war die "Vergoldung" kein billiges Vergnügen:
Außer dieser 38cm-Version habe ich auch noch eine AS6004-S in 19cm/s-Aus-
führung. Dazu noch je eine AS5002 (dig. ZW) und AS5004 (mech. ZW. und Kopf-
träger mit 2-Spur-Wiedergabekopf).
Gute europäische Bandmaschinen gab es m. E. auch von
Philips: 4520
Tandberg: TD20A
und natürlich
REVOX: B77, A700, PR99, C270- C278
Grüße
Wolfgang
Von heute zurückzuschließen auf die späten Siebziger fördert nur eines zu Tage, maßlos überzogene rückprojizierte Traumtänzerei. Jeder billigt sich dann den Anrspruch zu von dessen Licht er sich gerne besonnt sieht.
Reden wir also besser von den Realitäten der Endsiebziger? Und da auch lediglich von dem Ausschnitt des gesamten innerhalb dessen ich mich bewegte?!
Ok, das kann man machen, und es spiegelt den Zeitgeist wohl am ehrlichsten wider.
1. Revox - heute Selbsterhebungs-Topspitzenreiter bei vermeintlich schon immer gehabtem Anspruch - gab es eigentlich nicht im Privatbereich, in manchen verträumten Hirnen vielleicht, aber nicht bei lebenden Menschen im Wohnzimmer. Wäre auch viel zu häßlich anzusehen gewesen so eine eingekistete Hausanschluß-Zählertafel inmitten von Gelsenkirchener Barockmöbeln, Cippendale, Eiche-Natur, Schleiflack und Plastiklook und nicht gerade selten noch in größeren Mengen vorhandener Nierentischromantik der Endfünfziger.
Ich kannte folglich an einer Hand abzählbar wenige Privatleute, allesamt der produzierenden Kaste, die Revox im Heim hatten, meistens im Musik- oder Arbeitszimmer. Ansonsten gab es sie in den ebenfalls damals betreuten Rundfunk- und Produktionsstudios im Umkreis.
2. Uher - gerne aus heutiger Sicht als eine Art gehobener Standard der Heimgeräte hochstilisiert, war damals fast genauso rar. Meine mehreren Musiklehrer weit vor diesen Endsiebzigern hatten zu 50:50 Prozent Uher oder Grundig. Ein Freund hatte eine Uher in schwarz einer eine in Silber mit Nußbaum-d-c-fix dran. Das war´s auch schon mit Uher. D.h. nicht ganz, in oben schon angesprochenen Studios gab es einige Uher-Report.
3. Grundig, Philips, Telefunken - das waren die real vorhandenen Geräte in den Haushalten damals, je nach Anspruch Einsteigergeräte oder die Spitzenversionen.
Eine riesige Zahl an Grundig TK 745-845 wurden getoppt von wenigen TK850 und einigen TS 945, noch weniger TS 1000 und praktisch nur noch einer erinnerten TS925.
Philips gab es die ganze Palette rauf und runter, ziemlich viele N4416-19, erstaunlicherweise etlichen N4450, mehr jedenfalls als man angesichts des Preises vermutet hätte. Einige wenige aber nur der Plaste-Kisten mit den Wasser-Absperrhähnen als Pegelsteller. Diese waren schon komischerweise eher im Semibereich gelegentlich anzutreffen, für Tourneen, Freilichtauftritten usw. usw. Ich kannte da eine Dame die wuchtete ihre Plaste-Philips immer persönlich unter dem Arm durch die Veranstaltungshallen.
Telefunken war fast ausschließlich in Form einer M 3001 oder 3002 vertreten, wenn sie bei HIFI-Freunden anzutreffen war. Die Stückzahlen waren höher als man heute meinen würde, von wegen Nischen- oder Außenseitergeräte.
Von den Achzigern an kann ich nur berichten, daß stark zurückgehendes Interesse zu verzeichnen war. Neimand mehr wollte eine neue Bandmaschine haben, zu teuer, zu sperrig, keine Lust, die Leute schmissen, wenn sie jünger waren ihr Geld lieber in ATARI-Spiele, Homecomputer und sonstige reine Zeitvergeudungs- und Geldverschwendungsmaschinen. die Älteren hingegen freundeten sich eher nach langer Abwehrhaltungdiesem System gegenüber mit dem Kassettendeck an. Redeten sich dafür als Rechtfertigung eine deutliche Qualitätsverbesserung ein, deutlicher als sie real war jedenfalls.
Man nahm dazu die Marken her von denen man auch schon die Tonbandgeräte kaufte. Also sehr viel Grundig, sehr viel Telefunken, Philips blieb dagegen etwas zurück, das Philips-HIFI-Tapedeck, das in den Siebzigern in Pultform noch gerne genommen wurde war dann als Frontlader eher ein Stiefkind.
Die Neunziger sind mir lediglich als letzte große Schmeißweg-Phase nach den Mitt-Achzigern für Tonbandgeräte bekannt. Hätte ich damals bei jedem Kostenlos-Angebot zugegriffen, ich hätte den gerade zum Verkauf stehenden Wohnturm der Stadt - für schlappe 7 Mio kann man den haben - locker randvoll und lückenlos füllen können.
Nichtmal der 1990 neu eingerichtete Lokalsender hatte noch Tonbandmaschinen und in den oben schonmal angesprochenen Studios wurde alles weg geschmissen und auf DAT oder gar dieses unsägliche unerträglich miese MD-System umgerüstet. Mit der Folge das heute nichts mehr an Aufzeichnungen aus der Zeit existiert, alles verottet und datenverlustig gegangen.
D.h. neulich gab es noch ein Aha-Erlebnis, als sich in meinen Beständen ein analoges Band einer wichtigen Sendung des Senders wiederfand. Ich hatte damals, weil arbeitsabwesend, schnell am Morgen eine Philips N7300 mit einem zufällig aufliegenden Ampex-Band am Timer gestartet und während ich weg war nahm es brav timergesteuert den Lokalsender über mehrere Stunden auf. Das einzige überlebende Tondokument der hirnverbrannten alles-muß-digital-werden Phase überlebte also nur weil es analog aufgenommen wurde.
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Zitat:Jogi postete
... 1. Revox - heute Selbsterhebungs-Topspitzenreiter bei vermeintlich schon immer gehabtem Anspruch - gab es eigentlich nicht im Privatbereich, in manchen verträumten Hirnen vielleicht, aber nicht bei lebenden Menschen im Wohnzimmer. (.) Ansonsten gab es sie in den ebenfalls damals betreuten Rundfunk- und Produktionsstudios im Umkreis...
Jogi, ich glaube die Verbreitung von Revox schätzt Du falsch ein.
Wenn es wirklich kaum Revox- Geräte in Privathand gegeben hätte, wo kommen die die vielen noch existierenden Geräte her?
Nee, nee, die waren schon verbreitet in den 1970er / 80er. Nur nicht bei Leuten mit Budget für Grundig oder Philips und auch nicht in so großer Zahl (evtl. die HS- Ausführungen) in Studios oder gar beim Radio - mangels deutscher Schichtlage nur als Lückenbüßer oder Zuspielgerät. Insgesamt wurden von der A77 fast eine halbe Million Geräte hergestellt, so groß war der Bedarf professioneller Anwender nicht. Außerdem spielte dort Geld nicht die entscheidende Rolle, man entschied sich eher für Telefunken, Otari, Studer etc. -weit oberhalb der Revox- Maschinen angesiedelt.
In Frage kamen als Revox- Kunden eher die Besserverdiener, und bei denen war der sog. Gelsenkirchener Barock nicht mehr in, da war man Arte- Leser und modernerer Wohnraumgestaltung gegenüber eher aufgeschlossen. Als ich damals eine gescheite Bandmaschine haben wollte, habe ich mich -quasi an der Quelle sitzend- lange umgesehen, viele Geräte in der engeren Wahl gehabt und letztendlich so lange gespart, bis ich mir eine A77 leisten konnte.
Heute bin ich froh, mich nicht für das damalige UHER- Spitzenmodell (die Omega- Umschlingung fand ich gut) entschieden zu haben. Wenn die nicht schon in den ersten Wochen wieder Heimweh bekommen hätten, wäre mein Entscheidung womöglich eine andere gewesen.
Aber so wurde ich ein privater Revox- Besitzer.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Zitat:Jogi postete
die Leute schmissen, wenn sie jünger waren ihr Geld lieber in ATARI-Spiele, Homecomputer und sonstige reine Zeitvergeudungs- und Geldverschwendungsmaschinen.
Computer bekamen sowieso erst Sinn, nachdem das Internet für Privatleute verfügbar wurde und man es für seine Mission gegen alle Errungenschaften der Zeit nach 1975 nutzen konnte.
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Zitat:GXNet postete
...Was sind die besten HiFi-Tonbandgeräte für die heimische Anlage Made in Germany ? ... Ich meine Maschinen aus der Zeit in der TTLs, ICs & Co die Steuerung übernahm....
Moin, moin,
da Michael ja genau beschrieben hatte, was er meint, bleiben mit Logik-Steuerung aus Deutschen Landen ab den späten Siebzigern eigentlich nur wenige Maschinen:
-Grundig TS1000, TS925 und TS945
-Uher SG 630 logic und 631 logic
-ASC AS5000T und 6000T in ihren Versionen
Der Rest war älter.
Klar repräsentieren hier die ASC die Spitze des Eisbergs. Nach über dreißig Jahren Alter dürfte heute der ehemalige Vorteil der Grundig gegenüber den Uher eher zu vernachlässigen sein. Eine Frage des individuellen Zustands.
Wer Schweizer, Niederländer (Österreich), Norweger oder Russen mit einbezieht, der denkt zudem an die Revox B77 und PR99, die Tandberg TD-20a, an die Philips N4520/4522 oder an die Olimp bzw. Electronica.
Der Rest ist älter.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Revox?
Ganz ehrlich - diese Marke spielte überhaupt keine Rolle bei den ganz normalen Leuten. Erstens stellte man sich solche Riesendinger nicht ins Wohnzimmer, zweitens passen sie vom Design nicht in die Wohnung und drittens gab kein normaler Mensch so dermaßen viel Geld aus, nur allein für den Zweck um Musik zu hören oder selber aufzunehmen.
Das war eher etwas für Leute, die selber Musik produzieren oder die z.B. ein Wirtshaus oder eine Tanzschule betreiben. Die "Musikproduzenten" erstellten Demobänder. Die Musikbands konnten ihre Proben im Vereinsheim aufnehmen und an sich arbeiten. Der Gaststättenbetreiber stundenlang Musik dudeln lassen, ohne alle 20 Minuten die Platte zu wechseln. Für solche Sonderzwecke war Tonband brauchbar und an diese private Personengruppen gingen die damals verkauften Revox-Geräte. Nicht nur Revox, auch die anderen vergleichbaren Großspuler.
Anspruchsvolle Musikliebhaber verwendeten sowieso kein Tonband, sondern investierten Zeit und Geld in Schallplatte oder CD. Stets das Original im Ohr, nicht die prinzipbedingt verlustbehaftete, selbst erstellte Tonbandkopie.
Ottonormal-Musik-Konsumenten verwendeten Compact Cassetten. In den späten Siebziger Jahren und darüber hinaus verlor Tonband rapide an Akzeptanz in der Bevölkerung. Zu groß, zu unhandlich, zu teuer.
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Zitat:Manuel postete
Ganz ehrlich - diese Marke spielte überhaupt keine Rolle bei den ganz normalen Leuten. Erstens stellte man sich solche Riesendinger nicht ins Wohnzimmer, zweitens passen sie vom Design nicht in die Wohnung und drittens gab kein normaler Mensch so dermaßen viel Geld aus, nur allein für den Zweck um Musik zu hören oder selber aufzunehmen.
Oha? Wenn das so zuträfe, dürfte eigentlich fast nie ein Großspuler in die Hände von Privatleuten gelangt sein, viele waren doch sogar deutlich größer und teurer als A77 und B77.
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Spinner gab und gibt es damals wie heute, Timo.
Schon klar, dass es noch ein paar 100 Leute darüber hinaus gab.
Zu diesen Leuten habe ich keinen persönlichen Kontakt...
...wenn wirklich, dann rein zufällig über diverse Internetplattformen.
P.S.:
"to spin" = drehen
Spulen drehen sich
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Zitat:Manuel postete
Spinner gab und gibt es damals wie heute, Timo.
Schon klar, dass es noch ein paar 100 Leute darüber hinaus gab.
Es müssen schon mehr als ein paar gewesen sein. Schau' Dir mal allein das riesige Gebrauchtangebot an Revoxen und großen Japanern an. Sicher relativiert sich die Anzahl gegenüber einfachen Geräten, weil bei hochwertigen die Motivation zum Erhalt größer war, aber trotzdem ist das m.E. nicht mit ein paar finanzkräftigen Snobs zu erklären.
Frank, @#006.
Meiner nicht repräsentativen Aufstellung ging ja nicht ganz grundlos der Satz voraus:
Zitat:...Und da auch lediglich von dem Ausschnitt des gesamten innerhalb dessen ich mich bewegte...
Da ich aber die damalige Zeit aus der - noch recht frisch erhaltenen - Erinnerung praktisch 1:1 deckungsgleich mit Manuels Äußerung erinnere, kann sie auch nicht reinwegs dem ärmlichen Umgebungsgebiet meiner Betätigungsfelder entsprungen sein ;-)
Nehmen wir doch mal konkrete Beispiele her:
Das nobelste Cafe am Ort beschallte mittels einer Grundig TK 246 bis in die Achziger hinein.
Aus einer Gaststätte hab ich heute noch eine TK547 hier zu stehen, die hing da an der Wand (diese Grundig-Serien hatten ab Werk spezielle Vorrichtungen für Wandhaken am Rückendeckel).
Der nobelste Tanzschuppen am Ort verfügte über eine Uher Royal und zwei Grundig (vergessen welche), die aber meist unbenutzt blieben, man spielte lieber Platten.
Die nobelste Tanzschule am Nachbarort - bildet u.A. für den Wiener Opernball aus - hatte auch keine Revox, auch keine Uher, ich meine - kann mich aber täuschen - die hätten Philips gehabt.
Die Gesamtheit der Schulen am Ort - diese gehörten damals zum ELA-Aufgabenbereich meiner Firma, das sind immerhin zwei Großstädte - hatten Grundig, keine einzige Revox, keine Uher (wie ich schon schrieb hatten einige Musiklehrer privat Uher).
Alle Firmen- und sonstige Kunden die ich kannte hatten keine Revox.
Alle Kumpel hatten keine Revox.
Zwei Tonstudios hatten jeweils eine Revox, aber das ist Produktionsbetrieb gewesen, nicht Privat und nicht für bloße Musikbeschallung oder amateurhafte Radiokopiererei.
Zwei Rundfunkstudios samt all ihrer Betriebsstätten hatten später in den Neunzigern keine Revox, eines davon hatte in den Siebzigern eine Revox, ansonsten Telefunken (AEG).
Es sah hier revoymäßig sehr mau aus, und ich war nicht auf diesen Bereich hier allein beschränkt, selbst an Wirkungsstädten direkt am Quell, nahe Löffingen, in der Schweiz, im Bodenseeraum, im Freiburger- und Schwarzwald-Umfeld, nirdendwo bin ich bei welchem Benutzer auch immer auf eine Revox gestoßen. Außer im Werk Löffingen direkt, anlässlich des Besuchs.
ps.
Das war jetzt nur ein kleiner Teil der in Frage kommenden potenitiellen Besitzer, für den Rest gilt das ebenso.
pps.
Ich bin nicht im Geringsten - aber das wissen regelmäßige Leser hier eh schon - gegen die Marke Revox negativ präpositioniert. Im Gegenteil, das was Willi Studer da so angefertigt hat, ob Studer oder Revox, ist in aller Regel (was wollen wir auch in so einem Thread nun Köttel zählen oder Details zerreißen) als sehr gut bis exzellent zu bezeichnen. Das soll aber nicht heißen, daß es bei eh nicht voll ausgenutztem Funktions- und Qualitätsumfang, sprich rein zu Amateurzwecken (Wohnzimmergerät) nicht deutlich besser preis-leistungsorientierte Käufe geben würde.
Nicht immer ist das maximal technisch Vorstellbare das korrekt dem Zweck angepaßte. Sonst müßten wir vermutlich alle 1965er Straßenkreuzer fahren und nicht je nach Zweck vom Kleinstwägerl bis zum Lastkärren alles mögliche andere.
Und schön ist so ein Lastkärren bspw. auch nicht gerade, ich möchte damit nicht privat herum gondeln müssen. Warum sollte ich das bei so einer nicht gerade wohnzimmer-schön anzusehenden studionüchternen Schaltplatte im Kasten anders halten.
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Worum ging es hier?
Ich habe da etwas die Übersicht verloren
Gruß Ulrich
Um die Masse der Revox-Geräte aus Privathand?
Und wenn das so ist, ich glaube bei den angenommenen hohen Stückzahlen in der Tat weniger an Privat-Erstbesitzer. Ich glaube an rauhen Mengen an - vielleicht schon früh und sehr billig - in Privathand gelangte Geräte aus großen Posten professioneller Anwender. Wer auch immer das gewesen sein mag, Studios, Rundfunk, Fernsehen, Leute mit Ambitionen zu eigenen Produktionen, eigenen Kunstprojekten, eigenen Kellerstudios usw.
Auf jeden Fall verdienen sich da imho eine Menge Leute die selber kaum was dafür ausgegeben haben eine aus dem vollen geformte goldene Nase mit Diamantbesatz. Und es wird wohl auch so sein das immer die gleichen Mühlen mit immer den gleichen unreparierten Fehlern rotieren und kursieren, bis sie irgendwann mal, nachdem ihr Neuwert 40fach hin und her und kreuz und quer geflossen ist, irgendwo in reparaturkundiger Umgebung hängen bleiben.
Zitat:Jogi postete
die Älteren hingegen freundeten sich eher nach langer Abwehrhaltungdiesem System gegenüber mit dem Kassettendeck an. Redeten sich dafür als Rechtfertigung eine deutliche Qualitätsverbesserung ein, deutlicher als sie real war jedenfalls.
Bedenke dass die CD gerade erst aufkam. Wenn man als Quelle nur die Schallplatte mit ihrem sehr schlechten Klang zur Verfügung hat, wie soll man da einen Unterschied zwischen Cassette und Tonband heraushören? Dazu kommt noch das ewige gebumse der Rückseite bei Vierspur, was bei der CC dann nicht mehr so auftrat. Also wurde die CC als Verbesserung wahrgenommen, zumal die Bedienung auch Technikmuffel kompatibel war.
Zitat:Nichtmal der 1990 neu eingerichtete Lokalsender hatte noch Tonbandmaschinen und in den oben schonmal angesprochenen Studios wurde alles weg geschmissen und auf DAT oder gar dieses unsägliche unerträglich miese MD-System umgerüstet. Mit der Folge das heute nichts mehr an Aufzeichnungen aus der Zeit existiert, alles verottet und datenverlustig gegangen.
Deine Wahrnehmung ist hier sehr selektiv. Selbst BASF Bänder hatten mitunter Schichtablösung und die MD ist zwar heute ein totes System, war aber damals relativ zuverlässig.
Zitat:(...)schnell am Morgen eine Philips N7300 mit einem zufällig aufliegenden Ampex-Band am Timer gestartet (...)
Wie lange hast du das Ampex Band denn gebacken damit es überhaupt durch die Maschine lief?
Ach ja, bei dir gehen ja nur digitale Geräte kaputt und der Ampex Kram der bei jedem anderen nur klebt überlebt natürlich. Wer's glaubt...
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Zitat:Matze postete
Wie lange hast du das Ampex Band denn gebacken damit es überhaupt durch die Maschine lief?
War wahrscheinlich ursprünglich mal auf dieser Maschine, trotzte gemeinsam mit ihr der Feuerbrunst und wurde dabei als angenehmer Nebeneffekt auch noch dehydriert.
Don't try this with your digital equipment. :-)
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Ich kann nicht für andere sprechen, bei mir sah das im Zeitraum 1977-1988 so aus:
1977: Grundig TK 240 (gebraucht, läuft heute noch prima)
1978: Grundig TK 547 (neu, hielt etwa fünf Jahre...)
1985: Telefunken 204 (gebraucht, was ein Sch...ding)
1987: Philips N4450 (gebraucht, genauso ein Mist, viel Geld verloren)
1988: Revox B77 MKII (NEU gekauft, der Diamant funkelt heute noch genau so)
Diese Aufzählung verfolgt zwei Zwecke: Erstens wollte ich als Tonbandgerätebenutzer meinen eigenen Werdegang in dieser Richtung aufzeigen und Zweitens wollte ich damit bemerken, dass ich selbst (und ich bin weder Studiobesitzer, Musiker, noch Großverdiener) mir ebenfalls eine Revox gekauft habe. Der Grund war der, dass von den aufgezählten Geräten heute lediglich die Revox und der TK 240 noch "leben", der andere Rotz ist nach kürzester Zeit entweder verreckt oder nie richtig gelaufen. Als die Revox den Platz der N4450 einnahm, sah das ganz schön enttäuschend aus, ich habe aber gelernt, dass die Optik - wie so oft im Leben - zweitrangig ist.
Und im Herbst ´88 hatte ich die Faxen einfach dicke, daher die Revox.
Fazit:
Ich habe mir im angefragten Zeitraum eine gekauft. Jawoll, ich gestehe. Rechnung über DM 2.800,00 ist natürlich auch noch da, bezahlt mit Scheck. Das hat schon weh getan...
Gruß
Thomas
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''.....oder gar dieses unsägliche unerträglich miese MD-System .....''
Dieses leider unnötig stark abwertende Statement wird hoffentlich unseren Kollegen Gunther aus Berlin wieder einmal hervorlocken. Der ist bekanntlich anderer Meinung. Und ich? - Ich habe vor zwei Jahren frisch mit MD angefangen. Nur so, aus Spaß an der Freude.
Zu Revox: mein Kumpel und ich waren Anfang der Siebziger noch keine zwanzig, aber beide von unseren jeweiligen Vierspurern ( Philips + Grundig ) wegen der vielen Dropouts genervt. Mein Kumpel machte dann die entscheidende Aussage: er spare jetzt auf eine Revox A77 Zweispur, dann sei es mit Dropouts zu Ende. So ist es geschehen. Ich als der finanziell Schwächere machte noch einen Zwischenstop mit einer Uher RdL, aber schon in Zweispur. Ich weiß nicht mehr, wie viele Stunden wir zusammen die gehäuselose Spar - A77 mit ihrem geräuschlosen Lauf angehimmelt haben. Für mich war das ein Prägungsprozess.
Gruß
Heinz
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Heinz, du und dein Kumpel, ihr habt alles richtig gemacht. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Und eine Halbspur-RdL ist ja auch kein billiger Schnulzen-Akku, sondern ein ernstzunehmendes Tonbandgerät !
Gruß
Thomas
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Ja, Thomas, klanglich sind beide gut.
Übrigens sind beide Geräte noch in Betrieb. Die A77 hat ein Holzgehäuse bekommen, meine RdL den dritten Tonkopfträger. Sind halt beide nicht umzubringen. Und beide Made in Germany....
Gruß
Heinz
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Zitat:Manuel postete
Revox?
Ganz ehrlich - diese Marke spielte überhaupt keine Rolle bei den ganz normalen Leuten. Erstens stellte man sich solche Riesendinger nicht ins Wohnzimmer, zweitens passen sie vom Design nicht in die Wohnung und drittens gab kein normaler Mensch so dermaßen viel Geld aus, nur allein für den Zweck um Musik zu hören oder selber aufzunehmen.
.
Von welcher Zeit reden wir?? von den 70-zigern?? Da soll Revox keine Rolle gespielt haben?? Alle Leute, die ich damals kannte, haben sich, wenn sie es sich leisten konnten, eine Revox oder eine Braun, später eine ASC angeschafft.
Ich war damals Student, kann also über andere Bevölkerungruppen nichts sagen, aber viele aus meinem Bekanntenkreis, jedenfalls die, deren Anforderungen über den "musikus" von TFK hinaus gingen, hatten Ende der 70-iger eine der genannten Maschinen im Schlaf- Wohn- und was auch immer Zimmer. Man hat sich die Anlage (die nicht nur aus dem Tonbandgerät bestand) als Sitzwache an der Uni-Klinik zusammengespart. Der Ruf von Uher war ums Jahr 1975 so am Boden, daß Menschen mit minimalen Anspruch Geräte dieser Firma noch nicht einmal geschenkt genommen hätten.
Konkrete Beispiele für Anlagen aus 1977:
Einer meiner Freunde hatte: Revox A77, Harman Kardon Citation 11 und 14, Thorens TD 125, Backes und Müller Aktivlautsprecher
Ein anderer , Plattensammlung etwa 1000 Platten, dazu jede Menge
Tonbänder bespielt mit Musik von Platten, die er aus dem Freundeskreis auslieh:
TD 125, Revox A77, Sony TA 1130 (?), Bose 901.
Soo selten kann Revox nicht gewesen sein. Ich habe es schon oft geschrieben: die Revox A77 wurde 1974 vom Radio-Adler in Nürnberg für 1498.- DM verkauft. Eine Uher RdL kostete 1198.- . Da lohnte sich das Sparen, bis man sich die A77 kaufen konnte....
In den 80-iger hat niemand mehr Tonbandgeräte gekauft, außer eben Freaks Revox oder ASC, vielleicht eine Tandberg oder Philips 4520, weil die CC-Geräte so gut waren (und es den Leuten eher auf die einfache Bedienung als die Klangqualität ankam), daß der Markt für Tonbandgeräte gestunken hat, so tot war er...
Frank
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Zitat:timo postete
..., aber trotzdem ist das m.E. nicht mit ein paar finanzkräftigen Snobs zu erklären.
Vom Begriff "Snob" will ich mich distanzieren, das habe ich nicht gesagt.
Letztendlich kann niemand von uns in die Köpfe von rund 82 Millionen Menschen hineinsehen, die in der BRD und in der DDR gelebt haben. Jeder hatte andere Ziele, die er mit einer Bandmaschine verwirklichen wollte und eine Vorstellung davon, wieviel Geld die Erreichung dieser Ziele ihm/ihr wert waren.
Um Michaels Frage ausreichend beantworten zu können, müßten sich all jene zu Wort melden, die im fraglichen Zeitraum ein Gerät gekauft haben. So wie Thomas in Antwort #018 es getan hat. Ich hoffe, es melden sich noch mehr zu Wort.
Aber ihr müßt doch eines zugeben:
Wenn sich jemand in den Achtziger oder Neunziger Jahren ein großes Spulentonbandgerät für mehrere 1000,- DM neu gekauft hat, war das eine Ausnahme.
Genau so, wie auch wir alle hier im Forum uns mit Dingen beschäftigen, mit denen sich sonst kein normaler Mensch auseinandersetzt.
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Zitat:Manuel postete
Aber ihr müßt doch eines zugeben:
Wenn sich jemand in den Achtziger oder Neunziger Jahren ein großes Spulentonbandgerät für mehrere 1000,- DM neu gekauft hat, war das eine Ausnahme.
Ja, Manuel, das gebe ich zähneknirschend zu: Ich war eine Ausnahme, keiner (Arbeitskollegen, Freunde, Verwandte und jeder, dem ich von meinem Gerätekauf erzählte) hatte für einen solchen Blödsinn Verständnis. Ein neues Tonbandgerät im Jahre 1988 ? Wie krank muss jemand sein ? Noch dazu, dass das Gerät mit jedem Jahr teurer wurde, in den Neunzigern wurden bei "manufactum" 5000 (in Worten: Fünftausend) harte D-Mark für die Revox verlangt.....
Gruß
Thomas
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Zitat:Manuel postete
Vom Begriff "Snob" will ich mich distanzieren, das habe ich nicht gesagt.
Ich meinte nicht "Snob" im Sinne von "Ich muss der Welt zeigen, daß ich Geld habe", sondern eher in dem von "Ich muss der Welt zeigen, daß ich nicht zur blökenden Herde der HiFi-Mitläufer gehöre, die spätestens im Jahr 2010 ihre einigermaßen hochwertige Komponenten-Anlage verschenken und sich einen iPod mit Dockingstation kaufen werden."
Die Einstellung musste man schon im ausreichenden Maße mitbringen, um sich in den 1980er Jahren als Heimanwender statt der immer besseren und viel preiswerteren CC-Decks noch mal eine richtige Bandmaschine zu kaufen.
Edit: Thomas hat meine Ansicht in der Zwischenzeit mit seinem Beitrag bestätigt. Und ich kann es nachfühlen. Mich wollte 1986 auch keiner verstehen, als ich (13jährig!) meine Ersparnisse für eine gebrauchte Uher Variocord auf den Kopf gehauen habe. :-)
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Naja, und da sind wir schon mittendrin.
Wenn man nicht als Einsiedler lebte, sahen die Mitmenschen, was man in der Wohnung stehen hatte und dass man gegen den Strom schwamm.
Vor der Anschaffung erzählte man Freunden von seinen Plänen... "Ich spare jetzt auf ein Tonbandgerät! *freu*". Antworten: "Häh? Du spinnst wohl. Hast du zu viel Geld, oder was willste damit? Gehst du jetzt unter die Musikproduzenten, oder wie? " Jemand anders: "Für was brauchst du das?!?"
Vielleicht kam man selber mit der Zeit ins Grübeln, ob das so eine gute Idee ist. Tja...
Es hängt auch vieles von der jeweiligen Zeitepoche ab. In den Neunzigern war Tonband quasi fast nicht präsent. Im HiFi-Laden, wo ich täglich vorbeifuhr, stand ein Großspuler im Schaufenster und weil ich mich damals dafür auch nicht interessierte (viel zu groß und zu teuer), kann ich nicht mal sagen, welches Fabrikat es war. Für unser altes Philips N4308 brauchten wir neue Antriebsriemen, aber uns wurde in den Fachgeschäften erzählt, dass es dafür schon lange keine Ersatzteile mehr gibt und wir könnten unser altes Tonbandgerät wegwerfen.
Aber einen Großspuler für mehrere 1000,- DM kaufen, nur um unsere alten Aufnahmen aus den Siebziger und Achtziger Jahren wieder anhören zu können, die teilweise nur in 4-Spur mono bei 4,75 cm/sek aufgenommen wurden? Tut mir leid, aber so verrückt bin weder ich, noch meine Eltern, noch sonst irgendjemand, den ich kenne.
Meine Kaufentscheidung damals war also: Nichts kaufen!
Weil es nichts gab, was mich interessierte. Vorwurf an die Gerätehersteller: Warum habt ihr ab den späten Siebziger Jahren damit aufgehört, ganz normale Tonbandgeräte herzustellen?!? Selber schuld, wenn sich wenig später in den Achtziger/Neunziger Jahren als Folge daraus kaum jemand noch für Tonband interessiert hat. Ihr wolltet es so!
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04.07.2011, 06:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.2024, 11:08 von user-332.
Bearbeitungsgrund: Besimo-update & link... tags...
)
Zitat:Manuel postete in #010
Revox?
Ganz ehrlich - diese Marke spielte überhaupt keine Rolle bei den ganz normalen Leuten. Erstens stellte man sich solche Riesendinger nicht ins Wohnzimmer, zweitens passen sie vom Design nicht in die Wohnung und drittens gab kein normaler Mensch so dermaßen viel Geld aus, nur allein für den Zweck um Musik zu hören oder selber aufzunehmen.
[...]
Zitat:Jogi postete in #014
[...]
Es sah hier revoyXmäßig sehr mau aus, und ich war nicht auf diesen Bereich hier allein beschränkt, selbst an Wirkungsstäd/tten direkt am Quell, nahe Löffingen, in der Schweiz, im Bodenseeraum, im Freiburger- und Schwarzwald-Umfeld, nirdendwo bin ich bei welchem Benutzer auch immer auf eine Revox gestoßen. Außer im Werk Löffingen direkt, anlässlich des Besuchs.
[...]
Exemplarisch greife ich obige Aussagen aus #010&014 heraus: meine Wahrnehmung und das entsprechende Wirkumfeld gestalteten sich komplett anders, vielleicht ähnlich, wie es Frank ein paar Beiträge (in #023) später beschrieben hat: Zeitraum 1971 - 1975, Hochschwarzwald. Selbst bei mind. 3 Studenten, an die ich mich heute noch erinnern kann (war selber noch 'Unterstufe' zu der Zeit...), stand wenigstens eine A-77 neben dem Wohn- und Schlafbereich (→ Haus Kammerer).
Der örtliche R&F Meister ( J.Joas, bei dem ich später auch eine zeitlang 'in Lehre' war) hatte eine A-700, die er zur Dekoration auch mal ins Schaufenster stellte (und unsereins die Nase daran platt...).
Erstkontakt mit ReVox mit knapp 12 oder 13 Jahren bei einem Kollegen meines Vaters: die kpl. A-Serie stand da auf dem Sideboard (es lief: Simon & Garfunkel). Bereits radiobastelnd faszinierte mich der Tuner damals am meisten. Perfektion pur. So macht man das...
Eines Tages durfte ich den A-78 eines Schulkollegen (nn.Krieg; also nicht das Gerät seines Vaters: er hatte es zu irgendeiner Gelegenheit wohl geschenkt bekommen!) bis auf die letzte Schraube auseinandernehmen und 'die Platinen rauszeichnen', da es außer den Stromlaufplänen seinerzeit keine Veröffentlichung gab. Der Nachbau wurde zwar nie fertig, sorgte aber für viele, viele Stunden Musikgenuß und prägte die Einstiegsschwelle in die Welt des anspruchsvollen Musikhörens. (andere frühe ' Studien')
Daß dann die Erstanschaffungen A-700, A-740, A-77 und B-252 (in genau dieser Reihenfolge) waren, verwundert wohl niemanden mehr. Von Profi-Umfeld bislang keine Spur. Es ist eine Sache der Prioritäten und der persönlichen Sichtweisen.
Heute bin ich dann eben dort gelandet, wo das alles enden mußte: s.u., der Neuzugang von letztem Samstag. Den Konstrukteur ( † 2021) der kongenialen Eingangsschaltung *) (des 961) habe ich inzwischen ebenso kennengelernt wie den geistigen Vater der 'Kultmaschine' (A-77), Guido Besimo (zu dessen 90-ten Geburtstag wir am Samstag auf speziellen Wunsch hin aufbrechen werden, 22.02.2023, Pit) , und viele viele ebenso begeisterte 'Einzelgänger' oder 'Spinner' mit dazu. Man trifft sich ja auch unregelmäßig...
Jeder hat halt so seinen individuellen (Leidens-)Weg. Warum auch immer... just 2 more Cent...
mfg
Pit_@_BMF.jpg (Größe: 2.86 KB / Downloads: 55)
more...
*) Zitat aus Douglas Selfs 780 Seiten umfassenden Werk: ' Small Signal Audio Design' [hier direkt zum .PDF...]
D. Self schrieb:[...] A most ingenious approach to dealing with this distortion problem by
operating the input transformer core at near-zero flux was published by Paul Zwicky in
1986 [12].
nachzulesen auf S.554 im oben verlinkten Buch 'Small Signal Audio Design' mit:
[12] Zwicky, P. Low-Distortion Audio Amplifier Circuit Arrangement US Patent No. 4,567,443 (1986).
Nachtrag 2024: mehr zu low noise amplifiern: by Kai 2021...
Nachtrag 2024: Rauschbekämpfung im BMF anno 2010...
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Ja, Ende der Achtziger wurde man nicht wirklich um eine Bandmschine beneidet, die Begeisterung im persönlichen Umfeld hielt sich doch sehr in Grenzen.
Immerhin hat sich ein Freund von mir von meiner Revox insoweit beeindrucken lassen, dass er sich eine neue Teac X-2000 zulegte. Er kannte damals einen Amerikaner, der in Frankfurt stationiert war und der ihm die Maschine besorgte. Die genauen Umstände wurden mir nie übermittelt, die Maschine wurde in US-Dollar bezahlt, hatte ein englischsprachiges "Owner´s manual" und keine Garantie....
Mit anderen Worten: sie ist irgendwo "vom Laster gefallen".
Nach zwei Jahren schwächelte der Apparat, mein Freund verlor schnell die Lust an der Teac, eine Reparatur war für ihn als Student nicht drin, ausserdem konnte er sie nicht in den Service geben (warum bloß ?) und so wurde sie ganz schnell mit einem enormen Verlust - diesmal in einheimischer Währung - weiterveräußert.
Somit blieb nur noch ich mit meiner B77 übrig. Und somit ein Exot.
Zitat:Manuel postete
Aber einen Großspuler für mehrere 1000,- DM kaufen, nur um unsere alten Aufnahmen aus den Siebziger und Achtziger Jahren wieder anhören zu können, die teilweise nur in 4-Spur mono bei 4,75 cm/sek aufgenommen wurden? Tut mir leid, aber so verrückt bin weder ich, noch meine Eltern, noch sonst irgendjemand, den ich kenne.
Nun, was das betrifft, magst du sicher Recht haben. Nur wollte ich ja nicht nur meine alten Bänder hören (die mittlerweile eine sehr stattliche Anzahl einnahmen und für mich wertvolle Aufnahmen beinhalteten), sondern auch neue Aufnahmen machen, ich war schon damals nicht nur Anwender, sondern auch Fan dieser Technik. Und ich wusste auch nicht, wer außer Revox mir noch eine neue Bandmaschine verkaufen könnte, also wurde es eben eine solche. Deren guter Ruf ist sogar bis zu mir gedrungen ;-) Und ich konnte mich vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage schon sehr oft überzeugen. Eigentlich sogar täglich.
E-Teile für meine alten Grundigs gab es damals übrigens noch übers Werk zu bestellen, für seinerzeit hohe Preise. So empfand ich es jedenfalls. Heute wäre ich froh, wenn ich für zehn Euro ein neues Reibrad für meinen TK 240L bekommen könnte. Ist aber eine andere Geschichte.
Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
An dieser Stelle angekommen, muß man schonmal konstatieren das der Thread ganz gut den Untertitel "Erlebniswelten" tragen könnte. Interessanteste Einblicke in die Verhältnisse der hier Beteiligten seit langer Zeit ist dabei garantiert.
Weiter bitte so!
Für mich kristallisiert sich auch immer mehr heraus, was ich eh schon vermutete.
Ein Forum in dem sich Freaks einer bestimmten Richtung tummeln ist eben kein Schnitt durch die Durchschnittsbevölkerung und kann auch nicht über das Maß geschoren werden.
Persönlich kann ich gar noch mit zwei Erinnerungen, bisher verdrängt oder vergessen, nachlegen.
1. Wir haben, zumindest für den Anfang der Siebziger, SABA vergessen. Es gab hier in meinem Umfeld eine nicht gerade geringe Menge an SABA-Bandmaschinen in den Heimanlagen, in professionellen Umfeldern fanden sich erwartungsgemäß keine. Bei den SABA´esen waren es auch eher die besseren, gut ausgestatteten Spitzenmodelle als die "ohne alles".
2. Mir ist ein Tandberg-Besitzer eingefallen, Mitbenutzer besser gesagt. Vater Besserst-Verdiener, Häuschen im Grünen, Garten, Schwimminkpuhl, Zweitauto für die Mama, Anlage mit Thorens-Plattenspieler (das mir da bloß keiner dran langt mit seinen ungeeichten Greifern) und eben besagte Tandberg (Typ vergessen).
Bei den ausgelassenen Kellerparties damals wurde nicht selten der erlauchte Thorens verbotswidrig neben die Tanzfläche gestellt, angeklemmt an den Philips-Unterklasse-Receiver des Sohnemanns - der normalerweise dazu eine N4417 und ein Philips-Pult-Kassettendeck nutzte - und fliegend daneben dann endlich, auf einem kleinen Dreibein-Höckerchen in Nierenform wo sonst ein Blumenkübel draufstand, stand dann Väterchens Tandberg.
Aber nirgendwo keine Revox ... hehehe ;-)
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Zitat:Jogi postete
1. Wir haben, zumindest für den Anfang der Siebziger, SABA vergessen.
Zitat:GXNet postete
Was hätte sich ein anspruchsvoller Heimanwender gegen Ende des letzten Jahrhunderts, sagen wir die späten 70er, 80er und 90er Jahre angeschafft ?
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04.07.2011, 10:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2024, 08:04 von user-332.
Bearbeitungsgrund: Titel-upd, Ergänzungslinks... " => '
)
...da kommen 'Erinnerungen' auf. Natürlich war da auch eine Tandberg im Spiel, bei einem (wohl gutverdienenden, um in Jogis Jargon zu bleiben) ev. Vikar, bei dem ich seinerzeit ein- und ausging. Musikbegeisterung beiderseits (mit ihm & seinen 'Connections' haben wir auch die ersten BOSE 901-Nachbauten realisiert, kaum daß das 'Vogelhäuschen' auf dem Markt war...). Etwa so sah sie (die Tandberg) aus; viel Vollmetall war daran und diese unsägliche Knüppelsteuerung, für ungeahnte Kraftakte... Wie eine 'richtige Tonbandmaschine' aussieht wußte ich da bereits (das Werk Löffingen befand sich in knapp 25km Entfernung); die Studenten-WG im 'Haus Kammerer' beherbergte nicht nur eine A-77, ein ausgemusterter ReVox-Bully aus Löffingen war dort ebenso eine zeitlang vorhanden...
Saba war noch näher (knapp 20km), aber die Telecommander FFS waren das einzige, was von dort für 'tauglich' befunden wurde. Eine SH600 o.ä. wurde da eher 'belächelt', das war wirklich nichts für's Wohnzimmer, bei allem Enthusiasmus.
Fairerweise muß ich zugeben, daß mein allererstes eigenes TB aus meiner Geburtsstadt Fürth kam - nein: kein Grundig (das war Vaters gehütetes Prestigeobjekt), sondern von der Quelle was frem™ländisches, dafür aber transportabel und batteriefähig (quasi eine Vorwegnahme der Uher Report, oder gar ein billiger Clone? Anselm wird's mir hoffentlich verzeihen)! So ähnlich sah 'es' aus, ich glaube ' Teleton 710' nannte es sich:
Nun aber wieder rasch in die 80-er, da war dann ja alles anders, quasi schon geistig-moralische Wendhälse...
mfg Pit
2024 an Dreikönig dann das BOSE 901/I Revival Event 'AH-I', ein 3-fach stacking event mit 4 kW...
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Zitat:Jogi postete
Weiter bitte so!
Das hat ja wohl der Themenstartet zu beurteilen, oder?
Und Michael, ist deine Frage schon beantwortet? Wahrscheinlich schon recht erschöpfend durch Matthias in Post 008:
Zitat:Matthias M postete
-Grundig TS1000, TS925 und TS945
-Uher SG 630 logic und 631 logic
-ASC AS5000T und 6000T in ihren Versionen
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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´
Zum Punkt Verbreitung / Kundenprofil der A77 / B77 habe ich kurzerhand die Leute gefragt, die es am Besten wissen müssen; die Mitarbeiter beim Hersteller.
Hier die Antwort:
Zitat Anfang "Da gibt es leider keine Zahlen mehr. Damals wurde das ja nicht elektronisch erfasst und Aufzeichnungen darüber existieren darüber nicht mehr.
Aber um diese Behauptung zu widerlegen brauche ich auch keine Zahlen. Diese Maschinen wurde zum überwiegenden Teil an Endkunden für den Hausgebrauch verkauft, denn dafür waren sie ja auch gemacht. Auch aus den heutigen Reparatur Rückläufern kann man ganz eindeutig ableiten, dass der überwiegende Teil an Heimnutzer verkauft wurde. Es gab natürlich auch Rundfunkanstalten, die A 77 und B 77 hatten, aber ansonsten haben die dann doch PR99 oder Studer Produkte für den professionellen Bereich bezogen.
Ich habe mich gerade nochmal bei meinen Kollegen, die schon einige Jahre länger als ich (nämlich zwischen 30 und 40 Jahren) im Unternehmen sind versichert, dass mich mein Gefühl nicht getäuscht hat. Gerade die A 77 war ein absoluter Verkaufsschlager beim Heimanwender. Die A 77 war zwar nicht billig, aber auch viele normal Verdienende haben sich diese Maschine gekauft und eben drauf gespart, wie auf ein Auto.
Vom Gefühl her würden wir sagen, dass mindestens 75 % der Maschinen an Heimanwender gingen." Zitat Ende
Somit sollte dieser Punkt geklärt sein.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Teleton...Teleton... schon macht es wieder klick.
Ende der Siebziger gab es da einen Kumpel der hatte eine von mir empfohlene Grundig TS 925 in Betrieb, zusammen mit einem ELAC-Plattenspieler. Und beides wiederum an einem kleinen, niedlichen, mit einem Designpreis ausgestatteten Teleton Verstärkerlein mit sagenhaften 2x10 Watt erzeugt mit Sankyo Monolythen.
Vor der Grundig TS hatte er eine Mono TK 146 von 1969 und einen BASF-Kassettenrekorder, Leierkasten wäre da das richtige Wort, das Innenleben war kein deutsches was ihn an und für sich schon arg enttäuschte.
Der kaufte sich später auf meinen Rat einen Telefunken (Full Metal Jacket Kronen) 150W Verstärker-Boliden um seine Grundig Maschine mit ein bisschen mehr Wumms zu Gehör zu bringen. Den Kassetten hatte er dann bis Mitte des Kappes-Jahrzehnts abgeschworen, dank der BASF-Wimmerkiste.
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Pit, ich fand deine Schilderungen interessant und sie bestätigen in gewisser Weise das, was ich sagte. Jemand, der z.B. die "komplette A-Serie auf dem Sideboard" stehen hat, ist kein normaler Mensch in meinen Augen.
Zu Frank´s interessantem Zitat: Revox hat natürlich an Heimanwender verkauft, es gab und gibt genug Abnehmer. Das waren Leute, die hohe oder höchste Ansprüche stellten. Von dieser Minderheit möchte ich nicht auf den Rest der Welt schließen. Den meisten reichte die Qualität einer Compact Cassette völlig aus. Dieses Medium hatte zudem den Vorteil von Mobilität (Walkman, Radiorekorder, etc.) Aber das ist jetzt nicht das Thema hier, von daher will ich den Punkt nicht weiter ausführen. Lassen wir es an dieser Stelle einfach gut sein.
Anspruchsvolle Heimanwender hatten im fraglichen Zeitraum von ca. 1977 bis ca. 1999 eine überschaubare Auswahl von in Frage kommenden Geräten. Bin gespannt, welche Modelle im einzelnen noch genannt werden.
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Zitat:Manuel postete
Bin gespannt, welche Modelle im einzelnen noch genannt werden.
Wenn wir beim Thema und den Kriterien "Made in Germany", "Elektronische Laufwerkssteuerung" und "Zeitraum ab Ende der 1970er Jahre" bleiben, sind wir durch. Die paar Geräte, auf die das zutrifft, wurden allesamt genannt.
Mit etwas Erbsenzählerei könnte man bei ASC zu den schon erwähnten AS5000 und AS6000 bestenfalls noch die AS4500 (also die Spar-Ausführung der 5000) nennen.
Edit - noch ein paar Neupreise (keine UVP, sondern gemittelte Händlerpreise) aus Testberichten ("Audio" und Stiftung Warentest) von 1980/81:
- ASC AS 4504: ca. 1.500 DM
- ASC AS 5002/5004: ca. 1.800 DM
- ASC AS 6002 S/6004 S: ca. 2.600 DM
- Grundig TS-945: ca. 1.200 DM (TS-1000 taucht leider nicht auf)
- Revox B77: ca. 2.100 DM
- Uher SG-631: ca. 1.850 DM
Die restlichen Europäer:
- Philips N-7300: ca. 1.300 DM
- Philips N-4520: ca. 2.500 DM
- Philips N-4522: ca. 2.700 DM
- Tandberg TD-20 A: je nach Ausführung ca. 2.000/ 2.100 DM
Die wichtigsten Japaner (nur zum Vergleich):
- Akai GX-620: ca. 1.400 DM
- Akai GX-625: ca. 1.600 DM
- Akai GX-635 D: ca. 1.900 DM
- Akai GX-635 DB: ca. 2.150 DM
- Sony TC-765: ca. 2.300 DM (TC-755 taucht nicht mehr auf)
- Teac X-10: ca. 2.100 DM
- Teac X-10 R: ca. 2.300 DM
CC-Decks im Vergleich:
- Akai GX-50 M: ca. 800 DM
- Philips N-5756: ca. 1.000 DM
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Danke, Timo.
Ich ergänze: Wie oft die entsprechenden Modelle im einzelnen noch genannt werden.
Eigentlich könnte jeder ein Gerät nennen, der im fraglichen Zeitraum eines gekauft hat. Ob als Neuware im Geschäft oder aus 2. Hand, ist egal, vermute ich. Wir wollen ja eine "Top 10" als Ergebnis bekommen.
Zitat:Manuel postete
Eigentlich könnte jeder ein Gerät nennen, der im fraglichen Zeitraum eines gekauft hat. Ob als Neuware im Geschäft oder aus 2. Hand, ist egal, vermute ich.
Leider wird es hier vielen nicht möglich sein, diese Frage zu beantworten. "Bei uns" gab's nur Tonbandgeräte von TESLA oder UNITRA, seltener die russischen (ich selbst habe russische Tonbandgeräte nie im RFT-Handel gesehen). Und das damals, Anfang der 80er Jahre einzige neu und selbstgekauftes Gerät, ein TESLA B 730, spielt wohl nicht in den "Top 10" mit...
Gruß Jens
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Jens, das ist halt ein Problem des Sitzes der persönlichen Scheuklappe.
Heimgerät oder nicht, normale oder nicht normale „Leute“, Ost oder West, Sinn oder Unsinn.
Gruß Ulrich
Jens, auch hier, tiefe, amerikanische Besatzungszone, gab es zu der Zeit jene Geräte, echte Ex-Zoten, so´ne olle teure ReWix konnte ja jeder überall kaufen *duck und wech*
Nee mal ernsthaft und ohne Erfindung abenteuerlicher Beschaffungswege, hatte ich zum Ende der Siebziger / Anfang der Achziger selber zwei Unitra-Bandgeräte.
Eine kam über eine Supermarktkette (K&K - also Globus, Divi, Real usw.) und eine stand als preiswerte Alternative zu den dort ausgestellten Philips-Plastekisten bei Karstadt in der Fachabteilung, bisse plötzlich bei mir stand. :-)
Wer sagte da jetzt ASC?
So ein ASC-Besitzer ist mir auch gerade eingefallen, der war als ausgewachsener Spinner bekannt, wechselte mindestens jährlich seine komplette, immerzu kostenintensive Anlage. Was jedesmal einen neuen Schub recht hohen Geldverlustes mit sich brachte, der wiederum seine Tusnelda zu Wutkrämpfen brachte. Bis sie ihm eines Tages den Gnadenschuß gab und er fortan - Tantiemen rappend bis zur Blutschranke - in einer bescheuerten Dachmansarde mit Klo mitten im Zimmer hauste. Plötzlich ging dann auch was normales zum Musike hören, war´s nicht gar was abgelegtes? Ich meine ja, aber erinnere mich nicht wirklich deutlich.
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Zitat:Jogi postete
Eine kam über eine Supermarktkette (K&K - also Globus, Divi, Real usw.)
Divi und Real(kauf) gehörten nie zu Klaas & Kock, nur mal so bemerkt. Divi war, bis es von Metro in die Real-Kette eingegliedert wurden, eine Tochter von Stinnes/Veba, und Real gehört zur Metro-Gruppe.
Timo, zum Ersten: Sch...egal, völlige Nebensache!
Zum 2. gehörte die Globus GmbH in den Siebzigern zur in Welschen-Ennest ansässigen, längst abgewickelten K&K-Gruppe, wie auch eine Menge anderer "Hypermärkte. Continent, Jumbo u.a. gehörten meiner Erinnerung nach auch dahin.
Was glaubst du an wen wir damals unsere Rechnungen für techn. Dienstleistungen im Hause Globus geschickt haben. An den Herrn Fritz Globus in Kleinkleckersdorf bei Rübennasenhausen?
Nein an die K&K Gruppe, Welschen Ennest. Ich war sogar damals persönlich einige Male da, die große Hütte war nicht zu übersehen, und entsprang auch keinerlei Einbildung. Zurück gings ab und zu schön bei Krombacher vorbei, Bierchen einnehmen, ist ja auch nicht weit von Welschen Ennest entfernt. :-)
Was das alles mit der wohl derzeit noch leibhaftig existierenden Klaas & Kock zu tun haben soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Völlig andere Baustelle, aber auch (s.o.) völlig nebensächlich.
Du kannst es uns ja gerne mal näher erklären wie das alles zusammen hängt, auch wenn´s OT ist, aber wenn man schonmal einen da hat der das Unmögliche erklärbar darlegen kann, das muß man doch ausnutzen ;-D
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Zitat:Jogi postete
Zum 2. gehörte die Globus GmbH in den Siebzigern zur in Welschen-Ennest ansässigen, längst abgewickelten K&K-Gruppe
Im Falle von Globus hatte ich auch keine Einwände. Aber wie Du schon schreibst: Nebensache.
Eigentlich find ichs nur noch peinlich was hier abläuft...
Tut mir Leid, könnt ihr eure Streitigkeiten nicht wo anderst austragen?
Ich sag nur, hau den Lukas!
Und Tschüss bis neulich dann mal
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Globus, Kaufland, Real... gab es die in den Siebzigern schon? Bei uns nicht.
Tonbandgeräte bekam man im Elektrogeschäft, oder vielleicht im einzigen Supermarkt in der Stadt, der damals noch eine riesige Elektroabteilung hatte, allein für Autoradios mehrere Regale. Unsere allerletzten neu gekauften Tonbänder von 1985 stammen von dort.
Viel Auswahl gab es bei Quelle.
Eigentlich haben wir fast alles von dort gekauft. Waren auch immer prima Sachen. Aber eine Revox gab es bei Quelle leider bestimmt nie zu kaufen.
Aber ich will nicht wieder damit anfangen.
Also - wer hat wann welches Gerät gekauft und warum?
Siehe Startposting.
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Ihr führt hier tolle Marken auf, die ich aber im entsprechenden Zeitraum nicht einmal kannte; geschweige denn von meinem Lehrlingsgehalt hätte zahlen können.
Für mich war der Höhepunkt meiner Senkelleidenschaft ein Philips N4504, das ich in guter Erinnerung habe.
Es spielte, hatte einen guten Klang, mehrere Geschwindigkeiten und zickte nie. Never.
Auf ungezählten Feten reiste sie im Gepäck mit.
Nach Ihrer Ablösung kam bei mir dann schon die Kassette.
Müßte ich heute eine Maschine auf eine Insel nehmen, wäre es sicher keine ASC, Revox oder meine N4520, sondern genau diese N4504, die optisch nichts daher macht, überwiegend schon aus Plastik ist , keine Konkurrenten im Technikduell spektakulär an die Wand drückt oder sonstwie auffällig ist.
Für mich ist sie der VW-Golf unter den Wicklern.
Bert
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Zitat:Manuel postete
Globus, Kaufland, Real... gab es die in den Siebzigern schon? Bei uns nicht.
Continent- und Plaza-Hypermärkte gab's bei uns in Gelsenkirchen tatsächlich schon in den 1970er Jahren, und nebenan in (... Recklinghausen-Süd? Herne?) gab's einen "Jumbo". Kann mich zwar nicht bewusst erinnern, da mal Tonbandgeräte gesehen zu haben, aber wahrscheinlich war das einfach vor meiner Zeit. Die HGS-Unitra passt durchaus zu dem HiFi-Sortiment, das dort anzutreffen war.
Was gefragt wird, sollte man auch beantworten, wenn man kann.
Insofern erlaube ich mir - schon mit etwas Bedenken - im OT diese Frage zu beantworten, auch wenn einige wenige schon schömpfen tun :-D
Also zu Globus und Konsorten (im weitesten Sinne) ein kleiner Umblick in die Siebziger im mittleren Ruhrgebiet, alles Firmen die auch U-Elektronik verkauften, und zwar nicht alle unambitioniert über die Käsetheke:
Bochum - Divi, Ratio, Globus (K&K), Hannibal, Allkauf, Quelle-Warenhaus, Karstadt und wohl noch viele andere.
Herne & Wanne-Eickel - Globus, Divi, Interdiscount, Karstadt, Neckermann, Photo Quelle incl. kleiner aber vollwertiger U-El.-Abteilung, andere folgten später.
Castrop-Rauxel - Continent, Interdiscount (später der Geldgeber von Photo-Porst die noch später an Ringfoto gingen) mit U-Elektornik-Abteilung.
Recklinghausen (Süd) - Jumbo-Markt, Divi, U-El.Abt.
Guten Morgen,
Problem ist ja nicht, daß einige schömpfen....
Problem ist, daß die Wenigsten mit einer echten Top-10-Liste aufwarten.
Deswegen steht für mich zu vermuten: Die ReVoxe und Japaner sind eben doch häufiger im Wohnzimmer beheimatet.
Und wenn ich jetzt poste, ich habe eine Leerspule mit Original-Karstadt-Preisettiket, tut das nix ändern...oder???
Das ganze Ding geht am Thema vorbei...nach meiner bescheidenen Meinung.
Schöne Grüße von Ralf
PS: Was ist denn nun eigentlich in Jogis Koffer?? Weiß das einer?
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