Dokorder 1120
#1
Hallo mal wieder,
gehe wieder brav arbeiten und hab weniger Zeit zu schreiben.Drum nur eine beiläufige Frage an das Fachpublikum:
Verstaubte, nikotingesättigte Dokorder 1120 für wenig Kohle sieht ganz erhaltenswert aus und soll mal für erste Experimente herhalten.
Erster offensichtlicher Fehler: Bei Play bildet sich links von den Tonköpfen eine schöne große Bandschlaufe, die nicht schnell genug weggezogen wird.Beim zweiten mal Play dasselbe.Dann kam ich auf die blöde Idee, den Finger auf der Playtaste zu lassen, worauf die Wiedergabe leidlich funktioniert, auch wenn man dann die Taste losläßt.Klartext:Bei gedrückter Playtaste verweigert sie zweimal und läßt es dann geschehen.Ist natürlich ein ganz ordentliches Geklackere und soll mit Sicherheit nicht so sein.
Was mir auffiel: Die Andruckrolle ist hart wie Granit.Hab sie gepflegt, das ändert nix.Kann das Versagen an der Andruckrolle liegen???Hat vielleicht noch einer eine alte gebrauchte Rolle für diesen Kasten um es mal zu probieren?
Drinnen sieht sie nicht verrottet aus.....aber wie kriegt man bloß diesen Kneipengestank aus der Maschine???Mein armes Wohnzimmer stinkt schon ganz gräßlich.Hab da hier schon mal was von Seifenlauge gelesen....
Manche Geräte können einem leidtun.

Schöne Grüße von Ralf an Euch
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#2
Zitat:Ralf B. postete
...Hab sie gepflegt, das ändert nix.Kann das Versagen an der Andruckrolle liegen???...


.....aber wie kriegt man bloß diesen Kneipengestank aus der Maschine???...
Wie hast du sie gepflegt? Wenn sie steinhart bleibt, kann die Schlaufe
sehr wohl durch ihren mangelhaften Grip hervorgerufen werden.
Fehler in der Steuerung haben aber wohl andere Ursachen.

Andruckrollen gibt es noch neu in der Bucht...

Kneipengestank? Für ein paar Tage einen Duftstein reinhängen (?).


Gruss

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Also: Mit Kneipen-Leichen habe ich mal Folgendes gemacht: Die Oberflächen habe ich mit "Bref" (und auch vergleichbaren Billigreinigern) eingeweicht und mit einem feuchten Lappen (+ Zahnbürste und Q-Tips) abgerieben. Hinterher bin ich mit Cockpit-Pflegemittel drübergegangen. Kann man glänzend und matt nehmen, ist wurscht. Hat prima funktioniert. Nur bei Beschriftung vorsichtig sein.

Versifftes Inneres: Je ein Philips RK14 und Loewe Optacord 416 habe ich mit Bremsenreiniger-Spray (reichlich) mit gutem Erfolg behandelt. Hinterher das Nachölen nicht vergessen. Geschadet hat es keinem Gerät, im Gegenteil.
Gruß
Werner
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#4
@Ralf

...was mir zur Wickelei noch eingefallen ist: schau dir bitte mal
die grossen Drahtwiderstände der Wickelmotoren an. Sitzen
die Abgriffe noch fest und sind die Befestigungsschellen noch OK?
(Die vibrieren gerne durch...)

Gruss
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#5
Werner und Peter,
erstmal schönen Dank für die Tips, bin momentan irgendwie fast nur auf Arbeit, werd sie mir bei nächster Gelegenheit nochmal gründlicher vornehmen.
Werd sie erstmal saubermachen, damit sie nicht mehr so stinkt.
Ach so:
Mit gepflegt meinte ich die übliche A-rollen-reinigung mit vorsichtig Seifenlauge.Aber das Band läuft trotzdem auch raus.Ist also schon der erste Punkt, der sowieso nicht stimmt und geändert werden muß...
Hätte ja sein können, daß jemand solch ein altes Teil rumliegen hat.

Gruß von Ralf
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#6
Ich nochmal,

hab die Dokorder noch am Wickel.
Kann mir jemand auf Anhieb sagen, wo genau bei der 1120 die Sicherungen sitzen??
Hab so ziemlich alles abgebaut und kann sie einfach nicht entdecken!
Das scheint mein generelles Problem zu sein mit den Sicherungen, bei meinen bisherigen Maschinen waren sie immer so leicht zu finden.Aber bei der Dok. sind sie auch sehr gut verborgen....

Schöne Grüße von Ralf
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#7
Hi Ralf,

...du schon wieder? Wink Und schon wieder Sicherungssuche? Nee, jetzt...
also ehrlich? ...ich glaub's nicht.
Da must du erstmal das Gerät hinten aufschrauben, das Board PCM325
ausfindig machen, dieses demontieren um dann...
...festzustellen, dass darunter keine Sicherungen sitzen. Big Grin

Genug gescherzt: ...soweit mir bekannt, hat das Teil nur eine Netzseitige
Sicherung. Die steckt hinten im schwarzen Sich.-Halter in dem sich auch
der Spannungswähler befindet. (Das war jetzt wirkl. ernst gemeint.)

Beste Grüsse

Peter
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#8
Hallo Peter,

so isses!Was soll man denn zuerst gucken, wenn das Bügeleisen nicht mehr bügelt???Aber man traut ja den Augen nicht - keine Sicherungen.
Hatte schon den Gorchel angeschrieben wegen seines Threads, aber er bestätigt das mit der Hauptsicherung.
Kann ich bei der Kiste trotz rausgezogenem Stecker irgendwo eine gewischt kriegen???
Muß schon wieder arbeiten rennen---was ist das für ein Leben??

Gruß von Ralf
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#9
Hi Ralf,

das Bügeleisen heizt nur... ...bügeln musst du selber. Big Grin

Scherz beiseite: ja - die simple Primärsicherung ist schon etwas tollkühn
gewesen, ist aber so.

Was die Frage nach dem "gewischt kriegen" angeht: ...sofern die Maschine
noch zeitnah am Netz lag, sind Kondensatoren (vor allem grössere
Kapazitäten, die an höheren Spannungen liegen) sicherheitshalber
zu entladen. Sieb-, Puffer- und Motorkondensatoren sind zB solche
Kandidaten.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#10
Hallo Peter,

back from the Arbeit in this moment!
Werde den wunderbaren Kandidaten erstmal ruhen lassen, muß mal einen Einstieg in diese Elektronik-Geschichte finden, und vielleicht wird diese Maschine mal das Opfer.
Ich bin immer so traurig, daß Ihr alle soweit weg wohnt.
Bitte somit um offizielles Einschlafen dieses Threads.

Schöne Grüße von Ralf
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#11
Hoi Peter,

da ihr gerade eine Dokorder 1120 "besprecht", habe eine im Keller stehen, mit der letztes Jahr folgendes passiert ist: Hatte sie revidiert und lief großartig, habe sie dann in die Kellerräume gebracht, damit der Besitzer (ein Verwandter) sie abholen konnte. Dies hatte sich verzögert, und da waren vor dem Abholtag plötzlich Bauarbeiter im Keller, die haben mir die Maschine total versifft mit Staub, Steinen, ...

Ob ich die Maschine überhaupt nochmal zum Laufen kriege??? (Motorachsen !)
Reicht es, wenn man sie ausbläst?

Heribert
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#12
Hi Heribert,

...ach du Sch.... !

Nicht einfach ausblasen - das könnte kontraproduktiv sein.
Mach sie auf und schau dir alles genau an. Ggf. ist
die Demontage einzelner Baugruppen und die Arbeit mit einem
Handstaubsauger und einem feinborstigen Pinsel erfolgreicher.
Gefettete Bauteile musst du ohnehin von Hand reinigen - ausblasen
wird den angeklebten Dreck nicht wegbringen.
Für kleine Teile hätte ich zur Not ein Ultraschallbad hier aber
dann müssten wir die Teile "transferieren". (Was kurzfristig aber
etwas schwierig ist, weil ich die nä. Zeit viel unterwegs bin. Wenn
es aber nicht eilt...)

Gruss

Peter
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#13
Hi Peter,

Zitat:...ach du Sch.... !
genau, da haste Recht...:nudelholz:
Nein, eilt nicht. Mein Schwager würde sich zur Zt. meine B77-Viertelspur ausleihen... Mit dem "Transferieren" wäre keine schlechte Idee, wenn Dir die Uhr mal irgendwann mehr wohlgesonnen ist. Wäre doch zu schade, wenn das Maschinchen in die Tonne müßte. Die schwarzen Frontplatten blieben verschont, sie sind eingepackt, wollte sie erst wieder am Heimstandort anschrauben. Das ist ein Vorteil. Nachteil ist aber, daß dadurch was mehr Dreck ins Innere gebracht wurde.

Vielen Dank, und Gruß,

Heribert
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#14
Hallo Freunde, hab mal Fotos gemacht und einen kleinen Erfolg eingefahren:

[Bild: AA.JPG]

[Bild: BB.JPG]

[Bild: CC.JPG]

Habe eine lockere Schelle an den großen Widerständen festgeschraubt,
Wiedergabe ist wieder da, es ist kaum zu fassen!
Aber: Geschwindigkeit ist zu langsam.

Muß nun auch erstmal die alten Gorchel-Threads komplett lesen.
Gibts eine ähnliche 1-Hilfe-Maßnahme für die Geschwindigkeit ohne Löten ???

Im Ganzen find ich die Dicke jetzt ganz schön sexy!
Aber Jimi Hendrix klingt wie ein alter Baum oder so ähnlich....

Gruß von Ralf
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#15
Zitat:Ralf B. postete
...
Habe eine lockere Schelle an den großen Widerständen festgeschraubt,
Wiedergabe ist wieder da, es ist kaum zu fassen!
....
Hi Ralf,

...wieso kaum zu fassen? Hab` ich doch gesagt, oder nicht? Big Grin
(Sorry für das stinkende Eigenlob aber "Kennst'e eine, kennst'e alle..."
Typisch Dokorder.)

Thema: "lahmer Hendrix"! Ich nehme an, der Motorkondensator vom
Capstan ist hinüber. Wechseln und weiter sehen...

Gruss


P.


PS: ...sieht noch gut aus, die Dicke Tante. War sie noch teuer?
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#16
Hallo Peter,

klar haste das gesagt!!!Konnte mir dann durch die Threads von Gorchel mit diesen Super-Fotos was vorstellen
ABER DU HAST ES GEWUSST !!!
Ich wollte wieder eine Lobeshymne verfassen, aber ich denke, viele mögen das nicht.
Ich bin so sehr für jede Hilfe dankbar, das glaubt keiner!Habe keine linken Hände, aber die Anleitung fehlt.Geht mir wie Ingmar, bin nur bißchen älter.

AABBEERR: Ich habs selbst festgeschraubt!!!

Nun steh ich wieder im Wald.Wechseln und weitersehen....wechseln....?
Kann ich sowas selber??? Hab bei der Modellbahn gelötet....würde vorher üben.
Da Du ja in diesem Forum lebst (hihi), vielleicht kannst Du mir irgendwie vermitteln, wo der Motorkondensator wohnt, wie er aussieht, wo man einen anderen herkriegt und.......
Ich weiß, ich bin unersättlich.......
Weißt Du, was mich an der Dokorder auch noch reizt? Das ist albern.....
1120 war die Nummer meines Panzers bei der Armee, und das schafft eine Beziehung!

Und weil ja schon einiges Schlechtes angedeutet wurde: Die hat einen Sound, bei dem eine alte Köhlerwitwe nochmal jungfräulich wird.....

Gruß von Ralf
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#17
Hi Ralf,

nee, nee - keine Lobeshymnen bitte. Bin nur 'ne kleine ""Funzel", mehr
nicht. Auf jeden Fall freut's mich, dass die Dicke erstmal wieder kurbelt.

Den Motorkondensator siehst du auf der linken Seite (neben dem
Capstanantr.). Ich glaube, Richard (aka Gorchel) war da auch dran. Das muss so ein
Kondensator mit 3 Lötstiften sein (im Prinzip zwei C in einem). Wenn
mich nicht alles täuscht, 4,7 uF (250V). Müsste ich aber noch mal auf
dem Schaltplan nachsehen. Morgen...

Gruss

Peter

PS: ...leben tu ich nur scheinbar hier. In Wirklichkeit lebe ich an vielen
Stellen dieser Erde. Home is where my heart is. Aber hier is' auch schön...
Wink
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#18
Peter,

meinst Du praktisch das runde Ding links neben dem Ventilator (Lindenberger Deutsch) ??? Das müßte doch zu machen sein ....oder???

meine Hülle schläft auch schon, nur die Seele ist noch wach.
Laß uns morgen einen schönen Sonnabend haben.
Ist ja auch alles nicht ganz so eilig, die dicke Else steht auf dem Schrank und grinst.....sieht aber wirklich schön aus und stinkt kaum noch!

Gute Nacht an alle redlichen Menschen!

Ralf
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#19
"Else" hast du sie also getauft (ja, ich erinnere mich - du gibst ihnen
Namen...). Passt gut zu der Maschine.

Gib' ihr 'n Küsschen zur Nacht.

(15 Minuten "1.4." habe ich noch - solange darf ich noch Unsinn schreiben)

Gut's Nächtle...

P.
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#20
"Else" ist praktisch der Arbeitsname.Bei Aufnahme in die "Gruppe" bzw endgültigem Verbleiben bis hin zu einer ständigen Beschäftigung (behördlich formuliert) bekommt sie dann den Namen des Vorbesitzers (Vor- und Zuname).Kann ich hier nicht schreiben, weil natürlich die ganze Erde mitliest.....
Also momentan stehen Werner B. neben Regine G auf dem Schrank, während Justus Sch. und Roland F. die Aufnahmen erledigen. D.(Forum) hat neue Rollen bekommen.................und fühlt sich bei mir sauwohl.
Burkhard K.-T. hab ich verkauft, das war ein Fehler.
Aber knutschen tu ich die nicht, sonst krieg ich eine elektrische Libbbe.
Werd heute ein paar Felder angucken, damit sich die Augen mal wieder auf die Ferne einstellen können und dann werd ich den Gorchel-Thread studieren(!!!)
Das mit dem Motorkondensator macht mir ja Kopfschmerzen....

Wunderbares Wochenendwetter für alle
wünscht Ralf
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#21
...guten Morgen!

Dann wünsche ich dir einen schönen Aussen-Aufenthalt.

Alldieweil habe ich den alten Thread durchforstet (was schneller ging,
als in dem unleserlichen Dokorder-Schaltbild herum zu suchen).

Hier hatten wir schon mal den Kond. für den Capstan identifiziert:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...&pagenum=2
(Siehe post #030)

Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist das ein Teil deines "Jaule-Problems".
Desweiteren kann natürl. die Rolle selbst aus derselben gefallen sein.
Poste mir doch bitte mal eine sehr gute Nahaufnahme von dem Ding.
Ich möchte sie mir mal ansehen.

Chiao

Peter
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#22
Guten Morgen Paten-Onkel-Peter,

ich bezweifle, daß die Aufnahme zu Deiner Zufriedenheit ist, mal sehen.
Du wirst sagen: Diese glatte Rolle hat keinen Grip.


[Bild: Rolle1.JPG]

[Bild: Rolle%202.JPG]

Da aber nun die Liebe entflammt ist, werde ich von Herrn Claussen für 33,oo ein Röllchen bestellen.

(Mal nebenbei: Ist es normal, daß sich auf nagelneuen Andruckrollen ein kräftiger Ring weißen Belages absetzt, wenn ich nur eine einzige Spule PER 528 durch-geplayd habe???
Das ist ja hinten weiß beschichtet.
Dieses hat mich eben aus der Fassung gebracht...)

Die Dokorder läuft auf jeden Fall erheblich zu langsam, aber gleichmäßig zu langsam, kein Jaulen, sondern der gesamte Ton ist viel tiefer als normal.

Hatte gestern noch den Gorchel-Dok-Thread überflogen, hatte aber nicht mehr kapiert, welchen Kondensator er in der Schweiz gekauft hat.Beim Link erschien nur ein Internet-Shop.....
Aber ich lese heute gründlich, Peter, Du mußt es ja nicht zweimal erklären....
Will keine Last sein.

Hab übrigens die Filzmatte vor den Lüftungsschlitzen rausgenommen.Ist die lebenswichtig?

Witzigerweise finde ich am Werner B. gerade die lauten Schaltgeräusche ziemlich toll.Er ist ein Panzer...

Bis später einen schönen Sonnabend!!!
Ralf
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#23
Hier noch das Kunstfoto:

"Verschlafener Samstagsblick durch eine hängende Efeu-Tute auf müßige Bandmaschinen bei mittlerer Zimmertemperatur" (800,00Euro ohne Rahmen)


[Bild: Sonnabend.JPG]

Ich kann das Blödeln nicht lassen und bin auch froh, dasmit dem Bild-Upload endlich kapiert zu haben.Muß man ab und zu üben......

Entschuldigung
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#24
...sehe gerade im vorbeifliegen: die Capstanrolle ist ja so spiegelglatt,
dass sich der Tensionarm darin wiederspiegelt. Holy Moses...

Mach doch bitte folgendes: drücke mal mit einem etwas härteren Gegenstand
(Kasettenhülle, Fingernagel o.ä.) in die Kante der Rolle - wenn du da eine
kleine Kerbe hinterlassen kannst, die nach einiger Zeit wieder weg ist, ist
die Rolle noch nicht ausgehärtet. Rissbildung habe ich auf den Fotos
nicht gesehen (hättse ja mal abbauen können, dat Rölleken, manno...).
Und wenn sie nicht ausgehärtet ist, dann hilft... - na was wohl - meine
Scheuermilch-Methode (bitte SUCHE benutzen, sonst gebe ich mich der
Lächerlichkeit preis, wenn ich das schon wieder poste... ...das BMF
hält mich wahrsch. sowieso schon für bekloppt. Aber sowas ist mir sowas
von... ...sowas von...).

Zitat:..Aber ich lese heute gründlich, Peter, Du mußt es ja nicht zweimal erklären....
Will keine Last sein.
Mach dir darüber keinen Kopf - wenn es mir lästig wäre und ich nicht wollte,
würde ich nicht... ..."antworten" meine ich.


Motorkondensatoren müsste es bei Conrad, Pollin, Bürklin oder diversen
anderen E-Versendern geben.

Gruss

Peter
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#25
Hallo Peter,

warum sollte Dich ein Mensch auf der Nordhalbkugel für bekloppt halten, weil Du mir ein paar Tips gibst?Wer das täte, wäre in meinen Augen ziemlich arrogant.
Habe die Suche schon bemüht, da kommt eine ganze Menge Text zum Lesen, aber trotzdem ist es sehr schön, wenn einem jemand die Richtung gibt!
Habe hier schon wesentlich dämlichere Dopplungen gelesen.
Neue und Unerfahrene werden immer was erklärt haben wollen, was andere nervt, weil sie es tausendmal gemacht haben.
Wenn Ihr hier ein Anfänger-Forum hättet, würd ich mich ohne Scheu anmelden.

Die Rolle hab ich dran gelassen, weil die eh nicht an eine brauchbare Maschine gehört in dem Zustand und ausgetauscht gehört.Werde diese und den Kondensator prophylaktisch austauschen(Versuchen), schaden kanns doch kaum.

Mir ist es zwar nicht egal, was andere von mir halten, aber ich mache auch oft, was ich selbst für richtig halte.In erster Linie versuche ich wie Du, hilfsbereit zu sein.

Schöne Grüße von Ralf!
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#26
Zitat:Ralf B. postete
...Die Rolle hab ich dran gelassen, weil die eh nicht an eine brauchbare Maschine gehört ...
Ich dachte daran, sie abzunehmen um sie besser zu fotografieren.

Zitat:Mir ist es zwar nicht egal, was andere von mir halten, ...
Naja - ein paar Leute sind mir schon wichtig und auf die höre ich auch
ab und an... ...aber das Gros der Durchschnitts-"Denkenden" darf getrost
allabendlich den Superstar suchen. Big Grin (Edit: ...das ist natürlich nur auf die
persönl. Lebenseinstellung bezogen. In praktischen Dingen bin ich durchaus
belehrbar. Man lernt ja nie aus. Nicht dass hier der Eindruck ensteht, ich sei
ein verstockter Greis)

Gruss

P.
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#27
So Peter,
denk nicht, daß ich Deine Hinweise nicht beachte:Habe nochmal gelesen und dann eben die ganze Zeit in der Küche geschrubbt.Es ist ein Heiden-Dreck runtergekommen, sie spiegelt nicht mehr ganz so sehr.Es läßt sich die Kante nur ganz schwer eindrücken.

[Bild: Rolle3.JPG]

Komme jetzt langsam zu dem Glauben, daß es nicht an der Rolle liegen kann, denn das Band läuft ganz stabil mit der falschen Geschwindigkeit (zu langsam).
Der Bandtransport ist jetzt völlig in Ordnung, das Band läuft nicht raus.
Habe auch mit verschiedenen Bändern getestet.

Hatte sowas bei der Akai GX630DB erlebt, da wurde dann nach Herrn Rittersens Empfehlung im Netz der Transistor getauscht.
Hat dieser Motorkondensator eine ähnliche Wirkung auf die Drehzahl des Motors?Kann er bewirken, daß die Geschwindigkeit stabil zu langsam ist??

Also mehr schrubben ändert nichts.

Gruß von Ralf
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#28
Zitat:Ralf B. postete
...Kann er bewirken, daß die Geschwindigkeit stabil zu langsam ist??

...
Ja - kann er. Über seine Beschaltung wird der Betrieb an einem 50 oder
60 Hz -Netz eingestellt. Wenn durch einen Defekt die Maschine für
60 Hz eingestellt ist, würde der Antrieb am hiesigen Netz wohl zu
langsam laufen.

Die Rolle sieht übrigens wieder ganz gut aus - mit Scheuermilch erhält sie
etwas mehr Grip (aber das hast du sicher gelesen). Wenn sich eine Kerbe
reindrücken lässt, ist sie m.E. auch noch brauchbar.

Gruss

Peter
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#29
Peter, ich antworte immer später(sorry), weil ich bis über beide Ohren im anderen Thread stecke und versuche zu verstehen.
Werde also erstmal solch einen Kondensator besorgen, da besteht ja noch Hoffnung.....

Gruß von Ralf
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#30
Zitat:PeZett postete

Ja - kann er. Über seine Beschaltung wird der Betrieb an einem 50 oder
60 Hz -Netz eingestellt.
Nicht so ganz, die eigentliche 50/60 Hz Umschaltung geschieht über den Motor- Pulley. Der Motor selbst dreht immer Netzsynchron.

[Bild: dokMotorp5060.png]

Die Motorkondensatoren werden nur angepasst um die Verluste im Motor gering zu halten.
Was natürlich nicht heißt, das der Kondensator nicht bei extremen Kapazitätsverlust zu einer Verringerung der Geschwindigkeit führt.
Das macht sich dann aber schon im Drehmoment bemerkbar.

Gruß Ulrich
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#31
Moment--------------Pause-------bin der Sache auf der Spur!

Melde mich gleich wieder!
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#32
So...jetzt kommt die Auflösung und ich werd von Euch den Popo vollkriegen.
Aber auf diese blöde Idee seid Ihr auch nicht gekommen:::

Habe immer wieder die Fotos aus dem anderen Thread angeschaut wegen dieses Kondensators, nochmal den Sitz der Schelle am Widerstand geprüft, plötzlich merkte ich den Unterschied zwischen Foto und meiner Maschine:
DER CAPSTANRIEMEN saß auf dem falschen Ritzel der Schwungscheibe!

Da hab ich nie mit gerechnet!Da es das kleinere ist und zur Gehäuserückwand liegt, muß der Riemen beim Transport runtergerutscht sein!

Nun habe ich zwar einige Geräusche in der Hütte (Ventilator, Riemen.....) aber die Geschwindigkeit stimmt.
Jetzt nehm ich erstmal eine Kopfschmerztablette...

Ich danke erstmal ganz dolle allen, die sich gekümmert haben (Peter,Peter,Peter)

Melde mich später nochmal.......Ralf
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#33
Also jetzt war ich zu aufgeregt:
Der Riemen ist schlabberig und muß durch den Transport vom kleinen auf das geringfügig größere Ritzel geraten sein.

Es ist ein wunderschönes Erlebnis, wenn man eine vermeintlich kaputte Maschine plötzlich am problemlosen Spielen hat.
Jetzt bin ich so froh, daß ich dem Werner B. keine schlechte Bewertung gegeben habe, denn er ist ein sehr guter Ebayer!

Letzter Gruß von Ralf
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#34
Hallo Ralf,

ich habe den Thread aufmerksam verfolgt und sehr oft schmunzeln müssen über die Art und Weise wie das Problem gelöst worden ist. Ganz toll an alle und für Dich dat *ELSE* wieder läuft. Hängt Dein Interesse an der Dokoder etwa mit diesem YouToube Video zusammen?
Riemenwechsel sollte ja kein Thema sein, vielleicht verringern sich dann auch wieder die Geräusche.
Daumen hoch und weiterhin viel Spass.
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#35
Lieber Andre,
schön von Dir zu hören!
Fällt mir schwer, das zu schreiben:Hatte mich schon lange in die VERLIEBT.
Und zwar wegen des Aussehens.Da werden mich viele für kindisch halten, aber ich bin ein absolut visueller Mensch, und das kann man sich nicht aussuchen.Das Video hat mir dann den Rest gegeben.
Die sieht für mich perfekt aus, und nun kann ich anfangen, sie zu pflegen!!!
Hätte mir die als Dekoration hingestellt, obwohl ich so ein Gepose nicht mag.
Nebenbei gesagt:Verstehe gelegentliche Zweifel-Kommentare nun gar nicht mehr.Die klingt sowas von Wahnsinn!!!Ich sitze hier in meinem Wohnzimmer und bin glücklich! Mir ist nie die Begeisterung verloren gegangen.
Denke auch immer, wie es Deiner Philips geht....möchte soviel mehr wissen von Euch!

Gruß von Ralf
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#36
Hallo Ralf,
über Designs oder Aussehen usw. wird es immer wieder Meinungsverschiedenheiten geben. A77 hässlich, AKAI 215 nur ne Sch.... Möhre, Philips 4504 Plastebomber und und und. Der Hauptgrund für unsere Macke, ist doch letztendlich das Feeling an drehenden Spulen, lange Winterabende mit Basteln versüssen und dieser warme analoge Sound. Die Begeisterung dafür kriegt man nicht tot. Ne ganze Fuhre Beklopptheit gehört nun mal dazu und das ist gut so. Jeder -!- verdient meine Hochachtung, egal wie alt, der die alte Technik am Laufen hält und ggfs. präsentiert.
Und manchmal passiert es eben auch, dass einer ein Gerät vorstellt und ich mir sage ........ wow nicht schlecht, die möchte ich auch. ;-) Bis jetzt hat es imer geklappt.
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#37
Hallo Andre,

so geht es mir auch.
Aber da PeZett hier nichts mehr schreibt, kann ich mich nicht recht freuen...das macht mir ein bißchen Magenschmerzen.Der hat sich so ne Mühe gegeben mit mir....
Die Dokorder wickelt auf, da siehst Du keine Rillen zwischen den Wicklungen!
Ansonsten: Jeder muß das vertreten, was er LIEBT !
Die wahre Liebe bestätigt sich darin, daß man zu dem steht, was man mag.
Und Menschen sind unterschiedlich.Die einen denken: Der Blödi.....und die anderen denken: Nu isser happy.In Deinem Film bist Du die Hauptperson.

Das kenn ich noch von DDR-Zeit: Die einen hatten einen Stern-Recorder, bei den anderen hat es nur für ein anett gereicht.Wie bescheuert! Sowas will ich nie mehr erleben! Was haben wir für ein Glück, jeder kann aussuchen!

Angeheiterte Grüße von feierndem Ralf
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#38
Hi ,Ralf Du hast ja recht, nur zu DDR -Zeiten konntest Du auch aussuchen,zumindest bei den Kassettenrecordern. Und die waren nicht mal schlecht ,wurden doch viele elektronische Bauteile vom "Klassenfeind" bezogen.Sie waren nur sündhaft teuer! Bedenke was Du früher in der Firma verdient hast,so ein Tonbandgerät mal auf die Schnelle war einfach nicht drin,da war sparen angesagt. So gehts mir heute noch,ich sehe was ob im Schaufenster oder im Internet,aber ich sage mir nö,kann ich mir im Moment nicht leisten. Ist zwar hart ,aber so ist das Leben.

Gruß Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#39
Hoi Ralf,

nur soviel: Peter (Pezett) muß auch noch Geld verdienen, und kann deswegen ab und an nicht auf der Tastatur rumkloppen...

Mal so 'ne Frage am Rande: Wieviele "rote Striche" :teufel: an den Händen hast du Dir beim Arbeiten schon zugezogen? Das Chassisblech ist ja "herrlich entgratet"...:nudelholz:

Mir tränen schon die Augen, wenn ich den Thread lese und meine versiffte 1120 sehe.

Heribert
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#40
Lieber Heribert,

das ist alles schon längst geklärt, hier fehlt nur leider die Hälfte vom Thread plötzlich, in der es dann auch zum glücklichen HappyEnd mit Peter kam.
Hatte doch nur Schiß, weil ich nicht gemerkt hab, daß der Riemen falsch lag.
Peter hat sich aber geduldig gezeigt.
Die Hände sind unversehrt, das Blech ist absolut in Ordnung und die Maschine ist für mich sehr solide und durchdacht gebaut.Hab in der gesamten Kiste nichts gefunden, was mir unvollkommen vorkam...im Gegenteil bin ich jetzt sehr froh, sie zu haben.Ist eben Liebe auf den ersten Blick.
Das mit Deiner ist sehr traurig....aber andererseits hast Du wieder was für die Hände zu tun....
Würde gerne mitputzen, aber auch ich muß Geld verdienen.....
Also schwing mal den Lappen, denn es lohnt sich.
Gruß von Ralf
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#41
Hallo,

...ich nochmal auf die Schnelle...
Ralf hat Recht - geantwortet hatte ich schon. Nur leider sind ja
durch Wartungsarbeiten am Server etliche postings verloren gegangen. (Siehe auch "Über das Forum...").

Also nochmal: ...es freut mich, dass Ralf erstmal ohne Löten
weiterkommt. Warum nicht auch mal eine simple Ursache (Riemen).
Mein Dank übrigens an Ulrich, der meinen unkorrekten
Funktionabeschrieb entlarvte. Wobei der Motorkondensator durchaus
den Antrieb zum erlahmen bringen könnte (aber das schrieb ja
Ulrich schon).

Zu Heriberts "Bauschuttmaschine" auch nochmal erwähnt: ...nicht
ausblasen, sondern zerlegen und mit einem feinborstigen Pinsel
"Archäologenarbeit" verrichten. Der Einsatz von Druckluft(spray)
wäre sicher kontraproduktiv. Ggf. gröbere Dreckansammlungen
vorher absaugen. Da, wo der Schutt an gefetteten Metallteilen
klebt, wird er sich ohnehin kaum wegblasen lassen.

Soweit....

Gruss an alle.

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#42
Hoi Ralf & Peter,

alles klar. Ralf, da haste aber Glück gehabt. Das gehärtete Chassisblech in meiner Masch. wurde nach dem Stanzen? nicht weiter bearbeitet, ist scharf wie ein Rasiermesser, beim Abziehen des freihängenden Multisteckers, ...ratschschsch... floss das Blut ganz ordentlich, kleine Narbe blieb zurück...Confusedkull: Die große Feile zum Entgraten hat fast nichts "runtergespahnt", Blech ist zu hart.

Mal schauen, wann ich mit der Baustellenmaschine mich befasse? (hmm, neue Arbeitshandschuhe!!!). Werde auf jeden Fall behutsam damit umgehen. Peter, falls nötig, wüßtest Du, welche Schmierstoffe verwendet werden müssen? (Motorlager, Capstanlager, usw.)

Ralf, hast Du die Bilder vom Inneren auch noch was großformatiger auf der Platte?, dann bitte mit PN.

Heribert
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#43
Hi,

noch 'ne Frage: Hat irgendjemand sowas wie ein Service-Manual? Wäre zum Einmessen hilfreich...Mehr als das runtergeladene "Halb-Schaltbild" habe ich nicht.

Heribert
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#44
So Freunde,
heute hab ich die Super-Reinigung gemacht, jetzt mag ich sie nie mehr hergeben!!!
Hab da ca. 3 Eimer dunkelbraunes Wasser rausgeholt und geholfen hat das bewährte Scheuermittel V_SS.
Heribert hat recht:Man zerschneidet sich die Finger an sämtlichen Frontplatten.
Die Schrift war trotz VI_S relativ beständig, mußte mich jedoch von der "Silber"-Einrahmung der Tasten für den Bandlauf verabschieden, was mir nicht wehtut.
Habe heute für mich festgestellt, daß man eine Maschine umso mehr liebt, je mehr man daran in Ordnung bringt und bin nun auch ein bißchen stolz.
Vor allem hab ich die 2 Schrauben wieder verbaut, die beim letzten Mal übrig waren !


[Bild: BMF.JPG]

Nochmal was anderes: Wenn ich nicht vor 14 Jahren aufgehört hätte, heute hätte ich mir auf jeden Fall das Rauchen abgewöhnt!War das eklig!
Aber nun sieht sie schön aus, oder?

Schöne Grüße von Ralf
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#45
Eine sehr schöne Maschine und anscheinend seltener anzutreffen...
Von der Bandführung her erinnert sie mich an die AKAI 630.
Meine TOP - Wickler:
Akai GX 747
Sojuz 111
Revox A 77 1/4 Spur und HS
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#46
Hallo Peter, die stehen auch nebeneinander, das Foto ist neulich hier flöten gegangen....sieht toll aus.
Die Bandführung ist ja auch bei manchen Teacs so.
Mich wundert nur, daß sie diesen "Umlenkzapfen" fest konstruiert haben.So geht das ja ziemlich über das Bandmaterial.Bin manchmal versucht, was zu bauen, damit sich der Zapfen drehen kann, bin mir aber nicht sicher...ist bestimmt Quatsch.

Schöne Grüße von Ralf
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#47
...ach herrjeh - ich wollte noch warnen vor Scheuermittel aber nu is'
zu spät. Egal - Ralf stört's ja nicht.
Aber denen, die es stören würde sei gesagt, dass die Dokorder-Beschriftung
nicht die Widerstandsfähigste ist.

Und was die Bandführung angeht: die Akai GX630 hat die Andruckrolle
über der Capstanwelle stehen, bei der Dokorder liegt die Rolle darunter
(wie bei Teac A3300). Feststehende Rollen würde ich übrigens auch so belassen, denn
erstens mag der Bandzug über diese "Hilfsmassnahmen" in gewissem Maße
"im Zaum" gehalten worden sein (siehe auch Revox A77/B77) und zweitens: bei
"Sammlers" stehen doch wahrlich genug Maschinen herum. Die "paar Stunden"
die eine Dokorder dann pro Monat dudelt, kann man ihr doch auch im
Originalzustand gönnen, oder? Wink

Also, lieber Ralf, lass die Maschine wie sie ist und freue dich daran.
Die Dokorder ist eine relativ altbackene Konstruktion - da kann man
eigentlich nur verschlimmbessern.

PS: ...ist den "verletzten Blech-Geschädigten" eigentlich schon mal aufge-
fallen, dass die Dokorder in den Seiten des Blechrahmens Lautsprecher-
Ausschnitte hat? Komischerweise ist mir kein Dokorder-Grossspuler mit
eingebautem Verstärker/LS bekannt. Euch etwa?
(Eines der vielen Rätsel um diesen, für europäische Verhältnisse, aus dem
Nichts aufgetauchten Hersteller, der auch genau dahin wieder verschwand.)

Beste Grüße

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#48
Hallo Ralf,

ist doch ein schönes Schnittchen, da kann man nicht meckern. Da gibt es doch durchaus schlimmere Exemplare, egal von welchem Hersteller. Nee, Ralf schön für Dich und wieder jemand, der sich wie ein kleines Kind freuen kann. Eine Tugend die leider heutzutage verloren geht.
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#49
Hallo Andre,
da hast Du recht, die Freude darf nicht verloren gehen!Ich glaub, das passiert, wenn man zuviele Maschinen gleichzeitig hat, so daß man sie nicht mehr benutzt.Oder?

Hallo Peter,
ich hatte doch die Warnung hier schon gelesen, hab das VI_S natürlich mit Wasser verdünnt und erstmal auf meine SANFTE Art getestet.Ich schrubb doch nicht auf dem armen Teil rum wie die Hausfrau!
Deswegen isses mitnichten zu spät! Es ist alles original bis auf diesen ätzenden Einfassungsring aus billigster Silberfarbe, den ich ganz bewußt entfernt habe, nachdem ich merkte, daß er löslich war.Wenn ich dann mal einen malerischen Tag habe, werd ich ihn mit beständiger weißer Acrylfarbe ersetzen, weil Linien und Schrift auch weiß sind.
An den Aufnahmereglern bringe ich rote Markierungen an, Du hast ja auch geschrieben, man sieht sie nicht.Hab das auch bei der Teac3300 gemacht.Bei der hab ich in der Dämmerung nie die Markierung sehen können.
Du hast auch recht, die haben sich natürlich schon mit dem Bandzug was bei gedacht.War auch nur eine Überlegung, weil ja jedes feststehende Teil das Band mehr belastet.
Ich verbaue auch nix, würde solche Experimente nur an einem völligen Wrack machen.
Nebenbei:Ich find sie überhaupt nicht altbacken!Du hast natürlich 1000x mehr Ahnung als ich, aber für mich ist sie nicht ein Gramm schlechter als die Akai 630DB, die daneben steht.Muß anmerken, daß ich die Dolby-Funktion nie benutze.....und das ich die Elektronik noch nicht so kenne.
Aber bei beiden merkt man voller Begeisterung, daß man "eine große Metallkiste in Gang setzt" und beide haben hier einen identisch sehr guten Klang.
Vielleicht ist es so, daß ich eine gewisse Einfachheit und Robustheit mag (weil Andre schreibt:...es gibt schlimmere Exemplare...),für mich ist die perfekt.
Säße ich vor einer großen Technics 1500 oder 1700, hätte ich Angst, daß was kaputt geht.Habe ich doch bei der komplizierten Teac gesehen.Das ist was für den "Fortgeschrittenen", und wenn man das einsieht, kann man mit der Dokorder nämlich sehr schön happy sein!

Die Lautsprecher-Löcher hab ich gesehen.Ist doch alles völlig logisch: Die wollten damals Lautsprecher einbauen, haben sich aber die Hände aufgeschnitten, mußten zum Doc, waren krank geschrieben und haben so die Lautsprecher einfach nur vergessen.Alles klar?

Ein schönes Wochenende für alle!
Gruß von Ralf
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#50
Hallo Ralf,

...das Attribut "altbacken" ist von mir auch nicht wirklich negativ gemeint.
Ich sehe das immer im Vergleich zeitgenössischer Geräte. Eine Teac 2000
würde ich mit dieser Dokorder auch nie vergleichen - der Vgl. "hinkt" sowieso.
Aber die inwendige Konstruktion ist eben (ähnl. einer Akai 630) ein Relikt
der ausgehenden 60er und frühen 70er Jahre... ...zum Produktionszeitpunkt
also nicht mehr unbedingt fortschrittlich. Das ist es, was ich meinte...
...deswegen muss die Maschine aber nicht unbedingt schlechte Ergebnisse
liefern. Wie schon geschrieben... ...einiges gefällt mir bei der Dokorder
ganz gut (zB die Steckerleisten der Platinen), anderes weniger (zB die
"pofelige" Beschriftung und die Skalenbeschriftung der VUs).

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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