Vinyl-is-back
#1
Hallo in die Runde,

warme Worte für Vinyl- und AnalogAudioFans. Habe diesen Beitrag gerade beim ZDF gefunden. Aber seht selbst:


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi...yl-is-back


VG
Michael
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#2
Hallo Michael,

Danke für den Link, da liegen wir Plattensammler und Senkelwickler,
trotz aller Ukenrufe der Digitalfraktion, voll im Trend :dance:

Gruß Bernd

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#3
Ganz gut gemacht, wie ich finde.

Danke auch für den Link.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#4
Der Bericht ist super.

Die Frage ist nur, ob der Anlass das wirklich rechtfertigt. Eine Million Schallplatten pro Jahr in Deutschland - das heißt, daß jeder 81. Deutsche sich im Jahr eine Schallplatte kauft. Ist es nicht etwas übertrieben, da von einem Comeback zu sprechen, wäre "Das Vinyl ist nicht ganz so tot, wie man zeitweise dachte" nicht angemessener? Von der ebenfalls sterbenden CD gehen immerhin hierzulande pro Jahr noch 150 Millionen über die Ladentische. :-)
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#5
Wenn man bedenkt, dass 1 Mio. CD's pro Jahr allein "Die Amigos" mit ihren "tiefgründigen Texten" unter's gemeine Volk bringen,
hat dies wahrlich nicht mit einem comeback, eher mit einem comeback'le zu tun.

Gruß Bernd

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#6
Aber der Trend zählt.
Nicht die absoluten Zahlen.
Bert
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#7
War Vinyl je weg?
Bei mir war nichtmal Schellack je weg.
Nichts gegen die CD, oder den PC ich nutze das alles auch.
Aber die klassische LPie kann man zelebrieren, anfassen, sehen wie sie sich nett dreht, den Besen dran austoben lassen, die Abtastnadel mikroskopieren, man kann den alten Schnelle-Zeitwandler einsetzen, oder statt einem Diamanten einen Saphir ausprobieren, man kann direkt am Tonkopf entzerren oder sich einen netten noch besseren und noch passenderen Entzerrerverstärker dafür basteln, einen mit vielen verschiedenen Kennlinien, und vieles andere mehr.
All die anderen moderneren Dinger kann man nur passiv lostreten und sie tun dann was sie wollen und nicht was Hörer will. Das kann klingen, muß aber nicht, aber Spaß macht es jedenfalls alleweil keinen und andere Sinne mit kitzeln tut es auch nicht.

Hoch lebe die Schallplatte, so hoch das alle Leut bald wieder drankommen.
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#8
Wie steht's denn bei den anderen Forianern so mit LP-Neukäufen? Ich muss gestehen, daß ich mir, seit ich einen CD-Player besitze, keine neue Vollpreis-LP mehr gekauft habe, nur noch ein paar Singles (was vor allem daran lag, daß der besagte CD-Player noch einen Adapter für die damals üblichen Single-CDs benötigte und ich immer zu geizig war, mir einen zu kaufen).

Gebrauchte LPs vom Trödelmarkt, Restposten und Sonderangebote kaufe ich natürlich schon noch, aber wenn ich die Wahl zwischen Vinyl und CD habe und zwischen den Preisen kein extremer Unterschied herrscht, greife ich doch immer zu letzter.
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#9
Die letzten im Plattenladen gekauften LP's müssten

John Fogerty – Revival – 2007
Janis Joplin – I Got Dem Ol’ Kozmic Blues Again mama! – (1969) 2007*
Friend Of Carlotta – Live In Studio – 2004 *
Mark Knopfler – Shangri–La – 2004
Wolfgang Bernreuther – I´m Waiting For You – 2004
Wolfgang Bernreuther – I Wonder Why – 2003
Sara K. – Water Falls – 2003 - (mit Beschreibung der Aufnahmetechnik)*
Johnny Cash – American VI: The Man Comes Around – 2002
Paul McCartney – Wingspan – 2001

gewesen sein. Meist im Rahmen einer Hausausstellung,
die der Ladenbesitzer im Spätjahr veranstaltete.
Seit 3 Jahren fällt diese Veranstaltung wegen Betriebsaufgabe aus,
und somit auch der Kauf von neuem Vinyl meinerseits.

Die erstgenannte wurde wegen eines ziemlich heftigen Höhenschlags
- ca. 5 mm - nach Androhung eines selbsterteilten Hausverbots meinerseits - vom Händler umgetauscht. Hier heist es aufpassen,
den der Händler meinte, bis 4 mm Höhenschlag wären zulässig und sind somit vom Umtausch ausgeschlossen.

Nach dieser "Androhung" war für mich eigentlich Neuware kein Thema mehr. Es gibt zwar noch ein paar Plattenläden in meiner näheren Umgebung, aber bei den Preisen für einigermassen gut erhaltenes
Vinyl, suche ich mir meine Platten lieber auf Flhmärkten zusammen.
Zum Preis von einer LP = 20 € erhalte ich Minimum 10 Stück vom Flohmarkthändler.

Gruß Bernd

*Nachtrag nach Durchsicht meiner Plattensammlung

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#10
Nun, man kennt mittlerweile meine Abscheu gegen das Abliefern von Barem aus meiner eigenen Tasche. Schließlich mußte ich für mein Geld arbeiten, bin weder Spekulant noch sonstiger Betrüger und Abzocker.

Aber so wie ich den Großteil technischen Gerätes (von Nichtinfizierten auch oller Schrott oder altmodischer Modderkram genannt) nicht gern gegen Bargeld aufwiege, oder in erster Annäherung sehr wenig von dem Pekuniären dafür auswerfe, genauso hab ich seit ca. 20 Jahren keine Schallplatten mehr mit meinem Sauren bezahlt. Dafür kaufe ich lieber Neuwaren (die es im Sammelgebiet leider so gut wie nicht mehr in brauchbarer Qualität und Art gibt) anderer Gebrauchsfelder.

Dennoch nimmt mein Schallplatten-Schrank - derer nun schon der dritte zu eröffnen war - immer gigantischere Ausmaße an, ich laß sie mir einfach so vermachen, kistenweise, selten etwas vernudelt, oft erstklassig in Schuß. Die letzten herbeigeschenkten Schallplatten-Kisten sind nichtmal geöffnet, ich komm mit dem Auspacken garnicht nach.

Ich möchte das aber auch trotz der damit verbundenen Anstrengungen nicht missen, würde ungern auf Flohmärkten in Bückstellung alte Büffelstinkkisten durchwühlen und noch unlieber so wie früher teuer Schore ausgeben, es ekelt mich schon ob der Summen die man so in der Jugend für Schallplatten zwangsläufig abwirft, dafür hätte man auch schon ein Auto oder zwei oder drei bekommen können.
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#11
Sei mir bitte nicht böse, Jogi, Altsammlungen zu übernehmen scheint mir ein wenig wie das Ausgraben alter Knochen, die mal vergraben wurden. Es stützt jedenfalls nicht die These von der Lebendigkeit der Schallplatte.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#12
Niels, ich kann dir dafür nicht böse sein, aber ich sprach eigentlich nirgends von "nur alt".
Es war zuvor die Rede von Flohmärkten, 2.Hand-Läden usw. Daran knüpfte ich an, machte aber keine direkte Aussage in der Form, daß alle Platten bespielt sind. Ich würde einen Teil als NOS oder neuwertig oder unbespielt bezeichnen, aber auch natürlich einen Teil als bespielt.
Du darfst dir das nicht als einen Kasten voller Fledderhüllen mit zerkratztem Ramsch drinnen und unten angenäßten Ecken vorstellen.
Eines dieser Kleinodien das ich unlängst fröhlich darunter fand war bspw. eine unbespielte Original-Schellack aus 1948 mit einem mir bis dahin nicht bekannten also von mir als selten oder sammelnswert eingestuften Swingtitel, noch mit Siegel über dem Entnahmeschlitz.
Für Neuheiten, die natürlich auch dabei sind, wie Elise Heulsuse oder Reppi Tom Klappereisen hingegen interessiere ich mich nicht und gebe sie trotz ungeöffneter Originalhülle in bestem Hochglanzzustand meist sofort auf.
Das ist aber mein Privatgeschmacks-Verhalten, nicht ein Zeichen von "alles alter Kram". Es gibt eben kaum etwas neues das mich interessiert.
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#13
Zitat:besoe postete
Die letzten im Plattenladen gekauften LP's müssten

John Fogerty – Revival – 2007
Da bin ich deutlich schlechter. Die letzten drei richtigen Vinyl-Alben, die ich neu gekauft und voll bezahlt habe, waren "Afternoons In Utopia" von Alphaville, "Liverpool" von Frankie Goes To Hollywood und "Bad" von Michael Jackson, alle 1986/87 gekauft. Danach kamen bis zur Einkehr der CD (Mai 1988) vermutlich noch ein paar "Hit News"- und "Ronny's Pop Show"-Sampler.

Zitat:Zum Preis von einer LP = 20 € erhalte ich Minimum 10 Stück vom Flohmarkthändler.
Interessante Sachen zu dem Preis sind auf den hiesigen Trödelmärkten leider selten geworden. Bei den Leuten, die ihre eigenen Vorräte verkaufen, scheinen immer schon andere die Rosinen herausgepickt zu haben, oder es gab sie erst gar nicht. Und die halbprofessionellen Händler, die sich auf den Handel mit Platten spezialisiert haben, nehmen immer deutlich höhere Preise. Gefragte Alben in akzeptablem Zustand schlagen da mit 5 bis 10 € zu Buche.
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#14
Ich denke auch, dass das große Comeback der Schallplatte im Beitrag etwas
übertrieben dargestellt wurde.

Es ist doch so, dass die meisten nur noch MP3 gedudel aus kleinen
Brüllwürfelanlagen - das Wort "Anlage" benutze ich hier unter vorbehalt - ver-
konsumieren. Eine richtige Stereoanlage - wer hat denn sowas noch? Das
passt doch garnicht zu Einrichtung, ist völlig unmodern sich mehrere hässliche
Klötze in die gute Stube zu stellen.

Aber es gibt und gab immer eben auch die Leute, die auf Musik Wert legen und
diese auch bewusst erleben wollen, nicht nur als Berieselung im Hintergrund
(Das Medium spielt hier keine Rolle!). Das sind die Musikhörer die auch noch eine
richtige Stereoanlage zu Hause stehen haben, mit richtigen Boxen und allem
was dazu gehört. Und genau diese Leute haben auch verstärkt noch Interesse
an Schallplatten.
Es ist erfreulich, dass immer noch auch junge Menschen gefallen an dem guten
alten Vinyl finden. Ebenso ist es erfreulich, dass wieder in verstärktem Maße
Neuerscheinungen auf LP angeboten werden.

Auf dem Massenmarkt geht der Trend wahrscheinlich unaufhaltsam zum Medien-
losen Album, sprich Download. Aber die LP und die CD werden - wenn auch als
Nieschenprodukt - weiter ihre Anhänger und Liebhaber haben.

Ich schließe mich Jogi's Aussage an: War die Schallplatte denn jemals tot?

Meine Neuerwerbungen diese Jahr waren:

Bob Dylan - Modern Times (2007)
Bob Dylan - Together Trough Life (2009)
Velvet Underground - Loaded (Nachpressung)
The Beatles - Rubber Soul (NOS)

In aller Regel bediene ich meinen Musikbedarf aber auch auf dem
Gebrauchtmarkt, da mir die Preise für Neuware gehörig gegen den Strich gehen.

David
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#15
Zitat:David77 postete
Es ist doch so, dass die meisten nur noch MP3 gedudel aus kleinen
Brüllwürfelanlagen - das Wort "Anlage" benutze ich hier unter vorbehalt - ver-
konsumieren.
Wenn's mindestens Brüllwürfelanlagen wären... tatsächlich wird Musik inzwischen doch sogar oft mit dem Handtelefon oder dem Laptop gehört. :\

(OT) Hab' vor kurzem gehört, daß sogar inzwischen die meisten Mainstream-Musikproduktionen für eine Wiedergabe auf solchen Geräten optimiert werden. In den 1990er Jahren, als einigermaßen hochwertige HiFi-Anlagen auch für Jugendliche erschwinglich wurden, ging wurden gerne die tiefen Frequenzen überbetont, damit's möglichst spektakulär klingt. Jetzt geht's wieder in die umgekehrte Richtung, damit die Verzerrungen sich beim Abspielen mit oben genannten Gerätschaften in Grenzen halten.
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#16
NOS-Vinyl (NOS = new old stock) findet sich ab und zu auch auf
Trödelmärkten. Meist stammen die Platten aus den Archiven
von Öffenlich-Rechtliche Rundfunksender, zum Beispiel
SDR/SWR etc.. Diese Platten, meist noch in Schutzfolie verpackt,
hatten noch nie Kontakt mit einem Tonabnehmer. In der Regel sind dies
in diesen Paketen "unverkäufliche Muster", Promo-Platten mit Pressetexten, teilweise auch mit Kennzeichnungen der Moderatoren.
Hierin finden sich meist Maxisingles (85%) und auch einige LP's (15%)
von eher unbekannten Interpreten. Preis 10 € / 100 Stück.

Beim Durchhören fragt man sich dann, warum wurde diese Platten nie im Radio gespielt? Aber dies ist ein anderes Thema.

Jogi, die Leute, welche ihre Platten oder sonstige Dinge verkaufen,
brauchen entweder zu Hause Platz und/oder brauchen das eingenommene Geld, um finanziell über die Runden zu kommen. Somit dient meine Sammelleidenschaft auch einem sozialen Zweck. Unter diesem Aspekt kann man sich auch mal in die Hocke begeben,
um in einer Plattenkiste zu stöbern. Wenn man Glück hat sitzt schon jemand an der Kiste und blättern den Stapel durch.
In diesem Fall ist ein Bücken unnötig, aber ein anschliessendes Danke! angebracht. :winker:

Gruß Bernd

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#17
´
Es wundert mich, das hier nicht weiter auf die im Beitrag verbreiteten Halb- und Unwahrheiten eingegangen wird.

Die LP hat eine der CD überlegene Dynamik? Ach....? In diesem Punkt bietet sogar das Band mehr Spielraum. Und der angeblich größere Frequenzumfang? Stimmt, die CD kappt abrupt bei 20 kHz, aber wer hört noch Töne über 20 kHz? Ich habe noch nie gemessen, wie weit der Frequenzbereich einer normalen LP geht. Beim Band habe ich es gemacht und auch bei 24.000 Hz noch etwas auf dem Bildschirm gehabt; allerdings mit Pegeln, die kaum noch hörbar sein dürften, nicht einmal für Fledermäuse.

Das Schallplatten wieder im Kommen sind, ist trotzdem Fakt. Aber ich glaube, hier geht es um reine Liebhaberei. Rein von der technischen Seite kommt die LP nicht an die CD heran. Trotzdem gehöre ich zu denjenigen, die gerne eine LP auflegen und mit dem Klang voll zufrieden sind. Auch das oft als umständlich empfundene Procedere des Auspackens und Besen aufsetzen oder Naßabspielen gehört dazu. Das immer wieder auftretende Knistern oft gespielter Scheiben ist eben so, es gehört dazu wie das Kaltlaufnageln beim Diesel.

Fest steht aber auch, dass Vinyl einen eigenen Klang hat. Und der ist nicht schlecht, überhaupt nicht. Im Gegensatz zu datenreduzierenden Verfahren werden bei Vinyl -ebenso wie beim Band- sogar Daten zum Musiksignal hinzugefügt (siehe oben, Stichwort knistern). Diese Zusätze werden als angenehm empfunden, und rein subjektiv klingt es dann besser. Wer schon einmal Gelegenheit hatte, Vinyl auf einer technisch höchstwertigen Anlage zu hören, wird mir zustimmen.

Auch die Cover der LP´s bieten dem Auge natürlich mehr als die 10 x 10 cm großen CD- Hüllen, daran kann auch ein Booklet nichts ändern.

Ich persönlich kaufe ab und an noch LP´s, auch neue. Meist aus nostalgischen Gründen (...die habe ich damals gekauft, sie ist aber abgenudelt und das Cover nicht mehr schön) oder weil es die Stücke nicht auf CD gibt; ich habe mitunter einen Musikgeschmack abseits des Mainstreams. Und dann freue ich mich über den Vinylklang, der sogar besser ist als damals, weil die Übertragungskette besser geworden ist.

Denn trotz der geringen Nachfrage auf dem Analogsektor wurde die Technik weiterentwickelt. Was heutige Spitzentonabnehmer leisten, war zu den Hochzeiten des schwarzen Goldes nicht vorstellbar, und auch die Vorverstärker bieten technische Daten an der Grenze es physikalisch machbaren. Allerdings kostet das richtig Geld, was den Anwenderkreis stark einschränkt.

Unterm Strich ist die Schallplatte also altmodisch? Ein Tonträger für Liebhaber, Klangfetischisten und Nostalgiker? In dem Beitrag wurde ja auch gezeigt, dass viele Plattenkäufe von Sammlern auf dem Gebrauchtmarkt getätigt werden. Die Neupressungen aktueller Titel sind für die Industrie ein nettes Zubrot, aber wirtschaftlich eher unbedeutend. Oder ob man von der beliebig oft kopierbaren Digitaltechnik wieder weg will? Eine LP kann man nicht rippen und auf die Schnelle Titel und Interpret von einer Datenbank abrufen und fix und fertig benamte Datei auf der Festplatte speichern.

Aber da wir ja Nostalgiker sind, leben wir gut und vergnügt damit, dass die Musik mit einem Stein aus der Ritze gekratzt wird. Und wenn hundertmal bei der mechanischen Abtastung Verzerrungen entstehen, solange man es als angenehm empfindet, ist es gut und richtig.

Das analoge Biotop (oder kann man sagen "Audiotop"?) wird noch lange neben der jeweils aktuellen Technik weiterbestehen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#18
Zitat:Frank postete
........
Die LP hat eine der CD überlegene Dynamik? Ach....? In diesem Punkt bietet sogar das Band mehr Spielraum. Und der angeblich größere Frequenzumfang? Stimmt, die CD kappt abrupt bei 20 kHz, aber wer hört noch Töne über 20 kHz? Ich habe noch nie gemessen, wie weit der Frequenzbereich einer normalen LP geht.
......

Hi Frank,

leider muss ich Dir wehemend wiedersprechen......
Sehen wir uns doch einmal die genutzte Dynamik einiger Platten und deren CD-Abkömmlinge an.....
Hugh Masekela - Hope ----- 40 dB bei der Platte, bei der CD mit Wohlwollen 18 dB
Dire Straits - Love over Gold ---- 35 dB / Platte; 20 dB / CD
Neil Diamond - Hot August Night ---- 35 dB / Platte und industriell bespieltes Band; CD wieder nur 20 dB
..... dies sind nur drei Beispiele von vielen die ich nennen könnte.

Der Frequenzgang einer "normalen" Platte hört bei etwa 19 kHz langsam ausblendent auf..... bei CD-4 überspielten/codierten Platten bei 45 kHz.
Wir alle hören auch 24 kHz, wenn auch nicht als Sinuston aber als Interferenzmischprodukt (mit einer niedrigeren Frequenz) können wir sehr wohl im AB-Vergleich auch verblindet zu 100 % Treffergenauigkeit unterscheiden ob dier Ton vorkommt/übertragen wird oder nicht.

Zitat:Das Schallplatten wieder im Kommen sind, ist trotzdem Fakt. Aber ich glaube, hier geht es um reine Liebhaberei. Rein von der technischen Seite kommt die LP nicht an die CD heran. Trotzdem gehöre ich zu denjenigen, die gerne eine LP auflegen und mit dem Klang voll zufrieden sind. Auch das oft als umständlich empfundene Procedere des Auspackens und Besen aufsetzen oder Naßabspielen gehört dazu. Das immer wieder auftretende Knistern oft gespielter Scheiben ist eben so, es gehört dazu wie das Kaltlaufnageln beim Diesel.
Man mag zwar sagen dass die überalles Verkaufszahlen neuer LPs gering ist, aber es ist die einzige Sparte die seit Jahren 2-stellige Zuwachseraten erfährt.

Wieso gehört knistern zur Plattenwiedergabe?
Ich kaufe meine Platten überwiegend auf dem Flohmarkt und wasche diese mittels einer Punktabsaugungs-Plattenwaschmaschine..... danach gehört das Knistern und Knachsen bei 80 % aller Platten der Vergangenheit an.
Auch dieses habe ich hier schon des öffteren slebst den Tonbandlern deutlichst vorführen können/dürfen. Und dabei waren Platten die der überwiegende Teil der hier versammelten Userschaft nicht mit der Kneifzange angefasst hätte, vor lauter verklebten Drecks.

Zitat:.....

Denn trotz der geringen Nachfrage auf dem Analogsektor wurde die Technik weiterentwickelt. Was heutige Spitzentonabnehmer leisten, war zu den Hochzeiten des schwarzen Goldes nicht vorstellbar, und auch die Vorverstärker bieten technische Daten an der Grenze es physikalisch machbaren. Allerdings kostet das richtig Geld, was den Anwenderkreis stark einschränkt.
Auch dies ist eine Aussage die so nicht haltbar ist.....

Gerade die Tonabanehmer aus der Hochzeit des Vinyls sind bis heute, so wage ich zu behaupten, was die klangliche Performence betrifft noch immer ungeschlagen. Selbst ihre Messwerte ohne Fehl und Tadel.

Ich jedenfalls ziehe jedes FR-1 MK III F oder Supex SDX-1000 einem Ortofon A-90 vor......
Und die Takeda Miabis dieser Welt werden seit den 80ern unverändert bis heute weitergebaut.....


Was das technisch machbare der Phonopres betrifft..... wieso werden den komischer Weise immer noch auf alte Schaltungen und Bauteile zurückgegriffen.... auch von den Herstellern. ---- Sie können nicht das Rad neu erfinden.
Und eine Stromverstärkung des Herrn Caneidas wurde schon in den 70ern von Yamaha celebriert..... schaue man doch einmal in eine C-2a/x oder HX-10000 aus dem Hause Yamaha.

Gruß
Jürgen
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#19

Zitat:Jürgen Heiliger postete
[...]

Wir alle hören auch 24 kHz, wenn auch nicht als Sinuston aber als Interferenzmischprodukt (mit einer niedrigeren Frequenz) können wir sehr wohl im AB-Vergleich auch verblindet zu 100 % Treffergenauigkeit unterscheiden ob dier Ton vorkommt/übertragen wird oder nicht.

[...]

Bitte bitte, lieber Jürgen: fange nicht an, Dich zu disqualifizieren, indem Du solche absurden Behauptungen hier unterschwellig einflichst.

Übertragene oder nicht übertragene 24 kHz (von was übrigens, wer oder was soll diese Frequenzen denn überhaupt 'produzieren'?) sind für unseren Gehörssinn irrelevant. Störprodukte von irgendwelchen hochenergetischen Syntesetönen interessieren niemanden, wiewohl die vorhanden sein dürften.

Sind solche 'Produkte' aber da, dann sind sie schon 'niederfrequent', also im 19 oder 20 kHz-Übertragungsbereich... bitte, fall' nicht auf Blinde rein! Die erzählen viel von den allerschönsten Färbungen Wink ...

Pit

©DK1TCP
Vorschau '24  TittWoWS
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#20
Zitat:Oder ob man von der beliebig oft kopierbaren Digitaltechnik wieder weg will?
@Frank,

...wohl kaum. Die "Plattengesellschaften" die künftig überleben werden,
stellen sich nur auf andere "Darreichungsformen" um und unterhalten
Websites, von denen downgeloaded werden kann. Die Herstellung der
"Medien" lag ohnehin schon längere Zeit in den Händen von
Zulieferern - und genau die werden schwinden. Kleine "Nieschenfüller "
die auf abgeschriebenen Maschinen kleine Serien auflegen, werden sicher
noch bleiben, solange die Wirtschaftlichkeit es zulässt. Sowohl für Vinyl
als auch für CDs - "tot" (im kommerziellen Sinne) sind sie irgendwann mal
beide: die eine "ein bischen", die andere "ein bischen mehr"!

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#21
"Besser" oder "schlechter" interessiert mich ohnehin nur marginal.

Wer nicht versteht, was der Unterschied zwischen dem Auswählen einer Platte aus dem Regal, dem Entnehmen aus der, schon etwas verblichenen, Hülle, dem Auflegen, abwischen und Aufsetzen des Tonarms................und andererseits dem Anklicken in einem Ordner eines Musikservers ist.......
























.....................der stellt auch beim ersten Date mit der Liebsten statt einer Kerze eine LED-Taschenlampe auf den Tisch. Big Grin
Bert
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#22
´

@ Jürgen und natürlich auch alle anderen,

Offenbar hast Du überlesen, dass ich das knistern explizit oft gespielten und verbrauchten Platten zugeordnet habe. Was mechanisch kaputt ist, lässt sich auch durch noch so häufiges und gründliches waschen nicht mehr herholen.

Das ist mir aber recht gleichgültig, ich nehme es einfach als unabänderlich hin. Damals hatte ich keinen guten Tonabnehmer und musste der Kassenlage entsprechend meine Scheiben mit einem Keramiksystem malträtieren.

Was die Dynamik angeht, ist bei der LP selbst nahe am Außenrand bei 35 – 40 db Schluss. Ein Bandgerät (ohne Dolby oder Telcom) schafft da noch ca. 10 db mehr. Sicher gibt es Aufnahmen auf CD, die so komprimiert wurden, dass statt der ursprünglichen Dynamik nur noch 20 db übrig bleiben. Allerdings muss man zugeben, wollte man die problemlos möglichen 90 db der CD voll ausnutzen, stößt man schnell an Grenzen. Wenn man im Wohnzimmer die Triangel so wie im Konzertsaal hört, würde ein darauf folgendes Fortissimo Bruckner´scher Art wohl zu einem Hörsturz und Rissen im Mauerwerk führen.

Aber auch die LP muss aus technischen Gründen und trotz Rhein´scher Füllschrift so bearbeitet werden, dass die Auslenkung der Rille auf für Schneidstichel und Abtaster verträgliche Amplituden reduziert wird. Und damit der Frequenzbereich nicht zum Plattenmittelpunkt hin stark abfällt wird mittels Radiuskompensation die Amplitude der oberen Frequenzen zusätzlich zur Schneidkennlinie nochmals stark angehoben.

Dann führst Du die CD4 Kodierung an, die 45 kHz übertragen kann. Das kann und will ich nicht in Abrede stellen, jedoch waren die 45 kHz nicht primär für die Übertragung von Tonsignalen gedacht, sondern dienen dazu, die aufmodulierten Signale für die hinteren Lautsprecher bei der Quadrophonie zu übertragen. Da könnte man genausogut behaupten, dass der UKW- Rundfunk 19 kHz übertragen könne, weil der (dann doch wieder unterdrückte) Pilotton bei eben diesen 19 kHz liegt.

Sicher mögen die Zuwachsraten bei Schallplatten im zweistelligen Prozentbereich liegen, aber trotzdem –ich habe auf die Schnelle nur Zahlen für 2008 gefunden- macht die LP nur 1% des Gesamtumsatzes der Industrie aus. Sollte dieser Umsatz sich bis 2010 um ein Viertel verbessert haben, läge Vinyl bei rund 1,25% des Gesamtumsatzes, wahrlich keine Menge, die sich in der Bilanz von EMI, Sony oder der DGG großartig bemerkbar machen würde. Bei einem Umsatz von rd. 15,7 Milliarden entfielen auf die angenommene Steigerung 0,04 Milliarden, macht sich also beim Gesamtumsatz der deutschen MI im Zehntelprozentbereich bemerkbar.

Ich habe nicht zuletzt bei Dir gehört, was die Schallplatte zu leisten imstande ist. Es war und ist nicht mein Bestreben, die Platte schlecht zu reden; ich mag die Platte mit allen ihr eigenen Vor- und Nachteilen und liebe nach wie vor den Vinylklang. Und ich respektiere auch die Leistungen der Techniker und Ingenieure, die durch ständige Innovation das prinzipiell mängelbehaftete Nadeltonverfahren immer wieder weiter verbessert haben, dass diese Mängel in den Hintergrund traten und eine hochwertige Wiedergabe möglich wurde.

Aber ich möchte darauf hinweisen, dass man trotz aller Liebhaberei und Nostalgie die Tatsachen nicht aus den Augen verlieren sollte. Nicht mehr und nicht weniger.

@ Huubat: Ich war letztens auf einer Fachmesse für Bestatterbedarf; dort sah ich Grablichte mit LED´s die kaum von einer echten Kerze zu unterscheiden waren. Smile
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#23
Zitat:Huubat postete
"Besser" oder "schlechter" interessiert mich ohnehin nur marginal.

Wer nicht versteht, was der Unterschied zwischen dem Auswählen einer Platte aus dem Regal, dem Entnehmen aus der, schon etwas verblichenen, Hülle, dem Auflegen, abwischen und Aufsetzen des Tonarms................und andererseits dem Anklicken in einem Ordner eines Musikservers ist.......
.....................der stellt auch beim ersten Date mit der Liebsten statt einer Kerze eine LED-Taschenlampe auf den Tisch.
Oh wie wahr! Ein treffender Vergleich...

P.
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#24
Hallo Frank,

meiner Erfahrung nach gibt es keine, bei normaler Nutzung, so abgenudelte Platten so dass deren Wiedergabe knisterfrei und Knacksfrei sein kann.

Ich habe hier beispielsweise selbst Platten mit oberflächig zu sehenden Kratzern einwandfrei (eben ohne Knister oder Knackser) abspielen können nur durch die geschickte Wahl des Schliffs und Politur vom Tonabnehmer Diamanten. Die Abtastrille ist nämlich nur in einzelnen Höhenbereichen (im Querschnitt) beschädigt vom Abtaster .... und dies auch nur dann, wenn Dieser selber schon beschädigt war.

Gerade das Beispiel der Hugh Masekela - Hope beweist Dir dass auch im Innenbereich der Platte noch gute 40 dB genutzte Dynamik möglich sind. Schau Dir einmal, wenn Du die Platte hast, das Stück *Stimela* mittels eines RTWs an, welches Du vorab mittels einer Testplatte auf 6,5 dB = 11,5 cm/s = 60 µ für 0 dB Aussteuerung einjustiert hast.
Warum man gerade diese Platte aus Mitte der 90er dynamisch auf der CD so beschnitten hat, erklärt sich mir in keinster Weise. Waren doch damals Komprimierer in dieser Anzahl und auch das Komprimieren wie in heutiger Zeit, also Komprimieren nur um des Lauterseins --weil dadurch konnte / kann ja die Lautstärke massiv angehoben werden-- noch garnicht üblich.

Zum CD-4 Verfahren, dort werden die Frequenzen für die rückwärtigen Signale huckepack auf eine zusätzliche 30kHz Frequenz gepackt. Also Frequenzmoduliert.

Glaube mir ich weiß um die Schwächen der Nadeltonwiedergabe. ;-)

Gruß
Jürgen
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#25
Zitat:Frank postete
Es wundert mich, das hier nicht weiter auf die im Beitrag verbreiteten Halb- und Unwahrheiten eingegangen wird.
Ich schreibe deshalb nix dazu, weil es zwecklos ist.
Wer weis was los ist, der wusste es schon vorher und wer es nicht wahr haben will wird es auch in 100 Jahren nicht wahr haben wollen.
Da kannst du noch so sehr mit Tatsachen gegen an argumentieren. Du siehst ja wie es in diesem Bericht gemacht wurde. 2 Grafiken werden gezeigt von denen keiner weiss was sie eigentlich darstellen sollen und man lässt nur Leute von einer Seite zu Wort kommen. Die gleichgeschalteten Massenmedien erfüllen hervorragend ihren Auftrag der Volksverdummung. Und die Leute glauben ihnen das! Selbst Leute die technische Berufe gelernt haben sind nicht mehr in der Lage sinnerfassend ein Datenblatt zu lesen.
Denn wenn DER das sagt, dann muss es ja stimmen, denn schliesslich hätte man ja sonst nicht genau DEN vor die Kamera geholt. Das so ein Bericht eventuell garnicht das Ziel verfolgt Tatsachen zu berichten, sondern ausschliesslich die Meinung einer Seite als absolute Wahrheit hinstellen will, darauf kommt man garnicht.
Und das diese Art der verdeckten Meinungsmache normal ist, das ist das schlimme.

Die Schallplatte wird als elitäres Medium hingestellt, dessen Vorzüge nur Auserwählte erkennen können. Es heist ja auch nicht mehr Schallplatte sondern "Vinyl".

Am elitärsten ist es übrigens dann, wenn man das auch noch englisch ausspricht. Also "Weihnl". Als die CC noch häufig verwendet wurde gab es ja auch schon Leute die "Theypp", "Mäxwell" und "Bähsf" sagten. Heute isses eben das "Weihnl".

... Sagt das eine Schwein zum anderen:" Ich habe gehört der Bauer gibt uns nur Futter um uns zu schlachten." "Alles Panikmache." Antwortet das andere Schwein...
Das ist es, wo wir hinkommen, bzw. schon sehr nah dran sind. Im Allgemeinen jetzt.


Zitat:Auch die Cover der LP´s bieten dem Auge natürlich mehr als die 10 x 10 cm großen CD- Hüllen, daran kann auch ein Booklet nichts ändern.
Das ist ja eines DER Argumente die immer für die Schallplatte angeführt werden und es ist das Argument was ich in keinster Weise nachvollziehen kann.
Ich kaufe eine CD weil ich die Musik hören will. Ich will wirklich nur die Musik hören.
Kein Knisterm, kein Brummen, einfach nur die Musik. Und es ist mir auch völlig egal was auf der Hülle zu sehen ist. Es interessiert mich nicht ob die Musiker dick oder dünn, gross oder klein oder hässlich sind und nur ein Auge haben. Ich kaufe die CD weil ich die Musik hören will. Maximal die Texte nachlesen. Sonst nichts. Wenn meine Lieblingsbands mir in der Ubahn begegnen würden, ich wüsste nicht wie sie aussehen. Ist mir auch egal. Ich will die Musik hören, denn die Musik ist es was sie Musik ausmacht. Aber das ist im Zeitalter der Castingshows ja auch in Vergessenheit geraten.
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#26
Naja Matze, es gibt aber auch Produktionen, bei denen das Cover mit dazugehört. Und "In the Court of the Crimson King" habe ich noch nicht als LP in den Händen gehalten, stelle mir das Cover aber entschieden beeindruckender vor als die CD-Hülle.
Mit dem Klang hat es aber nüscht zu tun.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#27
Als dunnemals die aufwendig verpackte Doppel-LP "Tusc" von Fleetwood Mac auf dem Markt kam, meinte ein enttäuschter Moderator, daß sich der riesige Aufwand, den man beim Auspacken treiben müsse, für das Produkt nicht lohne.
Eine Meinung, die ich übrigens teilte.

Aber was hätte der arme Mensch den sagen können, wenn er nur mit der Maus hätte klicken müssen? Wink


Habt Euch lieb!
Bert
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#28
Zitat:Matze postete
Zitat:Frank postete
Es wundert mich, das hier nicht weiter auf die im Beitrag verbreiteten Halb- und Unwahrheiten eingegangen wird.
....
Na - ich habe mir den ZDF-Artikel gar nicht erst angesehen. Irgendein plugin will da nicht, ist aber auch egal. Ich halte es wie Huubat - beides hat bei mir seine Existenzberechtigung und ich erfreue mich daran , weswegen
ich auch ausgesuchte Platten in "neu & schwarz" kaufe. Der hohen Preise
wegen aber sehr wenige. Zugegebenermassen erwerbe ich aber auch nicht
sehr viel CDs/a.

Zitat:Das so ein Bericht eventuell garnicht das Ziel verfolgt Tatsachen zu berichten, sondern ausschliesslich die Meinung einer Seite als absolute Wahrheit hinstellen will, darauf kommt man garnicht.
Und das diese Art der verdeckten Meinungsmache normal ist, das ist das schlimme.
Na so neu ist doch so was gar nicht, ich verstehe also die Aufregung nicht.

Sollte der Artikel sachlich falsch sein (was ich nicht beurteilen kann, weil
ich ihn wie gesagt nicht kenne) empfehle ich Dir, hinzuschreiben und
um Klarstellung zu bitten. Selbst aktiv werden: so wird m.E. ein Schuh
draus.

Zitat:Am elitärsten ist es übrigens dann, wenn man das auch noch englisch ausspricht. Also "Weihnl". Als die CC noch häufig verwendet wurde gab es ja auch schon Leute die "Theypp", "Mäxwell" und "Bähsf" sagten. Heute isses eben das "Weihnl".
...
Aber diesen Thread hier in die Rubrik "Klassenkampf" zu ziehen, macht den
Ausgangsartikel doch nicht besser.

Der Gründe "für" und "wider" gibt es viele und wenn Du die Coverinformationen nicht lesen magst, "Knistern" hasst und Dir
das Zugucken beim Drehen der Scheibe scheissegal ist, finde ich
den daraus resultierenden Kaufentscheid "pro CD" absolut in Ordnung.
Aber ausgangs-postend ging es doch nur um die "Lebenszeichen" eines
aussterbenden Mediums - kann man doch einfach so stehen lassen, oder?

Herzl. Grüße

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#29
Zitat:niels postete

Und "In the Court of the Crimson King" habe ich noch nicht als LP in den Händen gehalten, stelle mir das Cover aber entschieden beeindruckender vor als die CD-Hülle.
Mit dem Klang hat es aber nüscht zu tun.

niels
So ist es. Und es gibt sicherlich reichlich Platten, bei denen das ebenfalls zutrifft. Die genannte Crimson-Platte ist jedoch klanglich ein einziges Fiasko. Und trotzdem höre ich sie lieber als die CD.......weil ich die Platte kennen- und liebengelernt habe. Und da können noch so feine Digital-Überarbeitungen auf den Markt geworfen werden.

Ich bin aber auch kein Hei-Fideler ! Würde ich mich ansonsten mit dem alten Tonband-Gedöns abgeben ?

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#30
Zitat:Frank postete
´
Es wundert mich, das hier nicht weiter auf die im Beitrag verbreiteten Halb- und Unwahrheiten eingegangen wird.

Die LP hat eine der CD überlegene Dynamik? Ach....? In diesem Punkt bietet sogar das Band mehr Spielraum. Und der angeblich größere Frequenzumfang? Stimmt, die CD kappt abrupt bei 20 kHz, aber wer hört noch Töne über 20 kHz? Ich habe noch nie gemessen, wie weit der Frequenzbereich einer normalen LP geht. Beim Band habe ich es gemacht und auch bei 24.000 Hz noch etwas auf dem Bildschirm gehabt; allerdings mit Pegeln, die kaum noch hörbar sein dürften, nicht einmal für Fledermäuse.
Hallo Frank,

gemeint ist hier vermutlich die genutzte Programmdynamik. Diese ist bei vielen LPs heute größer als bei der CD-Version. Die Systemdynamik ist natürlich kleiner!

Zum Frequenzgang über 20kHz: Ob der Bereich über 20kHz nun wichtig ist oder nicht möchte ich jetzt gar nicht besprechen. Du selbst hast mir aber gesagt, daß Du bei SACD auch Unterschiede zur CD hörst. Deine Wahrnehmung war, wenn ich mich richtig erinnere, deckungsgleich mit meiner.
Die von uns gehörten Unterschiede beim Vergleich CDDA (fs=44,1kHz) vs. SACD (DSD) gibt es auch bei CDDA (44,1kHz) vs. fs=96kHz oder CDDA (44,1kHz) vs. LP.
Die LP fügt der Wiedergabe doch einige Fehler hinzu, die CD im Stereobetrieb allerdings auch. Die Entscheidung, welcher Tonträger ist der beste, fällt je nach Empfindlichkeit des Hörers für den einen oder andern Fehler.
Was nutzt mir der objektiv bessere Wein wenn er mir nicht schmeckt!


Zitat:Jürgen Heiliger postete
Hi Frank,

leider muss ich Dir wehemend wiedersprechen......
Sehen wir uns doch einmal die genutzte Dynamik einiger Platten und deren CD-Abkömmlinge an.....
Hugh Masekela - Hope ----- 40 dB bei der Platte, bei der CD mit Wohlwollen 18 dB
Dire Straits - Love over Gold ---- 35 dB / Platte; 20 dB / CD
Hallo Jürgen,

von der Dire Straits habe ich die LP und die CD (als Kopie von einem Freund). Die Programmdynamik ist bei beiden Versionen fast gleich, die Unterschiede betragen auf keinen Fall 15dB! Allerdings ist die CD nicht direkt ab PCM1630 wie die LP, sondern kommt von einer analogen Maschine.
Vermutlich hast Du die nachträglich komprimierte SBM-Version aus Ende der 90er.

"Hope" von Hugh Masekela habe ich als Original-CD und eine Bandaufnahme (38cm/s, 0,75mm, CCIR) von Deiner LP. Hier ist die CD deutlich druckvoller und trockener im Bass. Vermutlich ist die LP im Bass etwas besser als die Bandkopie, sofern sie vom digitalen Master kommt.
Die von Dir genannten 22dB Dynamikunterschied LP vs. CD kann ich auch hier nicht feststellen.
Wie hast Du die o.g. Werte ermittelt?

Gruß

96k
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#31
Hi 96k,

siehe dazu Post 23 hier in Thread......

Übrigens kommt die Erstpressung der Love over Gold nicht vom PCM-Master sondern vom Band..... Wie auch --- wurde sie auch analog abgemischt und produziert.

Gruß
Jürgen

PS ja ich weiß es gibt unterschiedliche Versionen der Love over Gold...... die mit Digital gemastert gekennzeichnete LP ist nicht die Erstpressung.
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#32
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Hi 96k,

siehe dazu Post 23 hier in Thread......
Was für ein RTW ist das und wie hast Du die CD gemessen? Darüber kann ich in dem von Dir genannten Post nichts finden. Bitte Beschreibe doch kurz Deinen Weg zum Messergebnis.


Zitat:Jürgen Heiliger postete
Übrigens kommt die Erstpressung der Love over Gold nicht vom PCM-Master sondern vom Band..... Wie auch --- wurde sie auch analog abgemischt und produziert.

<schnipp>

PS ja ich weiß es gibt unterschiedliche Versionen der Love over Gold...... die mit Digital gemastert gekennzeichnete LP ist nicht die Erstpressung.
Woran erkennt man Deiner Meinung nach die Erstpressung?
Und diese Erstpressung soll 15dB mehr Programmdynamik haben als die anderen LPs und die Erstausgabe der CD?
Kannst Du mir diese Version der LP digitalisieren? Ich vergleiche diese Aufnahme dann am Rechner mit den anderen Versionen und stelle das Ergebnis hier zur Verfügung.
Auch wenn ich nicht wirklich an eine Version mit 15dB mehr Programmdynamik glauben kann bin ich offen für einen ehrlichen Vergleich.


Gruß

96k
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#33
In Zeiten vor Digital Remastered waren nur die Promo's richtig gut. Sie waren etwas schwerer und die Rillen waren anders, aber was genau waren die Unterschiede zum Heim-Vinyl?
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#34
Zitat:PeZett postete
Aber ausgangs-postend ging es doch nur um die "Lebenszeichen" eines
aussterbenden Mediums - kann man doch einfach so stehen lassen, oder?
Natürlich. Leben und leben lassen. Aber ich finde es trotzdem nicht richtig das Dinge verbreitet werden die sachlich falsch sind.
Ich glaube auch nicht das es etwas bringt Leserbriefe zu schreiben.
Die interessiert doch garnicht was der Zuschauer, Leser oder Gebührenzahler denkt.
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#35
Zitat:Matze postete
Ich glaube auch nicht das es etwas bringt Leserbriefe zu schreiben.
Nein die Berichte sind entweder schlecht recherchiert, eigene Recherche ist teuer, oder zugekauft und werden mehr oder weniger ungeprüft gesendet.

Aber nochmal zu meiner Frage: weiss jemand mehr über die Eigenschaften der 60er und 70er Jahre Promo Platten?
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#36
Moin Leute,

hmm, ne platte oder ne cd, ich find beides gut, ich hab hier von vielen sowohl alsauch, das hat mit dem auto zu tun, da kann ich keine platten abspielen wohl aber CDs.

Es gibt tage, da schiebe ich zu hause z.b. die computerwelt von kraftwerk als CD in den spieler und schaue mir zeitgleich das LP-cover und das innencover an (damals als erstausgabe gekauft - war meine erste kraftwerk, hab die zuhause aufgelegt und mir gleich am nächsten tag noch eine gekauft, nach ner woche noch eine - die steht hier immernoch ungeöffnet rum)

und freue mich das ich CD die nicht umdrehen braucheSmile

Es gibt tage, da leg ich dann die platte auf.
Da hab ich dann aber auch das cover in der hand, oder das kleine kraftwerkbuch aus der amerikanischen doppel LP des roten und günen hütchens....
Weil platte hat irgendwie was gemütlicheres.

Das selbe passiert mir mit der "premiere Symthomes" von Air, die hab ich auch diverse male hier stehen und am liebsten hab ich da wieder das LP-erstausgabe cover in der hand (das mit den ausgestanzten punkten und der buntigen innenhülle) und schiebe die innenhülle mal so und so rum in das cover und freue mich über die farbspielereien...

Da ich dort aber den ersten titel am liebsten mag, hör ich mir den meist mehrmals hintereinander an, das geht wieder am besten mit der CD-ausgabe....

Übrigens, wenn ich hier zuhause höre, höre ich meist in "gehobener zimmerlaustärke" Und das ist bei mir, wenn die 12" PA-breitbänder ganz kurz davor sind in die mechanische kompression zu kommen, kann ich nicht allzu oft, demenstprechend genieß ich dann auch und es muss zwingend ein subsonic-filter drinn sein, sonst hab ich bei der einen oder anderen platte vieleicht mal die membranen auf dem schoss liegen....

beste grüße,
AmImaX

Edith : sie hat den herrn reghtscraip angemault...
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#37
Zitat:
Zitat:Auch die Cover der LP´s bieten dem Auge natürlich mehr als die 10 x 10 cm großen CD- Hüllen, daran kann auch ein Booklet nichts ändern.
Das ist ja eines DER Argumente die immer für die Schallplatte angeführt werden und es ist das Argument was ich in keinster Weise nachvollziehen kann.....

Grusz, Matthias
Tja Matthias, schwerer Fehler: http://www.sueddeutsche.de/politik/haess...h-1.409359

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#38
Das sind keine Promo's, das sind no-go's.
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#39
Gibt es eigenlich eine Sammlung zu "Die Originellsten Platten-Cover"?

@Kaiman_215 - Warum sollten Promotion-Platten, also Platten, die als
Vorabmuster zu Werbezwecken an die werte Kundschaft geliefert wurden, besser gewesen sein oder qualitativ hochwertiger, als Platten, die an die Verbraucher verkauft wurden? Ich denke, die wurden in der gleichen
Matrize gepresst, oder irre ich mich?

Gruß Bernd

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#40
Hallo in die Runde,

kann jemand mal das Video "rippen" ?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi...yl-is-back

Ich selbst bekomme es nur in ruckelnder Qualität.

Wäre doch schön, es mal in 10 Jahren aus der Versenkung zu holen um zu sehen, wo wir dann angekommen sind ;-)

VG
Michael
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#41
Zitat:besoe postete
Gibt es eigenlich eine Sammlung zu "Die Originellsten Platten-Cover"?
So was Ähnliches:

www.fiese-scheitel.de



Da wirst Du fündig.

[Bild: ogxc3cak.jpg]
Bert
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#42
Oder so

[Bild: Heisse-Scheibe.jpg]

[Bild: Peter%20Hinnen.jpg]

[Bild: Cover-01.jpg]

Gruß Bernd

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#43
Bevor jetzte der dritte Thread für schlimme Plattencover eröffnet wird, nehmt doch bitte den oder den. :-)
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#44
Zitat:GXNet postete
Hallo in die Runde,

kann jemand mal das Video "rippen" ?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi...yl-is-back
Hallo Michael,
läuft heute Nacht oder besser morgen früh im ZDFinfokanal
von 1.30 bis 1.45.

http://infokanal.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/....html?dr=1

Gruß Ulrich
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#45
Hallo Ulrich,

vielen Dank für den Hinweis! Leider bekomme ich den ZDF Infokanal nicht Sad Hänge halt noch am analogen Kabel. Ist aber nicht so tragisch. War nur so eine Idee von mir.

VG
Michael
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#46
Zitat:besoe postete
@Kaiman_215 - Warum sollten Promotion-Platten, also Platten, die als
Vorabmuster zu Werbezwecken an die werte Kundschaft geliefert wurden, besser gewesen sein oder qualitativ hochwertiger, als Platten, die an die Verbraucher verkauft wurden?
Es gibt darüber wenig Infos im Netz. Ich hatte selbst einige wenige Promos, die, wie oben gesagt, besser waren. Auch hier schreibt jemand: Meine ist eine Promo-Pressung, die übrigens wegen ihres besseren druckvolleren Klanges der regulären Pressung vorzuziehen ist.

http://www.twang-tone.de/45kicks5.html

Bei The Squires - Going all the way
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#47
Zitat:GXNet postete
kann jemand mal das Video "rippen" ?
Ich habs runtergeladen. Wer hat Interesse?
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#48
Eine kleine Info hab ich bei Wiki gefunden, bis Anfang 80er wurden an den Rundfunk Promo Platten (auch?) noch in Mono geliefert. Wie schon gesagt, die waren keineswegs schlechter. Leider kann ich nicht mehr nachschauen, meine sind schon lange verkauft.
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#49
Zitat:cassettenfreund postete
Zitat:GXNet postete
kann jemand mal das Video "rippen" ?
Ich habs runtergeladen. Wer hat Interesse?
Hallo,
ja habe ich. Wie ist den so die Größe der Datei, Format usw. ?

VG
Michael
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#50
... und wieder: http://www.stern.de/digital/1602425.html
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