31.07.2020, 16:06
... ist, dass die Themen Funkgeschichte und Tonaufzeichnung/Tonkonserve technikhistorisch allgemein wenig Interesse finden, es also fast komplett an Privatinitiatven hängt, wie und was dokumentiert wird. Und diese Privatinitiativen betreiben das Ganze natürlich eher nach privaten Überlegungen, und sind wenig bereit, ihre "Schublade", in der sie sitzen, mit den Schubladen der anderen zu vernetzen. Dummerweise ist es aber ab den fünfziger Jahren zunehmend so, dass man die Funk- und Medientechnik nicht mehr klar in einzelne Bereiche teilen kann. Wie schwer sich die Leute im Zweifel mit der Erweiterung ihres Horizontes tun, konnte man damals erkennen, als in rmorg die Diskussion lief, ob Geräte wie HiFi-Komponenten, Plattenspieler, Bandgeräte etc. auch mit in das Archiv aufgenommen werden sollten.
Ich gebe offen zu, dass ich vor längerer Zeit aufgegeben habe, irgendwelche historischen Ansprüche mit meiner Arbeit zu erfüllen, und meinen Hang zur Nostalgie und meine Technikbegeisterung eher "egoistisch" ausleben, so schade ich das auch finde. Selbst wenn man sich ein ganz enges Thema aussucht, ist das immer noch zu viel für eine Privatperson neben Arbeit und Familie. Und wenn man sich dann noch die Sinnfrage stellen muss, weil man überall auf Desinteresse und/oder Ignoranz stößt, dann lässt halt irgendwann die Motivation nach.
Wir haben zur Zeit geschätzt 30 bis 40000 Menschen in Deutschland, die sich irgendwie mit dem Thema hobbymäßig beschäftigen. Stell Dir mal vor, jeder davon würde nur eine Stunde seiner Zeit pro Monat investieren, um an einem gemeinsamen Archiv zu arbeiten, dann hätten wir nach wenigen Jahren eine Menge geschafft. So lange aber diese eine Stunde Opfer pro Monat nicht zu bekommen ist, und sich die öffentliche Hand auch nicht für das Thema interessiert, wird das wohl nix. Es wird wahrscheinlich sogar noch zu großen Vernichtungs- und Verschrottungswellen kommen, wenn die ganzen nicht mehr so jungen Freaks wegsterben, und die nachfolgenden Generationen kenen persönlichen Bezug mehr zu dem Zeug haben.
Gruß Frank
Ich gebe offen zu, dass ich vor längerer Zeit aufgegeben habe, irgendwelche historischen Ansprüche mit meiner Arbeit zu erfüllen, und meinen Hang zur Nostalgie und meine Technikbegeisterung eher "egoistisch" ausleben, so schade ich das auch finde. Selbst wenn man sich ein ganz enges Thema aussucht, ist das immer noch zu viel für eine Privatperson neben Arbeit und Familie. Und wenn man sich dann noch die Sinnfrage stellen muss, weil man überall auf Desinteresse und/oder Ignoranz stößt, dann lässt halt irgendwann die Motivation nach.
Wir haben zur Zeit geschätzt 30 bis 40000 Menschen in Deutschland, die sich irgendwie mit dem Thema hobbymäßig beschäftigen. Stell Dir mal vor, jeder davon würde nur eine Stunde seiner Zeit pro Monat investieren, um an einem gemeinsamen Archiv zu arbeiten, dann hätten wir nach wenigen Jahren eine Menge geschafft. So lange aber diese eine Stunde Opfer pro Monat nicht zu bekommen ist, und sich die öffentliche Hand auch nicht für das Thema interessiert, wird das wohl nix. Es wird wahrscheinlich sogar noch zu großen Vernichtungs- und Verschrottungswellen kommen, wenn die ganzen nicht mehr so jungen Freaks wegsterben, und die nachfolgenden Generationen kenen persönlichen Bezug mehr zu dem Zeug haben.
Gruß Frank