Sony TC850
#1
Hallo Leute,

wie bereits an anderer Stelle geschrieben, habe ich am Mittwoch die TC 850 aus Singen an der deutsch-schweizerischen Grenze abgeholt.
Ein paar von euch erinnern sich vielleicht an meine alte TC640, über die ich an anderer Stelle berichtet habe, und die dafür verantwortlich ist, daß nur solche Geräte japanischer Provinienz meine Schwelle überqueren dürfen, die das Sony-Logo tragen. Also so etwa das Gegenteil wie "So-nie".

Über die erste Bestandsaufnahme habe ich bereits berichet.

Die Laufwerksfunktionen tun inzwischen, die Verzögerung der Abbremsung bei "Stop " aus dem Vorlauf oder Umspulen heraus ist jetzt wieder so, wie es sein soll. Ich hatte anfangs Befürchtungen, daß dabei das Band starken Dehnungskräften ausgesetzt würde, da die Sony keine Schlaufenfänger besitzt. Das hat sich nicht bewahrheitet: das sieht alles sehr sanft und gut aus, visuell und manuell kann ich keine Bandzugspitzen feststellen. Aber unser Willi hat ja für seine A77 Mk1 auch keine Schlaufenfänger gebraucht.

Übrigens ist die TC850 vom Aufbau her der A77 nicht unähnlich: Verstärker einzeln steckbar, nach Abschrauben einer Abdeckung an der Unterseite für´s Einmessen zugänglich, nach Abschrauben einer Abdeckung an der Rückseite können die Karten ausgetauscht werden. dazu muß nicht das ganze Laufwerk ausgebaut werden.


Nun zum Problem:

Bei der ersten Inbetriebnahme haben die Verstärker funktioniert. In Stellung Wiedergabe/Tape begann aber nach ein paar Minsuuten der Wiedergabeverstärker des rechten Kanals zu übersteuern (wobei das fast wie ein Schwingen imponierte, wobei ich nicht weiß, ob dieses Wort nicht für etwas anderes reserviert ist..), der Zeiger des VU-Meters ging an den Anschlag. In der Folge fiel der Verstärker ganz aus und blieb stundenlang tot. Nach Abschalten, Abkühlen und Wiedereinschalten das gleiche Bild, nur, daß die Zeit bis zum "Übersteuern"(ich nenn´ das einfach einmal so..) viel kürzer war als bei der ersten Inbetriebnahme. Da ich immer noch an das Gute in der Technik und an die Selbstheilungskräfte der Natur glaube, habe ich die Maschine einfach weiterlaufen lassen. Nach einiger Zeit zeigte das rechte VU-Meter wieder leichte Ausschläge aus der -20dB-Lage heraus, im Kopfhörer war ein leises Signal zu hören.
In der Folge steigerte sich die Lautstärke bis normal.

Stand zum jetzigen Zeitpunkt ist:

Nach dem Einschalten ist die Wiedergabe des rechten Kanals sehr leise.
Höre ich aber das Band bei einer Aufnahme vor Band ab, ist das Signal regelrecht auf beiden Kanälen.
Beim Umschalten nach Band ergibt sich ein Pegelsprung rechts und eine deutliche Zunahme des Rauschens.
Im Laufe von größeren Zyklen, d.h, so um die 30 Minuten, erhöht sich der Pegel im rechten Kanal, um dann wieder langsam abzufallen. Allerdings: "Zyklus" ist das falsche Wort: das ist eher unregelmäßig, eine Systematik kann ich nicht wirklich feststellen.

Wenn´s wirlich der Wiedergabe-Verstärker wäre: über den wird dann doch auch das Signal vor Band wiedergegeben, das müßte doch dann auch gestört sein? Ist es aber nicht...

DieTonköpfe wurden gereinigt...

Fällt jemanden etwas dazu ein???

Das Service-Manual habe ich gerade bei Lange bestellt...

Vielen Dank und viele Grüße

Frank
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von Frank Stegmeier - 11.02.2006, 14:17
[Kein Betreff] - von Frank Stegmeier - 12.02.2006, 12:53
[Kein Betreff] - von Frank Stegmeier - 12.02.2006, 20:22
[Kein Betreff] - von dl2jas - 12.02.2006, 21:39
[Kein Betreff] - von Frank Stegmeier - 12.02.2006, 21:51
[Kein Betreff] - von henreif - 13.02.2006, 23:29
[Kein Betreff] - von dl2jas - 14.02.2006, 00:45
[Kein Betreff] - von Frank Stegmeier - 14.02.2006, 11:39

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste