28.12.2005, 15:05
Zitat:Frunobulax posteteDas ist richtig, aber keine neue Erscheinung - die Zahl der Uhrenhersteller war schon immer sehr viel größer als die Zahl der Uhrwerkhersteller. Oder anders gesagt: Nur wenige Uhrenhersteller leisten sich den Luxus, ihre Werke (egal ob Quarz oder Mechanik) selbst herzustellen, da dies bei geringen Stückzahlen einfach nicht rentabel ist.
Wie weiter oben erwähnt, gehören viele namhafte Uhrenmarken inzwischen zu SMI, also zum Swatchkonzern. Die Zahl der wirklich unabhängigen Uhrenmanufakturen mit eigenen (technischen) Entwicklungen ist recht überschaubar
Einfache europäische Uhren der Preisklasse bis 500 € (auch von Marken, die nicht zur Swatch-Gruppe gehören) haben überwiegend Uhrwerke der Marke ETA, so auch die Swatch Automatik oder beispielsweise Tissot und viele Zentra- und Dugena-Modelle. Ebenfalls haben die Werke des zur Citizen-Gruppe gehörenden japanischen Herstellers Miyota eine sehr hohe Verbreitung in Uhren von Handelsmarken und kleinen Herstellern. Bei Quarzwerken dürfte der Marktanteil von Miyota zeitweise weltweit bei über 50% gelegen haben.
Stark im Kommen sind chinesische Mechanik-Uhren und -Uhrwerke (größter Hersteller dort ist "Millionsmart"). Es gibt dort für kleines Geld sehr interessante Ausführungen mit Komplikationen wie Mondphasenanzeige oder gar Schaltradchronographen. Auf dem europäischen Markt sind diese Uhren u.A. unter den Namen "Rene Barton" und "Newton & Sons" (werden oft bei eBay neu angeboten).
Zur Qualität der Uhren findet man widersprüchliche Aussagen, wenn man die Markennamen mal in Google eintippt.
Die Millionsmart-Uhrwerke sind auch immer häufiger in Uhren altbekannter europäischer Handelsmarken zu finden.