Studer A807/A810 mit/ohne Transformer
#4
Zitat:Frank postete
Da es gute Übertrager teuer sind, wird heute aus Kostengründen elektronisch symmetriert. Bei Studer hat man sicher ncht auf Kosten der Qualität gespart.
Das hat min in der Tat nicht, denn die schon interessanten Kleinübertrager im Eingang der Kompaktmischpulte 169/269 waren bereits technisch reizvoll und hochwertiger, als die geringe Baugröße erwarten ließ. Natürlich stammten sie aus Studers 'Selbstbauprogramm'; heute sind sie noch immer bei Neutrik erhältlich.
Auch Eingangsübertrager sind ein komplexes Kapitel hinsichtlich Frequenzlinearität und Klirrfaktor. Infolgedessen setzte sich Studers Konstrukteur Paul Zwicky bei der Konzipierung der Nachfolgekonstruktion der o.g. Pulte (961/962) noch einmal hin und unterzog den Übertragergedanken im Mikrofoneingang einer 'Revision'. Zwicky konstruierte dabei ein Übertragerarray, das bei minimaler Baugröße alle aus der zu geringen Eisenmasse der Übertrager entstehenden Mängel eliminiert und zusätzlich den Klirrfaktor in Bereiche drückte, der sonst nur übertragerlosen Eingängen vorbehalten war. Das führte natürlich nicht nur zu einem Aufsatz in der Studer-Klubzeitschrift, sondern auch zu einem Patent.

Ach ja, auch im Ausgang des 169/269 fand sich auch schon ein kleines Experiment zur Verbesserung der Tieftonwiedergabe des Ausgangsübertragers in Gestalt einer kleinen Mitkopplung, die auf den Eingang der Ausgangsstufe zurückgeführt wird...
Man nahm die Probleme also sichtlich ernst, ohne sich in Superlativismen zu versteigen.

Hans-Joachim
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[Kein Betreff] - von Christophe - 28.11.2005, 11:44
[Kein Betreff] - von Gyrator - 28.11.2005, 11:50
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