31.03.2005, 10:09
Nundenn, bei mir kommen die Schellacks vom Dual 1009 (mit einem Audio Technica 65µ-Sysrtem am geeignet[umgebaut]en Vorverstärker), der es heute noch immer tut. Mein TD125/II (mit SME3009) kann keine 78 Upm, slo bot sich der diesbezüglich vollkommen ausgestattete 1009 (von etwa 1962/63) an.
Er ist insofern eine Legende, als er ja am Beginn der Hifi-Bewegung in Europa steht, also fast als Ikone derselben anzusprechen wäre, was man den Gebrüdern Steidinger nicht hoch genug anrechnen kann.
Sieht man sich die Solidität der Konstruktion an, wundert das Überdauern bis heute nicht. Nachteilig ist das auf eine Metallscheibe aufvulkanisierte Reibrad, das zum Verziehen in sich neigte, aber mit einer konischen Motorachse zusammenwirkte. Die Folgen (auch für den moderneren Bruder 1019) waren erhöhte Gleichkauzfschwankungen, denen auch die im ordentlich schweren Teller gespeicherte Bewegungsnergie nicht ausreichend beikam.
Beachte ich allerdings, wie unrund 'meine' (Klassik-)Schellacks (ab etwa 1929; Nachlassreste meines Vaters...) geschnitten sind, habe ich vom Plattenspieler selbst bei Orgelmusik nichts zu befürchten. Übrigens nenne ich eine bis 10 kHz hinaufreichende Messschallplatte von etwa 1930 mein eigen. Der allerdings sind auch die 'Nachschneideversuche' jener historischen Plattenlaufwerke meines seligen Vaters recht gut anzuhören, weil das Schellackgebrösel ab 8 kHz das Nutzsignal bei weitem übertönt. Man hört genau, wo seine Abtastsysteme (der Vorkriegszeit) Schwierigkeiten bei der Abatstung hatten....
Hans-Joachim
Er ist insofern eine Legende, als er ja am Beginn der Hifi-Bewegung in Europa steht, also fast als Ikone derselben anzusprechen wäre, was man den Gebrüdern Steidinger nicht hoch genug anrechnen kann.
Sieht man sich die Solidität der Konstruktion an, wundert das Überdauern bis heute nicht. Nachteilig ist das auf eine Metallscheibe aufvulkanisierte Reibrad, das zum Verziehen in sich neigte, aber mit einer konischen Motorachse zusammenwirkte. Die Folgen (auch für den moderneren Bruder 1019) waren erhöhte Gleichkauzfschwankungen, denen auch die im ordentlich schweren Teller gespeicherte Bewegungsnergie nicht ausreichend beikam.
Beachte ich allerdings, wie unrund 'meine' (Klassik-)Schellacks (ab etwa 1929; Nachlassreste meines Vaters...) geschnitten sind, habe ich vom Plattenspieler selbst bei Orgelmusik nichts zu befürchten. Übrigens nenne ich eine bis 10 kHz hinaufreichende Messschallplatte von etwa 1930 mein eigen. Der allerdings sind auch die 'Nachschneideversuche' jener historischen Plattenlaufwerke meines seligen Vaters recht gut anzuhören, weil das Schellackgebrösel ab 8 kHz das Nutzsignal bei weitem übertönt. Man hört genau, wo seine Abtastsysteme (der Vorkriegszeit) Schwierigkeiten bei der Abatstung hatten....
Hans-Joachim