10.10.2023, 14:50
Jetzt, wo er fertig revidiert ist, kann ich ein paar Hinweise geben. Im Hochpegelkreis klappt es gut mit AD 711 (statt LF 351), auf den Phonokarten mit OPA 134. Die Entzerrung ist vielleicht nicht ganz optimal gelungen, es gibt eine leichte Bassbetonung, aber noch im Rahmen. Die Eingangsimpedanz bei MC ist recht niedrig -- zu niedrig für die Mehrzahl der modernen MC-Systeme. Dafür ist die Eingangskapazität für MM eher etwas zu hoch. Beides lässt sich leicht ändern.
Die Relais im Ausgang zu den Lautsprechern kann man hintereinander hängen, und so zwei Widerstände vermeiden, die nur Wärme produzieren. Den Ausgang für den Kopfhörer kann man noch über ein kleines Relais ansteuern, das dann verzögert einschaltet und schnell ausschaltet. So werden unnötige Geräusche im Kopfhörer vermieden.
Um einen geeigneten Ruhestrom bei den Endstufen zu haben, sollte man ca. 18 ... 20 mV Spannungsabfall über den Emitterwiderständen einstellen. Dann werden die grossen seitlichen Kühlkörper im Betrieb handwarm (gemessen ca. 35 Grad bei normaler Zimmertemperatur). Ist das Netzteil eingeschaltet, laufen Phonokarten und Vorstufe (was man hinten abgreifen kann). Schaltet man am Verstärker ein, werden zusätzlich die Endstufen versorgt. Die Verzögerung ist etwas kurz, kann aber leicht vergrößert werden. Dazu ersetzt man den Elko mit 22 uF neben den IC (TA 7317 P) durch 100 uF, und es ist praxisgerecht.
Der Klang ist gut und angenehm, das Rauschen akzeptabel (jedenfalls mit den getauschten ICs), Kraft ist genug vorhanden (ca. 100 W pro Kanal bei 8 Ohm). Wer also noch so ein Exemplar hat, dürfte damit noch viel Spass bekommen. Nach einer Revision (bei der nicht viel zu tun ist) läuft der sicher wieder 10 Jahre stabil ...
Besten Gruss,
Michael
Die Relais im Ausgang zu den Lautsprechern kann man hintereinander hängen, und so zwei Widerstände vermeiden, die nur Wärme produzieren. Den Ausgang für den Kopfhörer kann man noch über ein kleines Relais ansteuern, das dann verzögert einschaltet und schnell ausschaltet. So werden unnötige Geräusche im Kopfhörer vermieden.
Um einen geeigneten Ruhestrom bei den Endstufen zu haben, sollte man ca. 18 ... 20 mV Spannungsabfall über den Emitterwiderständen einstellen. Dann werden die grossen seitlichen Kühlkörper im Betrieb handwarm (gemessen ca. 35 Grad bei normaler Zimmertemperatur). Ist das Netzteil eingeschaltet, laufen Phonokarten und Vorstufe (was man hinten abgreifen kann). Schaltet man am Verstärker ein, werden zusätzlich die Endstufen versorgt. Die Verzögerung ist etwas kurz, kann aber leicht vergrößert werden. Dazu ersetzt man den Elko mit 22 uF neben den IC (TA 7317 P) durch 100 uF, und es ist praxisgerecht.
Der Klang ist gut und angenehm, das Rauschen akzeptabel (jedenfalls mit den getauschten ICs), Kraft ist genug vorhanden (ca. 100 W pro Kanal bei 8 Ohm). Wer also noch so ein Exemplar hat, dürfte damit noch viel Spass bekommen. Nach einer Revision (bei der nicht viel zu tun ist) läuft der sicher wieder 10 Jahre stabil ...
Besten Gruss,
Michael