(03.11.2023, 17:19)Tondose schrieb: Ich finde den Ausdruck „KI“ hier völlig fehl am Platze. Vielmehr haben eine oder mehrere „HI“ (human intelligence) unter Zuhilfenahme moderner Software, die kein Geheimnis darstellt (ich habe zuhause selber derlei am Start) sehr genau gearbeitet.
Dieser Einschätzung kann ich mich "voll umfänglich" anschließen.
Im Übrigen ist sämtliche "KI" von Menschen gemacht und basiert auf den von denen implementierten Regeln.
Mit dem eigentlichen "Intelligenz"-Begriff hat sie auch wenig zu tun, mal davon abgesehen, dass das, was Intelligenz ausmacht, noch gar nicht vollständig verstanden ist.
Im Grunde wird heutzutage der Begriff "KI", was Intelligenz betrifft, mißbräuchlich angewendet, denn eigentlich handelt es sich bei dem Trend darum, Menschen durch (Software-)Automaten zu ersetzen, nicht nur in ihrem Handeln (zwecks Einsparung von Kosten) sondern auch in dem ausgeklammerten Verantwortungsproblem.
Man denke nur an den Ersatz von Soldaten durch "KI"-gesteuerte Drohnen. Zur Verantwortung ziehbare "Kriegsverbrecher" findet man dann nicht mehr.
-----------------------------------------------
Zu Martins Anmerkung, Zitat:
"Naja, was John so in den 70er Jahren ohne die übrigen Beatles komponiert hat, war auch nicht alles so aufregend.":
Was mir von John Lennon aus dieser Zeit aus USA/Kanada vor die Ohren gekommen ist, fand ich nicht anhörenswert...schrecklich und unter damaligem Mittelklasse-Niveau.
Was Paul McCartney später gemacht hat, war allenfalls Main-Stream.
Wenn ich heute mal aus Neugier in Ringo's Allstar Band Videos bei youtube gucke, halte ich es meist nur wenige Minuten lang aus. Ich habe zwar Verständnis für diese Alt-Herren "Prostitution", die wohl sonst keine Rente kriegen, peinlich finde ich es aber doch.
Das was an den Beatles geschätzt wird/wurde, ist/war das Produkt der Studio-Arbeit von George Martin auf Basis der Kreativität der damaligen Band, eingebettet in das zeitliche Umfeld.
Konsequenz der Studio-Arbeit war aber auch das Ende der Beatles als Live-Band, denn diese "Kunst"-Musik war von ihnen damals nicht auf der Bühne präsentierbar.
Die "Stones" haben nach "Their satanic Majesties Request" wieder die Kurve zu schlichterem Rhythm&Blues gekratzt und deshalb als Live-Band überlebt.