12.09.2023, 20:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2023, 05:17 von Heinz Anderle.)
Seit heute bin ich stolzer Besitzer einer Revox A700 mit zusätzlichem 4-Spur-Wiedergabekopf (sonst hätte ich sie mir ja auch nicht zugelegt), von einem Revox/Studer-Spezialisten generalüberholt und auf LPR 35 eingemessen.
Sie wird meine Philips N4522 nicht ersetzen, keine Sorge, sondern als Backup dienen.
Der direkte Vergleich ist ein Luxus, zweifellos, aber das Original als Vorbild und die davon abgeleitete Inspiration nebeneinander stehen zu haben, zeigt, was wer von wem gelernt hat.
Pluspunkte für die A700, das Original:
sie wirkt im Vergleich zur N4522 eigentlich zierlich und dabei durchaus elegant
der Vierspur-Kopf war wenigstens als Sonderausführung erhältlich
sie hat einen Baß- und einen Höhenregler für abweichend entzerrte Bänder
sie hat einen Phono-Vorverstärker
der Aufbau innen ist sehr sauber
sie liefert auch ohne Einmessung auf Maxell UD-XL sehr brauchbare Ergebnisse
edit: die alle Stücke spielende Fernbedienung
Minuspunkte für die A700:
sie wickelt beim Umspulen nicht schön, etwas unregelmäßig
sie wird recht warm
die Dreizack-Zapfen halten nicht so gut die Spulen und NAB-Adapter fest
die Austeuerungsanzeige ist auf 0 VU ~ - 4dB DIN referenziert, man schenkt viel Dynamik her
Pluspunkte für die N4522, die Inspiration:
die harten abriebfesten Woelke-Köpfe
der regelbare Bias
edit: die Pausetaste
die digitale Bandlängenanzeige in m
die regelbare Umspulgeschwindigkeit
sie wickelt beim Umspulen meistens schön glatt
edit: die Abschaltung durch Schaltband
die Drehregler (nur der Master-Regler ist ein Schieberegler)
die Austeuerungsanzeige ist auf 0 dB DIN referenziert und blinkt erst bei + 3 dB gelb, man nützt die Bänder perfekt aus
die rauchgraue Plexiglas-Haube kann mit montierten Spulen verwendet werden
Minuspunkte für die N4522:
die Größe
die etwas schwachbrüstigen Bandteller (mögen Plastik-NAB-Spulen eher als solche aus Metall)
die fragilen Kippschalter ganz unten
der weggelassene 4-Spur-Kopf (war ursprünglich vorgesehen)
edit: das Durchdrehen speziell beim schnellen Vorspulen, wenn das Band durchgelaufen ist (schon in den Tests damals bemängelt) - man muß dann slbst die Stop-Taste drücken
edit: die "Fernbedienung" - eher peinlich, die Kombination aus Pausetaste und Fußschalter
die Ersatzteilversorgung
Klanglich sind sie perfekt austauschbar, wenn man sie richtig füttert...
(und außerdem bin ich gerade schwerst kulturschockiert der Meinung, daß Schnulzen und Musikantenstadel auf dem Edelband Maxell UD-XL aber so ganz und gar absolut überhaupt nichts verloren haben...)
Sie wird meine Philips N4522 nicht ersetzen, keine Sorge, sondern als Backup dienen.
Der direkte Vergleich ist ein Luxus, zweifellos, aber das Original als Vorbild und die davon abgeleitete Inspiration nebeneinander stehen zu haben, zeigt, was wer von wem gelernt hat.
Pluspunkte für die A700, das Original:
sie wirkt im Vergleich zur N4522 eigentlich zierlich und dabei durchaus elegant
der Vierspur-Kopf war wenigstens als Sonderausführung erhältlich
sie hat einen Baß- und einen Höhenregler für abweichend entzerrte Bänder
sie hat einen Phono-Vorverstärker
der Aufbau innen ist sehr sauber
sie liefert auch ohne Einmessung auf Maxell UD-XL sehr brauchbare Ergebnisse
edit: die alle Stücke spielende Fernbedienung
Minuspunkte für die A700:
sie wickelt beim Umspulen nicht schön, etwas unregelmäßig
sie wird recht warm
die Dreizack-Zapfen halten nicht so gut die Spulen und NAB-Adapter fest
die Austeuerungsanzeige ist auf 0 VU ~ - 4dB DIN referenziert, man schenkt viel Dynamik her
Pluspunkte für die N4522, die Inspiration:
die harten abriebfesten Woelke-Köpfe
der regelbare Bias
edit: die Pausetaste
die digitale Bandlängenanzeige in m
die regelbare Umspulgeschwindigkeit
sie wickelt beim Umspulen meistens schön glatt
edit: die Abschaltung durch Schaltband
die Drehregler (nur der Master-Regler ist ein Schieberegler)
die Austeuerungsanzeige ist auf 0 dB DIN referenziert und blinkt erst bei + 3 dB gelb, man nützt die Bänder perfekt aus
die rauchgraue Plexiglas-Haube kann mit montierten Spulen verwendet werden
Minuspunkte für die N4522:
die Größe
die etwas schwachbrüstigen Bandteller (mögen Plastik-NAB-Spulen eher als solche aus Metall)
die fragilen Kippschalter ganz unten
der weggelassene 4-Spur-Kopf (war ursprünglich vorgesehen)
edit: das Durchdrehen speziell beim schnellen Vorspulen, wenn das Band durchgelaufen ist (schon in den Tests damals bemängelt) - man muß dann slbst die Stop-Taste drücken
edit: die "Fernbedienung" - eher peinlich, die Kombination aus Pausetaste und Fußschalter
die Ersatzteilversorgung
Klanglich sind sie perfekt austauschbar, wenn man sie richtig füttert...
(und außerdem bin ich gerade schwerst kulturschockiert der Meinung, daß Schnulzen und Musikantenstadel auf dem Edelband Maxell UD-XL aber so ganz und gar absolut überhaupt nichts verloren haben...)