(12.11.2022, 12:00)pkm schrieb:(11.11.2022, 23:40)musicus schrieb: Wenn's nicht gerade Isopropanol ist, komme ich damit ganz gut in Stimmung... ;-))
Grüße
Erhard
ich hatte noch nie Probleme mit Alkohol, ohne schon,
Prost Peter
Schon Herman Brood soll gesagt haben: "ein Leben ohne Drogen erscheint mir nicht lebenswert..." (oder so ähnlich). Daraufhin sprang er kurze Zeit später vom Dach eines Hotels in Amsterdam. Für mich Beweis genug, dass der jahrelange, übertriebene Genuss von Alkohol und anderen "bewusstseinserweiternden Substanzen" bleibende Spuren im Kopf des Konsumenten hinterlassen kann (und in der Regel auch wird). Ob Herman B. einen Tonkopf hatte, weis ich nicht - zumindest war es ein "tönender" Kopf - Brood war ein Rock-Sänger. Im Übrigen ein recht hörenswerter...
Was sagt uns das? "Dope sucks" (Herman Brood 1978)
Ende mit Sarkasmus (sorry) und zurück zum Thema: hochprozentiger Alkohol kann (übertrieben angewendet) durchaus bestimmte "Gummi"- und "Kunststoff"-Zusammensetzungen ihrer ursprünglichen Eigenschaften berauben aber das gilt für andere Reinigungsmittel (Walzenreiniger für Drucker, Bremsenreiniger, Spiritus, Waschbenzin usw usw) auch. Schlussendlich: wer badet schon seine Tonköpfe dauerhaft in Reinigungsmitteln? Meiner-Einer benetzt ein Wattestäbchen (vulgo "Q-Tip"), reibt den Tonkopf damit ein und arbeitet nach einer kurzen Einwirkzeit mechanisch mit dem Wattestäbchen oder den Leder-bespannten Holzstäbchen nach. Die Menge, die da zum Einsatz kommt, ist recht gering und der Flüssigkeitsfilm sehr dünn. Bei ungenügendem Reinigungsergebnis wiederholt man die Prozedur. Aber "Ausschwemmen" nach dem Motto "viel hilft viel" sollte man den Dreck nicht - und das macht eigentlich auch kein normaler Mensch. Und warum nicht? Weil es nichts bringt: eine drucklose Reinigung mit Flüssigkeiten (welcher Art auch immer) bringt den Dreck nicht rückstandsfrei runter. Man benötigt immer auch den mechanischen Einsatz - entweder durch hohen Flüssigkeitsdruck (siehe "Dampfstrahler") oder eben durch Abreiben. Einzige Ausnahme: Dreck weg "ätzen" - aber das steht hier nicht zur Debatte.
Fazit: gezieltes, dosiertes Aufbringen von Alkohol mit anschließendem Abreiben schadet am Tonkopf nichts. Wie im Leben: "die Menge macht das Gift - oder eben nicht"
EDIT: Was man nicht tun sollte: einen "heiß" gefahrenen Tonkopf mit irgendwelchen Mittelchen benetzen/besprühen etc. - die auftretende Verdunstungskälte kann zu mechanischen Spannungen im Material führen. Aber dazu muss der Kopf schon recht heiß sein.
smart-ass mode OFF
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)