28.08.2022, 14:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2022, 15:38 von hannoholgi.)
Ob die jetzt wirklich nur in Panzer eingebaut wurden, entzieht sich meiner Kenntnis—ich habe auch mal was von U-Booten gelesen.
Ich hatte mal so eine Kiste, die es bei Rainer Förtig um 2000 rum für 80,- DM gab, ab Stapel, ungeprüft, aber mit dickem Handbuch und kleinem Ersatzteilpaket. Auch das Spannungsversorgungskabel war dabei (sinnvoll, denn entsprechende Spezialstecker waren kaum zu bekommen).
Das M36 ist spritzwassergeschützt, wenn der Deckel drauf ist. Es ist vom Aufbau her absolute Spitze, mit einem Magnesiumgehäuse und Steckplatinchen. Das Chassis lässt sich nach oben seitlich aufklappen, ähnlich wie bei einer Nagra. Alle Bauteile nach MIL-Spezifikationen. Es hat drei Köpfe und drei Geschwindigkeiten, aber leider nur zwei Motoren. Der angegebene Frequenzbereich reicht bei 19 cm/s von 63 bis 12500 Hz, bei den anderen Geschwindigkeiten entsprechend bescheidener. Es sind die Schmetterlingsköpfe AC05 und WC05 der M10 verbaut, wenn ich mich richtig erinnere und damit ist das Gerät stereotauglich. Als Line-Ein- und Ausgänge sind Bananenbuchsen verbaut, der Mikroeingang ist eine militärische Spezialbuchse.
Ich hatte damals die Bananenbuchsen gegen Cinch getauscht und für die Stromversorgung ein Trafonetzteil mit ca. 27 V/1 A gebaut. Die dicke Gummi-gedämpfte Montageplatte hatte ich natürlich entfernt; ich glaube, die liegt immer noch im Keller.
Leider hat der Tonschreiber einen Nachteil: Die Lautstärke des Antriebs! Der Bandteller rechts wird über einen Rutschriemen angetrieben, dessen Geräusch schon etwa 2/3 des Betriebsgeräusches ausmacht. Der Rest kommt vom Motor. Das Geräusch ist mahlend und so laut, dass man das Gerät nicht zum Musikhören im selben Raum aufstellen kann. Natürlich erhöht sich die Lautstärke proportional zur Bandgeschwindigkeit....
Das war auch schließlich der Grund, dass ich es nach einem Jahr in der Bucht versenkt habe. Ein Italiener war bereit, dafür 800 DM auszugeben. Kein schlechtes Geschäft für mich!
LG
Holgi
Ich hatte mal so eine Kiste, die es bei Rainer Förtig um 2000 rum für 80,- DM gab, ab Stapel, ungeprüft, aber mit dickem Handbuch und kleinem Ersatzteilpaket. Auch das Spannungsversorgungskabel war dabei (sinnvoll, denn entsprechende Spezialstecker waren kaum zu bekommen).
Das M36 ist spritzwassergeschützt, wenn der Deckel drauf ist. Es ist vom Aufbau her absolute Spitze, mit einem Magnesiumgehäuse und Steckplatinchen. Das Chassis lässt sich nach oben seitlich aufklappen, ähnlich wie bei einer Nagra. Alle Bauteile nach MIL-Spezifikationen. Es hat drei Köpfe und drei Geschwindigkeiten, aber leider nur zwei Motoren. Der angegebene Frequenzbereich reicht bei 19 cm/s von 63 bis 12500 Hz, bei den anderen Geschwindigkeiten entsprechend bescheidener. Es sind die Schmetterlingsköpfe AC05 und WC05 der M10 verbaut, wenn ich mich richtig erinnere und damit ist das Gerät stereotauglich. Als Line-Ein- und Ausgänge sind Bananenbuchsen verbaut, der Mikroeingang ist eine militärische Spezialbuchse.
Ich hatte damals die Bananenbuchsen gegen Cinch getauscht und für die Stromversorgung ein Trafonetzteil mit ca. 27 V/1 A gebaut. Die dicke Gummi-gedämpfte Montageplatte hatte ich natürlich entfernt; ich glaube, die liegt immer noch im Keller.
Leider hat der Tonschreiber einen Nachteil: Die Lautstärke des Antriebs! Der Bandteller rechts wird über einen Rutschriemen angetrieben, dessen Geräusch schon etwa 2/3 des Betriebsgeräusches ausmacht. Der Rest kommt vom Motor. Das Geräusch ist mahlend und so laut, dass man das Gerät nicht zum Musikhören im selben Raum aufstellen kann. Natürlich erhöht sich die Lautstärke proportional zur Bandgeschwindigkeit....
Das war auch schließlich der Grund, dass ich es nach einem Jahr in der Bucht versenkt habe. Ein Italiener war bereit, dafür 800 DM auszugeben. Kein schlechtes Geschäft für mich!
LG
Holgi