Bänder-Untersuchung mittels Infrarot-Spektroskopie
#11
Ampex und Scotch sind als Problemkandidaten für das Schmieren und Kleben weit eher und auch schon früher berüchtigt als Agfa.

Die in den Arbeiten zwischen 1976 und 1982 beschriebenen Versuche wurden im "Jet Propulsion Laboratory" durchgeführt, offenbar mit dem Ziel einer verläßlichen Versuchs- und Meßdatenaufzeichnung auf Magnetbändern. Weltraummissionen sollten sich ja schon länger auswerten lassen.

Die Darstellung von Agfa zur praktisch erreichbaren Grenzen der Qualität in den Wirtschaftswunderjahren wird wohl seit den 1970er Jahren nicht mehr so relevant gewesen sein. Es war ja kein Plan(soll) zu erfüllen...

Es geht allerdings auch nicht darum, nicht mehr existierende oder im Geschäftsbereich nicht mehr aktive Hersteller anzuschwärzen. Mit etwas Vorwissen und dank der Expertise hier weiß man ohnehin, von welchen Produkten man die Finger lassen muß, und auch bei mir sind von vielen Bändern nur die Spulen übriggeblieben und der mit dem Stanleymesser angerichtete Bandsalat in die Tonne gewandert. Einige warten noch darauf, weil die Spulen mehr wert sind als der Inhalt.

Falls sich jemand in die Chemie der Beschichtungen vergraben möchte - Patente, Patentanmeldungen oder zumindest Patent-Zusammenfassungen gibt es heute gratis:

https://patents.google.com/?q=G11B5%2f7023&sort=old

(aber in der "ernsthaften" akademischen Wissenschaft werden Patente nicht so gerne als Referenzen benützt, obwohl sich gerade hier ein möglicher Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung der Magnetschicht, ihrem Infrarotspektrum und den Schwachstellen bei der Beständigkeit geradezu aufdrängt)
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RE: Bänder-Untersuchung mittels Infrarot-Spektroskopie - von Heinz Anderle - 13.02.2022, 06:48

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