16.06.2005, 23:13
hi,
endlich mal was, wovon ich was verstehe...
Erst mal ein Hoffnungsschimmer für HM: Es gibt noch einen s/w-Diafilm von Foma! Bei Brenner gibt's sogar die Chemie zur Selbstverarbeitung. Ansonsten gibt es ja immer noch die Möglichkeit der Umkehr-Entwicklung von Negativmaterial. Da muß Du nur aufpassen, daß Du einen Film mit klarer Trägerschicht erwischt.
Übrigens: Nicht nur Fuji und Kodak mischen noch Fotochemie: Da gibts seit einigen Jahren z.B. noch Mahn&Co. (Maco, baut auch die Rollei-Filme).
Zu Agfa: Die "professionellen" (z.B. Arcus) Scanner stammten wohl von Umax. Agfa hat meines Wissens nie selber Scanner (oder andere digitele Geräte) produziert.
Wie die Japaner sagen: Die Deutschen sind Weltmeister im Einkaufen (und den eigenen Namen draufkleben...).
Übrigens liegt die Pleite von Agfa Photo sicher nicht an dem wenig konkurrenzfähigen Angebot: Agfa hatte auch klasse Filme im Angebot. Aber wie immer hat man sich bei Agfa vorsorglich aus schwieriger werdenden Märkten freiwillig zurückgezogen.
Vor allem aber hat der Handel nicht mitgemacht. In Deutschland gilt doch meist: Exotisch (was von weit weg kommt) ist prinzipiell besser. Wen interessieren da Arbeitsplätze hier: Als ich 1977 einen guten Cassettenrecorder kaufen wollte, sind mir diverse Händler - vor allem die nicht alt-eingesessenen - mit dem Argument gekommen: Grundig & Co. seien nicht "In". Japaner hätten das "modernere" Design. Wichtig im Verkaufsgespräch waren Lämpchen.
Übrigens: Laut "Monitor"-Bericht hat Agfa-Photo noch im Winter von gutem Geschäften geschwärmt und im Frühling dann nicht mal um staatliche Hilfen zur Rettung der Arbeitsplätze nachgefragt.
Resteverwertung ist lukrativer: Keine Abfindung für die Angestellten. Ausverkauf des eingeführten Markennamens. Und dann hat der Betrieb sicher noch die eine oder andere Immobilie...
Tschüß, Matthias
endlich mal was, wovon ich was verstehe...
Erst mal ein Hoffnungsschimmer für HM: Es gibt noch einen s/w-Diafilm von Foma! Bei Brenner gibt's sogar die Chemie zur Selbstverarbeitung. Ansonsten gibt es ja immer noch die Möglichkeit der Umkehr-Entwicklung von Negativmaterial. Da muß Du nur aufpassen, daß Du einen Film mit klarer Trägerschicht erwischt.
Übrigens: Nicht nur Fuji und Kodak mischen noch Fotochemie: Da gibts seit einigen Jahren z.B. noch Mahn&Co. (Maco, baut auch die Rollei-Filme).
Zu Agfa: Die "professionellen" (z.B. Arcus) Scanner stammten wohl von Umax. Agfa hat meines Wissens nie selber Scanner (oder andere digitele Geräte) produziert.
Wie die Japaner sagen: Die Deutschen sind Weltmeister im Einkaufen (und den eigenen Namen draufkleben...).
Übrigens liegt die Pleite von Agfa Photo sicher nicht an dem wenig konkurrenzfähigen Angebot: Agfa hatte auch klasse Filme im Angebot. Aber wie immer hat man sich bei Agfa vorsorglich aus schwieriger werdenden Märkten freiwillig zurückgezogen.
Vor allem aber hat der Handel nicht mitgemacht. In Deutschland gilt doch meist: Exotisch (was von weit weg kommt) ist prinzipiell besser. Wen interessieren da Arbeitsplätze hier: Als ich 1977 einen guten Cassettenrecorder kaufen wollte, sind mir diverse Händler - vor allem die nicht alt-eingesessenen - mit dem Argument gekommen: Grundig & Co. seien nicht "In". Japaner hätten das "modernere" Design. Wichtig im Verkaufsgespräch waren Lämpchen.
Übrigens: Laut "Monitor"-Bericht hat Agfa-Photo noch im Winter von gutem Geschäften geschwärmt und im Frühling dann nicht mal um staatliche Hilfen zur Rettung der Arbeitsplätze nachgefragt.
Resteverwertung ist lukrativer: Keine Abfindung für die Angestellten. Ausverkauf des eingeführten Markennamens. Und dann hat der Betrieb sicher noch die eine oder andere Immobilie...
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch