Videobänder und Kassetten... Beschichtung und Eigenschaften
#2
Hallo Oliver,

bei den japanischen 1/4 Zoll Offenspulen Videorecordern war das Bandmaterial CrO2 oder Kobalt dotiertes Fe2O3. Bei 1 Zoll Video-Bändern gab es 3 Formate, A, B und C. Der A-und der C-Standard waren amerikanisch/japanisch (Ampex/Sony), der B-Standard war Deutsch (Bosch/BTS). Beim B-Standard war die Magnetschicht aussen und das Bandmaterial war CrO2 von BASF oder Agfa. Die Bänder für den A- und C- Standard waren wieder mit Kobalt dotiertem Fe2O3 beschichtet. Die Bänder für 2 Zoll Video können weder Chrom noch Kobalt dotiertes Fe2O3 gewesen sein, weil es das in den 50er Jahren noch nicht gab. Die Lebensdauer der 2 Zoll Videoköpfe betrug weniger als 500 Std !! Videobänder wurden ab der Verfügbarbarkeit dieser Technik immer kalandriert. Es ging dabei nicht nur um den Verschleiss, sondern auch um die Vermeidung von DropOuts (Blitzern) im Videobild.
Bei Video wird der Aufsprechstrom für die Videoköpfe mit einem 50% weiss Testsignal auf maximalen Wiedergabepegel optimiert, das Videosignal wird frequenzmoduliert aufgezeichnet, dabei ist keine Vormagnetisierung erforderlich. Der Abgleich der Audio- Längsspuren erfolgt wie bei einer Bandmaschine. Videobänder haben auch eine wesentlich höhere Koerzitivfeldstärke als Audiobänder

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Videobänder und Kassetten... Beschichtung und Eigenschaften - von bitbrain2101 - 26.07.2021, 17:26

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste