Tastköpfe bidirektional?
#9
Eben habe ich aufgrund der o.a. Infos mal die Widerstände in meinen beiden Tastköpfen zum PicoScope 2204A vermessen.
Bei Stellung 1:1 sieht man da (mit Glück) ~100 Ohm. Außerdem merkt man, daß der Schiebeschalter offenbar keine verläßlichen Kontaktflächen hat. Bei einem der beiden Tastköpfe betrug der Widerstand beim ersten Versuch 105.6 Ohm und ging mit jedem Betätigen des Schiebeschalters weiter runter bis auf schließlich 100.4 Ohm. Beim zweiten Tastkopf war es zunächst anders: er ging von 103.x auf 156 und dann >200 Ohm. Mehrfaches erbostes Hin-und Herschieben ließ ihn schließlich einlenken und auch 100.x Ohm anzeigen.

Ein 450:50 Ohm Tastkopf bringt in der HF-Technik nicht viel praktischen Nutzen, weil er weder angepaßt noch rückwirkungsfrei ist.
Ein Tastkopf hat den Sinn, möglichst rückwirkungsfreie Messung zu ermöglichen. Das kann man mit einem aktiven FET-Tastkopf realisieren. Bevor es FETs gab, hat man dafür Miniatur-Röhren verwendet.
Ein angepaßtes -20 dB Dämpfungsglied in 50 Ohm Technik besteht zB aus einem PI-Glied mit 61.11 Ohm links und rechts und einem Querwiderstand von 247.5 Ohm, siehe zB 
https://www.darc.de/fileadmin/_migrated/...75_ohm.pdf

MfG Kai
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Tastköpfe bidirektional? - von JUM - 25.07.2021, 17:07
RE: Tastköpfe bidirektional? - von ManiBo - 25.07.2021, 19:05
RE: Tastköpfe bidirektional? - von kaimex - 25.07.2021, 19:25
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RE: Tastköpfe bidirektional? - von uk64 - 26.07.2021, 13:18
RE: Tastköpfe bidirektional? - von capstan - 27.07.2021, 08:45
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