Hören Lernen - auf was kommt es an?
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Diskussionen über das menschliche Hörvermögen erschöpfen sich allzuschnell darin, auf die immer weiter von oben nach unten rutschende obere Grenzfrequenz hinzuweisen, die man gerade noch wahrnehmen kann.

Aber diese obere Grenzfrequenz ist ja nur ein Qualitätsmerkmal des menschlichen Hörvermögens und meines Erachtens nicht einmal das wichtigste. Profunde Beurteilungen über Klang und Qualität von Aufnahmen bekommt man oft auch von Musikern und anderen Fachleuten, die eben nicht mehr locker bis 20.000 Hz mithalten können.

Was für Kriterien für die Beurteilung der Hörfähigkeiten gibt es?

Spontan fallen mir ein:
# Frequenzbereich, der wahrgenommen wird
# Linearität des persönlichen Frequenzgangs
# Symmetrie links / rechts
# Die Fähigkeit Singalteile auszublenden, Störgeräusche z. B. (Rauschen, Brummen)
# Die Fähigkeit, dies bewusst für einzelne Störgeräusche zu tun und "umzuschalten"
# Erkennen von Pegelschwankungen
# Erkennen von Gleichlaufschwankungen
# Beurteilen der Dynamik
# Erkennen von Verzerrungen
# Die Fähigkeit, selektiv zu hören. Damit meine ich, sich auf einzelne, kleine, schwer hörbare Details zu konzentrieren und diese aus einem komplexen Klangereignis herauszufiltern
# Die Fähigkeit, die Emotionen abzuschalten und analytisch zu hören, egal ob einen die Musik nervt oder verzückt
# Die Fähigkeit, diese gemischten Eindrücke zu trennen und getrennt zu beurteilen

und last not least: man sollte das gehörte auch noch beschreiben können.

a) was gibt es noch?
b) wie lernt man das?
Michael(F)
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[Kein Betreff] - von Michael Franz - 25.05.2005, 13:21
[Kein Betreff] - von mash - 25.05.2005, 16:17

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