A77: erhöhte Ausgangs-Aussteuerbarkeit
#3
Welchen Sinn macht denn das "Hochziehen" der Ausgangsspannung auf über 8V ? Damit dürfte doch jeder nachfolgende (Vor-)Verstärker gnadenlos übersteuert werden ?

Die Passage in der (älteren) Einmeßvorschrift der A77 ist in der Tat etwas mißverständlich. In einer neueren Version ist jedoch zu lesen, daß der Ausgang bei voll aufgedrehtem Volume-Poti
mittels 257 nWb/m-Pegelband auf 1,55 V zu justieren ist - ergibt bei Vollaussteuerung auf 514 nWb/m dann logischerweise 3,1 V. Verzerrungen am Ausgang treten dann nur bei Verstellen des Balance-Potis auf, da dieses den Verstärkungsfaktor beeinflußt.
Danach messe ich meine Maschinen ohne Probleme ein. Für die Pegelgleichheit in meiner Anlage stelle ich dann später das Volume-Poti so ein, daß am Ausgang der A77 bei 257 nWb/m 0dBu entspr. 775 mV stehen (d.h. Volume-Poti ca. bei "8").

Eine A77HS, ausschließlich betrieben mit SM900 bei 38 cm/s messe ich z.B. auf einen 6 dB höheren Bezugspegel ein, d.h. 514 nWb/m. Daraus ergibt sich eine Vollaussteuerung auf 1028 nWb/m. Der Aufsprechverstärker wird da natürlich schon etwas grenzwertig. Ist für mich aber der sinnvollere Weg.

Viele Grüße
Jens
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RE: A77: erhöhte Ausgangs-Aussteuerbarkeit - von optacord414 - 23.12.2020, 11:11
Lackmustest & Urgesteine - von user-332 - 20.02.2023, 07:50

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