07.08.2020, 09:47
Hallo Andre,
ich habe viel Erfahrungen mit dieser Modellreihe (mein erstes TK 40 kaufte ich 1983) und habe spontan geschrieben was mir an Tipps einfällt. Was ist daran "niedlich"?? Das finde ich ein wenig daneben, gebe aber dennoch ein paar Hinweise.
"Pabst und AEG Motor mit dem Kürzel 341b benannt?" Nein. a= AEG-Motor, b=Pabst-Motor. Das gilt für alle Modelle der 40er und 300er.Selbstverständlich sind die Wickelteller von 40 und 341 gleich, das ganze Laufwerk ist gleich.
Der Aufwickelbandzug wird eingestellt durch Positionieren der Blattfeder ganz unten.
Mit der kleinen Schraubenfeder bin ich gerade überfragt, ich meine sie wurde bei den späten Modellen hinzugefügt. Für die Funktion im Betrieb hat sie keine Bedeutung.
AChte beim Zusammenschrauben auf die großen Drehknöpfe: Die Scheiben mit Zahnung rechts, die ohne Zahnung links. Rechts bewirkt das Hochziehen der oberen Knopfscheibe nur die mechanische Trennung der beiden Regler (Kanäle), links schaltet man durch Hochziehen den Multiplaybackmodus ein. Wobei der untere Regler dann das Multiplay-Signal zumischt, der obere bleibt Pegelsteller für beide Kanäle. Schlagartige Veränderung der Lautstärke kommt bei den Geräten häufig vor, da ist das Poti schadhaft (Nietungen). Blöde Arbeit.
Zum Thema de Luxe: Du kriegst garnix auf den Deckel, dann das Ganze ist missverständlich: Im letzten Jahrgang 1968/69 erfolgte das, was man heute Modellpflege nennt, aus TK341 wurde TK 341 de luxe (sinngemäß auch Tk 321, TM 320 und 340 und TS 340). Merkmale: Anders gestalteter Koffer mit anderem Griff, Deckplatte mit aufgepeppter Optik und alle Kunststoffteile tiefschwarz statt dunkelgrau. Technisch und die auffälligste Änderung: Zwei Instrumente statt magischem Band.
Dass schon bei den vorigen (Nicht-deluxe-) Modellen auf dem Kofferdeckel "de luxe" stand, macht die Sache so missverständlich.
Anbei ein Bild von einem TK 321 de Luxe.
Zur Hannovermesse 1969 wurde die ganze Serie durch die lummeligen Dünnblech-Geräte TK 246 und 248 abgelöst. Damit war die Serie, inklusive der 40er Modelle, satte acht Jahre in Produktion gewesen. Am Schluss waren sie allerdings auch ziemlich antiquiert: Röhrenschaltung war 1969 out und die Geräte im Konkurrenzvergleich viel zu groß und schwer. Andererseits gab es leider nach der Einstellung der 320er Modelle für viele Jahre keine Zweispur-Stereo-Geräte mehr von Grundig, erst wieder 1977 mit der TS 1000.VG Stefan
ich habe viel Erfahrungen mit dieser Modellreihe (mein erstes TK 40 kaufte ich 1983) und habe spontan geschrieben was mir an Tipps einfällt. Was ist daran "niedlich"?? Das finde ich ein wenig daneben, gebe aber dennoch ein paar Hinweise.
"Pabst und AEG Motor mit dem Kürzel 341b benannt?" Nein. a= AEG-Motor, b=Pabst-Motor. Das gilt für alle Modelle der 40er und 300er.Selbstverständlich sind die Wickelteller von 40 und 341 gleich, das ganze Laufwerk ist gleich.
Der Aufwickelbandzug wird eingestellt durch Positionieren der Blattfeder ganz unten.
Mit der kleinen Schraubenfeder bin ich gerade überfragt, ich meine sie wurde bei den späten Modellen hinzugefügt. Für die Funktion im Betrieb hat sie keine Bedeutung.
AChte beim Zusammenschrauben auf die großen Drehknöpfe: Die Scheiben mit Zahnung rechts, die ohne Zahnung links. Rechts bewirkt das Hochziehen der oberen Knopfscheibe nur die mechanische Trennung der beiden Regler (Kanäle), links schaltet man durch Hochziehen den Multiplaybackmodus ein. Wobei der untere Regler dann das Multiplay-Signal zumischt, der obere bleibt Pegelsteller für beide Kanäle. Schlagartige Veränderung der Lautstärke kommt bei den Geräten häufig vor, da ist das Poti schadhaft (Nietungen). Blöde Arbeit.
Zum Thema de Luxe: Du kriegst garnix auf den Deckel, dann das Ganze ist missverständlich: Im letzten Jahrgang 1968/69 erfolgte das, was man heute Modellpflege nennt, aus TK341 wurde TK 341 de luxe (sinngemäß auch Tk 321, TM 320 und 340 und TS 340). Merkmale: Anders gestalteter Koffer mit anderem Griff, Deckplatte mit aufgepeppter Optik und alle Kunststoffteile tiefschwarz statt dunkelgrau. Technisch und die auffälligste Änderung: Zwei Instrumente statt magischem Band.
Dass schon bei den vorigen (Nicht-deluxe-) Modellen auf dem Kofferdeckel "de luxe" stand, macht die Sache so missverständlich.
Anbei ein Bild von einem TK 321 de Luxe.
Zur Hannovermesse 1969 wurde die ganze Serie durch die lummeligen Dünnblech-Geräte TK 246 und 248 abgelöst. Damit war die Serie, inklusive der 40er Modelle, satte acht Jahre in Produktion gewesen. Am Schluss waren sie allerdings auch ziemlich antiquiert: Röhrenschaltung war 1969 out und die Geräte im Konkurrenzvergleich viel zu groß und schwer. Andererseits gab es leider nach der Einstellung der 320er Modelle für viele Jahre keine Zweispur-Stereo-Geräte mehr von Grundig, erst wieder 1977 mit der TS 1000.VG Stefan