25.04.2020, 16:47
Hi,
manchmal bin ich ein bißchen dekadent. Meine alte Scherbe zum Abhören bzw. Vorband-/Hinterbandkontrolle, ein betagter Sansui-Kopfhörer gefiel mit nicht mehr, weder technisch noch optisch. Ein neuer KH musste her, einer, der auch optisch zur Bandmaschine passt. Richtig in Betracht kam nur einer aus den 70iger oder frühen 80iger Jahre. Mehr durch Zufall bin ich dann auf einen Pickering (kannte ich bislang nur von ihren Tonabnehmern): rechtig fett, braunes Leder und scheinbar solid verarbeitet. Der Anbieter wollte auch nur 25 € dafür, leider musste ich ihn eigens aus Köln abholen, da er ihn nicht verschicken wollte.
Kurz gesagt: heute habe ich ihn abgeholt. Optisch und ästhetisch (aus meiner Sicht) ein Hammer und kaum Gebrauchsspuren. Eigentlich hatte ich nichts verkehrt gemacht und das Ziel war erreicht. Natürlich habe ich ihn dann auch mal probeweise an meinen Verstärker gehangen und mit zwei vorhandenen Kopfhörern verglichen (die Sansui-Tröte blieb außen vor). Testkandidaten waren ein AKG K141 (Mk 1) und ein Teufel Aureol massive - im Prinzip alles Mittelklassemodelle mit guten Testberichten.
Die beste Nachricht zuerst: der Pickering tut's - auch wenn das Anschlusskabel etwas kurz ist. Der AKG fällt im direkten Vergleich stark ab, klingt flau und verhangen. Spannender war der Vergleich mit dem Teufel. Der Wirkungsgrad beim Pickering scheint etwas höher, ich musste dann etwas nachregeln. Resümee: Der Pickering klingt leicht besser, d.h. die Bässe kommen trockener und druckvolle und die Höhen wirken präziser und transparenter. Für einen Kopfhörer der frühen Siebziger (und in Anbetracht des Preises) schlägt er sich wirklich gut. Vor allem aber beeindruckt die Material- und Verarbeitungsqualität, was sich auch im Gewicht niederschlägt: er bringt gut 840 gr. auf die Küchenwaage (der Teufel ist dagegen mit 360 Gramm ein Leichtgewicht. Da ich Kopfhörer aber eigentlich nicht so gerne hab', wird mich auch das Gewicht nicht zu sehr plagen. Vergessen habe ich noch zu erwähnen, dass der Pickering sehr angenehm überm Ohr schließt.
Schönes Restwochenende
Peter
manchmal bin ich ein bißchen dekadent. Meine alte Scherbe zum Abhören bzw. Vorband-/Hinterbandkontrolle, ein betagter Sansui-Kopfhörer gefiel mit nicht mehr, weder technisch noch optisch. Ein neuer KH musste her, einer, der auch optisch zur Bandmaschine passt. Richtig in Betracht kam nur einer aus den 70iger oder frühen 80iger Jahre. Mehr durch Zufall bin ich dann auf einen Pickering (kannte ich bislang nur von ihren Tonabnehmern): rechtig fett, braunes Leder und scheinbar solid verarbeitet. Der Anbieter wollte auch nur 25 € dafür, leider musste ich ihn eigens aus Köln abholen, da er ihn nicht verschicken wollte.
Kurz gesagt: heute habe ich ihn abgeholt. Optisch und ästhetisch (aus meiner Sicht) ein Hammer und kaum Gebrauchsspuren. Eigentlich hatte ich nichts verkehrt gemacht und das Ziel war erreicht. Natürlich habe ich ihn dann auch mal probeweise an meinen Verstärker gehangen und mit zwei vorhandenen Kopfhörern verglichen (die Sansui-Tröte blieb außen vor). Testkandidaten waren ein AKG K141 (Mk 1) und ein Teufel Aureol massive - im Prinzip alles Mittelklassemodelle mit guten Testberichten.
Die beste Nachricht zuerst: der Pickering tut's - auch wenn das Anschlusskabel etwas kurz ist. Der AKG fällt im direkten Vergleich stark ab, klingt flau und verhangen. Spannender war der Vergleich mit dem Teufel. Der Wirkungsgrad beim Pickering scheint etwas höher, ich musste dann etwas nachregeln. Resümee: Der Pickering klingt leicht besser, d.h. die Bässe kommen trockener und druckvolle und die Höhen wirken präziser und transparenter. Für einen Kopfhörer der frühen Siebziger (und in Anbetracht des Preises) schlägt er sich wirklich gut. Vor allem aber beeindruckt die Material- und Verarbeitungsqualität, was sich auch im Gewicht niederschlägt: er bringt gut 840 gr. auf die Küchenwaage (der Teufel ist dagegen mit 360 Gramm ein Leichtgewicht. Da ich Kopfhörer aber eigentlich nicht so gerne hab', wird mich auch das Gewicht nicht zu sehr plagen. Vergessen habe ich noch zu erwähnen, dass der Pickering sehr angenehm überm Ohr schließt.
Schönes Restwochenende
Peter